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(Thema begonnen von: Liselle am 15. Jan. 2003, 21:53 Uhr)

Titel: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 15. Jan. 2003, 21:53 Uhr
Als Liselle ziellos durch die Stadt schlenderte, kam sie an der Felsenschmiede vorbei. Sie setzte sich einen Moment auf eine der hölzernen Bänke um ihre müden Beine etwas auszuruhen. Ihre Augen schweiften über die nähere Umgebung und blieben an einem flachen, aber recht breit gebautem Haus hängen, dessen Fenster als einzige in der Umgebung nicht hell erleuchtet waren. Es befand sich direkt neben dem schmalen Bach, der an die Wiese zu Dens Höhle grenzte.

Von der Neugierde gepackt, lief sie auf das Häuschen zu und fand sich schnell auf einem schmalen Pfad wieder, der zur Pforte desselben führte, die aus moschen Holz bestand und zu zerfallen drohte. Liselle passierte die Pforte und lief auf die Tür des Hauses zu. Sie war einst aus hellem Holz, doch jetzt grün vom Moos und silbrig glänzend von den Spinnenweben. Feine Schnitzereien liessen ehemaligen Wohlstand erahnen und Liselle hob die Hand an die Klinke...doch die Tür war fest verschlossen.
Enttäuscht wollte sie sich grade wieder zur Haupstraße umwenden, als sie plötzlich eine schmale Einbuchtung in der Rahmung der Tür bemerkte. Vorsichtig betastete sie diese und stellte fest, dass sich ein Hohlraum dahinter befand. Liselle steckte ihre rechten Hand hinein und holte ein winziges Bündel heraus. Eingewickelt in weiches Leder befand sich darin ein Schlüsselchen und ein Pergament. Es war vergilbt und bröckelte an den Seiten, doch die Schrift war sauber und noch gut zu lesen:

Ich, Japiel Easis Faranden,die letzte
Überlebende des Hauses Faranden
übergebe dem aufmerksamen Finder
dieser Botschaft das Haus der Faranden
und die restlichen sich darin befindlichen
Besitztümer. Möget ihr dieses Heim mit
Liebe füllen, so wie wir es einst taten,
denn ich vermag es nicht mehr.


Liselle faltete das Pergament sorgsam und kratzte eine Stelle der Tür vom Moos frei, an der sie das Schlüsselloch erwartete. Sie fand es und liess den kleinen Schlüssel hineingleiten. Sie atmete tief ein und drehte ihn langsam um...
Das Schloß sprang auf, Liselle trat ein...und wurde das Gefühl nicht los, nach Hause gekommen zu sein...


Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 15. Jan. 2003, 23:52 Uhr
Das dämmrige Licht der Straße zeigt nur wenig des Hausinneren, doch Liselles Augen gewöhnen sich schnell an die Zwielichtigkeit und sie sieht die Leere des Hauses, in das sie eingetreten war.
Mit tastenden Schritten begibt sie sich zu einem Regal, dass sie schemenhaft zu erkennen glaubt. Ihre Hände tasten sich die Bretter entlang, bis ihr zufällig ein alter Kerzenstummel in die Hand fällt. Mühsam entzündet sie mit einem Branntholz das Licht und dreht sich damit zur Raummitte. Es verschlägt ihr den Atem:
So ein schönes Haus hatte sie noch nie gesehen...
Der Boden ist aus schwarzer Jadeitesche parkettiert, die Wände lassen eine Malerei erkennen, die zwar vom Zahn der Zeit benagt wurde, aber nichts von ihrer Schönheit eingebüsst hatte.
Elben auf der Jagd, Fabelwesen, Göttinnen und Götter,
fremde Völker, Tanzende und Musikanten sind allein nur im schwachen Kerzenlicht zu erkennen.
Ist es hier erst hell, mag ich mir die Pracht gar nicht mehr vorstellen können... dachte Liselle.
Der Kaminsims ist aus schlichtem Stein, jedoch mit Gravuren der Altvorderen versehen.
Dann sieht Liselle sie Treppe nach oben, in den kleinen Turm...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 16. Jan. 2003, 19:48 Uhr
Das Turmzimmer ist klein, aber sehr gemütlich.            Ein kleiner Kamin aus schwarzem Onyx befindet sich in der rechten Zimmerecke. Eine Harfe steht in der gegenüberliegenden Ecke...es fehlen Saiten, drei an der Zahl. Liselle beugt sich darüber und zupft eine kleine Melodie...
Sie ist kaum verstimmt, nach all den Jahren.Wie sonderbar...
Das Harfespielen hatte sie von einer Freundin aus ihrer alten Heimat gelernt und dankte ihr im Stillen nun herzlich dafür.
Ich könnte wieder singen üben...sicherlich ist meine Stimme schon so eingerostet wie dieses Haus...
denkt sie lachend.

Liselle hat sich entschlossen. Dies sollte ihr neues Heim werden. Vielleicht konnte sie hier anderen Gesangsstunden geben...                                          
das wäre neben dem Schellentanz eine schöne Möglichkeit, sich ein paar Münzen zu verdingen...

Verträumt schnippt sie eine Spinne aus ihrem Netz. Verärgert macht diese sich wieder auf, den ganzen langen Weg die Wand
hinauf in das Fensterkreuz zurück, wo ihr seidiges Gespinnst gewoben ist. Liselle tut es fast ein wenig leid, bis sie versteht,
dass auch sie den Ehrgeiz dieser kleinen Spinne braucht, um aus diesem alten Gemäuer ein wohnbares Haus zu machen.
Sie stapft die Treppe hinab, als ihr plötzlich etwas in den Fuß sticht.
Verdammte....
Aber was ist das? Ein kleiner goldener Nagel liegt dort auf dem Boden.
Das hätte schief gehen können, denkt Liselle.
Aber es ist ein gutes Omen.

Liselle macht sich auf zur städtischen Druckerei, um ein paar Flugblätter drucken zu lassen. Sie braucht schließlich ein paar kräftige Hände, die ihr helfen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 18. Jan. 2003, 16:05 Uhr
Es klappert ein Schlüssel im Schloss.

Ahh, denkt sich das alte Haus, Da ist sie wieder, die Kleine. Sie sieht so zufrieden und glücklich aus. Ich denke, dass dieses Mädchen es schaffen wird, aus mir wieder etwas besonderes zu machen...

Liselle tritt leise ein, sie hat heute sehr viele Kerzen mitgebracht, um das Haus hell zu erleuchten.
Denn es ist schon später nachmittag und es dringt nur noch wenig Licht durch die staubigen Fenster.
Auf dem Rücken trägt sie ein schweres Bündel, an dem ein alter Holzeimer hängt.
Wollen doch mal sehen, ob wir die alte Lady nicht sauber bekommen, denkt Liselle lächelnd.
Sie zündet ein Dutzend Kerzen an und verteilt sie im Raum. Viel lieber hätte sie sich jetzt auf den schwarzbraunen Holzboden gelegt und die schöne Stimmung genossen, statt dessen holt sie aus ihrem Bündel ein paar Putzlappen und etwas Specksteinpulver heraus. Sie holt vom Flüsschen gleich neben dem Haus Wasser und gibt etwas von dem milchigen Pulver in den Eimer. Liselle beginnt vorsichtig, die Fenster zu putzen und bemerkt bald, dass in der unteren Etage die Fenster im oberen Teil aus Mosaiken bestehen, die ein zartes Licht durch den Raum weben. Bunte Bilder werden auf dem Boden sichtbar und verbreiten eine heimelige Athmosphäre, trotzdem fröstelt Liselle ein wenig.
Hätte ich bloß noch etwas Holz mitgebracht...dann hätte ich ein Feuer im Kamin machen können...
Doch bald ist sie so mit dem Putzen beschäftigt, dass die milde Kälte sie kaum noch stört.

Nachdem die Fenter nun sauber sind, macht Liselle ein paar der Kerzen aus. Das Haus ist nun schon wesentlich heller. In einer Niesche der Küche im Ostteil des Hauses findet sie einen alten Besen, der auch schon mal bessere Tage gesehen hatte, aber seine Aufgabe noch ausreichend erfüllt.
Nachdem nun auch der Boden von Staub und Schmutz befreit ist, macht sie sich auf ins Turmzimmer, wo die Harfe steht. Sie hat beschlossen, sie zu einem Reparateur zu bringen, um die Saiten nachziehen zu lassen.
Liselle macht sich auf einen schwierigen Transport gefasst, denn so eine Harfe ist meist schwer. Doch überrascht stellt sie fest, wie leicht das Instrument ist und beschaut es sich näher.
Das gibts doch nicht, denkt sie. Es ist aus Treibholz!
So ein seltenes Stück hatte sie noch nie gesehen.
Leicht hebt sie es hoch und trägt die kleine Kostbarkeit die Treppe hinab, was ihr aufgrund der geringen Breite etwas Mühe bereitete.
Liselle entschließt sich, die Putzsachen hier zu lassen, schliesst das Haus ab und begibt sich zum städtischen Harfner. Sie musste sich sputen...es dunkelte schon und sicherlich wartete auch Dancy auf sie. Schließlich musste sie heute noch tanzen...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Jan. 2003, 21:02 Uhr
Liselle schließt das Haus auf und dreht sich um, um nach dem dunkelhaarigen Mann zu schauen.
Sie tritt ein und zieht tief die hölzern- riechende Luft durch ihre Lungen.
Zuhause...Sie geht an den Kamin und entzündet zwei Kerzen auf dem Sims. Es klappert an der Tür und Feranc betritt das Haus.
Liselle lächelt "Und was haltet ihr von meinem unfertigen, kleinen Heim?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 21:17 Uhr
Als Feranc ihr folgt und in ihr Haus eintritt, bemerkt er, dass es etwas ganz anderes ist wie die Zimmer in der Goldenen Harfe. Es wirkt so, als wäre man Zuhause und gern gesehen und nicht, als ob man auch nicht zu lange bleiben darf.
"Es gefällt mir, auch wenn noch viel getan werden muss." Feranc schaut sich ein wenig um, macht ein paar Schritte in den Raum und betrachtet Balken, Mörtel und Dachwerk. Der Staub, welcher sich überall hoch geschichtet haben musste, ist sorgfältig entfernt, und auch durch die Fenster gelangt das Sonnenlicht. Er zieht sich den Umhang aus und nickt Liselle zu.
"Nun liegt es an dir mir zu erklären, was ich tun soll. Hast du denn noch jemanden, der ebenfalls mithelfen kann?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Jan. 2003, 21:41 Uhr
Liselle schüttelt traurig den Kopf.
"Nein, bisher hat sich noch sonst keiner gemeldet."
Dann lächelt sie ihr typisches "Ach-egal"- Lächeln und zieht den verdutzten Feranc ins Turmzimmer.
"Normalerweise steht hier oben noch eine Harfe, aber die ist gerade in der Reperatur...Schaut da" Sie deutet auf die Westwand..."der Riss, der macht mir in allererster Linie Sorgen." Sie fröstelt ein wenig. "Durch ihn kommt die kalte Luft hinein." Sie lächelt Feranc schief an und sagt dann: "Es sind tausende Kleinigkeiten, die gemacht werden müssen, aber nicht viel Zeit benötigen. Möchtest du mir wirklich helfen? Dann wäre ich auch bereit, dir ein Zimmer hier zu geben, falls du in der Weltenstadt bleiben willst..."
Sie wird ruhig und lauscht auf das Haus, ob es Einspruch gegen dieses kleine Geschenk erhebt, doch die Mauern schweigen still...nur das warme Licht der Wintersonne fällt durch die Mosaikfenster im Turm.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 21:55 Uhr
Als Feranc etwas überraschend von Liselle in das Turmzimmer gezogen wird, zeigt sie ihm einen Riss in der Wand. Eigentlich hat er nicht allzu viel Ahnung, wenn es um das Haus geht, doch es dürfte nicht schwer sein, solch einen Riß dicht zu machen.
Als Liselle ihm ein Zimmer anbietet, wird er etwas nervös, versucht aber es sich nicht anmerken zu lassen. "Ein Zimmer? Oh dein Angebot ist liebenswürdig, es gefällt mir hier, aber...mein Geld wird gewiss noch für die Goldene Harfe ausreichen."
Jetzt in einem Haus alleine mit einem blutjungen Mädchen wäre dein Untergang....
Er blickt sie kurz an und betrachtet dann eingehender den Riß in der Wand. Ein kurzes Schweigen entsteht. Er blickt wieder Liselle an. "Was hast du da, um den Riß abzudichten? Hast du Mörtel oder wenigstens ein dünnes Brett, Hammer und Nägel?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Jan. 2003, 22:12 Uhr
Sie bemerkt Farancs verwirrten Gesichtsausdruck.
"Oh, mach´dir keine Sorgen, du würdest unten schlafem, ich schlafe hier im Turmzimmer...aber natürlich ist es deine Entscheidung, Feranc." Sie hatte die etwas kühle Person vor ihr schon liebgewonnen und mit ihrer kindlichen Naivität sah sie in Feranc nicht den charmanten Mann, sondern nur einen Freund der ihr half.
"Mörtel und so Zeugs ist glaube ich im Schuppen, hinter dem Haus..." Liselle zeigt aus dem Fenster auf einen winzigen Holzschuppen, der dort vor sich hinmoderte.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 22:27 Uhr
Feranc lächelt ein wenig, da sie es nicht übel nimmt, und blickt dann aus dem Fenster, wo sie ihm hinweist. Dort unten, fast komplett verschneit, steht ein winziger baufälliger Schuppen, bei dessen Anblick sogleich das Grausen in Feranc fährt.
Oh nein....jetzt muss ich mich wie ein Maulwurf durch den Schnee wühlen!
"Puuuh...." Er blickt noch einmal skeptisch auf den Holzschuppen hinab, streicht sich über die Stirn und wirft dann Liselle ein skeptisches Lächeln zu. "Na dann werde ich mal hinunter gehen und schauen, was sich machen lässt."
Somit geht er wieder in die Stube und verlässt das Haus, ohne sich den Umhang umzulegen. Er stapft durch den Schnee ein Stück hinter das Haus, und je näher er dem Holzschuppen kommt, desto schwieriger kommt er vorwärts, denn der Schnee türmt sich bis dorthin beinahe hüfthoch. Ächzend und schwitzend steht er nun davor und schiebt soviel von dem Pulverschnee zur Seite, wie er kann, um an die morsche Tür zu gelangen. Der eisige Wind pfeift ihm um die Ohren, und einen kurzen Moment verschnauft er und schaut hinauf zum Turmfenster, wo Liselle ihm noch zusieht, und er glaubt, ein belustigtes Funkeln in ihren Augen erkennen zu können. Noch einmal atmet er tief durch, dann fährt er fort und kramt schließlich drinnen im Schuppen herum.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 23:09 Uhr
Schließlich -nachdem er in dem recht dunklen Schuppen herumgesucht hat- findet er doch noch einen kleinen Leinensack; als er ihn öffnet und hineinsieht, hält er endlich das in der Hand, wonach er gesucht hat: Mörtel. Er hofft, damit auch noch etwas anfangen zu können und verlässt wieder den Schuppen.
Noch einmal watet er durch den Schnee und ist endlich wieder im Haus, wo es wenigstens wärmer ist als draussen. Liselle kommt ihm entgegen, und er hält lächelnd den Leinensack in die Höhe. "Doch noch etwas gefunden! Ich hoffe, wir können es noch gebrauchen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2003, 15:37 Uhr
Liselle beschaut sich den scgon etwas feuchten Mörtel.
"Ja, doch, der wird noch gehen...versuch dein Glück. Ich mache uns schnell einen Tee." Sie nimmt aus ihrer Gürteltasche ein kleines Beutelchen und läuft Richtung Küche.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 22. Jan. 2003, 16:07 Uhr
Feranc begibt sich wieder nach oben in das Turmzimmer, wo auch schon eine flache Schüssel bereit liegt, worin er den Mörtel anrühren kann. Als er alles vorbereitet hat, beginnt er mit seiner Arbeit und sitzt konzentriert vor der Wand, wo er den Riß sorgfältig schließt.
Nach einiger Zeit hört er, wie Liselle hinauf kommt und blickt sich nach ihr um; sie setzt sich hinter ihn auf eines der großen, weichen Kissen und hält zwei Tassen Tee in den Händen. Dankbar lächelt Feranc sie an, als er den dampfenden Tee erblickt, denn ihn friert es ein Bisschen von der Aktion draussen im Schnee. Noch einmal begutachtet er den verschlossenen Riß, ehe er sich umwendet und sich zu der Tänzerin setzt, um eine Tasse entgegen zu nehmen.
"Der Riß ist verschlossen. Ich hoffe, das Ganze hält auch!" Nun genießt er die Verschnaufpause und lächelt Liselle fragend an. "Wie bist du zu diesem Haus gekommen? Es muss ein Vermögen gekostet haben."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2003, 17:07 Uhr
"Nein, es hat mich nichts gekostet..." Sie lacht, als sie Ferancs unglaublich verblüfften Gesichtsausdruck sieht.
"Schaut, dies habe ich in einer Spalte am Hauseingang gefunden, als ich hier spazieren war." Sie reicht ihm einen Beutel aus weichen Leder. Feranc öffnet diesen und findet das Pergament der letzten Überlebenden der Faranden vor und liest es erstaunt.
"Nun, das ist alles. Ich hatte einfach Glück..."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 22. Jan. 2003, 17:27 Uhr
Feranc glaubt ihr erst nicht, bis er das alte Pergament in seinen Händen hält und den Beweis liest. Dann gibt er ihr dies wieder zurück und nippt von seinem Tee. Nachdenklich starrt er vor sich hin, der Blick ernst, und schweigt eine Weile.
Am besten, ich sehe mich auch einfach mal um, diese Stadt wird schon etwas Wohnbares für mich übrig haben, und sei es auch nur ein Stall.
Er schaut zu Liselle hinüber, als hätte er Furcht davor, dass sie seine Gedanken lesen könnte, doch sie blickt nachdenklich auf das Pergament in ihrer Hand hinab. Feranc räuspert sich ein wenig, und er wirkt immer noch verschlossen.
"Woher kommst du, Liselle? Wenn ich es fragen darf..."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2003, 17:50 Uhr
Liselle bemerkt, dass Feranc sie mustert, versucht dies aber zu ignorieren.
"Weit aus dem Süden" antwortet sie etwas ausweichend auf seine Frage. Sie hatte nicht vor, ihren Geburtsort zu nennen, versuchte möglichst, ihn selbst zu vergessen."Ein kleines Nest"
Sie beschaut sich den nun geschlossenen Riß in der Wand näher. "Das ist gut geworden, ich danke dir. Morgen können wir uns ja an die Balken machen, ja?"
Sie schaut Feranc lächelnd an und merkt noch immer, dass er sich verschlossener gibt, als er in Wirklichkeit will. Liselle hat nämlich selbst auf die verschlossendsten Menschen eine vertrauliche Wirkung, so dass diese sich ihr gegenüber oft öffnen. Doch Feranc schien sich gegen ihre offene Art zu sträuben, doch sie nimmt es ihm nicht übel, sondern lächelt nur.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 22. Jan. 2003, 18:14 Uhr
Feranc zieht die Augenbrauen hoch. "Oh, aus dem Süden? Meine Heimat ist der Norden, genau auf der anderen Seite der Welt."
Er lächelt ein wenig und schaut in seine Teetasse; dann mustern seine dunklen Augen wieder die junge Frau vor sich. Wie kann eine hübsche, junge Frau nur so vertrauensseelig gegenüber einem Mann sein, den sie nicht kennt?
"Ich dachte, ich werde heute noch einiges schaffen. Ist es nicht besser, ich versuche soviel Arbeit wie möglich hinter mich zu bringen? Dann ist es eher wohnbar für dich. Es sei denn, du hast noch etwas vor."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2003, 18:35 Uhr
Liselle steht auf und stellt ihre Teetasse beiseite.
"Nein, wenn noch arbeiten möchtest, freue ich mich. Aber ich muss in den Pfirsich zurück und arbeiten." Sie schaut etwas traurig und streicht zärtlich über den Kaminsims.
"Du kannst mir ja hier einen Zettel hinterlegen oder nochmal im Pfirsich vorbeischauen, wenn du willst."
Sie lächelt ein wenig keck."Obwohl, naja, der Pfirsich steht dir nicht..."
Dann schaut sie aus dem Fenster und murmelt etwas von düsteren Aussichten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 22. Jan. 2003, 18:52 Uhr
Feranc stellt ebenfalls seine Tasse beiseite und erhebt sich. "Dann werde ich versuchen, soviel wie möglich in Ordnung zu bringen! Es ist ja oft nicht zu übersehen, wo ein Balken ausgebessert werden müsste und wo noch die kalte Luft von draussen hereinkommt."
Er blickt ebenso zum Fenster. "Dann werde ich -sobald ich fertig bin- noch einmal zum Pfirsich kommen. Ein Bier danach könnte mir sowieso ganz gut tun."
Warum sollte mir der Pfirsich nicht stehen?
Mit einem amüsierten Funkeln in den Augen geht er nicht weiter auf ihren Satz ein, sondern nimmt sich vor, sie später genauer danach zu fragen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2003, 20:16 Uhr
Liselle wendet sich zu Feranc um und schaut ihm genauer in die Augen.
"Gut, ich danke dir, Feranc. Ich werde unten noch ein wenig saubermachen und dann losgehen...ich freue mich, dich heute abend wiederzusehen...sag Bescheid, wenn irgendwas passiert ist, ja?"
Sie schenkt ihm ein Lächeln und läuft dann die Wendeltreppe hinunter.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 22. Jan. 2003, 22:20 Uhr
Somit wendet sich Feranc wieder seiner Arbeit zu. Er ist so konzentriert, dass er auch nicht mitbekommt, wie Liselle das Haus verlässt. So einige undichte Stellen im Gemäuer, angeschlagene Balken und Türen hatte er zu reparieren.
Während der ganzen Arbeit überlegt er, wie er in Zukunft vorzugehen hat; soll er nun hierbleiben und versuchen, sich in dieser Stadt etwas aufzubauen? Nach einigen Stunden, draussen ist es längst dunkel geworden, schmerzt ihn auch wieder die Wunde, welche ihm der Dieb zugefügt hatte, und so lässt er seine Arbeit ruhen. Er weiss, dass er schon recht weit gekommen ist. Für einen Besuch bei dem Laden, wo er die Rüstung und die Dolche gesehen hatte, ist es allerdings schon zu spät. So nimmt er seinen Umhang und verlässt das Haus der Tänzerin, um zu seinem Pferd zu gehen und sich zum Pfirsich aufzumachen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 25. Jan. 2003, 18:36 Uhr
Als Feranc des Morgens frisch rasiert und ausgeschlafen auf seinem Pferd vor Liselle´s Haus stehen bleibt, wundert er sich ein wenig, denn von der Tänzerin ist nichts zu sehen. Er steigt ab und geht zu ihrer Eingangstür, klopft und wartet; doch es öffnet niemand.
Vielleicht musste sie noch schnell was erledigen...
Er stellt sich zu seinem Pferd auf den Weg und schaut die Straße auf und ab. Nach einiger Zeit friert es ihn ein wenig, und er macht sich dann doch etwas Gedanken, ob ihr etwas passiert ist.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 25. Jan. 2003, 18:45 Uhr
Auf einmal kommt etwas völlig verwuscheltes und rotes um die Ecke gerannt.
Feranc lacht laut auf. Liselle kommt Entschuldigungen vor sich herbrabbelnd auf ihn zu, mit glänzenden Augen und geröteten Wangen.
"Ich hatte total vergessen, dass wir uns hier treffen wollten!" keucht sie.
Sie traut sich gar nicht Feranc anzuschauen, denn er gibt sehr komische Laute von sich, die sich verdächtig nach einem Knurren anhören...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 25. Jan. 2003, 18:58 Uhr
Obwohl er sich doch ein wenig abgestellt fühlt, kann er Liselle nicht böse sein, immerhin hat sie gesagt, dass sie es vergessen hat. Er kann ihr auch zu genau ansehen, dass es ihr peinlich ist. Sie wagt es nicht einmal, ihn anzublicken.
Während sie ihre Haustür aufschließt, brummelt Feranc gespielt etwas vor sich hin, das wie "Ganz schön kalt" klingt, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. Wenn sie im Haus sind, würde sie bemerken, dass er nicht nachtragend ist.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Jan. 2003, 16:13 Uhr
Etwas ungeschickt schließt Liselle die Tür zum Feranden auf und wie jedesmal überfluten sie tausend Gefühle auf einmal. Das warme Licht, der dunkle Boden, die hohen Decken...alles dies macht sie unendlich glücklich.
Wenn ich hier einmal mit Mann und Kind leben kann, werde ich mich wahrhaft lebendig fühlen, denkt sie.
Und nur allzu deutlich sieht man ihre Gedanken in den Schwarzen Augen blitzen.Sie holt aus der Küche eine kleine Schale mit einem Mörser und zieht aus einer der kleinen, versteckten Taschen in ihrem Mantelfutter einen kleinen,roten Beutel. Sie öffnet ihn und holt ein paar seltsam aussehende, getrocknete Beeren heraus und gibt sie in die Schüssel. Mit geschickten Händen fertigt Liselle eine Paste an und begutachtet diese.
"Hm, mit ein wenig Salbeiöl wäre sie noch besser, aber sie sollte ihre Pflicht tun." Sie nimmt einen alten Lappen zur hand, gibt etwas von der Paste darauf und beginnt, die Regale und Möbel damit zu polieren, die augenblicklich nachdem sie davon berührt wurden seidig zu glänzen beginnen. Dann sagt sie laut zu Feranc:
"Was denkst du, wann soll die Einweihungsfeier stattfinden?"sie lächelt und ihre Wangen röten sich vor Vorfreude.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 26. Jan. 2003, 18:07 Uhr
Feranc testet gerade einen Schrägbalken auf seine Standfestigkeit und blickt sich dabei leicht nach Liselle um. "Hmm...allzu lange wird es hier wohl nicht mehr dauern, eh es fertig ist! Für die Renovierung brauchen wir zu zweit wohl noch höchstens eine Woche."
Der Balken scheint ok zu sein, zwar bröckelt etwas Lehm von der Wand, aber er hält es aus. Feranc wendet sich nun ganz an Liselle, und während er die Hände an seinem schwarzen Waffenrock abwischt blickt er ernst drein.
"Ich werde allerdings morgen Nachmittag eher von hier gehen müssen. Mein Ziel ist die nächste größere Stadt von hier, dort werde ich mich nach einer Soldatenschule oder einem Heer erkundigen, das ist das was ich mein Leben lang getan habe."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Jan. 2003, 19:23 Uhr
Bei Ferancs Worten schreckt Liselle auf.
"Was? Du willst weg?" Sie schaut ihn traurig an.
"A...aber warum?" Sie ist sichtlich verwirrt, war ihr doch Feranc mittlerweile ans Herz gewachsen.
"Willst du mein Angebot wirklich nicht in Erwägung ziehen und hier bei mir wohnen?"
Sie weiß genau, dass sie ihn vermissen würde. Es ist eine typische Angewohnheit Liselles, ihre Liebsten um sich zu scharen, hatte sie doch nie eine Familie gehabt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 26. Jan. 2003, 19:53 Uhr
Feranc lächelt sie beruhigend an. "Ich werde ja nicht dort hinziehen...ich will nur sehen, ob ich dort Arbeit finde." Er hält kurz inne und scheint zu grübeln. Er blickt sich kurz in dem Haus um, wie es so warme und freundliche Atmosphäre ausstrahlt, und guckt dann wieder zu Liselle hinüber.
"Tja, wenn ich es mir recht überlege, sagt mir dein Angebot schon zu! Es ist sehr gemütlich hier, ich mag das Gefühl wenn ich durch die Räume gehe und mich darin aufhalte." Noch einmal schaut er sich um. "Allerdings hast du keinen Stall, wo ich mein Pferd unterstellen könnte."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Jan. 2003, 19:57 Uhr
Liselles Herz macht einen Sprung. Sie würde also hier nicht alleine wohnen müssen.
"Das geht schon. Wir können den Holzschuppen umbauen." Unvermittelt drückt sie Feranc herzlich.
"Willkommen im Faranden Daryie, Feranc..."
Dann poliert sie die Möbel weiter.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 26. Jan. 2003, 20:12 Uhr
Nachdem Liselle ihm zugesichert hat, etwas mit dem Schuppen anfangen zu können und ihn schließlich drückte, ist Feranc schon ein wenig überrascht und sieht ihr kurz zu, wie sie ihre Arbeit weiter verrichtet.
Ob Bren in den Schuppen passt...
Er schmunzelt ein wenig und weist schließlich zum Fenster. "Ich werde dann mal..den Schuppen ausräumen." Somit verlässt er das Haus und verbringt eine Ewigkeit draussen, bis er endlich die ganzen Regale und Utensilien rausgeräumt hat; dann führt er vorsichtig sein Pferd hinein, und mit Erleichterung kann er feststellen, dass es gerade so passt.
Ein Kaltblut in einem Rumpelschuppen...!
Feranc schüttelt grinsend den Kopf, während er das Ganze begutachtet, und als hätte sein Pferd seine Gedanken gelesen ertönt aus dem Schuppen ein empörtes Schnauben. Feranc grinst noch einmal und geht dann zurück in das Haus, wo Liselle gerade fertig ist mit polieren. "Ich werde dann erstmal los und mein Zimmer abmelden. Vielleicht treibe ich unterwegs auch noch etwas Heu auf."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Jan. 2003, 20:26 Uhr
"0hja, das ist eine tolle Idee. Kannst du auch gleich ein wenig Feuerholz vom Markt mitbringen? Wir könnten hier mal einheizen." Sie lacht ihr typisches Lachen.
"Ich mach uns was zu essen, in Ordnung?"
Sie fegt noch schnell die Küche fertig aus und beobachtet dann, wie Feranc das schöne Pferd aus dem Schuppen führt.
"Hmm, mit diesem Klapperschuppen muss ich noch was machen, das passt einfach nicht zu diesem schönen Tier." sagt sie leise vor sich hin.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 15:24 Uhr
Als Feranc das Faranden erreicht, stellt er sein Pferd in den Stall und sattelt es ab, nimmt den eingewickelten Holzstapel unter den Arm und betritt das Haus, in dem er nun wohl eine Zeit lang wohnen würde. Als er die Tür hinter sich schließt, riecht er den Duft von fremdländischen Gewürzen, und es duftet nach gebratenem Fleisch.
Er bemerkt seinen knurrenden Magen und stellt den Holzstapel unten in der Stube ab. "Ich bin zurück!" ruft er in den Raum, da Liselle irgendwo anders im Haus ist, und während er abwartend ausharrt, legt er seinen Umhang ab und streicht sich die nassen Tropfen von der Stirn.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Jan. 2003, 17:57 Uhr
Als sie Ferancs Rufen hört, hatte sie beinnahe "Ist gut, Schatz!" gerufen, so heimelig und vertraut kam ihr die Situation vor. Stattdessen ruft sie leise aus der Küche:
"Hallo Feranc, schön dass du wieder da bist.Das Essen ist fast fertig, ich hoffe, du hast ordentlichen Hunger mitgebracht..." Sie schaut in den großen Raum in der Mitte des Faranden, der für sie die Diele darstellt. Ein kalter Luftzug zeugt von der Ankunft Ferancs und Liselle fröstelt ein wenig. "Magst du gleich den Kamin anmachen?" Sie schaut aus der Küchenniesche heraus und begrüßt Feranc lächelnd, dann macht sie sich wieder summend an die Arbeit.
Heute würde es das erste richtige Essen im Faranden geben, das ist für Liselle etwas Besonderes und sie genießt dieses kleine Ritual des Essenmachens sehr.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 18:34 Uhr
Feranc schaut sich um und erblickt drüben bei der Sitzecke einen kleinen Kamin, der von groben Steinen erbaut wurde und vorne eine Gittertür aufweist; er nimmt den Holzstapel wieder zur Hand und bringt ihn hinüber. Glücklicherweise befindet sich dort auch ein Feuerstein, und nachdem er einige Holzscheite vorsichtig in den Kamin hineingelegt hat versucht er besonnen, Feuer zu entfachen. Während er dies tut,  lauscht er den Geräuschen, die von Liselle zu stammen scheinen, wie sie mit Töpfen oder Holztellern hantiert.
Endlich hat er es geschafft und nach einiger Zeit züngelt ein kleines, lauschiges Feuer im Kamin. Immer noch hockt Feranc da und schaut einen Moment in die Flammen, dann steht er auf und wartet auf Liselle.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Jan. 2003, 20:59 Uhr
Behutsam streut Liselle die letzten Zutaten in die cremige Sauce. Sie hatte lange nicht mehr gekocht und dankte im Stillen ihrer Ziehmutter, dass sie ihr diese Kunst so liebevoll beigebracht hatte.
Sie stellt die Bratenplatte und die Schüsseln mit verschiedenen Gemüsesorten und Süßkartoffeln auf ein Tablett, tupft sich den Schweiß von der Stirn und trägt das schwere Tablett in die Diele zum großen Eichentisch am Ende des Raumes. Sie bemerkt Feranc, der still dasteht und sie anschaut kaum, so ruhig verhält er sich. Sie deckt den Tisch mit den schönen glasierten Keramiktellern, die sie in der Küche gefunden hatte und setzt das Essen behutsam auf den Tisch.
Dann dreht sie sich zu Feranden um, streicht sich den Rock glatt und sagt lächelnd: "Unserer erstes Mahl im Faranden, Feranc...ich hoffe, es schmeckt dementsprechend gut." Sie setzt sich auf einen der Stühle an der Wandseite und wartet, bis sich auch Feranc setzt, doch dieser steht noch immer wie versteinert da und schaut auf den Tisch.
Was hat er nur? fragt sie sich und fordert ihn nochmals auf, sich doch hinzusetzen. Ob irgendetwas passiert ist in der Stadt?

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 21:59 Uhr
Feranc beobachtet die junge Frau, wie sie ein schweres Tablett aus der Kochnische hinüber zu dem Esstisch bringt und alles sorgfältig auftut. Während sie sich setzt und ihn auffordert, Platz zu nehmen, verfällt er in Gedanken; nun wohnt er in einem Haus bei einer Frau. Wie lange war es her, dass er überhaupt eine Frau zu Gesicht bekam? Und die dann auch noch für ihn kochte?
Ist es das Richtige, was er hier tut? Er bemerkt Liselle´s sorgenvollen Blick und reisst dann seinen Blick von der Tischplatte, lächelt etwas und setzt sich Liselle gegenüber an den Tisch. "Das sieht phantastisch aus, Liselle! Es wird mit Sicherheit schmecken."
Er blickt sie beruhigend aus seinen dunklen, ernsten Augen an und lächelt noch einmal. "Dann wünsche ich uns ein gutes Zusammenleben für die jetzige Zeit im Faranden."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Jan. 2003, 22:24 Uhr
Liselle sieht Feranc zu, wie er sich etwas steif an den Tisch setzt und wartet höflich, bis er zu essen beginnt.
Erst dann schiebt sie sich einen zierlichen Bissen in den Mund. Sie kaut genüßlich und bemerkt trocken, dass Thymian fehlt. Sie schaut Feranc an, der völlig versunken sein Essen kaut. Seine guten Manieren haben leicht nachgelassen, er schlingt geradezu, was Liselle zu einem leisen Lachen verleitet.
Er ist wie Brun, denkt sie lachend, er war auch immer so höflich und ließ nie von seinen guten Manieren ab...aber bei gutem Essen...
Sie legt ihr Besteck beiseite und nippt aus ihrem Becher mit Wasser.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 22:35 Uhr
Das Essen mundet Feranc vorzüglich, und es ist ihm nicht unangenehm, sich dabei auch mal die Hände schmutzig zu machen. Als Liselle ihren Becher nimmt, nimmt auch Feranc seinen Becher und erhebt ihn leicht, wobei er Liselle ansieht.
Dankend bemerkt er, dass sich Met darin befindet.
Du solltest nicht soviel Alkohol trinken, sonst kriegst du noch eine Wampe...
Er nimmt noch einen Schluck und stellt den Becher zurück. "Also, wie lange bist du eigentlich schon in der Weltenstadt? Du scheinst auch recht neu zu sein in Anbetracht deines Hauses." Er beisst von dem Wildschweinfleisch und sieht sie fragend an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Jan. 2003, 22:41 Uhr
"Hm, seit etwa drei Wochen"antwortet sie ohne lange zu überlegen und nimmt wieder einen Happen zu sich.
"Wir müssten fast zeitgleich hiergewesen sein...ich vielleicht etwas früher..." Sie senkt lächelnd den Kopf und murmelt: "Wenn es geht, werde ich hier für immer bleiben...ich liebe diese Stadt, die Menschen, dieses Haus." Unvermittelt schaut sie Feranc auf eine Reaktion an, doch er schaut seinerseits sie an.
Was wohl in seinem Kopf vorgeht?

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 22:49 Uhr
Feranc beobachtet sie, während sie spricht, und er muss feststellen, dass er sich unheimlich wohl fühlt. Er, der zwei vergangene Leben hinter sich hat und eigentlich nur noch dem Tod hinterherlief, regungslos, gefühllos und ohne Anteilnahme an seinem Leben.
Er bemerkt dass er satt ist und schiebt seinen leeren Teller ein wenig von sich. "Ich muss sagen, dass ich mich hier auch wohl fühle. Ich mag diese Stadt, sie ist zuvorkommend und hilfsbereit. Und sogar recht sauber."
Er wischt sich mit der Handfläche über den Mund und den Kinnbart und trinkt noch einmal von dem Met. "Das Essen war köstlich!"
Er mustert sie erneut. "Es wird bald dunkel. Ich glaube, es lohnt sich nicht mehr, jetzt noch mit der Renovierung anzufangen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Jan. 2003, 23:18 Uhr
Etwas schlaftrunken hebt sich der Blick Liselles aus einem der bunten Fenster.
Müde stammelt sie: "Ich werde wohl zum Pfirsich aufbrechen, Dancy wartet sicher schon..."
Mühsam erhebt sie sich vom Stuhl, schichtet die Teller und Schüsseln auf und trägt das nun wesentlich leichtere Tablett Richtung Küche.
Feranc folgt ihren Schritten und wartet...wartet...doch es rührt sich nichts.
Verdutzt steht er auf und schaut in die Küche.
Liselle liegt seelenruhig auf dem Küchenboden, wie auf dem weichsten Federn gebettet und schläft.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 28. Jan. 2003, 23:32 Uhr
Als Feranc in die Küche schaut, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen; Liselle liegt dort auf dem Küchenboden, die Augen geschlossen und rührt sich nicht. Verdutzt guckt er noch einmal hin und beugt sich dann langsam zu ihr nieder, nimmt sacht ihre Hand und kontrolliert, ob sie noch einen Puls hat und sie nicht etwa ohnmächtig geworden ist.
Doch sie schläft einfach nur. Feranc schüttelt leicht den Kopf und grinst leicht; dann geht er noch einmal zu dem Esstisch, um auf dieses Erlebnis einen Schluck Met zu nehmen. Dann geht er wieder in die Küche und nimmt Liselle vorsichtig auf den Arm. Obwohl sie nicht schwer ist, hat er doch Mühe sie hoch zu heben da die Küche etwas eng ist. Doch schließlich trägt er sie durch den Flur, ihre Arme baumeln umher und ihre schwarzen Locken liegen wild in ihrem Gesicht. Er bringt sie die Treppen doch, und einmal verliert er beinahe das Gleichgewicht und fällt fast die Treppen rückwärts hinunter. Doch mit einem Ruck kommt er wieder nach vorne und stößt sich leicht den Kopf an der Wand. Von dem Gezappel murmelt Liselle im Schlaf etwas vor sich hin.
Feranc trägt sie schließlich ächzend in ihr Zimmer und legt sie auf ihr Bett. Er verschnauft kurz und betrachtet sie noch einmal, nimmt ihr das Haar aus dem Gesicht und deckt sie zu; dann verlässt er ihr Zimmer und geht hinunter. Es ist draussen bereits dunkel, nur der Kamin erhellt ein wenig die Stube. Müde trinkt Feranc noch seinen Met aus und geht schließlich in sein Zimmer, um sich dort auszuziehen und ebenfalls ins Bett zu legen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 29. Jan. 2003, 18:30 Uhr
Liselle öffnet leicht die Augen und ein fahles, warmes Licht durchfluet das Zimmer, das definitif nicht das war, in sie liegen sollte. Sie braucht einige Sekunden um benommen festzustellen, dass sie im Turmzimmer des Faranden und nicht im Pfirsich liegt. Schnell kleidet sie sich an und rennt die schmale Wendeltreppe hinunter, wo sie beinahe mit einem gutgelaunten Feranc zusammenstößt. Mit weitaufgerissenen Augen starrt sie ihn an und stammelt: "Was ist passiert? Warum bin ich nicht im Pfirsich...und warum riecht das hier so verflixt köstlich?" Sie dreht sich zur Küchenniesche um aus der ein verführerischer Duft weht.
Ihr Rücken tat furchtbar weh, war doch die Matratze des Bettes im Turmzimmer schon so alt und verhärtet, dass ein komfortables Schlafen kaum möglich war. Etwas steif setzt sie sich auf einen der Holzstühle in der Diele und streckt sich ausgiebig.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 29. Jan. 2003, 21:35 Uhr
Feranc holt ein frisches, dunkles Brot aus der Küche und setzt sich zu ihr an den Tisch. Lächelnd mustert er sie, wie sie sich den Schlaf aus den Augen reibt, und auf seinem Gesicht zeigt sich so etwas wie ein wenig Schadenfreude.
"Ich hoffe, du hast gut geschlafen, nachdem du...gestern so schnell weg warst."
Er grinst sie nun unverholen an, und seine Augen funkeln amüsiert. Er nimmt einen großen Krug zur Hand und gießt ihr frische Milch ein. "Und ich dachte, wir könnten es uns am Kamin gemütlich machen und über Gott und die Welt reden..."
Wieder lächelt er sie an und weist zum Fenster. "Aber ist nicht so schlimm, das können wir ja noch nachholen. Heute ist genau das richtige Wetter, um das zu tun, was ich vorhatte: heute werde ich in die nächste Stadt reiten! Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich dann erst gegen Abend wieder bei der Renovierung mithelfen kann."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 30. Jan. 2003, 08:37 Uhr
Liselle schneidet sich heißhungrig von dem dunklen Brot ab. Wo er das nur herhat? War er bei diesem Wetter schon in der Stadt? Und die Milch ist auch ganz frisch... Kauend blickt sie ihn dankbar an.
"Ich scheine ja irgendwo einfach eingeschlafen zu sein...das passiert mir leider öfter" sie schluckt und schmunzelt. "Nein, ich bin dir natürlich nicht böse...ich werde heute zu Dancy gehen und ihr sagen, dass ich jetzt im Faranden wohne. Was hälst du davon, dass wir die Einweihungsfeier nächste Woche abhalten?"
Sie nimmt einen Schluck Milch und wischt sich den kleinen, weißen Bart von der Oberlippe.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 30. Jan. 2003, 21:05 Uhr
Nach dem nahrhaften Frühstück läuft Liselle aus dem Haus zu dem kleinen Flüßchen, direkt neben dem Faranden. Obwohl der Fluß direkt durch die Stadt führt, ist das Wasser klar und trinkbar. Liselle wäscht sich das Gesicht und knetet ein wenig Wasser in die Locken, damit sie glänzen. Erfrischt und mit einer Laune, die den klaren Morgen noch viel freundlicher erscheinen ließ, machte sie sich mit großen Schritten auf zum Pfirsich. In ihrer linken Brusttasche befand sich ein kleiner Zettel, auf dem "Einladung zum Faranden-Fest" stand.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 09. Feb. 2003, 14:48 Uhr
Es ist schon spät am Abend, als Feranc endlich wieder am Faranden ankommt. Weit war die Reise, und jetzt hat er sie geschafft. Er hat in der Nachbarstadt die Chance erhalten, sich dort einer Prüfung zu unterziehen, ob er dort in die Stadtgarde aufgenommen werden kann.
Feranc steigt von seinem Schlachtross, führt den Hengst zu dem kleinen Stall, kümmert sich dort eine Zeit lang um ihn, indem er Sattel und Zaumzeug abnimmt, und betritt dann das Faranden. Erleichtert, nun endlich fertig zu sein, legt er seinen Umhang ab sowie die Armschienen und legt beides auf einen Stuhl bei dem Esstisch. Er lauscht kurz und stellt dann fest, dass Liselle nicht da ist, so wie er es sich gedacht hatte. Die Wohnung ist düster und nicht allzu warm, und so macht sich der Mann aus dem Norden auf, ein Feuer im Kamin zu entfachen. Als das erledigt ist, steht er eine Weile wie verloren im Raum herum und setzt sich dann vor dem Kamin, dort wo es warm ist. Er starrt ins Feuer und verbannt allgemein seine Gedanken, welche ihn sonst nur wieder versuchen würden, zu zerstören.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 19:45 Uhr
Leise schließt Liselle die Tür hinter sich. Der süße Duft vom Kaminholz schleicht ihr entgegen und eine liebliche Wärme hüllt sich um sie.
Herrlich, einfach so nach Hause zu kommen...
Ihre Blicke suchen nach Feranc, sie hat ihm viel zu erzählen, als sie ein leises Klappern in seinem Zimmer hört. Schüchtern klopft sie an seine Tür.
"Feranc? Hast du schon gegessen? Ich..." es kam keine Antwort. Sacht schiebt sie die Tür einen Spalt auf...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 21:43 Uhr
Feranc stochert gerade mit einem eisernen Stab in der Feuerglut herum und schaut etwas überrascht auf, als Liselle zur Tür herein kommt. Er legt den Stab beiseite, schließt vorsichtig das kleine Schutzgitter vor dem Kamin und lächelt dann Liselle entgegen.
"Hallo Liselle, schön dich anzutreffen. Ich habe noch nichts gegessen, ich bin noch nicht lange wieder zurück." Das Feuer erhellt flackernd sein Gesicht, lässt die Schatten darin aber noch düsterer erscheinen. Er blickt sie fragend an. "Wie war dein Tag, Liselle?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 21:54 Uhr
Erleichtert stellt sie fest, dass es Feranc gut geht, obwohl etwas passiert sein musste.
"Mir geht es gut, ich habe meine restlichen Sachen aus dem Pfirsich geholt und Dancy eine Einladung für die Einweihung dagelassen" Sie macht ein kurze Pause. "Wollen wir morgen gemeinsam auf den Markt gehen und Teppiche kaufen gehen? Und ein paar Sessel und Möbel brauchen wir auch noch...in deinem Zimmer steht nicht einmal ein großes Bett, nur eine schmale Pritsche."
Sie schaut in Ferancs Gesicht, in dem viele Schatten tanzen. "Wie war es...heute?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 22:02 Uhr
Feranc erhebt sich langsam und geht zu Liselle hinüber. "Mein Tag war heute eine lange Reise. Sehr anstrengend...aber lass uns nicht von meinem Tag reden."
Er streicht kurz mit seiner Hand über ihre Schulter, ohne noch näher zu kommen. "Natürlich können wir morgen gemeinsam zum Markt gehen. Und das Bett..." Er blickt sich kurz um, zu der Pritsche. "...da habe ich schon auf schlimmerem nächtigen müssen."
Er lächelt und geht dann ein wenig in den Raum hinein, näher an das Feuer, und steht seitlich mit dem Rücken zu Liselle. Es scheint, als wolle er sich nicht zu weit vom Feuer entfernen. "Möchtest du etwas essen? Wenn du irgend einen Wunsch hast, so kannst du ihn mir sagen, ich werde mein Möglichstes tun, ihn zu erfüllen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 22:13 Uhr
Bei der flüchtigen Berührung schrickt Liselle kurz zusammen, denn sie war ungewohnt und etwas kalt, was sicher nicht beabsichtigt war. Doch bemerkt sie schnell, dass viel geschehen war.
Ohne ein Wort geht Liselle in die Küche und kommt eine viertel Stunde später mit zwei dampfenden Tassen wieder heraus und setzt sich im Schneidersitz vor den Kamin. Sie patscht mit der rechten Hand neben sich auf das warme Parkett. "Setz dich und erzähl endlich. Spann mich nicht so auf die Folter!" Sie lächelt und schiebt die etwas größere Tasse in Ferancs Richtung.
"Das ist Felicblütentee, der ist gut gegen Schnupfen und Entzündungen, also guck nicht so skeptisch!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 22:21 Uhr
Feranc grinst leicht belustigt und setzt sich zu ihr vor den Kamin, nimmt die Tasse entgegen und trinkt vorsichtig einen Schluck. Er nickt leicht, es schmeckt ihm; dann schaut er wieder ins Feuer.
"Du weisst doch, dass ich heute in die nächste Stadt wollte. Das habe ich getan. Zu meinem Glück hat mich der Schnee nicht allzu sehr aufgehalten."
Er blickt sie kurz an, dann wieder in das Feuer. "Nun ja, ich war dort, und man will sehen, ob ich gut genug bin, um dort in die Garde aufgenommen zu werden."
Er schaut sie wieder kurz an und nimmt noch einen Schluck von dem Tee, ehe er die Tasse vor sich abstellt. "Und wenn ich angenommen werde, dann muss ich überlegen, wie ich weiter kommen soll, ob ich es schaffe, täglich von hier aus bis dorthin zu reiten."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 22:30 Uhr
"Hmmmmm" Liselle verzieht leicht ihren rechten Mundwinkel. "es wäre schade....aber wir werden sehen, du machst das schon irgendwie..." Sie tätschelt ihm liebevoll den Arm und schaut ihn freundlich an. Dann zieht sie ihre Stiefel aus um sich besser in den Schneidersitz zu bequemen. Kurz blinken ihre unnormal weißen Sohlen auf, bevor Liselle ihre Füße schnell unter dem Stoff ihres Kleides verschwinden lässt. Die Lederstiefeletten stellt sie ans Feuer, um sie trocknen zu lassen. "Wirst du eine schwere Prüfung ablegen müssen?" Ohne aufzusehen trinkt Liselle aus ihrem Becher und blickt unversehens ins Feuer.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 22:47 Uhr
Feranc hatte ihre seltsamen Fußsohlen bemerkt, und er schwieg darüber. Irgend ein Geheimnis lag auf diesem Mädchen, und Feranc weiss, dass sie es ihm vielleicht irgendwann preisgeben würde. Er betrachtet sie still, wie sie von ihrem Tee trinkt, und antwortet dann.
"Ich weiss es nicht so genau, diese Stadt ist mir fremd, ich kenne ihre Regeln und Gebräuche nicht. Bei uns in Amaroq bestand eine Prüfung darin, den Meistern seine Schwert- und Kampfkunst zu beweisen. Wenn es hier genauso ist, werde ich auf unbekanntes Gebiet treffen, ich kenne die Künste der Lehrmeister nicht."
Er hält kurz inne und schaut zu ihr hinüber. "Es wird schon klappen." Er lächelt leicht und trinkt dann ebenso von seinem Tee. "Morgen werde ich dann auch wieder Zeit haben, das Haus zu renovieren."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 23:08 Uhr
Er macht sich Sorgen...
"Hmm, geh lieber schlafen...du hattest einen anstrengenden Tag heute." Sie schaut ihn besorgt an, war er ihr doch inzwischen sehr ans Herz gewachsen und Freund geworden."Wir gehen am späten Vormittag erst los, in Ordnung? Du solltest dich mal ausschlafen, Feranc." Etwas keck lächelnd zeigt sie auf ihr eigenen Augenringe, die recht klein waren und dann auf Ferancs und zieht dabei eine Grimasse, die Feranc zum Lachen bringt. Sie schenkt ihm noch einmal Tee nach, so dass sich nur noch der körnige Grund auf dem Boden der Kanne sammeln konnte. Der blumige Teeduft schwelgt süß durch das Haus, man konnte das Gemäuer nahezu glücklich aufseufzen hören. Liselle lächelt zufrieden...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 23:18 Uhr
Feranc schweigt ebenfalls eine Weile und blickt in das Feuer. Er fühlt sich sehr wohl hier, und er wäre nicht erfreut, dieses Haus schon bald wieder verlassen zu müssen.
Es muss doch irgend eine andere Möglichkeit geben.....
"Du hast Recht, ich sollte schlafen gehen. Ich fühle mich auch schon müde."
Er blickt sie lächelnd an. "Danke für den Tee, Liselle. Er wird mir zu einem guten Schlaf verhelfen!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2003, 23:28 Uhr
Liselle drückt Ferancs Hand kurz.
"Gute Nacht, schlaf gut." Dann wendet sich ihr Blick wieder ins Feuer und sie sucht gedankenverloren die kleine Schatulle unter ihrem Mieder, findet sie schließlich und streicht mit den Fingern sanft über das polierte Olivenholz. Schuldbewußt knabbert sie auf ihrer Unterlippe herum und zieht dann schließlich die Schachtel vollends aus ihrer Tunika, um den komplizierten Öffnungmechanismus mit geschickten Händen zu aktivieren. Im Inneren liegt das, was sie so sehr liebt und gleichzeitig hasst... die Gildenschnalle der Schellentänzer, das Artefakt der Meisterin, die sie war, aber nie sein wollte. Sacht streichelt sie über die kleine Figur, die eine Blume in den silbrigen Händen hält, seufzt dann und verschließt sie dann wieder im schlichten Holz. Liselle nimmt ihren Beutel mit den Habseligkeiten aus dem Pfirsich und geht dann, noch einen letzten Blick auf das zusammengesunkene Holz im Kamin werfend, die Wendeltreppe zum Turmzimmer hinauf, um sich Schlefen zu legen...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 11. Feb. 2003, 23:36 Uhr
Als Liselle sein Zimmer verlässt, bleibt Feranc noch lange dort sitzen und schaut in den Kamin, bis irgendwann auch die letzte Glut erloschen ist und das Zimmer von Dunkelheit erfüllt wird. Dann zieht er sein Hemd und seine Hose sowie die Stiefel aus und legt sich in das Bett, wohl wissend, dass der nächste Tag wieder einer von vielen anderen sein wird, an dem das Leben an ihm vorüber zieht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 17. Feb. 2003, 09:58 Uhr
Am nächsten Morgen scheint die Sonne draussen ungewöhnlich warm und einladend auf die verschneite Stadt hinab. Feranc hat sich bereits gewaschen und seine Wunde versorgt sowie seine Kleidung angezogen, und nun steht er in der Küchenecke und stellt allerlei Frühstücksdinge auf ein Holztablett: ein kleines Glas Honig, ein Stück frische Butter, zwei Scheiben Brot, ein Glas Milch und ein Apfel.
Da Feranc keinen großen Hunger hat, ist dies nur für Liselle gedacht, welche noch oben in ihrem Zimmer ist. Feranc betrachtet kurz das Tablett und findet, dass es ein gutes Frühstück ist. Dann nimmt er es und bahnt ich vorsichtig seinen Weg durch das Haus. Als er die Treppen hinauf gestiegen ist, klopft er oben leicht an die Tür und wartet, ob Liselle vielleicht schon wach ist. Feranc freut sich schon, heute mit ihr auf den Markt zu gehen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 17. Feb. 2003, 13:54 Uhr
Ein leises Brummen ist die Antwort auf Ferancs Klopfen. Liselle hat schleht geschlafen und fühlt sich verquollen.
"Komm rein, Feranc..."
Mißmutig kämpft sie sich aus den schweren Federbetten und macht, noch in Nachtgewand und Wollsocken an den Füßen, ein kleines Feuer im Turmkamin.
Feranc tritt ein und schmunzelt amüsiert...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 20. Feb. 2003, 18:54 Uhr
Nachdem die beiden ein kleines Frühstück zu sich genommen hatten, machten sie sich auf zum Marktplatz. Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint und kitzelt die von der Kälte rot angelaufenen Nasen der beiden fröhlichen Menschen. Liselle hat ihren Beutel, in dem sich ihre gesamten Ersparnisse befinden mitgenommen, ihr altes und auch ihr neu erworbenes Geld klimpern darin lustig umher. Liselle steuert, kaum am Marktplatz angekommen direkt auf dessen Mitte zu, beschleunigt ihren Schritt und lacht zufrieden. Feranc ist dicht hinter ihr. "Wir sollten erst einmal ein paar Decken und sowas kaufen, es ist doch noch recht kalt im Faranden...und einen Schaukelstuhl und ein paar neue Regale und...." ihre Aufzählungen dauern noch nahezu den Rest des Weges, worüber Feranc kopfschüttelnd schmunzelt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 12. März 2003, 23:11 Uhr
Schweigend, aber mit aussergewöhnlich freundlicher Stimmung erreichen sie den Marktplatz auf dem es verführerisch nach Zimt und anderen Gewürzen duftet. Liselle steuert auf einen Händler mit Mobiliar zu, während Feranc sich nach Wolldecken, Fellen und ähnlichem umschaut.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 12. Apr. 2003, 15:47 Uhr
Als die Zeit  langsam gegen Mittag vorranschreitet und Liselle, begeistert von ihren Fünden nach Feranc Ausschau hält, stapeln sich auf ihrem ausgeborgten Pferdekarren bereits ein paar Eschenholzstühle, zwei kuschelige Sessel, ein Schaukelstuhl, diverse Töpfe, Pfannen und anderes Kücheninventar, sowie diverse andere Möbel.
Feranc und sie hatten sich vorgenommen, sich punkt zwölf am Marktrand zu treffen. Nun war es schon wesentlich später und keine Spur weit und breit von dem großen Südländer war zu sehen.
Liselle hat ein ungutes Gefühl. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellen sich auf und trotz der wärmenden Sonnenstrahlen beginnt sie, zu frösteln...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 04. Juni 2003, 19:19 Uhr
...siehe Marktplatz...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 05. Juli 2003, 18:23 Uhr
Liselle erwacht am nächsten Morgen.  Feranc war zur nächsten Stadt geritten, in der Hoffnung, Arbeit zu finden. Müde macht sie sich daran, ein kleines Frühstück zu machen. Der Himmel ist grau und kleine Wolkenfetzchen erwecken den Eindruck, fehl am Platz zu sein. Liselle zieht die schweren Vorhänge zurück, um wenigstens ein wenig vom trüben Licht in das Zimmer zu lassen. Ohne rechten Appetit isst sie ihr Frühstück und macht sich dann an die Arbeit, die nicht enden will. Heute ist der Dachboden mit dem Putzen und Reparieren dran. Viele Stellen müssen noch am Dach ausgebessert werden.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 07. Juli 2003, 21:03 Uhr
Mit einer kleinen Kerze bewaffnet macht sich Liselle auf, um den Dachboden zu entrümpeln und einige Dachsparren zu reparieren. Der Boden ächzt bedächtig, als Liselle die alte Treppe zu dem kleinen Boden erklimmt. Quietschend öffnet sich die Luke in der Decke und ein kleiner Staubtsunami prasselt auf den Lockenkopf.
"Bei Jlad, was für ein Durcheinander!!"
Verstaubte Kisten und Regale mit uraltem Pergamenten gefüllt stehen Rücken an Rücken, scheinen Liselle zu verspotten und zu flüstern: "Pah, als wenn die hier Ordnung schaffen würde!"
Mutig macht sich Liselle an die Arbeit, genau wissend, dass sie am Abend hundemüde sein wird und trotzdem in den Pfirsich muss. Geld verdient sich leider nicht im Schlaf...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 07. Juli 2003, 22:23 Uhr
Völlig erschöpft schließt Liselle am Abend das Faranden hinter sich zu. Der Boden sah fast noch schlimmer aus als am Morgen.
"Ich gebs ja ungern zu, aber ich brauch Hilfe"; denkt sie.
Kaputt schleppt sie sich durch die frische Nachtluft in den Pfirsich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 03. Aug. 2003, 14:24 Uhr
Den Kopf voller Gedanken schlendert Liselle nachts auf das Faranden zu. Sie sehnt sich nach einer heißen Tasse Tee und ihrem Bett im Turmzimmer. Nichts könnte sie jetzt glücklicher machen, ausser vielleicht der Gewissheit, dass Feranc nichts geschehen ist.
Sie langt in die versteckte Nische, um den Schlüssel zum Haus zu finden und schließt dann auf. Der vertraute Geruch macht sie beinnahe noch schläfriger und müde wie sie ist, verzichtet sie auf den Tee und legt sich einfach in ihr Bett und ist sofort eingeschlafen...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 04. Aug. 2003, 19:53 Uhr
Liselle erwacht am späten Vormittag. Sie bleibt noch ein paar Minuten eingekuschelt in ihrem Himmelbett liegen und lässt die letzten Wochen und Tage Revue passieren.
Sie vermisst Feranc und das üble Gefühl in ihrem Magen will und will nicht abklingen. Sie spürt, dass er noch am Leben ist, hat aber keine Ahnung, was ihm geschehen sein mag. Und da ist die ganze Arbeit, die auf sie einstürmt, sie aber nicht auf sie, weil sie nebenbei noch Geld im Pfirsich verdienen muss und allgemein unter akuter Faulitis leidet.
Naja, was solls...ran an den Tag! Vielleicht hilft mir Dekar ja, so wie sich anhörte, schien er sehr interessiert zu sein.Ein Grund mehr, ans Geld zu denken...
Sie läuft nach unten und hinters Haus, wo eine kleine Holzkabine neben dem Brunnen steht, der das Wasser vom nahen Fluß hoch pumpt. Nach einigen akrobatischen Pumpzügen Liselles sprudelt das klare Wasser aus dem Hahn und in die Kabine, in der eine Holzwanne steht, die man beheizen kann. Nach diesem
erfrischendem Bad (nein, Liselle ist Kaltduscher, nix mit beheizen!) wickelt sie sich in ein Leinentuch, hüpft in die Küche, setzt Wasser für den morgentlichen Tee auf und huscht ins Turmzimmer um sich anzukleiden.
In einem alten grünen Kleid und mit tropfnassen Haaren sitzt sie nun am Tisch und trinkt ihren Tee, isst etwas Gebäck und träumt vor sich hin...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 04. Aug. 2003, 23:21 Uhr
Nach einiger Zeit erreicht er schließlich das kleine Grundstück zum Faranden und steigt sogleich von seinem Pferd. Er nimmt es beim Zügel und führt es zu dem kleinen Schuppen, welcher immer noch als Ersatzstall dient, führt Bren hinein und kümmert sich eine Weile um den Hengst, entfernt Satteldecke, Sattel und Zaumzeug, wischt ihn ein wenig trocken und stellt ihm etwas zu trinken hin. Dann schließt er den Schuppen wieder, wobei er erleichtert bemerkt, dass dieser an keiner Zeit des Tages der Sonne ausgesetzt ist, und geht dann das kleine Stück herum zur Haustür.
Mit schweissnasser Stirn steht er davor und klopft schließlich an, etwas lauter und harscher als er eigentlich beabsichtigt hatte, dennoch wartet er ruhig ab und hofft, dass Liselle zu dieser Zeit im Hause ist.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 05. Aug. 2003, 10:06 Uhr
Liselle schreckt auf, war sie doch beim Teetrinken völlig in Gedanken versunken.
Wer mag das sein? Und so früh am Morgen?
Sie steht auf und geht zur Tür. Langsam drückt sie die Klinge nach unten und öffnet die Tür einen Spaltbreit...
Das gibt es nicht...Feranc! Sie weicht ungläubig einen Schritt zurück.
"Feranc...!" Nun werden ihre Augen ganz feucht.
"Da bist du ja endlich wieder! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" Sie bleibt wie angewurzelt stehen...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 05. Aug. 2003, 13:20 Uhr
Als sich schließlich nach einiger Zeit die Tür öffnet, fällt ihm ein Stein vom Herzen. Liselle lugt hinaus, ihre dunklen Augen starr auf ihn gerichtet, und er hatte eher nicht damit gerechnet dass sie so fassungslos wirken wird. Vielleicht eher dass sie ihm ihre Meinung sagt bei ihrem Temperament, dennoch...scheint sie geradezu erleichtert zu sein, dass er nun wieder hier ist.
Feranc lächelt ein wenig und macht mit seinen Händen eine entschuldigende Geste. "Es tut mir Leid, Liselle...es ist in Verd etwas dazwischen gekommen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 06. Aug. 2003, 10:58 Uhr
"Mein Gott, wie du aussiehst!" Zentimeterdicke Schichten Reisestaub liegen auf seinem Umhang und Hosen, die leicht zerfetzt wirken.
"Dich stecken wir jetzt erstmal in die Badewanne und dann erzählst du mir bei einer Tasse Tee, was passiert ist." Sie nimmt ihm den Umhang ab, setzt noch eine Kanne Tee auf und rennt in den Hinterhof zur Waschwanne in der Holzkabine um Wasser einzulassen und den Heizkamin darunter anzufeuern.
Als sie wiederkommt sitzt Feranc auf einem der Holzstühle, er sieht sehr müde aus.
"Du kannst jetzt baden, ich habe dir frische Kleidung neben die Wanne gelegt..." Sie schaut ihn besorgt an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 06. Aug. 2003, 12:24 Uhr
Nachdem Liselle ihm den Umhang abgenommen und ihn mit einem Bad vorgewarnt hatte, verschwindet sie auch schon mit schellenden Fußketten aus dem Haus. Unterdessen setzt sich Feranc auf einen Holzstuhl und bemerkt erst jetzt die Erschöpfung, welche sich langsam in seinen Knochen festsetzt.
Ich werde eben auch nicht jünger...
Einige Zeit wartet er und ist einfach nur froh, in Ruhe hier zu sitzen. Bei dem Gedanken an Tee allerdings graust es ihn, er hätte viel lieber ein kühles Bier; für Liselle jedoch trinkt er auch Tee bei dieser Hitze. Nach einer Weile kommt Liselle zurück und betrachtet ihn besorgt. Feranc erhebt sich langsam und nickt Liselle dankend zu. "Vielen Dank. Ich glaube ein Bad ist genau das richtige, was ich jetzt brauche."
Er lächelt ein wenig und lässt sich dann von Liselle zu der Holzkabine führen, wo sie ihn schließlich alleine läßt. Er verschwindet darin, entkleidet sich und steigt in den kleinen Holzbottich. Er ist froh, dass das Wasser nicht allzu warm ist, und so lehnt er sich so gut es geht zurück und entspannt sich für eine Weile. Als er fast einschläft, wäscht er seine Haare und sein Gesicht noch einmal mit Wasser und Seife, ehe er hinaussteigt, sich abtrocknet und die Kleidung zur Hand nimmt, welche Liselle ihm bereit gelegt hatte. Er betrachtet sie einen Moment; es war einer seiner Waffenröcke, welche er auf seinem Zimmer verstaut hatte, ein schlicht schwarzer welcher bis zu den Knien reicht, sowie ein heller Unterrock, beides aus sehr leichtem Leinen.
Er zieht sich an, nimmt seine alten, schmutzigen Kleider zur Hand und geht zurück in das Haus, wo Liselle bereits mit einem Tee auf ihn wartet. Er legt sein Gewand zur Seite und setzt sich zu ihr an den Tisch.
"Das Bad war gut." Er schweigt einen Moment und starrt zu Liselle hinüber, welche ihn anlächelt. "So...wie ist es dir hier ergangen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 06. Aug. 2003, 13:16 Uhr
"Oh, relativ gut...ich habe begonnen, den Boden zu entrümpeln, was allerdings nur noch mehr Unrat zu Tage gefördert hat..." sie lächelt etwas schief. "Naja, aber sonst ist alles wie immer gewesen. Ich war abends im Pfirsich arbeiten und so weiter..."
Nun hält sie es aber nicht mehr aus...
"Feranc. Halt mich bitte nicht hin...was zum Teufel ist passiert? Ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht!"
Nun schaut sie doch ein wenig wütend auf ihr Gegenüber.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 06. Aug. 2003, 13:31 Uhr
Feranc streicht sich kurz mit der Hand über die Stirn und überlegt, was er ihr sagen soll. Dann greift er schweigend zu seiner Tasse und trinkt, verbrennt sich dabei die Zunge an dem heissen Tee. Ein leichtes Fluchen unterdrückend, stellt er die Tontasse langsam wieder zurück, und als er zu Liselle aufblickt, wirkt sie nun doch etwas verärgert. Er kann es ihr ja nicht verdenken, doch er kann es auch nicht rückgängig machen. Er räuspert sich kurz.
"Liselle...das ist nicht so wichtig. Ich werde es dir bei Gelegenheit erklären, wenn wir mehr Zeit haben."
Er streicht sich kurz über sein Haar, erwidert ihren Blick. "Ich muss gleich zu einer Schmiede, irgendwo mein Schwert aufbessern lassen...oder ein neues besorgen, ich weiss noch nicht."  

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 07. Aug. 2003, 10:38 Uhr
Sie seufzt. Männer! Hauptsache ihr Schwert ist heil!
"Ja, wenn du meinst. Gegenüber ist doch gleich die Felsenschmiede- versuchs doch da mal, hm?"
Leicht wütend klingt dieser Satz härter als beabsichtigt.
"Ich werde nachdem ich hier aufgewaschen habe den Boden weiter sauber machen- also, falls du mich suchst..."sie deutet mir dem Zeigefinger nach oben.
Hastig stürzt sie ihren Tee hinunter, nimmt ihr Geschirr und läuft in die Küche.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 07. Aug. 2003, 12:24 Uhr
Er bleibt erst still sitzen und blickt ihr verwirrt hinterher. Was hat sie denn nun...?
Dann steht er auf und folgt ihr in die Küche, wo sie gerade das Geschirr sorgsam aufstellt. Sie blickt ihn nicht an, weiss aber, dass er neben ihr steht.
"Es wird nicht lange dauern, sobald ich zurück bin werde ich dir beim Aufräumen helfen."
Er wartet auf eine Antwort, zumindest ein Nicken, doch sie sagt nichts, hantiert nur mit dem Geschirr. Bevor sich die Situation ins Negative wandelt, presst er nur ein "Ich bin bald zurück" hervor, wendet sich ab und geht hinaus, holt sein Pferd aus dem Stall und reitet in Richtung Felsenschmiede.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 07. Aug. 2003, 14:01 Uhr
Sie lächelt.
Ich sollte nicht immer so stur und bockig sein. Er wird sicher seine Gründe haben, warum er mir nicht sagt, was vorgefallen ist. Ich werd was Leckeres kochen, damit es ihm besser geht und sein Bett frisch beziehen. Sicher ist er müde.
Sie grinst und schüttelt den Kopf.
Aber die paar Schritte zur Felsenschmiede hätte er auch zu Fuß gehen können...
Dann bereitet sie einen Salzbraten zu und schiebt ihn in die Feuerstelle...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 10. Aug. 2003, 03:09 Uhr
Sie beginnt emsig weiter auf dem Boden zu schrubben, wobei ihr durch die Löcher im Dach die Sonne ins Gesicht scheint.
Dass hier noch nicht alles vergammelt ist, grenzt an ein Wunder...hm, hoffentlich kommt das bald in Ordnung...
Sie findet viele kleine Kostbarkeiten der früheren Besitzer. Bücher, handschriftliche Notizen und Kinderspielzeug, was sie sehr anrührt.
Kinder hatte diese Familie also auch...ich frage mich, warum diese Familie nicht mehr hier lebt...
Nach vielen Stunden beendet sie sehr zufrieden ihre Arbeit. Der Boden ist nun aufgeräumt, die vielen Holzkisten sortiert und aufgestapelt.
In einer Ecke steht ein alter Schaukelstuhl, den Liselle bei sich ins Turmzimmer stellt und eine Decke darüberlegt. Sie macht ihr Bett, zieht sich ein ordentliches Kleid an und bändigt ihre Haare ausnahmsweise zu einem Knoten im Nacken. Dann geht sie in die Küche um den duftenden Salzbraten aus der Glut zu ziehen. Es riecht nach Thymian und anderen Gewürzen, als sie die Ofenklappe zur Seite zieht.
Naja, ein wenig krustig, aber so hält er sich länger...Sie stzt das Fleisch auf eine Schale  und stellt sie beiseite, um es auskühlen zu lassen. Dann geht sie in den Garten zur Pumpe um frisches Wasser zu holen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Aug. 2003, 14:24 Uhr
"Hm, ich sollte mal wieder in die Stadt gehen um einzukaufen und mich ein wenig umschauen...so gut kenne ich Talyra noch gar nicht."
Mit diesen Gedanken hatte sie automatisch schon einen Zettel geschrieben, damit Feranc sie nicht suchen würde.
Sie stellt ihm das Essen auf den Tisch, richtet ihr Kleid und macht sich den Knoten aus den Haaren. Dann nimmt sie ihren Umhängebeutel, steckt ihn an den Gürtel und schließt das Haus ab, versteckt den Schlüssel sorgfältig in der Nische und läuft Richtung Marktplatz.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 24. Sept. 2003, 14:41 Uhr
Mit all den feinen Sachen im Schlepptau verkriecht sich Liselle in ihrer Küche und füllt ihre Töpfchen und Phiolen.
Nach einer Weile kommt sie mit einem glücklichen Lächeln wieder hervor, läuft ins Turmzimmer, kleidet sich fein an und huscht aus der Tür.
"Auf zum Pfirsich!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Nov. 2003, 18:22 Uhr
Als Liselle spät in der Nacht vom Pfirsich zurückgetrottet kommt, geht sie noch nicht gleich ins Haus. Sie geht hinter das Faranden und streicht sanft über die rauhen Wände des uralten Gebäudes, fast ein wenig zärtlich mutet diese Berührung an. Sie dreht sich um und läuft in den kleinen Garten, der teils von Unkraut, teils von Wildblumen überwuchert ist. Der Mond strahlt hell über den kleinen Fluss neben dem Faranden und glitzernde, kleine Wellen zeugen von der regen Natur des Gewässers. Da entdeckt Liselle in einer Ecke einen wilden Thymianstrauch. Dies erfreut sie sehr, ist doch Thymian sehr nützlich, zum Kochen sowohl als auch um leichte Verletzungen zu heilen. Sie schnuppert an dem kräftig duftenden Gewürz, das ihr ein Lächeln entlockt. Eine kalte Windböe lässt sie frösteln und sie läuft ins Haus, wo sie sich ein wenig faul aus ihren Schuhen und Kleidern schält um sehr erschöpft ins Bett zu fallen.
Auch wenn ich keine Angst bei Nacht habe...ich fühle mich sehr allein. war ihr letzter Gedanke, bevor sie in einen tiefen Schlaf fällt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 07. Dez. 2003, 17:17 Uhr
Am nächsten Tag hat Liselle sich entschlossen. Ich werde einen Untermieter suchen...
Sie nimmt sich Feder und Papier, schreibt eine längere Notiz darauf, schiebt sich ein trockenes Stück Brot in den Mund und spült es mit einem großen Schluck Wasser herunter. Dann zieht sie sich schnell etwas an, schiebt sich den Umhang auf die Schultern und eilt aus dem Haus zum Schwarzen Brett.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 17. Dez. 2003, 13:38 Uhr
Erschöpft kehrt die junge Frau aus der Stadtmitte zurück, schliesst das alte Haus auf und macht sich gleich daran, ein Feuer im Kamin zu entfachen.
Als schliesslich ein gemütliches Feuer die Stube erhellt, macht sie sich einen frischen Tee mit Minze und kuschelt sich in die Felle und Decken vor dem Kamin. Draussen dämmert es und das letzte Vogelgezwitscher dringt durch die Fenster. Als die Sonne schliesslich blutrot am Horizont verschwindet ist Liselle in ihrem warmen Nest eingeschlafen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 21. Dez. 2003, 00:05 Uhr
Dror nimmt, wie Dancy es ihm beschrieben hat, den Weg über den Marktplatz, biegt vor Morholdrims Laden ab und dann ... steht er plötzlich vor einem Haus und weiss sofort, dass es das gesuchte sein muss.
Es unterscheidet sich nicht nur in seiner aussergewöhnlichen Architektur von den anderen Häusern, sondern auch durch den schlechten Zustand in dem es sich befindet. Trotzdem strahlt es eine gewisse Würde aus und als der Baumeister näher tritt, erkennt er das es vielfältig verziert.

Vorsichtig schiebt Dror die, schief in den Angeln hängende, Pforte beiseite. Sie quietsch leise, während er hindurchgeht.
Die Tür des Hauses ist geschlossen und für einen Moment wirft der Frostzwerg nocheinmal einen Blick auf die Fassade. Als er sie sich genauer betrachtet, stellt er fest, dass viele Schäden und Flickstellen vom Schnee der letzten Tage überdeckt werden. Er schüttelt missbilligend den Kopf bei dem Gedanken daran, dass jemand diese aufwendigen Arbeiten so hat zerfallen lassen können und er hofft, dass es sich dabei nicht um diesselbe Person handelt, die ihn jetzt damit beauftragen will, es zu reparieren. Er würde nur ungern dieses Haus erneuern, wenn er wüsste, dass es durch Nachlässigkeit nach einigen Jahren wieder genauso wie jetzt aussehen würde.

Schliesslich wendet er sich wieder der Tür zu und klopft vorsichtig, da er sich nicht sicher ist, ob sie unter dem kräftigen Schlag einer Zwergenfaust zusammenbrechen würde.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 23. Dez. 2003, 20:59 Uhr
Liselle schreckt beim ungewohnten Klang des Klopfens hoch und sieht erstaunt, dass ihr kleines Feuer schon fast das Zeitliche gesegnet hat. Wer mag das sein? denkt sie und erhebt sich verschlafen aus ihren Decken. Langsam geht sie zur Tür, öffnet diese einen Spalt breit- sieht aber nichts und üffnet sie darauf schliesslich ganz.

"Ja, bitte?" murmelt sie leise in den Frost hinein...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 24. Dez. 2003, 21:52 Uhr
Die Frau, die Dror öffnet und die er sofort als die Tänzerin aus dem Pfirsich wiedererkennt, sieht verschlafen aus. Sie scheint vom Tageslicht geblendet, welches dem Frostzwerg eher trüb und grau, statt hell erscheint und sie hat sich eine Decke um die Schultern gelegt, unter der sie allerdings noch ihr Nachtkleid trägt.

"Guten Morgen", begrüsst sie deshalb der Zwerg, obwohl die Sonne sich mittlerweile dem Mittag nähert. "Es tut mir leid, wenn ich euch geweckt habe, doch ich hoffe es ist auch in eurem Interesse. Ich denke ihr seid Liselle und habt den Anschlag am Marktplatz angebracht. Dancy hat mich zu euch geschickt, denn ich bin auf der Suche nach einer dauerhaften Unterkunft."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 25. Dez. 2003, 11:27 Uhr
"Ach herrje...jaja, ich bin Liselle, ich entschuldige mich vielmals für meinen Aufzug. Ich arbeite bis spät in die Nacht, deswegen schlafe ich auch immer so lange." Sie lächelt etwas verschämt, dann mustert sie den Neuankömmling neugierig, "Ihr kommt mir bekannt vor, wart Ihr schon einmal bei einem Tanz im Pfirsich anwesend?" Der Mann vor ihr strahlt Intelligenz und vor allem Stärke aus, aber auch Unnachgiebigkeit. Einen Moment denkt sie an Feranc und verspürt Gewissensbisse. Ich kann nichts dafür, er ist weggegangen... denkt sie. Dann erinnert sie sich an ihre guten Manieren. "Entschuldigung vielmals, tretet ein, ich mache uns einen Tee..." Mit diesen Worten hält sie dem Zwerg die Tür ein, geht ins Haus und entfacht das Feuer im Kamin neu, räumt ihr Deckennest beiseite und setzt Wasser in der Kochnische in der Küche auf. Dann tritt sie zu ihrem Besucher zurück, um ihm eventuelle Fragen zum Haus zu beantworten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 25. Dez. 2003, 21:05 Uhr
Dror folgt Liselle in das Haus, als sie ihn hereinbittet und antwortet auf ihre Frage: "In der Tat habe ich euch bereits tanzen gesehen. Ich habe die letzten Tage im Pfirsich übernachtet und ...bei Kenens grauen Augen."
Er verstummt, als er das Innere des Hauses im blassen Licht des Tages, welches durch die Tür hereinfällt, zu Gesicht bekommt.

Nahezu jede Stelle des Zimmers scheint verziert zu sein. Der Boden parkettiert, die Wände mit wundervollen Malereien verziert und der Kaminsims, sowie der Treppenaufgang kunstvoll mit Gravuren besetzt.
Vorsichtig geht der Zwerg durch den Raum, um sich hier und dort Details anzuschauen. Besonders den Kamin betrachtet er sich genauer. Diese aussergewöhnlichen Formen habe ich nur einmal bisher zu Gesicht bekommen, denkt er sich, und damals wurde mir gesagt, dass sie vor langer Zeit von einem Steinmetz angefertigt wurden, der nur wenige Werke in den Immerlanden zurückgelassen hat, doch dessen Meisterschaft bis heute unerreicht ist.

Als die Herrin des Hauses zurückkommt, sagt er deshalb zu ihr:
"Dieses Haus ist wirklich wunderschön. Habt ihr es geerbt? Wenn ja, müsst ihr eine weit zurückreichende Familiengeschichte haben, denn dieser Kamin ist, wenn ich mich nicht irre, von Threrirsan selbst verziert worden."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Dez. 2003, 13:33 Uhr
Liselle lacht auf. "Naja, in der Tat, in einer bestimmten Art und Weise habe ich es vereerbt bekommen, ohne familiäre Zugehörigkeit...hm. Ich habe es gefunden." Sie lächelt. "Wer konnte auch ahnen, dass sich hinter dem verotteten Äußeren ein so schmucker Kern verbirgt?"
Sie stellt ihm eine dampfende Schale auf den Platz an der Tischseite.
"Nun, schaut euch nach Belieben um. Dort, die Wendeltreppe führt zum Turmzimmer mit meinem Schlafplatz. Da steht auch eine alte Harfe, wunderschön, sage ich Euch, aber leider noch nicht repariert- dazu fand ich noch keine Zeit, und das bei meiner Leidenschaft zu Zupfinstrumenten..." Sie nimmt einen Schluck aus ihrer eigenen Schale Tee. "Ich muss gestehen, dass ich mir den Keller noch nicht weiter angesehen habe, das dürfte abenteuerlich werden. Aber dem Grundriss nach dürfte er sehr gross sein- wir werden sehen." Sie stellt ihre Schale beiseite und geht zu einem der Regale. Sie streicht über die mit Öl polierte Oberfläche und zieht schliesslich ein zusammengerolltes Pergament hervor und gibt es Dror.
"Der Grund- und Aufriss des Farandens...ich vermute, es gibt auch einige Geheimgänge, bin mir aber nicht sicher...Ihr habt sicher mehr Ahnung von derlei Dingen..." Sie schaut zu Dror, dessen Augen verzückt glänzen und bemerkt eine aufkeimende Sympathie für den Zwerg.
"Nun, wenn ihr Euch genug umgeschaut habt, möchte ich auch einiges über Euch wissen, bevor ich meinen Schatz hier mit Euch teile." Sie lächelt schief und drückt ihm dann das vergilbte Pergament mit dem Grundriss in die kleinen Hände.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 27. Dez. 2003, 01:43 Uhr
Das hier muesste es sein dachte Dschelada als ein, nicht gerade schmucken, Haus in ihr Sichtfeld kommt. Ja, sie hat die Wegbeschreibung von Dancy genau befolgt, es gibt kein Zweifel, das muss das Haus von Liselle sein. Das Haus macht, rein aeusserlich, nicht viel her, aber Dschelada ist keineswegs enttaeuscht sie hatte weit schlimmere Behausungen! Am schlimmsten war es immer im Winter dachte sie und nur vom Klang der Worte wird ihr kalt Ach hoer doch auf, die Vergangenheit kann man nicht aendern ... auch wenn du es gerne tun wuerdest Fuer einen Moment ueberkommt Dschelada eine Welle der Traurigkeit! Nachdem sie sich gesammelt hat geht sie auf das Haus zu, bevor sie anklopft richtet sich ihr blick dem Himmel zu Wuenscht mir Glueck liebste Eltern. Zaghaft, unsicher ob man sie ueberhaupt hoeren wuerde, klopft sie an die massive Haustuer

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 27. Dez. 2003, 16:25 Uhr
Dror nimmt die Zeichnungen des Faranden entgegen  und rollt sie vorsichtig auf. Das Pergament ist alt und brüchig, doch es gelingt dem Zwerg es unbeschadet zu entfalten und es genauer zu betrachten.

Die Pläne zeigen das Faranden Daryie so, wie es ursprünglich entworfen wurde. Sowohl die Fassade, als auch das Innere reich verziert. Das Erdgeschoss besteht aus einen Kaminraum und der Küche. Eine Treppe führt hinauf in das Dachgeschoss, welches in zwei Zimmer geteilt und schliesslich weiter hinauf in den Turm, der dem Faranden Dariye, inmitten der anderen Häuser der Stadt, sein einzigartiges Aussehen verleiht.

Der Geruch der Schale Tee, die die Tänzerin für ihn auf den Tisch gestellt hat, dringt währenddessen an seine Nase. Ein kräftiger, würziger Duft, wie er in den Sil-Tempeln seiner Heimat zu finden ist. Überrascht davon, etwas vertrautes hier vorzufinden, unterbricht er seine Betrachtungen und nimmt einen langen Schluck aus der Schale.
Der Geschmack des Getränks hält das, was der Geruch versprochen hat.  Ganz anders als die Kräuterextrakte der Menschen, denen er bisher nur wenig abgewinnen konnte, sagt ihm dieser Tee sofort zu und er geniesst es, wie die warme Flüssigkeit ihr Aroma in seinem Mund verbreitet, während er sie hinunterschluckt.

Es scheint ihm ein gutes Omen, dass er mit etwas derart wohlschmeckendem empfangen wird und Dror setzt gerade an, den Tee zu loben, als es klopft.
Für einen Moment schauen Liselle und er überrascht zur Tür, vor der der Zwerg wenige Minuten zuvor selbst gestanden hat, dann sagt er: "Ich denke, ich werde mich ein wenig umschauen, wie ihr es vorgeschlagen habt und besonders den Keller in Augenschein nehmen. Dann habt ihr genügend Ruhe euren Gast zu empfangen. Sobald ich fertig bin, komme ich wieder hierher zurück und bin dann für alle Fragen offen."
Als die Hausherrin zustimmend nickt, verlässt er den Raum über die Treppe, die ihn in den Keller führt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 28. Dez. 2003, 13:21 Uhr
Dror steigt die Treppe hinab, die in den Keller führt. Ein Vorhang aus Spinnweben versperrt den Blick, als er die letzte Stufe erreicht. Vorsichtig schiebt er ihn beiseite und er fällt lautlos und bedeckt die steinerne Wand, herabhängend wie ein feingewebter Teppich.

Nur wenig Licht fällt über die Treppe in den Raum und erhellt das Dunkel des Kellers, doch die Fellvorhänge, die die Lichtschächte abdecken und verhindern sollen, dass der Wind und die Kälte hineingelangen, sind mottenzerfressen. So finden einzelne Lichtstrahlen den Weg in den Raum und  beleuchten den Staub der aufgewirbelt träge durch die Luft gleitet und sich dann langsam wieder absetzt. Etwas Schnee wurde hereingeweht und hat eine alte Truhe, deren Bänder verrostet sind und deren morsches Holz Löcher aufweist, teilweise bedeckt.

Neben dem Treppenaufgang steht ein grosser, massiver Schrank, eine Tür halbgeöffnet. Es sind die Reste von Kleidung zu erkennen, teilweise herausgezogen von Mäusen, auf der Suche nach einem Heim. Einst edle Stoffe und Felle in leuchtenden Farben, die sanft die Haut ihrer Träger umschmiegten, sind nun spröde und grau.

Weiter hinten lehnt sich ein alter Ofen aus Metall gegen das untere Ende des Schornsteins. Er ruhte einst auf vier Füssen von denen nun einer weggebrochen ist, so dass er seines sicheren Standes beraubt ist. Seine Tür hängt, weit geöffnet, in der geborstenen Angel und ist doch mit ihm verbunden, durch ein glitzerndes Spinnennetz.

Einzelne ungeordete Möbelstücke ruhen übereinandergestapelt in einer Ecke: zwei Stühle, ein Tisch, das Gerippe eines Weidenkorbes, von dem kaum mehr als der Boden übriggeblieben ist, ein Kerzenständer aus Holz, dem nur noch ein einzelner Arm geblieben ist, ein Teppich, der bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen wird.

Die Rückwand des Raumes ist fast vollständig frei, bis auf einen halbhohen Kasten, der vollständig in Leinentücher eingewickelt ist. Als Dror sie beiseite ziehen will, reißen sie auf und fallen wie von selbst herab. Ein Schrank funkelt ihm entgegen. Das helle Holz der Buche leuchtet im Schein hereinfallenden Lichtstrahlen. Es ist verziert mit zahlreichen Intarsien.
Vorsichtig streicht der Zwerg über die Oberfläche. Glatt und unversehrt ist sie, als hätte der Zahn der Zeit übersehen, hier sein Werk zu verrichten. Die eisernen Knäufe der beiden Schubladen und das Schloss der Doppeltür, in dem der Schlüssel steckt, zeigen keinen Rost. Fast lautlos schliesst der Schlüssel, als Dror ihn langsam dreht. Die Tür zu öffnen, wagt er nicht.

Der Zwerg hebt die Reste der Leinenabdeckung auf und legt sie wieder provisorisch auf den Schrank, ohne dass sie ihn nocheinmal vollständig bedecken können.
Er schätzt die Abmessungen des Raumes, prüft die Stabilität der Verstrebungen, die die Decke halten und stellt sich vor, wie es aussehen könnte, wenn er hier wohnt. Dann nickt er zufrieden, um sich selbst zuzustimmen. Ja, hier würde es sich leben lassen. Er wirft einen letzten Blick auf den Raum und verlässt den Keller wieder, um auch den Rest des Hauses in Augenschein zu nehmen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 29. Dez. 2003, 20:38 Uhr
Liselle, ein wenig erschrocken von dem leisen Klopfen, nickt Dror nur kurz verwirrt zu, "Ja, schau dich um und ruf, wenn du Hilfe oder eine mehr oder weniger starke Hand brauchst."
Sie geht zur Tür und öffnet sie einen Spalt breit, überrascht, eine Frau vor sich zu sehen.
Ob sie eine von Dancys Mädchen ist, die nach mir schicken soll? Nein, wohl eher nicht, sie ist zu gut bekleidet. Vielleicht auch eine Anwärterin für das zweite Zimmer, aber sie sieht nicht sehr handwerklich begabt aus...naja, wir werden sehen...
"Hallo, kann ich helfen?" Liselle lächelt der Frau mit den roten Wangen freundlich ins Gesicht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 29. Dez. 2003, 21:27 Uhr
"Seid ihr Lieselle? Ich sah euren Anschlag an der Tafel und wollte mich wegen dem Zimmer erkundigen", antwortet Dschelada auf die freundlich gestellte Frage. Etwas nervoes spielt sie mit ihrem Kleid, da sie nicht wirklich weiss, was sie nun sagen soll! Warum bist du denn immer so aengstlich? Es kann dir doch nichts passieren und ausserdem macht die Frau einen netten Eindruck Jetzt erst bemerkt sie den ueberraschten Ausdruck in dem Gesicht der Frau Ist das Zimmer  vielleicht schon vergeben? Oder hat sie jemanden anderes erwartet? "Aehm, aber falls das Zimmer schon vergeben ist, muss ich mich fuer die Stoerung entschuldigen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 30. Dez. 2003, 21:58 Uhr
"Oh, ja, tretet doch ein." Liselle ist tatsächlich etwas überracht. Ob sie wohl handwerklich begabt ist? Von Dror weiß ich ja, dass er ein sehr guter Bauherr ist...aber sie...? Liselle lässt sich ihre Unsicherheit nicht anmerken.
"Kommt herein und wärmt Euch auf. Wie lautet Euer Name?" Sie öffnet die Tür ganz und bietet der jungen Dame eine Schale Tee an. "Ich nehme an, Ihr wart bei Dancy, nicht wahr?" Sie hört ein leises Rumpeln als Dror aus dem Keller zurückkommt.
"Oh, wieder da? Und? Sagt er Euch zu?" Sie lächelt freundlich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 30. Dez. 2003, 23:56 Uhr
Liselle scheint unsicher zu sein , aus welchem anderen Grund hat sie diesen komischen Ausdruck in den Augen Dschelada tritt dankend in die warme Stube und geniesst, den von Liselle angebotenen, Tee. " Oh entschuldigt, dass ich mich nicht vorstellte, wie dumm von mir! Mein Name ist Dschelada, ich komme von weit her und suche hier eine Bleibe. Das lange Wandern behagt mir nicht mehr. Ich sehne mich nach dem Stadtleben" Schuechtern laechelt Dschelada die Frau an. JEtzt erst faellt ihr Blick auf den Zwerg der aus dem Keller zu ihnen hochkommt  Ohje, das Zimmer wird wohl schon vergeben sein Etwas unsicher schaut Dschelada um sich, sie hat ploetzlich das GEfuehl, dass Liselle ihr das Zimmer gar nicht vermieten will!

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 31. Dez. 2003, 16:46 Uhr
Dror nickt der jungen Frau, die soeben von Liselle mit einer Schale Tee versorgt wird, zur Begrüssung zu und antwortet dann der Hausherrin: "Ja, der Keller gefällt mir gut, auch wenn es noch etwas Arbeit kosten wird, ihn herzurichten.  Doch ich denke, dass sollte kein Problem sein, denn es sind vor allem Kleinigkeiten. Ein neuer Putz an der Wand, das Ausbessern der Holzverstrebungen und etwas Arbeit für einen Schmied, um den Ofen zu reparieren, dann lässt es sich schon wieder dort unten wohnen."

Für einen Moment überlegt er, ob er den Schrank erwähnen soll, den er unten gefunden hat, entscheidet sich dann aber dagegen und fährt fort:
"Ich denke ich werde mir noch das Obergeschoss anschauen, um mir einen Überblick zu verschaffen, was noch an Reparaturen nötig ist. "

Dabei wendet er sich zur Wendeltreppe, als ihm plötzlich noch etwas einfällt: "Ach, kennt ihr jemanden, der gut nähen kann? Die Vorhänge unten sind schon recht altersschwach, so dass der Wind in den Raum blasen kann.  Man sollte sie so schnell wie möglich erneuern."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 02. Jan. 2004, 18:14 Uhr
"Ach, das mit dem Nähen ist kein Problem, das beherrsche ich recht gut." Liselle denkt an ihre Kleider, die sie alle selbst geschneidert und genäht hat und lächelt dabei. "Schaut Euch um, Dror, wie es Euch beliebt." Dann wendet sie sich wieder der Frau zu. "Seht her, ich würde Euch sehr gern aufnehmen, ich habe noch ein Zimmer im Erdgeschoss und ein weiteres im zweiten Turmzimmer frei. Allerdings geht mit diesem Mietvertrag ein Versprechen einher. Im Prinzip habe ich mir das so gedacht: Ich "Vermiete" nicht gegen Geld, sondern gegen Gefälligkeiten- das ermöglicht Neuankömmlingen, die noch keine Arbeit gefunden haben und denen somit kaum Geld zur Verfügung steht eine warme Unterkunft und zwei warme Mahlzeiten am Tag. Also, ich arbeite im Pfirsich immer erst abends und bin sonst den ganzen Tag damit beschäftigt, dieses Haus zu renovieren, was mich viel Kraft kostet. Und darum habe ich mir überlegt eine Art "Herberge für Neustädter" zu gründen- Menschen, die handwerklich und bautechnisch begabt sind und mir ihre Talente für eine gewisse Zeit zur Verfügung stellen, bis sie sich fest im Stadtgeschehen integriert haben. Danach können sie gehen oder auch bleiben, wie es beliebt." Sie sieht Dschelada freundlich an. "Es ist nur so, dass die Sachen, die eine Frau machen kann auch von mir ausgeführt werden können, versteht Ihr?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 03. Jan. 2004, 04:40 Uhr
Ich dachte nicht, dass das Glueck so schwer einzufangen ist, aber wenigstens kann ich mich auf meine Menschenkenntnis verlassen. Aber schade ist es doch!  Dschelada muss ein wenig ueber ihre Gedanken schmunzeln, Ironie war schon immer einer ihrer Staerken! Sie richtet sich an Liselle "Ich verstehe euch, vielleicht habe ich auch in der Anzeige etwas falsch verstanden, ich dachte ihr sucht nur einen Untermieter." Sie nimmt einen weiteren Schluck Tee und richtet ihren Blick auf Dror waehrend sie weiterfaehrt. "Meine handwerklichen Kuenste liegen leider nicht sehr hoch. Ich kann mir einfache Sachen zusammenzimmern aber renovieren? Ich glaube, Liselle, dass ihr da kein Glueck mit mir haettet" Dschelada muss ueber ihre Aussage schmunzeln, sie ist handwerklich nicht ungeschickt, aber bei Liselles vorhaben waere sie keine grosse Hilfe. Sie richtet sich auf und geht in Richtung Tuere "Nochmals vielen Dank fuer den Tee - er war koestlich. Auch muss ich mich fuer die Stoerung entschuldigen, ich wollte eure Zeit nicht stehlen." Sie wendet sich der Tuere zu: "Eines muss ich euch noch fragen, wisst ihr vielleicht jemanden der mir hier eine Arbeit vermitteln kann. Ich nehme fast alles. Vielleicht kennt ihr jemanden, der keine Anzeige an der Tafel anbrachte."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 04. Jan. 2004, 16:00 Uhr
Dror wendet sich ein zweites Mal zur Treppe,  um sich das obere Stockwerk anzuschauen. Er erreicht die zweite Stufe und bleibt dann doch stehen, als er Liselles Erklärungen hinter sich hört.

Als sich die andere Frau, sichtlich betrübt, zum Gehen wendet, weil sie, wie sie sagt, keine handwerklichen Künste besitzt, um für die Miete aufzukommen, fällt ihm etwas ein, wobei sie helfen könnte, so dass er sie fragt: "Seid ihr geschickt im Umgang mit Farbe und Pinsel? Wenn wir die Ausbesserungen an dem Haus vorgenommen haben, gibt es sowohl innen und aussen einiges, was gestrichen werden müsste." Dror schaut kurz zur Hausherrin. Bei Sils geschickten Händen, ich hoffe nur, dass es in ihrem Interesse ist, wenn ich das ihren Gast frage, denkt er sich und hofft, dass sie nicht allzu verärgert ist, wenn er sich in das Gespräch einmischt. Dann sagt er wieder zu Dschelada gewandt: "Auch die Malereien hier müssten erneuert und nachgezeichnet werden. Das sind Arbeiten, die vielleicht nicht körperlich anstrengend sind, aber sie können langwierig sein und brauchen Ausdauer und Geduld."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 06. Jan. 2004, 17:06 Uhr
Liselle lauscht aufmerksam Drors Idee, schaut sich die Wände und die komplizierten Muster und Strukturen aus abblätternder Farbe an, lächelt dann und meint: "Das ist eine gute Idee, wenn sie sich der doch recht schwierigen Aufgabe gewachsen sieht? Eigentlich fallen hier schon ziemlich viele kleinere Aufgaben an, für die ich Hilfe bräuchte. Ich wollte Euch auch keinesfalls vor den Kopf stossen- ich hätte Euch das Zimmer auch so gegeben, wenigstens, bis Ihr eine bessere Arbeit gefunden habt. Um ehrlich zu sein brauche ich sehr viel Hilfe bei meinem Garten, ich fühle mich von all dem Unkraut nahezu belästigt." Sie lacht. "Ich will einen Kräutergarten anlegen, um die Pflanzen aus meiner Heimat zu kultivieren. Ich habe nur noch wenig von dem Graukraut, aus dem ich oft Tee mache und meine Kochgewürze stocke ich inzwischen schon duch das Zeug des Gewürzhändlers vom Markt auf, schmeckt meiner Meinung nach nach Nichts." Sie verzieht die Mundwinkel. "Ich komme schon wieder ins Plappern, Entschuldigt. Hm, also mein Vorschlag ist, dass Dror in das Zimmer hier im Erdgeschoss einzieht, da ist bereits Ordnung und frisch bezogen. Dschelada kann vorerst bei mir oben im Turmzimmer schlafen, bis ich die Zimmer in der zweiten Etage des Turms gesäubert und beziehbar gemacht habe, vielleicht könnt Ihr mir auch dabei helfen, falls Ihr Euch nicht vor Dreck und Spinnen scheut." Sie lächelt strahlend der jungen Frau zu und bindet ihre Locken im Nacken mit einen Stück Lederband zusammen. Dann zieht sie zwei Scheite Holz aus einer Niesche unter dem Kamin hervor und lässt sie vorsichtig ins Feuer gleiten. "Denkt über mein Angebot nach, mehr kann ich nicht bieten. Ihr bekommt bei mir Frühstück und Mittag, zu abend kann ich leider nicht kochen, weil ich dann bereits im Pfirsich bin. Aber ich habe immer einen Laib Brot im Ofen...ach, ich rede schon wieder zuviel." Liselle ist so froh, dass sie bald Gesellschaft haben würde, dass ihre Augen wie Onyx glänzen. "Ich mache uns jetzt etwas Schönes zu Essen!" mit diesen Worten verschwindet sie in der Küche und Dror und Dschelada hören Töpfe klappern und fröhliches Gesumme aus dem Raum und schauen sich ein wenig verdutzt an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 06. Jan. 2004, 19:21 Uhr
Erstaunt hört Dror Liselle zu, die übersprudelnd von ihren Plänen berichtet. Als er zuerst davon gehört hat, dass dieses Haus einiger Reparaturen bedurfte, hat er an ein paar Kleinigkeiten gedacht, hier ein Hammerschlag, dort ein Pinselstrich. Er musste seine Meinung schon etwas revidieren, als er das Faranden zum ersten Mal gesehen hat und jetzt musste er es wieder tun, doch es gefiel ihm. Ein altes Haus wieder herzurichten und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, kam ihm plötzlich fast noch schöner vor, als ein neues zu bauen. Die ganzen verblassten Farben und Formen wieder von ihrem grauen Schleier zu befreien und wieder zum Vorschein zu bringen, war eigentlich eher ein Vergnügen, als eine Last, um die Miete zu bezahlen.

Er ist überrascht als Liselle in der Küche verschwindet und ihn mit der Frau an der Tür alleine lässt. Für einen Moment fragte er sich, was sie gerade denkt. Eben hat sie sich noch damit abgefunden hier keine Unterkunft bekommen zu können und wollte gehen und von einem Moment zu anderen ist sie hier aufgenommen.
Der Zwerg schaut sie sich einen Moment an und stellt fest, dass sie noch jung aussieht. Eigentlich niemand, der schon viel von der Welt gesehen hat, denkt er sich, doch wer weiss, sie sagte, dass sie das Wanderleben satt hat.
Schliesslich geht er auf sie zu und sagt: "Also ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich werde dieses Angebot nicht ausschlagen. Wenn ihr auch so denkt, wohnen wir wohl demnächst unter dem gleichen Dach. Mein Name ist Dror, Dror Silberbart. Interessiert euch auch, wie das Turmzimmer und die obere Etage aussieht? Ich war gerade auf dem Weg dorthin."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 08. Jan. 2004, 04:57 Uhr
Aufmerksam hoert Dschelada Drors Vorschlag an, doch sie wagt nicht zu hoffen, dass Liselle einverstanden ist, wenn sie auf Drors Vorschlag eingeht. Denn schliesslich hat er es nicht mit der eigentlichen Hauseigentuemerin abgesprochen und sie will die freundliche junge Frau nicht nochmals vor den Kopf stossen. Das Angebot klingt ja sehr verlockend, aber es waere zu unhoeflich es anzunehmen, auch wenn es gut gemeint war. Doch bevor Dschelada den Vorschlag ausschlagen kann, plappert Liselle schon freudig drauf los, wie es sein wird wenn alle drei unter einem Dach wohnen werden. Dschelada muss schmunzeln, und der freudige Ton in Liselles Stimme laesst ihre Hemmungen ein wenig verschwinden.
Dschelada, jedoch, muss einen Moment erst mit der Situation klar kommen, zuviel veraenderte sich in den letzten paar Minuten. Zuerst wurde sie, wenn auch hoeflich, abgewiesen und ein paar Minuten spaeter hat sie ein neues Heim. Aber ist sie jetzt wirklich aufgenommen? Die junge Frau weiss fuer einen Moment nicht wie sie sich verhalten soll. Doch sie sehnt sich nach Menschen in ihrer Umgebung, zu lange war sie allein… Sag doch einfach ja, was soll denn schief gehen, Dror und Liselle sind doch sehr nett und das Malen bekommst du doch mit links hin. Das kannst du doch. All die Bilder die Dschelada schon gemalt hat kommen ihr in den Sinn. Es waren sicher keine Meisterwerke, die sie in den Staedten, in denen sie auf ihrer Wanderschaft Zwischenrast einlegte ,malte aber um ihr taeglich Brot zu bezahlen reichte es allemal.
Doch bevor Dschelada dem Vorschlag zustimmen kann, verschwindet Liselle auch schon in der Kueche und Dschelada nimmt den lange vermissten Klang von klappernden Toepfen wahr.
Unsicher schaut sie sich um, nicht schluessig was sie nun tun oder sagen soll. Der Fremde neben ihr musstert sie interessiert, aber keines falls aufdringlich.Er sieht eher etwas verwudnert oder gar besorgt aus. Er hat nicht die Statur eines ausgewachsenen Mannes, er ist so klein. Ob er ein Mensch ist? Oder gehoert er einem anderen Volk an? Naja wer weiss. Ihn zu fragen waere zu unhoeflich, ich kenne ihn ja erst seit ein paar Minuten! Sie laechelt den Fremden scheu an. Dieser laechelt zurueck und fragt sie freundlich ob sie mit ihm das Turmzimmer anschauen will.
“Ja, das wuerde ich sehr gerne, Herr Silberbart, aber ich denke, ich sollte erst Liselle in der Kueche helfen. Aber hinterher wuerde ich gerne mit euch das Zimmer besichtigen, ihr koennt ja schonmals vorgehen, ich werde nachkommen.” Als Dror in Dscheladas Augen blickt, kann er neben der Scheu und Unsicherheit auch ein Funke der Freude erkennen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 09. Jan. 2004, 00:14 Uhr
"Nennt mich Dror", kann der Zwerg gerade noch sagen, als Dschelada ebenfalls in der Küche verschwindet und ihn alleine zurücklässt.

Mhmm, brummt er etwas unzufrieden über die entstandene Situation und überlegt sich, ob aufgrund des zukünftigen gemeinsamen Zusammenwohnens jetzt von ihm erwartet wird, ebenfalls in der Küche zu helfen. Seine Fähigkeiten im Essenmachen waren schon immer etwas beschränkt gewesen, so dass er bestimmt keine grosse Hilfe wäre. Es war zwar nicht so, dass er sich auf seinen Reisen nicht auch selbst versorgt hätte, aber er war immer froh gewesen, wieder in die Zivilisation zurückzukehren, wenn sie ein Wirtshaus aufzuweisen hatte.

Unschlüssig steht er einen Moment vor der Küche, wirft dann kurz einen Blick hinein und stellt fest, dass in dem kleinen Raum sowieso kein Platz mehr für ihn ist, so dass er beruhigt die Stufen der Wendeltreppe hinaufgehen kann.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 09. Jan. 2004, 13:42 Uhr
Als Dschelada in die Küche eintritt hebt Liselle lächelnd den Kopf. "Wollt ihr Euch nicht erst ein wenig umschauen? Das Turmzimmer oben ist sehr schön und noch nicht so sehr vom Zahn der Zeit angenagt wie der Rest des Hauses. Aber ich freue mich auch über eine helfende Hand, so ist es nicht."  Sie ärgert sich ein wenig, dass sie die Frau vorhin ein wenig vor den Kopf gestossen hat und hofft inständig, dass Dschelada ihr diesen kleinen Fauxpas nicht allzu übel genommen hat.
Sie reicht ihr eine Schale mit Schwarzwurzeln, die geputzt und geschnitten werden müssten. "Ich möchte, dass wir uns nicht mehr mit Förmlichkeiten umherschlagen, wir sind etwa gleich alt, also nenn mich Liselle. Ist das in Ordnung?"Sie lächelt verschmitzt, ihr geht das ständige Gesieze und Geeuchze ein wenig gegen den Strich- im Süden würde es niemandem einfallen, jemanden mit solchen Höflichkeitsfloskeln zu behelligen.
Sie öffnet die Luke zum Überdach, um den Bratenqualm aus dem kleinen Raum zu entlassen. In der Kochmulde schmort fröhlich ein Schneehuhn, dass mit eigenen Eiern und einer Paste aus viererlei Kräutern gefüllt ist. Ein verführerisher Duft liegt in der Luft, der langsam das Haus ausfüllt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 09. Jan. 2004, 19:40 Uhr
"Natuerlich ist es in Ordnund, wenn wir die Foermlichkeiten hinter uns lassen.Ich bin Dschelada.!" Sie nimmt die Schale mit den Wurzeln entgegen und faengt an sie saeuberlich zu putzen. "Es ist doch selbstverstaendlich,dass ich dir helfe. Zu zweit geht die Arbeit auch leichter und vor allem schneller.Das Turmzimmer blieb schliesslich mehrere Jahre unveraendert,da wird es sich in den paar Minuten, in denen ich dir helfe auch nicht gross verwandeln." Laecheln schaut Dschelada zu Liselle hinueber, die gerade die Luke am Ueberdach oeffnet. Dschelada schaut sich in der kleinen Kueche um, alles ist fein sauberlich in Regalen oder Simsen verstaut, an den Waenden haengen einige Krauter zum Trocknen, die den Raum, neben dem sich langsam ausbreitenden Bratgeruch, fuellt. Auch verzieren einige, langsam ausbleichende Malereien die Waende. Ich werde mir diese Kunstwerke wohl spaeter ein wenig genauer anschauen, wenn hier alles getan ist Dscheladas Blick faellt auf das langsam garende Schneehuhn, der Anblick erinnert sie daran, wie hungrig sie eigentlich ist. "Wie lange lebst du denn schon hier? Es scheint mir, dass du hier noch nicht lange wohnst." Die junge Frau strahl Freude und Symphatie aus, die Dschelada schnell ihre Schuechternheit vergessen laesst! Nachdem sie mit dem Saeubern der Wurzeln fertig ist faengt sie an diese mit, dem von Liselle gereichtem Messer, zu schneiden! Waehrend die beiden Frauen in der Kueche arbeiten, hoeren sie Dror die Treppe hinaufgehen

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Jan. 2004, 20:03 Uhr
"Dü würdest mir nicht glauben, dass ich hier schon fast ein Jahr lebe, oder?" Sie lacht ein wenig heiser. "ich habe durch das abendliche Tanzen und das tägliche Entrümpeln kaum Zeit gehabt, um es mir gemütlich zu machen. Sonst sähe es hier schon ganz anders aus. Zudem ist mein ehemaliger Mitbewohner..." sie schweigt kurz und ein seltsamer Gesichtsausdruck huscht über ihr Gesicht..." er ist eines Tages nicht mehr zurückgekehrt, ich weiß nicht, was er macht..." Feranc ist ihr immer ein wenig zur Hand gegangen damals, dann musste sie alles allein machen. "ich freue mich wirklich, endlich etwas Gesellschaft zu bekommen. Oh, das Huhn scheint fast gar zu sein." Sie hebt den Deckel der Kochmulde und sticht in das fast weisse Fleisch- es fällt leicht vom Knochen ab. "Zeit zum Essen!" verkündet sie lachend und nimmt Dschelada die Schwarzwurz ab. "Die sind sehr gut." Lobt sie und kommt nicht umhin zu bemerken, wie säuberlich und schnell Dschelada die kleine Aufgabe erfüllt hat. Sie gibt die hellen Wurzeln in eine Schale mit Wasser und stellt dieselbe in die offene Kochmulde. Zwei der heissen Steine zieht sie mit einer Zange heraus und wirft sie in ein Gefäss in dem Sand liegt- schnell hört das Gestein auf zu glühen. Der dritte Stein heizt weiter die Mulde und bringt langsam das Wasser zum Kochen, dass die Wurzeln gart. Dschelada beobachtet diese eher seltsam anmutende Art zu kochen und Liselle fängt den Blick auf. "Meine Mutter war eine Nomadin- sie kochen auf diese Art und Weise und ich konnte es mir nicht angewöhnen, auf einer Platte zu kochen.."Sie lächelt etwas schief. Dann richtet sie das Schneehuhn auf einer großen Holzplatte an und gibt Dschelada drei grosse Holzteller und die Anweisung diese auf den großen Tisch beim Kamin zu drappieren. Sie selbst nimmt die Platte mit dem duftenden Huhn, eine Schale mit Salat und eine Karaffe mit gutem Wein.
Im Kaminzimmer angelangt holt sie drei Eschenbecher aus dem kleinen Regal und stellt sie neben die Teller. "Setz dich doch, Dschelada- ich werde Dror suchen, wahrscheinlich hat er schon einen geheimen Raum entdeckt- oder meine Dreckwäsche unter dem Bett,ha!" Sie wirft den Kopf leicht in den Nacken und lacht. Dann läuft sie die Treppe zum ersten Stock hinauf und ruft den Frostzwerg Dror.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 12. Jan. 2004, 20:48 Uhr
Dror wirft nur einen kurzen Blick in das Turmzimmer, um zu sehen, ob es grösserer Reparaturen bedarf.
Im Gegensatz zum Keller, wirkt dieser Teil des Hauses bewohnt. Im dunklen Onyx-Kamin, liegt ein verkohlter Holzscheit, eine Harfe ruht in der Ecke und auch das Bett zeigt Spuren von Benutzung.
Der Zwerg kann keine grösseren Schäden entdecken und schliesst daraufhin wieder die Tür, um sich anschliessend auf dem Dachboden umzuschauen.

Sonnenstrahlen dringen durch Ritzen im Dach und Dror glaubt  Schnee glitzern zu sehen. Hier wird es wohl die meiste Arbeit geben, denkt er sich, als er den Zustand der Holzschindeln betrachtet. Viele sind durch Feuchtigkeit verbogen und morsch. Ein paar grössere Löcher wurden notdürftig mit Brettern vernagelt, damit der Schnee nicht hineinfällt, doch länger als bis zum nächsten Frühling würde dieses Provisorium wahrscheinlich nicht halten.

Der Zwerg ist gerade in Gedanken an die Reparatur des Daches vertieft, als er Liselle die Treppe hinaufkommen und rufen hört. "Ich komme sofort", antwortet er aus einer Ecke des Dachbodens und begibt sich dann die Stufen hinab. Als er auf halben Weg auf Liselle trifft, sagt er zu ihr: "Ich habe gesehen, dass ihr eine Harfe in eurem Zimmer stehen habt. Spielt ihr auch ab und zu im Pfirsich oder nur hier, in eurem Haus?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 13. Jan. 2004, 17:16 Uhr
"Ach, sie ist wunderschön, nicht wahr?" Liselle lächelt Dror an. "Ich würde spielen, wenn ich inzwischen schon einmal Zeit gehabt hätte, dieses kleine Kunstwerk zu einem Restaurateur zu bringen, ihr fehlen etliche Saiten und das Holz hat sich stark verzogen. Mein Traum ist es ja eigentlich, Tanz und das Spiel auf der Harfe zu lehren, aber solange ich mir noch kein kleineres Kapital angehäuft habe muss ich Tanzen- das bringt mehr ein...vielleicht schaffe ich es auch beides zu tun, wenn mein Schätzchen hier auf Vordermann gebracht ist." Sie streicht liebevoll über die Wände des Faranden.
"Nun aber schnell- Dschelada sitzt schon unten und verhungert. Ich bitte übrigens darum, dass wir uns duzen-schliesslich wohnen wir bald unter einem Dach!"Ihre Mundwinkel zucken. "Ich hoffe ihr mögt Schneehuhn." Sanft drängt sie Dror auf einem der großen Holzstühle Platz zu nehmen und füllt ihm auf.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 14. Jan. 2004, 22:07 Uhr
Es scheint Dror, als hätte Liselle vorausgeahnt, dass sie heute Besuch bekommen würde. Zumindest hat er diesen Eindruck als er sieht, was für ein Essen sie, zusammen mit Dschelada, auf den Tisch gezaubert hat.
"Als ich durch Immerfrost wanderte, habe ich oft Schneehuhngerichte gegessen", antwortet Dror der Gastgeberin, "ich habe allerdings festgestellt, dass sie, je weiter ich nach Süden kam, immer seltener zu bekommen waren."

Der Zwerg durch die Grösse des Tisches etwas behindert, nimmt sich das Messer, welches neben dem Braten liegt und trennt ein Stück Fleisch ab, welches er Liselle herüberreicht. Dann schneidet er ein Stück für Dschelada ab, um sich anschliessend selbst zu versorgen.
Die Haut des Huhns glänzt goldgelb, als Dror sein Stück zum Mund hebt. Das fast weiße Fleisch darunter ist zart, als er hineinbeißt und genüßlich verzehrt er es, bis nur noch der Knochen übrigbleibt.
"Ich denke", sagt er daraufhin zu Liselle, "wenn es wirklich noch Bedenken gab, in dieses Haus einzuziehen, so sind sie hiermit restlos beseitigt. Nicht nur im Tanzen, auch im Kochen scheint ihr... entschuldigt, scheinst du ein besonderes Talent zu besitzen."
Er füllt sich einen Schluck Wein in seinen Becher und leert ihn, obwohl ihm ein Krug Met im Moment lieber wäre.
Dann fährt er sich mit der Hand durch den Bart, um Reste des Bratens und des Getränks wegzuwischen, wendet sich schliesslich zu Dschelada und fragt, darauf achtend, nicht wieder ins "Ihr" zu verfallen: "Du sagtest, du wärest viel auf Wanderschaft gewesen. Erzähl doch ein wenig woher du kommst." Dabei nimmt er sich ein weiteres Stück von dem Fleisch und auch etwas von dem Salat.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 17. Jan. 2004, 21:01 Uhr
Dschelada zuckt ein wenig zusammen als Dror sie nach ihrer Vergangenheit fragt, noch nie hat jemand auch nur den leistesten Ansatz von Interesse an ihrer Person gezeigt.Was dazu fuehrte, dass die junge Frau sich selbst eher als unscheinbar und unwichtig einstuft. Mit leiser Stimme und gesenktem Kopf, so als wuerde sie sich schaemen, antwortet sie: "Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht woher ich komme, aus dem Sueden des Landes, das ist das einzige was ich weiss... Ich wandere seit ich ein kleines Kind bin von einem Ort zum Andren, eigentlich bin ich mein ganzes Leben unterwegs! Ohne wirklich wo gewesen zu sein" Sie atmet tief ein: "Seit meine Eltern getoetet und mein Dorf niedergebrannt wurde, kann mich kein Ort der Welt halten! Doch jetzt sehne ich mich nach Gesellschaft und einem Ort den ich als mein Zuhause bezeichnen kann" Dschelada erschrickt, als sie in in Dror und Liselles Gesichtern Mitleid und Sorge erkennt, es waere jetzt ein Fehler den beiden von ihren Traeumen zu erzahlen, die sie jede Nacht heimsuchen! Traeume, die von ihrer Vergangenheit erzaehlen, der Vergangenheit, die sie am liebsten aendern wuerde.
Hastig wechselt sie das Thema, denn es waere zu schade, diese gesellige Stunde durch traurige Kindheitsgeschichten zu zerstoeren. "Dror, ich wuerde so gerne etwas von deinem Volk erfahren, denn so wie es mir scheint, bist du kein Mensch!" Dschelada schneidet sich ein herzhaftes Stueck Schneehuhn ab und laechelt ihren neuen Freunden zu. Warum sollte ich die beiden unnoetig Sorgen bereiten? An der Vergangenheit ist nichts mehr zu aendern, die Zukunft  zaehlt und diese scheint heute begonnen zu haben

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 19. Jan. 2004, 20:36 Uhr
"Ich bin das letzte Biest am Himmel, ich bin das letzte Biest am Firmament, ich bin das letzte schöne Sternentier, ich bin das letzte Viehgestirn .. ooh .. halt mich fest in der Himmelsmitte, halt mich fest ich verbrenne ..." Singt Teenlatt leise vor sich hin, als er vorsichtig über den wenigen Spuren flattert, die den Weg hier beschreiben.
Irgendwann flattert er dann vor einem riesigen Haus, mit schneebedecktem Dach - es hatte heute ja auch nochmal kräftig geschneit gehabt - zu dem der Weg führte.

Einigen Sekunden später hängt die kleine Fee direkt vor der Tür in der Luft und überlegt, klopft und wartet ... und nichts passiert.
"Niemand da oder zu leise, hm?" Fragt sich Teeblatt lesie selbst.
Kurzes Schulterzucken und wieder klopfen, wieder warten, wieder nichts, auch wenn da Stimmen sind, zumindest glaubt das Teeblatt.
"Dann halt mit Gewalt." Meint Teeblatt fleigt etwas zurück und fliegt mit Schwung und Schulter voraus gegen die Tür.
"Aua..." Flucht der kleine Mann dann, reibt sich die schmerzende Schulter und meint dann zu der Welt. "... wenn das keiner gehört hat, dann weiß ich nicht wirklich weiter. Nochmal mach ich das lieber nicht"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 19. Jan. 2004, 20:41 Uhr
Dror fühlt sich unbehaglich, als die junge Frau von ihren Erlebnissen erzählt. Er hat eigentlich gehofft, dass gemeinsame Essen mit einer netten Plauderei über die Vergangenheit verbinden zu können. Dabei hat er anscheinend genau das Gegenteil erreicht und durch seine Frage vergrabene Erinnerungen wieder hervorgespült.
Deshalb versucht er möglichst schnell ihre Frage zu beantworten, als sie ihre Erzählung abbricht. Er nimmt einen weiteren Schluck von dem Wein und beginnt dann zu erzählen: "Du hast völlig richtig erkannt, dass ich kein Mensch, sondern ein Zwerg bin. Ein Frostzwerg um genau zu sein. Mein Volk lebt im Norden Immerfrosts unter dem Nordwall-Gebirge. Ich bin vor einigen Jahren von dort aus in die Welt hinausgezogen und habe Immerfrost durchstreift. Ab und zu habe ich mich für ein paar Jahre in einer Stadt oder einem Dorf niedergelassen, um Geld zu verdienen und bin dann schliesslich wieder weiterzuziehen. Ich kann sagen, dass ich mich in dem nördlichen Königreich ziemlich gut auskenne, allerdings auch nur dort. Die Weltenstadt ist der südlichste Punkt an dem ich bisher war und ich weiss nicht, ob ich wirklich weiter nach Süden will. Ich habe mir sagen lassen, dass es dort ziemlich warm ist und es gibt keinen Schnee. Ich kann nicht sagen, dass mir das gefallen würde."
Er wendet sich zur Gastgeberin und fragt dann: "Was ist mit euch Liselle? Hast du schon einmal die weissen Gipfel des Nordwalls gesehen, wenn sie in der Sonne glitzern, als wären sie mit Edelsteinen besetzt?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 19. Jan. 2004, 21:38 Uhr
Liselle schmunzelt bei der Vergangenheit Dscheladas in sich hinein- vieles kommt ihr selbst recht bekannt vor- nur dass sie noch viele Verwandten hat...hunderte von kleinen Brüdern, einige gejagte Schwestern und einen mächtigen und grausamen Vater (obwohl sie hofft, dass er vielleicht in irgendeine Gletscherspalte gestürzt wäre auf der Suche nach ihr...).
RUMMS! Es knallt an der Tür und Liselle fährt von ihrem Platz hoch. "Drecids Schellen, was zum...?" Sie huscht zur Tür und öffnet diese. Niemand steht vor der Tür- doch dann huscht etwas frech fast direkt vor ihrer Nase. Liselle lacht. "Eine Fee? Ich hätte nicht soviel essen sollen!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 19. Jan. 2004, 22:13 Uhr
Vor lauter Schreck laesst Dschelada die Schale mit den Kraeutern fallen die sie gerade Dror reichen will. Als das Gefaess auf dem Tisch landet, stoesst dieses den Weinkrug um, der sich grosszuegig auf dem ganzen Tisch verbreitet und ueber die Tischkanten zu fliessen droht! Liselle scheint nichts von dem Schlamassel mitbekommen zu haben, da diese gerad nach draussen schaut wer den Laerm verursacht hat.
Schnell rennt Dschelada in die Kueche um Tuecher zu finden, mit denen sie das verursachte Schlamassel bereinigen kann! Die junge Frau muss lachen als sie das koestliche Essen im Wein untergehen sieht! "Oh nein, das wollte ich wirklich nicht, aber lustig aussehen tut es schon... Dror hoffentlich seit ihr mir nicht boese was ich angestellt habe"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 19. Jan. 2004, 22:16 Uhr
"Eine Fee! Ich hätte nicht so viel essen sollen?" Meint Teeblatt die Interpunktion der Frau in ihren Sätzen tauschend und verwirrt dreinblickend. Er ist sich sicher bewußt, dass er eine Fee ist, aber nicht dem, was das mit vielem Essen zu tun haben soll. So scheint er etwas ratlos für wenige Moment.
Dan zuckt die Fee mit den Schultern und wirft das nicht verstehen von seinen Schultern, wie er es heute schon so oft tat, und schaut die Frau an der Tür mit einem verlegenen Lächeln an.
"Tach ... auch." Sagt die Fee, die sich nun der Verlegenheit hingeben kann, nachdem die Verwunderung weg ist, vorsichtig zu der ihr gegenüber.
"Ähm... ich wurde von der symphatischen jungen Dame die im Pfirsich hinter der Theke arbeitet hierher geschickt. Die meinte, dass hier vielleicht ein Zimmer wäre, wo ich wohnen könnte." Fügt Teeblatt immer noch vorsichtig, aber zunehmend sicherer werdend hinzu.
"Ich hab auch Geld und hab mehr oder weniger Arbeit, kann also noch mehr verdienen." Fügt Teeblatt hastig hinzu, weil er nicht ganz sicher ist, wie er die Frau einschätzen soll und hofft mit Geld die Gunst der Frau zu gewinnen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 20. Jan. 2004, 15:33 Uhr
"Ach, bist du aber süss!" schmunzelt Liselle komm rein...äh...geflogen, wir haben noch etwas Essen und Tee. Ich bin Liselle willkommen in meinem bescheidenen Heim." Sie dreht sich um und deutet auf ihre neuen Mitbewohner die leicht verwirrt aussehen- wann sieht man schon mal eine Fee? Liselle geht vor und zieht aufgrund des angerichteten Chaos die Augenbrauen hoch. "Hm...na hier siehts ja schon aus" sie lacht. "Das ist Dror und das Dschelada-und du bist..?"Sie schiebt die kleine Gestalt vor sich her bis zum Tisch.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 20. Jan. 2004, 16:56 Uhr
Also eigentlich hatte Teeblatt gehofft sicheres Gebiet zu erreichen, als sich ein Schmuzeln in dem Gesicht der jungen Frau einfindet. Doch als ér die nächsten Worte der Frau hört bekommt er es dezent mit der Angst zu tun - die Frau ist ein wenig sehr komisch, meint er, weil er mit solch einer Reaktion beziehungsweise Begrüßung nicht gerechnet hätte. Wer rechnet aber auch damit, wenn man jemanden Fremdes besucht, dass man da gleich ins freudig ins Haus gezerrt wird, als hätte man schon lange auf einen gewartet und sich gefreut, dass man endlich gekommen wäre.

Als die kleine Fee dann vor dem Tisch taumelnd flattert, schaut ziemlich umsicher drein und winkt unsicher den beiden zu, die ihr gerade vorgestellt wurden.
Erst als Teeblatt nach seinem Namen gefragt wird, scheint er sich langsam wieder sicherer zu fühlen, doch ganz trauen will er dem Gefühl nicht, nicht dass es gleich wieder weg ist. Trotzdem streckt der Feenmann der Frau, die sich ihm als Liselle vorgestellt hat und der der Ort hier zu gehören scheint, die Hand entgegen.
"Ich heiße Teeblatt." Meint Teeblatt und lächelt dann versuchsweise.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 20. Jan. 2004, 17:13 Uhr
Dror ist nicht schnell genug, um dem vom Tisch fliessenden Wein auszuweichen, so dass seine Hose einige neue Farbtupfer erhält. Ungehalten antwortet er Dschelada: "Ach, überhaupt nicht, ich hatte schon länger vor, meine Hose umzufärben."

Währenddessen schiebt Liselle den Grund all der Aufregung in das Zimmer hinein und stellt alle Anwesenden vor. So klein, kaum hier und macht gleich soviel Ärger, denkt sich der Zwerg als er den  Feenmann zu Gesicht bekommt. Als dieser sich auch noch mit dem Namen "Teeblatt" vorstellt, funkelt er ihn böse an und antwortet: "Ach, seid ihr jetzt der Nachtisch?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 20. Jan. 2004, 17:44 Uhr
Liselle sieht kleine Lichtblitze durch die Luft fliegen, die Atmosphäre ist stromgeladen. "Ähhhmmm...Dror...das ist vielleicht bald ein neuer Mitbewohner und in meinem Haus wird nichts gegessen, dass mal sprechen konnte, klar?" dann grinst sie schief und bricht in schallendes Gelächter aus. "Wartet, ich räume die Sauerei schnell weg." Sie schlüpft schnell in die Küche und kehrt mit einigen trockenen und nassen Tüchern zurück.Mit den nassen wischt sie den Tisch ab und die trockenen reicht sie, zusammen mit einer Schale Salz, Dror, der damit versucht, seine Hose zu retten. Als das kleine Missgeschick beseitigt ist holt sie noch etwas Tee aus der Küche, den sie kurz zuvor aufgesetzt hatte. "Ich denke, etwas Ypriim- Tee tut uns allen gut." mit diesen Worten setzt sie eine Kanne mit tiefrotem Inhalt auf den Tisch und holt drei Trinkschalen herbei. Sie sieht, wie alle den Aufguss aus dreierlei Kräutern misstrauisch beäugen, als ob er hochgiftig wäre. Sie reicht Teeblatt einen kleinen Fingerhut, der golden glänzt und den zwei Topaze in der Grösse eines Stecknadelkopfes schmücken. "Hier, bittesehr. Keine Scheu, junger Herr." Sie lächelt liebenswert und füllt auch den anderen ein. Dann wendet sie sich wieder Teeblatt zu. "So, Dancy hat also auch dich geschickt, ja? Weisst du, dass ich im Pfirsich arbeite? Ich tanze."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 20. Jan. 2004, 18:18 Uhr
Da die Hand nur leer in der Luft hängt, lässt sie Teeblatt irgendwann etwas niedergeschlagen fallen, wenn niemand sie schütteln will.
Viel besser geht es dem kleinen Feenmann nicht, als er dann noch den Zwerg hört, der so böse schaut und ... sonst auch böse ist.
Der soll es bloß nicht wagen mich zu futtern, denn wenn der nicht nett ist, dann mach ich ihn platt. Denkt Teeblatt als er beleidigt nach unten schaut und irgendwo in sich verdammt viel Angst hat.

Als das Chaos weg ist und Liselle Tee bringt, hängt der kleine Feenmann immer noch etwas ratlos in der Luft und weiß nicht recht was er machen soll und schaut zu Boden - trotzdem behält er den Zwerg, den bösen Riesen im Auge.
Auf die Fragen der jungen Frau nickt er nur stumm, denn er weiß, dass die Besitzerin, die Liselle zu sein scheint, Tänzerin im Pfirsich ist. Er mußte nur raten, wer Dancy ist.
"Arbeite mehr oder weniger auch im Pfirsich. Ich darf da ab und zu auftreten und Violine soielen." Fügt Teeblatt nicht sonderlich laut hinzu, dann schaut er vorsichtig zu Liselle, ohne Dror aus dem Auge zu lassen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 20. Jan. 2004, 23:35 Uhr
Voellig verwirrt steht Dschelada hinter ihrem Stuhl und ruehrt sich nicht vom Fleck. Viel zu Viel passierte in den letzten Minuten!Erst der ohrenbetaeubende Laerm, das von ihr angerichtete Chaos,Drors zerstoerte Hose und dann noch ein Feenmann der fuer eine geladene Atmosphaere sorgt. Dror scheint nicht sonderlich erfreut zu sein einen neuen Mitbewohner zu haben, aber warum? Unsicher schaut sich Dschelada die Diskussion der beiden Maenner an. Auch das von Liselle gebrachte Getraenk scheint die Stimmung nicht aufzuheitern, denn der Krug steht unberuehrt auf dem Tisch! Die junge Frau kann in dem Gesicht der kleinen Fee Angst erkennen Ich kann ihn verstehen, er ist fremd, wird unhoeflich aufgenommen und dazu sehen wir fuer ihn aus wie Riesen. Wir sollten ihn erst besser kennenlernen bevor wir mit ihm zu streiten anfangen "Ihr koennt Violine spielen? Entschuldigt meine Frage, aber gibt es Instrumente fuer eure groesse?" , fragt Dschelada mit leiser unsicherer Stimme den Neuankoemmling

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 21. Jan. 2004, 08:57 Uhr
Dror hat sich wieder hingesetzt und versucht das Salz auf den Flecken zu verreiben, um den Wein aus seiner Hose wieder herauszubekommen. Es erstaunt ihn, wie schnell Liselle die Situation geklärt und für Ordnung gesorgt hat. Ein paar Worte, ein paar Handgriffe und die Tasse Tee, die anscheinend für alle Gelegenheiten bereitsteht und schon war wieder so etwas wie Normalität eingekehrt.

Zumindest ein bisschen. Der Feenmann lässt ihn nicht aus den Augen und scheint auf alles, was aus der Richtung des Zwerges kommt, gefasst zu sein. Für einen Moment hat Dror das unbändige Verlangen mit einem "Buuh" aufzuspringen. Doch stattdessen senkt er seinen Kopf, um es dem Feen nicht zu einfach zu machen, seine Erheiterung zu bemerken, die jetzt auch nicht wieder verschwindet, als er sich der letzten Ereignisse ins Gedächtnis zurückruft. Im Gegenteil, das Rumpeln an der Tür, der Wein der vom Tisch herunter tropft, sowie Dror und Dschelada die mit Tüchern bewaffnet den hereinflatternden Teeblatt empfangen, mussten einen wirklich komischen Anblick abgegeben haben.

Als Dschelada dann auch noch nach Grösse fragt, platzt Dror lachend heraus:"Hohoho, in der Tat eine gute Frage. Vielleicht könnte er ja eine richtige Violine schweben lassen, aber halten bestimmt nicht, so schmächtig, wie er ist."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Jan. 2004, 10:16 Uhr
Den Zwerg versteht Teeblatt nicht wirklich, weil er keine Ahnung hat, was bitte eine `richtige´ oder `falsche´ Violine sein soll. Zumindest ist er davon überzeugt, dass er wenn, eine `richtige´ habe und die kann er ohne Probleme tragen, weil seine über seiner Schulter hängt. Davon abgesehen, traut er dem Zwerg noch nicht ganz, weshalb er seine komische Frage beiseite läßt, und wendt sich lieber der anderen Frau, Dschelada, zu, die ihm auch ein Frage gestellt hatte.

Er nickt, mit einem noch aus der Situation resultierenden unsicheren Blick, Dschelada zu.
"Ja, sicher gibt es welche." Bestätige er sein Nicken noch mit Worten. "Wenn jemand etwas von uns hergestellt hat, dann gibt es das in unserer Größe. Und Violinen wurde einige hergestellt."
Mit der Hand deute der Feenmann dann auf den Kasten, der neben seinem Rucksack an seiner Schultern hängt und der schwach die Form einer Violine zeichnet.
"Und ja ich kann sie tragen und muß sie nicht schweben lassen." Meine er noch etwas trotzig, nun doch als Antwort zu dem Zwerg, wobei er diesmal wieder auf den Boden schaut.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Jan. 2004, 13:22 Uhr
Liselle lauscht dem sich langsam entwickelnden Gespräch und nippt etwas geistesabwesend an ihrer Teeschale. Dann fragt sie leise: "Möchtest du vielleicht etwas für uns spielen?Ich würde ich sehr freuen..."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Jan. 2004, 14:23 Uhr
Ein großes Schulterzucken folgt auf Liselles Frage, die doch ihn doch etwas überfordert, denn eigentlich bräuchte sie doch nur Fragen, ob er etwas für sie spielen könnte, statt zu fragen, ob er Lust habe.
"Von mir aus, wenn ihr wünscht." Meint er zu Liselle und flattert an den Tisch heran, wo er den ihm gereichten Fingerhut abstellt, bevor er seine Sachen auf den Tisch legt, auch seinen Violinenkasten.
Dann packt der kleine Feenmann seine Violine aus und mache alles fertig und stimmt dann auch das Instrument, weil schon Temperaturänderungen ein Instrument verstimmen und die Violine mehr als einen hinter sich hatte in den letzten Stunden.
"Soll ich?" Frage er nochmal, als er die Geige schon auf der Schulter liegen hat.
Doch bevor irgendwer etwas sagen kann, entlockt die kleine Fee dem Instrument die einige Töne - die wie die Stimme der Fee ziemlich hoch sind - entlockt ihr ein fröhliches Liedchen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 21. Jan. 2004, 19:37 Uhr
Dror beobachtet, wie Teeblatt eine kleine Violine aus seinem Rucksack hervorzaubert. Im ersten Moment sieht sie aus wie ein Spielzeug, doch als der Zwerg etwas genauer hinschaut, stellt er fest, dass sie viel filigraner gebaut ist. Die Verzierungen am Holz sind so klein und doch so exakt, dass sie kaum von Menschenhand gefertigt sein können, Wahrscheinlich Zwergenarbeit, denkt sich Dror und zweifelt dann aber, oder sollten Feen tatsächlich auch handwerkliches Geschick besitzen?

Als der Feenmann anfängt zu spielen, muss der Frostzwerg allerdings zugeben, dass er zumindest dieses Handwerk beherrscht. Die hohen Töne des Instruments wirken im ersten Moment seltsam, doch schnell gewöhnt sich Dror daran und als er die Melodie genauer verfolgt, kommt sie ihm irgendwie bekannt vor. "Das habe ich schonmal gehört", sagt er, "das ist doch...", spricht dann aber nicht weiter, weil ihm der Titel nicht einfällt. Schliesslich sagt er: "Den Text weiss ich allerdings nicht mehr." und fängt an laut mitzusummen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Jan. 2004, 20:06 Uhr
"Eine Alte feeische Weise. Es würde mich arg wundern, wenn du das Lied kennst." Beendet Teeblatt den Satz für Dror und schaut den Zwerg fragend an, weil er sich doch gar sehr darüber wundert, dass dieser das Lied zu kennen scheint.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 21. Jan. 2004, 20:48 Uhr
"Seid ihr sicher?", fragt Dror, wobei er sein Summen unterbricht. "Ich weiss, dass ich es schon einmal irgendwo gehört habe. Vielleicht von einer anderen Fee, oder jemandem der es wiederum von einer Fee gehört hat." Der Zwerg grübelt einen Moment, ob seine Erklärung noch verständlich ist und fragt dann: "Ich kenne mich mit Feen nicht so aus, ihr seid doch nicht die einzige Fee, die ausserhalb des Feenlandes lebt, oder?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Jan. 2004, 21:38 Uhr
"Nee, nich wirklich." Meint Teeblatt zu dem Zwerg, der ihm nun doch etwas symphatischer wird, erstens, weil er nicht mehr so komisch ist und zweitens, weil er scheinbar einen Sinn für Musik hat.
"Ich hab´ gehört, dass hier in der Stadt auch noch welche leben müssen. Davon abgesehen, dass einige aus meiner Familie schon vorher in die Welt gezogen sind. Ich habe jedoch leider noch keinen von ihnen getroffen." Sagt Teeblatt, schaut etwas ratlos drein und zuckt mit den Schultern.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 22. Jan. 2004, 01:05 Uhr
Erleichtert lauscht Dschelada dem Gespraech der beiden so ungleichen Maennern. Es scheint als ob Dror so langsam auftauen wuerde, doch Dschelada wundert sich immernoch warum der Zwerg sie so sehr der kleinen Fee gegenueber verschlossen hat dazu noch ohne richtigen Grund!
Noch immer toent die fremdartige Melodie in ihren Ohren und bevor sie sich versieht summt sie diese laut vor sich hin. Erschrocken blickt die junge Frau um sich Hoffentlich hat das niemand gehoert

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Jan. 2004, 19:29 Uhr
Langsam summen alle zukünftigen Hausbewohner mit und es kehrt eine lebhafte Besinnlichkeit in das große Gemäuer ein. Glücklich schaut Liselle in die kleine Runde, die sie da um sich geschart hat und ist sehr zufrieden mit sich. Sie trinkt den letzten Schluck ihres Tees und sagt dann: "Ich werde Dschelada und Teeblatt jetzt mal das obere Stockwerk zeigen. Dror, was hälst du davon wenn du in der Zwischenzeit deine Sachen aus dem Pfirsich holst? Dein Zimmer hier im Erdgeschoss ist ja schon vorbereitet." Sie schaut aus einem der Fenster, durch das die Röte der untergehenden Sonne hereinschleicht und den Raum in ein weiches Licht taucht. "Bald wird es dunkel werden...ich werde später nachkommen- ich muss ja noch tanzen heute abend. Vielleicht hat Teeblatt ja Lust, mich zu begleiten- um sich schon mal etwas an den Pfirsich zu gewöhnen. Und Dschelada? Du vielleicht auch?" Dann stellt sie sie ihre Schale auf den schweren Tisch und erhebt sich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 23. Jan. 2004, 08:25 Uhr
Teeblatt nickt zufrieden und das Erstemal trägt er hier ein Lächeln im Gesicht, denn wie es scheint, stehen die Zeichen gut für ihn. Zu dieser Überzeugung kommt er zumindest nachdem er hier so nett aufgenommen wurde, wenn von den Momenten der Unentspanntheit zwischen Dror und ihm absieht, weil Liselle ihm auch die Zimmer zeigen will und sie scheinbar auch will, dass er mit ihr nachher in den Pfirsich geht -  was er gern tun wird, weil bestimmt die nette Frau von vorhin wieder da ist.
"Von mir aus gern, sehr gern, wenn nicht gar noch viel mehr." Sagt die Fee dann nach einigen Momenten, um ihr bejahendes Nicken zu unterstreichen.

Dann flattert Teeblatt zu seinem Geigenkasten und legt dort die Violine wieder rein, wobei derzeit Erstmal noch im Spielbereiten zustand, für den Fall der Fälle. Zusammenräumen kann er nachher noch schnell.
Noch etwas verhalten Lächelnd schaut er auf die Anwesenden und wartet darauf, dass es losgeht, was hoffentlich gleich passieren wird, worauf er aber auch nicht drängen wird - so sicher fühlt er sich noch nicht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 23. Jan. 2004, 08:55 Uhr
"Ja, ich denke ich werde mich auf den Weg machen und meine Sachen holen", antwortet Dror, als sich so etwas wie Aufbruchsstimmung in der Runde breit macht.
Bevor er sich erhebt, betrachtet der Zwerg seine Hose und stellt fest, dass die roten Flecken weitesgehend verschwunden sind oder zumindest die gleiche Farbe angenommen habe, die auch das Leder besitzt.

Mit ein paar Handbewegungen schiebt er das Salz zusammen, das auf dem Boden gelandet ist, nimmt es auf und geht zu einem der Fenster, um es auf die Strasse zu werfen.

Dann tritt er zur Tür, verabschiedet sich von den Anderen mit einem "Wir sehen uns dann im Pfirsich." und tritt auf die Strasse hinaus.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 23. Jan. 2004, 19:49 Uhr
"Bis nachher, Dror!" verabschiedet Liselle den Frostzwerg. "Nun!" Sie schaut die Verbliebenen an."Dann lasst uns mal!"Sie räumt den Tisch ab und bringt alles in die Küche. Dann kommt sie zurück und schnappt sich Dschelada und Teeblatt. Die beiden folgen ihr neugierig die ersten Stufen hoch, in die erste Etage. Diese besteht aus einer weiten Kammer, einem kleinen Abstellraum und einem Balkon, der, gegenüber der Kammer im Gang, den Blick über die Wiesen im Osten freigibt. "Hier halte ich mich selten auf- das wäre dein kleines Reich, Dschelada.Muss nur noch gesäubert werden und alles...Gefällt es dir?"Sie öffnet die Tür zum Balkon und die frische, feuchte Abendluft strömt in das Zimmer.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 23. Jan. 2004, 20:05 Uhr
Interessiert flattert Teeblatt hinterher nach oben - nachdem er nur blöd rumflattern konnte, als Liselle den Tisch abgeräumt hatte, wo er keine Hilfe wirklich sein hätte können - und schaut sich interessiert um und nimmt dann eine große winzige Prise frisch Luft, als er Hörbar einatmet.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 23. Jan. 2004, 23:11 Uhr
Nachdem Dschelada Liselle beim Abraeumen des Tisches geholfen hat, gehen die drei Verbliebenen die paar Stufen zum Turmzimmer hinauf!
Liselle oeffnet langsam die Tuere die sie erreicht haben. Sonnenlicht stroemt ihnen entgegen und nach einigem blinzeln eroeffnet erkennt Dschelada die Umrisse eines Raumes! Dschelada schnappt nach Luft, noch nie hat sie so ein wunderschoenes Zimmer gesehen und als Liselle ihr dann noch verkuendet, dass dieses ihr zukuenftiges Reich sein wird ist die junge Frau total sprachlos. So ein schoenes Zimmer, nur fuer mich. Ich kann es gar nicht glauben Total verzaubert von der Atmosphaere des Raumes geht Dschelada im Zimmer umher, streicht hier und da den Staub von dem Fenstersims oder schaut verwundert sie verblichenen Malereien an den Waenden an "Liselle... ich... ich weiss gar nicht was ich sagen soll... ich bin dir einfach so dankbar... und cih werde alles tun, diesen Raum in alten Glanz erscheinen zu lassen" Strahlend schaut Dschelada Liselle und die eifrig herumflatternde Fee an

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 24. Jan. 2004, 12:38 Uhr
"Es freut mich, dass es dir gefällt. So, nun gehen wir in mein kleines Reich nach ganz oben. Das Dachgebälk dürfte dich sehr ansprechen, Teeblatt. Ich habe es mir zwar noch nicht ganz genau angesehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sehr weitschweifend ist und...ach, schau es dir einfach an!" Liselle läuft noch die vier Stufen zum obersten Turmzimmer hinauf und öffnet die schwere Eschentür. Das Zimmer ist sehr groß, was sich von aussen schwer vermuten ließ und sauber. Das große Doppelbett ist frisch gemacht. Liselle schiebt ihre Harfe etwas beiseite und holt eine kleine Leiter aus der Nische dahinter. Sie steigt mit derselben auf eine Kommode, über der sich eine Luke in der Decke befindet, die von schweren Balken umrahmt ist. Sie öffnet dieselbe- ein Schwall Staub rieselt herab.
"Dschelada, kööntest du mir die Kerze von meiner Bettanrichte reichen? Hier ist es dunkel!" Mit dem Kopf in der Luke sieht Liselle in das runde Dachgebälk des Turmzimmers. Ihr fallen einige Umrisse auf, aber sie wartet geduldig, bis Dschelada mit der brennenden Kerze zurückkehrt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 24. Jan. 2004, 13:53 Uhr
Nach einem großen Bogen durch das Zimmer, welches bald wohl Dscheladas sein wird, folgt Teeblatt Liselle mit viel Schwung ins nächste Zimmer.
In Liselles Zimmer bremst die kleine Fee dann ihren Flug ab, so dass sie dann realtiv genau in der Mitte des Raumes in der Luft hängen bleibt. Von dort schaut er sich dann das Zimmer an, während er sich in der Luft einmal dreht.
Erst danach folgt Teeblatt hoch zur Luke, die gerade von Liselle Staubaufwirbelnderdings geöffnet wurde, und schaut in die Dunkelheit nach oben.

Wenige Sekunden später schwebt Teeblatt in der Dunkelheit, nachdem er durch die Luke geflogen war , und schaut sich nun mehr oder weniger um, bei der Dunkelheit erkennt er aber nicht viel, erst nach eine paar Sekunden ein paar Umrisse, aber auf jedenfall sieht er Größe und zwar ein ganze Menge davon.
"Ganz schön groß, oder?" Meint Teeblatt zu Liselle, die noch unter ihm steht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 24. Jan. 2004, 16:57 Uhr
Dschelada geht in die von Liselle angegebene Richtung um die Kerze zu holen. Es dauert nicht lange und nach wenigen Sekunden kommt sie mit einer zurueck um sie Liselle zu reichen

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 25. Jan. 2004, 12:52 Uhr
"Danke, Dschelada." Liselle stellt die Kerze über sich in den Dachfirst. "Ja, der Durchmesser beträgt, wie der ganze Turm circa 50 Fuß. Dafür ist der Dachkegel sehr flach gesetzt- ich denke etwa 8 bis 10 Fuß hoch, gerade genug Platz zum gebückt stehen. Ich könnte Dror fragen, ob er dir Trenn wände hineinzimmert- dann wirkt es nicht so groß und du hast sogar nach Platz zum umherfliegen. Was denkst du? Möbel für dich sind schnell gebaut."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 25. Jan. 2004, 15:36 Uhr
"Ein wenig groß. Und ich wüßte nicht wo ich hier gegen die Decke stossen soltte, außer ich fliege gegen." Meint Teeblatt zur leeren Luft, bevor er dann nach unten zu Liselle schaut und breit grinst.
"Ich glaube Möbel brauche ich keine, mit dem ganzen Zeug hier lässt sich bestimmt was anfangen, es wird sich schon ein netter Schrank finden, wo ich es mir schön machen könnte. Ich bräuche höchstens dann jemanden, der den Schrank zur Luke schiebt, weil mit Licht wird das etwas schlecht glaube ich. Außer es findet sich ein Laden, wo ich Zeug in meiner Größe kaufen kann. Weil solch ein Kerze könnte ich nich anzünden geschweigeden halberwegs anständig tragen." Meint der kleine Feenmann, bevor er dann von dem Loch wegfliege.

Soweit ihn das Licht der Kerze leuchten will, fliegt Teeblatt in den Raum hinein und schaut sich um, schaut auf alten Schränke, alte Kleider, alten Krimskram und nicht viel jüngeren Staub, von dem es hier viel gibt. Nur die Spuren dürften jünger sein, die sich in der Nähe der Luke befinden und sicher auch weiter im Raum zu finden sind.

"Is schick hier, vielleicht ein wenig staubig, aber das bekommt man irgendwiehin. Dass ist schnell gemacht glaube ich." Meint die Fee, als sie wieder bei der Luke erscheint und langsam nach unten in Liselles Zimmer flattert.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 30. Jan. 2004, 18:50 Uhr
"Ja, das denke ich auch"nickt Liselle bestätigend. "Wollen wir jetzt zum Pfirsich? Vielleicht wartet Dror schon. Dschelada- möchtest du mitkommen oder lieber etwas anderes machen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 30. Jan. 2004, 20:04 Uhr
Teeblatt nickt bestättigend, als Liselle meint, dass sie vielleicht zum Pfirsich gehen sollten, was ihm nur recht sein kann.
Aber doch noch eine Frage hat er, auch wenn er sich fast sicher ist die Antwort zu kennen: "Ich darf hier bleiben, ja?" Fragt er Liselle leise - da ihm die Frage etwas peinlich ist - nachdem er an ihr Ohr geflogen ist.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 31. Jan. 2004, 00:42 Uhr
"Ich wuerde sehr gerne mit euch in den Pfirsich mitkommen. Was will ich auch alleine machen, ich kenne mich hier gar nicht aus" antwortet Dschelada auf Liselles Frage, auch wenn ihr ein wenig mulmig zu Mute ist, denn ihr letzter Besuch im Pfirsich haftet noch sehr gut in ihrer Erinnerung. Die stickige Luft, der Biorgestank und die Maenner die sie ruppig behandelten. Aber da war doch noch etwas anderes? War da nicht der junge gutaussehende Mann, der ihr so vertraut war, obwohl sie ihn nie gesehen hatte? Deutlich kommt ihr das braungebrannte Gesicht des Suedlaenders in den Sinn. Obwohl sich Dschelada sicher ist, dass sie ihn noch nie gesehen hat, kommt das Gefuehl der Vertrautheit verhor! Vielleicht trifft sie ihn ja wieder, soviel sie weiss wollte er im Pfirsich ein Zimmer mieten!
"Lasst uns aufbrechen, ich freue mich schon mit euch zweien etwas zu unternehmen!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 01. Feb. 2004, 23:29 Uhr
Liselle lacht verschmitzt und tippt sachte mit ihrer Fingerkuppe auf den Kopf der Fee.
"Natürlich darfst du. Solange du dort über mir nicht so sehr feierst, dass mir der Putz nachts auf das Bett bröckelt." Sie nickt auch Dschelada zu. "Gut, dann lasst uns gehen." Sie rappelt sich auf und nimmt ihr rotes Schellentänzerkleid und einen unauffäligen Umhang aus dem Schrank. "Ich kleide mich nur noch schnell um. Wartet bitte kurz unten" Nochmals lächelt sie und schiebt die beiden dann sanft aus der Tür.
Schnell streift sie sich ihre Alltagskleidung ab- die dunkelgrüne Tunika und das rostrote Unterkleid liegen bald zerknüllt auf dem Bett. Schnell zieht sie sich das Kleid ihrer Gilde an, das durch die Weise, wie es gebunden wird einzigartig für jede der Tänzerinnen ist. Liselles ist aus drei unterschiedlichen Stoffen roter Shatehraupenseide vernäht. Oben nah an den Schlüsselbeinenden wird dieser durch zwei silberne Spangen zusammengehalten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 02. Feb. 2004, 10:18 Uhr
"Nee, wird wohl nich." Meint Teeblatt zu Liselle, die aber schon die Tür hinter sich geschlossen hat.
Kurz schaut die Fee zu Dschedala rüber und grinst diese nach wenigen Momenten breit an.
"Muß auch noch schnell was machen." Mit den Worten flattert Teeblatt nach unten zu dem großen Tisch, wo er seine Sachen hat.
Schnell packt Teeblatt dort seine Violine zusammen und holt eine Silbermünze aus seinem Rucksack heraus. Beides will er nämlich mit zum Pfirsich nehmen. Die violine, weil er die fast immer nmit sich rumschleppt und die Münze, weil er vielleicht einen Tee trinken will und er keine Kupfermünzen mehr hat.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 02. Feb. 2004, 14:17 Uhr
Nachdem auch die kleine Fee Dschelada alleine gelassen hat, schaut sie sich einen Moment ratlos um, da sie sich ein wenig verloren vorkommt, wenn sie im Gang herum steht. Mit lauter Stimme ruft sie "Ich warte unten auf euch!" und geht die Stufen hinunter wo sie auf die beiden anderen bei einer neuen Tasse Tee wartet

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 11. Feb. 2004, 12:45 Uhr
Sie streicht den Stoff glatt, hängt sich einen dunkelgrünen Umhang um und öffnet die Tür um in die Küche zu laufen, wo schaon die versammelte Mannschaft auf sie wartet. "In Ordnung, lasst uns!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 11. Feb. 2004, 18:44 Uhr
Schnell nimmt Teeblatt die Sachen auf, die er mit sich nehmen wollte, also seine Violine und die eine Silbermünze. Damit fliegt er dann der jungen Frau, deren schönen Kleider unter warmen Sachen etwas verschwinden, durch die offene Tür hinterher in die Kälte.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 12. Feb. 2004, 03:40 Uhr
Dschelada ist schnell zum Aufbruch bereit, denn ihr Buendel mit dem abgetragenen Kleid, in dem sie sich schaemt in die Oeffentlichkeit zu gehen, liebt immernoch an dem Platz an dem sie es abgesetz hatte. Kleider braucht sie nicht im Pfirsich. Etwas nervoes spielt sie an ihrem Rocksaum, denn es kommt schon wieder etwas unbekanntes auf sie zu, auch wenn es nur ein Besuch in einer Schaenke ist!
Schuechtern und nervoes nickt sie Liselle zum Aufbruch zu

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 10. März 2004, 23:41 Uhr
Dror weiß gar nicht, wohin er seine Aufmerksamkeit zuerst wenden soll. Erst ist es Teeblatt, dessen Schneeball ihn nur knapp unterhalb des Kopfes an der Brust trifft und ihn beinahe die Pfeife fallen läßt, welcher die Meinung des Zwerges bestätigt, dass Feen ständig auf Ärger aus sind. Doch noch bevor Dror darauf reagieren kann, schwirrt Pfeff schon um ihn herum, um plötzlich zu verschwinden und trotzdem mit ihm zu reden. Verwirrt versucht er sie ausfindig zu machen, ohne Erfolg zu haben.
Hab ich mir doch gleich gedacht, dass es nicht bei Schmetterlingen bleibt, stellt er fest, ohne sicher zu sein, ob er darüber befriedigt sein soll, es gewußt zu haben oder besorgt darüber, was dieses kleine Wesen damit alles anstellen könnte, als sein Blick auf Dschelada fällt.

Die junge Frau, die gerade noch etwas über die Narge wissen wollte, scheint plötzlich völlig verändert. Ihr Gesicht ist angstverzerrt, sie hält sich die Ohren zu und als Liselle sie fragt, was sie hat, reagiert sie überhaupt nicht darauf, bis sie schliesslich der Schneeball von Teeblatt trifft.
Einen besseren Zeitpunkt hätte er nicht finden können, denkt sich Dror, als Dschelada wieder erkennt wo sie ist. "Laßt uns schnell ins Haus gehen", schlägt er in der Hoffnung vor, dass das Faranden der Heimatlosen so etwas wie Geborgenheit bietet, welche sie ihren Schrecken, wo auch immer er hergekommen ist, vergessen läßt.

Liselles Haus liegt im Dunkeln, als Dror durch die quietschende Pforte tritt. Unter anderen Umstände hätte der Zwerg einen Blick für die Schatten gehabt, die durch das Licht des Mondes, vom vorstehenden Dach auf die Hauswand geworfen werden und durch die zahlreichen Schäden am Holz unheimliche Formen annehmen, doch jetzt öffnet er lediglich die Haustür um die anderen hinein zu lassen. Beim Laufen bemerkt er ein Gewicht in seinem Umhang, bei dem es sich nur um Pfeff handeln kann. Sie ist also noch da, denkt sich Dror und schließt die Tür hinter den beiden Frauen und dem Feenmann wieder.

Im Kamin glüht nur noch ein einzelner Holzscheit und die Kälte hat schon wieder in dem Zimmer Einzug gehalten, als sie gemeinsam eintreten. "Das sollte noch reichen, um das Feuer zu entzünden", sagt Dror und legt seine Pfeife beiseite, die mittlerweile ausgegangen ist.
"Teeblatt, könntet ihr mir bitte etwas Stroh aus der Küche holen?", fragt er schliesslich den Feenmann und beginnt selbst damit, erst Holzspäne und schliesslich kleinere Scheite im Kamin anzuordnen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 11. März 2004, 01:10 Uhr
`Doofer Verein hier.´Denkt Teeblatt, ohne groll, als er in das Faranden fliegt, weil keiner seiner Schneebälle irgendwie das vermochte, was er sich erhofft hatte. Zwar vermochte zumindest der Treffer bei Dschelada etwas - wie er merkt, als er ihr Gesicht, nach seinem Wurf, erst richtig wahrnimmt - aber nicht wirklich das, was er dachte. Der Treffer vermochte leider etwas ganz anderes, was er aber nicht ganz kapiert hat, irgendwas nicht Gutes, wie es scheint.
Sofort springt die Miene in dem kleinen Gesicht von frech grinsend auf unschuldig-lieb dreinschauen um.
"Tee war ganz lieb, hat das nich bös´ gemeint. Mußt ihm verzeihen. Ja?" Meint Teeblatt dann fliegt zu Dschelada rüber und drückt ihr einen kurzen Kuss auf die Nase.
Danach scheint wieder ein freundliches Lächeln in Teeblatts Gesicht.

"Jep, wird gemacht." Meint Teeblatt hilfsbereit, als er dann Drors Bitte hört und wendet sich dann mit einem wahrlich kurzen entschuldigenden Blick von Dschelada ab.

Wenige Momente ist er auf den Weg in die Küche und wenige Momente danach, schon nicht mehr. Kurz nachdem der losflog ist ihm nämlich etwas eingefallen, etwas, was die Idee sich für bereit zu erklären nicht mehr so gut erscheinen lässt. Denn da war noch was, ein Schneeball, der noch immer in seinen Händen liegt, der noch immer auf sein Ziel wartet.
In der Luft schweben, nur von den ständig schlagenden Flügeln oben gehalten, schaut die kleine Fee etwas unzufrieden und nachdenklich auf ihre Hände, in der, der winzig kleiner Schneeball ruht - der auf Grund der kühle im Raum zum Glück nicht sehr schnell schmilzt, aber dafür langsam versucht das Gefühl aus den Händen zu saugen.
Dann folgt ein etwas unzufriedener und nachdenklicher Blick zu Dror, dann ein Grinsen und dann fliegt Teeblatt unverrichteter doch los in die Küche, ohne den Schneeball seiner, oder irgendeiner Bestimmung zuzuführen.

Schnell ist Teeblatt in der Küche und mit ihm der Schneeball - den seiner Bestimmung noch nicht zugeführt, weil er nicht die Chance hatte dies zu tun und auch, weil er mit einem Ärger angerichtet hat, auch wenn eigentlich `Gleiches für Alle´ gelten sollte ... er wird es sich überlegen. Aber erst als beide mitten in der Küche sind, fällt dem Feenmann auf, dass er ersten nicht weiß wo Stroh ist und es zweitens verdammt Dunkel ist.
Zum Glück kann ihm aber das Licht, welches vom Nachbarraum noch herein scheint, wieder heraus aus dem Problem helfen.

"Ähm... gibt da so ein Problem." Meint Teeblatt, als er in zwischen den Türpfosten die zur Küche führen flattert und hinter dem Rücken die Hände gefaltet hält.
"Ich weiß nämlich nicht, wo Stroh ist und außerdem kann ich nichts sehen. Könnte also vielleicht jemand kommen und Licht machen und mir das Stroh zeigen, dann kann ich es ganz schnell bringen, ngnn." Folgt dann die Erklärung, die von einem unschuldigen Blick, der scheinbar großes Interesse an der Decke hat, begleitet.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 11. März 2004, 18:06 Uhr
Im Haus angekommen, bleibt Pfeff trotzdem noch einige Zeit in Dror's Mantel. Teeblatt hat immer noch diesen vermalledeiten Schneeball in der Hand und wenn sie etwas auf gar keinen Fall will, dann mit diesem eklig nassklaten Zeug in Berührung zu kommen.
Als er in die Küche flattert, lößt sie die Schatten auf und schwirrt ein wenig im Raum herum.
Sie liebt das Haus auf Anhieb. Das kaum vorhandene Feuer wirft eine Menge Schatten, die sich teilweise bewegen oder verändern.
Kann man sich etwas schöneres vorstellen?
Als Tee zurückkommt und sich über zu wenig Licht beschwert seufzt Pfeff auf, grinst allerdings im nächsten Moment auch schon wieder auf und flattert in die Küche, wo sie kurz die Schatten zusammenknautscht, bis sie Stroh entdeckt.
"GEEEEEFUUUUUNDEEEEN!", quiekt sie glücklich, lässt den Schattenvorhang wieder zufallen.
Kurz darauf hällt sie Tee eine Hand voll Halme hin.
"Richt gut.", sagt sie genießerisch. Ihr Lieblingsgeruch aus der Welt der Großen bisher. Danach kommt der Geruch von Feuer.
Wartend tänzelt sie vor dem großen Kamin auf und ab.
Sie liebt Feuer!

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 11. März 2004, 18:59 Uhr
Etwas verwundert ist Teeblatt wahrlich, als Pfeff so mirnichts dirnichts ist die Küche, die sie eigentlich gar nicht kennen kann, in der fast nichts zu sehen ist, fliegt und auf anhieb Stroh findet. Und so verwundert wie er ist, schaut auch Teeblatt drein - mit hochgezogener Augenbraue und grauser Stirn - als ihm Pfeff das Stroh hinhält.
Mit einem Schulterzucken ist aber auch jenes Problem schnell gelöst, denn so Probleme zu lösen, damit hat er nicht wirklich ein Problem.
Glrich darauf dann, greift der kleine Mann nach dem Stroh, um es Pfeff abzunehmen, doch nicht ohne den Schneeball - den er fein immer hinter seinem Rücken vor Pfeff verborgen hatte - in der eigentlich greifenden Bewegung der Fee ins Gesicht zu drücken.
Dann aber, nachdem er den Schneeball gut verwertet weiß, beendet er seine Bewegung und schnappt sich schnell das Stroh - zumindest den Großteil, etwas macht sich in der schnelle auf den Weg zum Boden - und sieht zu, dass er damit Land gewinnt.

Freudig kichern kommt dann - bestimmt ein, zwei Minuten nachdem Dror fragte - das Stroh bei dem Zwerg an. Die kleine Fee in dessen Armen es grade noch ruht, legt es etwas sehre unordentlich direkt neben Dror ab, so schnell wie sie zu ihm geflogen war, und zwar sehr schnell, und fliegt dann sofort weiter, um vor etwaigen Racheakten fliehen zu können, denn ob Pfeff hinter ihm ist, weiß er grade nicht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 12. März 2004, 21:44 Uhr
"Danke", sagt Dror als er das Stroh aus den Augenwinkeln auf den Boden fallen sieht. Er nimmt es, ohne darauf zu achten, wer es ihm gebracht hat und schiebt es durch verschiedene Ritzen unter den Holzstapel.
Fast augenblicklich fängt es Feuer, lodert hell auf und verbrennt, bevor es die kleinen Späne entzünden kann. Noch zweimal muss der Frostzwerg die Prozedur wiederholen, bevor auch das Holz entzündet wird.
Als das Feuer groß genug ist, um nicht sofort wieder zu erlöschen, legt er die Strohreste beiseite, damit sie nicht von  Funken getroffen werden können und wendet sich dann zu Dschelada, um zu sehen, wie es ihr geht.

Dror ist nicht sicher, ob er sie nach dem Grund ihrer plötzlichen Angst fragen soll. Bereits während des Essens, welches Liselle ihnen hier vor einigen Stunden auftischte, hatte er mit der Frage nach ihrer Vergangenheit unerfreuliche Erinnerungen bei ihr geweckt. Deswegen fragte er jetzt nur vorsichtig: "Geht es euch besser? ", um schliesslich noch hinzuzufügen: "Vielleicht ist es am besten, wenn wir jetzt schlafen gehen. Wenn morgen früh das helle Licht des Tages ins Fenster fällt, sieht die Welt wieder freundlicher aus."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 12. März 2004, 23:13 Uhr
Schweigend betrachtet Dschelada wie Dror aus dem wenigen Stroh ein prasselndes Feuer entfacht, das schnell den Raum erhellt und auch erwaermt.Die Flammen erzeugen tanzende Schatten an den bunten Waenden des Hauses und huellen alles in ein romantisches, dammeriges Licht.
Die beiden Feen scheinen scheinen sich selbst zu beschaeftigen, doch Dschelada nimmt die zwei nicht wahr, wie auch Drors besorgter Blick. Wie perplex steht sie im Raum, sie denkt ueber nichts nach und hat nur einen Leeren Blick.Erst als der Zwerg seine Stimme an die junge Frau richtet, nimmt sie ihr Umfeld wieder wahr. Schweigend nickt sie "Ja... es geht mir beser... danke! Mach dir keine Sorgen um mich" Es ist Dschelada nicht recht, dass Dror immernoch einen besorgten Blick traegt.Noch nie hat sie jemand um ihr Wohlbefinden gekuemmert, es war eher das Gegenteil der Fall. Sie war immer die Heimatlose, die Aussaetzige und Einsame. Zie wurde immer mit einem zwielichtigen Blick angeschaut.  Daher wendet sie ihren Blick von ihm ab  DOch Drors Frage weckt in der jungen Frau auch ein Gefuehl, ein komisches Gefuehl. Ein Gefuehl das sie nicht einordnen kann, das ihr ein wenig Angst mach, da sie dieses noch nie vorher gespuert hatte! Es ist aber keineswegs ein schreckliches Gefuehl, eher ein warmes. Es gibt Dschelada einen kleinen Funken der Geborgenheit, die sie seit langer Zeit nicht mehr hatte.Zu langer Zeit...
Dror kann einen Ansatz eines Laechelns auf dem traurigen Gesicht. "Ja Dror, wir sollten schlafen gehen. Morgen wartet sehr viel auf uns und ich hatte einen anstrengenden Tag.Aber meinst du nicht, dass wir erst auf Liselle warten sollten?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 13. März 2004, 13:04 Uhr
Als Pfeff die eklig pampige Masse ins Gesicht bekommt, ist sie erst einmal ein paar Momente sprachlos, was bei ihr einen ziemlichen Seltenheitswert hat. Als sie sich soweit wieder gefangen hat, die wiederliche Schneepampe mit einem angewiederten Gesichtsausdruck aus ihren Augen zu streichen und mit sich mit vor Wut lodernden Augen umzusehen, kann sie Teeblatt natürlich nicht entdecken.
Zuerst sucht sie ihn noch, gibt es jedoch bald auf und setzt sich stattdessen ans Feuer, wo sie sich den letzten Rest Schnee abschmelzen lässt. Sie schüttelt sich, folgt jedoch dem kurzen Gespräch zwischen Dror und Dscheleda mit gerunzelter Stirn.
Die Menschenfrau tut ihr Leid. Irgendwie muss mann sie doch aufheitern können.
Theatralisch stellt sie sich ein Regalbrett, verbeugt sich artig und ruft mit lauter Stimme: "Um uns diese Wartezeit zu erheitern, spiele ich ein Schattenstück vor. Ich hoffe, sie werden wenigstens für ein paar Minuten ihren Alltag vergessen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich präsentiere das Schattenmärchen Unika. Machen sie es sich bequem."
Sie selbst tut das, indem sie sich auf ein Nadelkissen setzt. Das Märchen Unika ist ihr Lieblingsstück. Nach ein paar Momenten verbinden sich die Schatten und zeigen einen dunklen und bedrohlichen Wald, in dem bald Gestalten sichtbar werden.
Die Geschichte ist auch ohne Worte gut zu verstehen. Als das Finale eingeläutet wird, erscheint eine riesiger Drache auf der Wand, der sich aufbäumt, mit dem Schwanz zuckt und wütend eine Feuersalbe speit.
Pfeff hat dieses Stück bereits so oft vorgeführt, dass es sie kaum Konzentration kostet.
Mit suchenden Augen durchforstet sie den Raum, bis sie Teeblatt entdeckt, der gebannt ihrem Schauspiel folgt. Ein gemeines Grinsen huscht über ihr Gesicht, als sie einen kleinen Holzscheit nimmt, und ihn mit Schnee von der Fensterbank füllt. Danach ist der Scheit so schwer, dass sie Schwierigkeiten hat ihn zu tragen. Sie torkelt mehr, als das sie fliegt, aber bis zu Teeblatt schafft sie es noch. Mit einem leisen Kichern lässt sie den Schnee auf die andere Fee herabfallen, wodurch diese von einem Moment auf den anderen aussieht wie ein Schneemann. Auf der Schattenwand verschwindet langsam der erschlagene Drache.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 13. März 2004, 14:46 Uhr
"Uuähh." Ist das einzige was Teeblatt von sich geben kann, nachdem er von einer großen Ladung Schnee aus seinen Gedanken gerissen wurde. Und einige Sekunden lang ist dieser Laut auch das einzige Lebzeichen was aus dem langsam abfallenden und schmelzenden Schnee kommt.

Kurz darauf kommt ein Brummeln von dem Feenmann, kurz bevor er sich ganz plötzlich und unerwartet von der Tischkante, auf der er gesessen hat, abstößt, und damit gleich auch den Großteil des Schnees, der zu Boden geht oder auf dem Tisch landet, abwirft, und sich gleich mit schnellem Flügelschlag auffängt.
Sicher in der Luft gibt es für Teeblatt dann nur ein Ziel, welches etwa genauso groß ist wie er selbst, Pfeff. Schnell fliegt Teeblatt einen kleinen Bogen und steuert auf die direkt, und mit einem sehr entschlossenen Gesichtsausdruck, auf die andere Fee zu, die bis grade noch ein wenig kicherte und noch immer einen großen Holzspann in den Händen hält.

Dann hatte Pfeff nur noch etwas Holz in der Hand, denn in jenem Moment als sie Teeblatt in der Luft abgefangen hat verlor sie das Holzstück, auch weil das Abfangen etwas sehre ruppig war und nicht ganz schmerzfrei. Nun hängt pfeff zwar wieder in der Luft, aber in der Luft auf Teeblatts Schulter, auf welcher der kleine Feenmann sie gut festhält, während er in der Luft stehend über legt, was er nun mit Pfeff vor lauter Verblödung machen kann, wie er sich rächen kann - mit, raus in den Schnee werfen, wird leider nicht viel, weil die Tür schon lange zu ist - ....

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 13. März 2004, 16:36 Uhr
Staunend schaut Dschelada der kleinen Feendame,nachdem sie sich auf eine Holzbank neben der Feuerstelle niedergelassen hat, zu. Das Schattenmaerchen hat sie richtig in ihren Bann gezogwen, denn so etwas hat die junge Frau noch nie gesehen. Tanzende Drachen, ein bedrohlicher Wald und sonstige Fabelwesen tanzen an den Waenden.  Dschelada kann nicht genug davon bekommen und vergisst fuer einen kurzen Moment die Erinnerungen ihrer Kindheit, die noch vor ein paar Minuten so lebhaft vor ihren Augen waren.
Doch als Pfeff Teeblatt mit einer grossen Ladung Schnee bombadiert, kann sich auch Dschelada ein Schmunzeln nicht verkneifen und als die zwei schliesslich noch aufeinander sitzen bzw fliegen muss die schuechterne Frau loslachen Kriegen die wei denn nie geung sich gegenseitig zu necken? Aber es sieht so aus als ob sie sich moegen wuerden, ich glaube ich stehe einer wirklich lustigen Zeit bevor Schmunzelnd verfolgt sie die zwei kleinen Lebewesen. Als ihr Blick auf Dror faellt, kann sie aus seiner Miene nicht wirklich schliessen ob er das Schattenmaerchen oder die kleine Schlacht hinterher witzig finden kann. Dschelada aber beschliesst ihn einfach danach zu fragen und mit leiser Stimme richtet sie sich an den Frostzwerg "Wie hat dir das Maerchen gefallen? Ich fand es wunderschoen, noch nie habe ich so etwas gesehe." Und mit einem etwas froehlicheren Blick wie zuvor wendet sie sich an Pfeff, die aber gerade zu beschaeftigt ist um Dschelada zu beachten

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 13. März 2004, 19:43 Uhr
Pfeff bekommt gar nicht so richtig mit, was eigentlich geschieht, bis sie auf Teeblatt's Schultern sitzt und nur noch nach Leibeskräften strampeln kann.
"Lass mich runter!", schreit sie und versucht den Feenmann mit kräftigen Flügelschlägen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
"Sofort!"
Dummerweise scheint Tee nicht daran zu denken, sondern eher daran, was er jetzt mit ihr anfangen soll.
Mit verzweifeltem Gesicht dreht sie ihren Kopf Dror und Dscheleda zu. Der jungen Frau scheint das Stück gefallen zu haben, aber sie sieht in ihren Augen, dass sie ihr nicht helfen wird. Und Dror höchtswahrscheinlich auch nicht.
Sie weiß, dass sie sich besser in ihr Schicksal ergeben sollte, doch stattdessen zerrt sie an Tee's Händen, damit er sie endlich loslässt.
Das Flügelschlagen hat sie sein gelassne, da sie fürchten muss, mit dem Feenmann einer Bruchlandung gegenüber zu stehen.
Dummerweise hilft alles nicht. Sie kann schreien und zerren soviel sie will, es hilft nichts.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 14. März 2004, 06:16 Uhr
Die beiden Feen haengen immernoch uebereinander in der Luft. Teeblatt scheint die kleine Feendame Pfeff nicht freigeben zu wollen. Dschelada verfolgt erst das Flehen der kleinen Feendame: "Lass mich los Teeblatt. Wirst du wohl mich runter lassen. Komm schon..." Das Bitten und Betten Pfeffs wird in Dscheladas Ohren immer leiser, bis es fast nicht mehr zu hoeren ist und schliesslich voellig verstummt. MUedigkeit hat die junge Frau, die immernoch auf der Holzbank neben dem Feuer sitzt, ueberrannt, zu anstrengend und doch zugleich aufregend und wunderschoen war der Tag fuer die schuechterne Frau gewesen. Neue Erlebnisse, ein neues Zuhause und schliesslich dazu noch Freunde konnte Dschelada gewinnen. So viel hatte sie noch nie bessesen. So gluecklich sie auch sein mag, so muede ist sie jetzt. Zu muede um auch jetzt noch die kleine Balgerei, die sich vor ihr abspielt, mit zu verfolgen. Waere sie bei vollem Bewusstsein gewesen, haette diese Balgerei Dschelada sicher amuesiert, denn die beiden Feen geben ein komisches Bild ab. Dschelada lehnt ihren Kopf an die harte Wand ihres neuen Heimes und geniesst die wohlige Waerme des Feuers das ihren Koerper mit Waerme umhuellt. Schliesslich fallen ihre Augen zu und alles in der Dunkelheit des Schlafes versinkt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 14. März 2004, 14:11 Uhr
Dror beachtet das Treiben der Feen eher verärgert als belustigt, achten die beiden geflügelten Wesen doch überhaupt nicht darauf, wo sie hinfliegen. Eher instinktiv weichen sie einem Regal an der Wand, auf dem sich einige Krüge befinden, aus, dann dem Kamin, in dem das Feuer prasselt. Trotzdem rechnet der Zwerg jeden Moment damit, dass der Flug in einem Scherbenhaufen endet und versucht vorherzusehen, wo das passieren wird, um Schlimmeres zu verhindern. Darauf konzentriert, überhört er Dscheladas Frage im ersten Moment und erst als die Feen für einen Augenblick unter der Decke entlang fliegen, wo sie keinen Schaden anrichten können, wird ihm bewußt, das sie mit ihm gesprochen hat und auf eine Antwort von ihm wartet. Als er sich ihr aber zuwendet, ruht ihr Kopf mit geschlossenen Augen an der Wand und ihr gleichmäßiger Atem, zeigt, dass sie eingeschlafen ist.
Die Ruhe wird ihr gut tun, denkt sich Dror und spürt selbst Müdigkeit in sich aufsteigen, ich denke sie kann hier die Nacht verbringen. Es wäre nicht gut, sie jetzt noch einmal aufzuwecken.

Plötzlich sausen die Feen an ihm vorbei, allerdings viel zu schnell für den Zwerg um eingreifen zu können. Deshalb sagt er zu ihnen mit gedämpfter Stimme: "Wenn ihre eure Späße noch zu so später Stunde treiben müßt, dann bitte leise. Wie ihr seht, ist Dschelada schon eingeschlafen und auch ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben."
Damit verläßt er das Kaminzimmer durch einen dicken Vorhang, der ihn in den Raum führt, den ihm Liselle vor einigen Stunden zugewiesen hat. In einer Ecke legt er seinen Rucksack und die Axt ab und zieht seine Schuhe aus. Auf dem Bett schiebt er die dicke Daunendecke zur Seite, welche er nicht braucht und legt sich auf die Matraze aus dicht gepacktem Stroh. Für einen Moment murmelt er, so wie jeden Abend, noch einige Zeilen aus dem Buch der handwerklichen Perfektion, welche er während seiner Ausbildung in Kaerthos gelernt hat, und schläft schliesslich ein.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 14. März 2004, 17:07 Uhr
Was?, denkt Pfeff entsetzt und dann noch einmal: WAAAAAAAAS?
Der Zwerg ließ sie einfach im Stich.....und dann hatte er auch noch die Dreistigkeit ihr zu sagen, sie solle leise sein?? ?
Nach einem Seitenblick auf Dscheleda, stimmt sie ihm jedoch zu, und fängt an, Teeblatt aufs wüsteste zu beschimpfen, allerdings geflüstert oder auch nur mit zornigen Blicken.
Mit ihren kleinen Fäusten versucht sie wieder, sich zu befreien, muss jedoch auch dieses mal einsehen, dass es keinen Zweck hat.
Als beschimpft sie Teeblatt dafür umso mehr, und bedenkt ihn mit allen Schimpfwörtern die ihr einfallen und schimpfen kann sie! Schließlich hat sie nicht umsonst mehrere Jahre bei Schmugglern gelebt.
Der anderen Fee müssen bereits die Ohren pfeifen bei den ganzen Flüchen und Worten, von denen sie vermutlich nur die Hälfte versteht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 14. März 2004, 21:56 Uhr
Völlig desinteressiert schaut sich Teeblatt weiter um, während Pfeff ihm fleißig beschimpft - nur Dror hatte er kurz zugehört, dem er eine "Gute Nacht und süße Träume" wünschte, und sucht nach einer Möglichkeit es Pfeff heimzuzahlen.

Aber zu Teeblatts Verdruß, und Pfeffs Glück, findet er nichts passendes - der Schnee draußen vor der Tür wäre leider das Beste, aber auch das unerreichbare. Also begnügt er sich damit, der anderen Fee einmal kurz in den Po zu zwicken.
Zwar gibt die Fee Pfeff danach nicht sofort frei, aber er holt sie von seiner Schulter runter, so dass sie auf gleicher Augenhöhe sind, wobei er sie jedoch weiter festhält.
"Ich lass mir für dich noch was einfallen." Meint Teeblatt leise, mit einem blitzen in den Augen.
"Aber nun erstmal ... pssst." Fügt der Feenmann hinzu, während er kurz zu Dschelada schaut, und drückt sanft einen Finger auf Pfeffs Mund, weshalb die Feendame zumindest von einem seiner Arme befreit ist.
Dann läßt Teeblatt langsam auch mit dem anderen Arm locker. Doch ganz loslassen will er nicht, denn was könnte er sich denn mehr wünschen, als die Feendame in seinen Armen - ein Gedanke, der ihm erst grade gekommen war, der ihm aber gleich gefallen hat, was ein scheues aber frohes Lächeln auf sein Gesicht zaubert.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 15. März 2004, 14:30 Uhr
Vollkommen entrüstet, kann Pfeff einen Moment lang keinen Finger rühren.
Erst scheint es, als würde die andere Fee sie sowieso loslassen, aber offenbar überlegt sie es sich anders.
Um ehrlich zu sein ist ihr das nicht einmal sooo unangenehm, allerdings überlegt sie, dass sie Teeblatt so ein Benehmen nun auch nicht wieder ungestraft durchgehen lassen kann.
Außerdem ist sie immer noch leicht wütend. Mit einer einzigen kräftigen Bewegung macht sie sich los. Teeblatt ist zu überrascht, um sie fetszuhalten, doch sie flattert sicherheitshalber erst mal ein paar Flügelschläge rückwärts, ehe sie Teeblatt zornig die Zunge rausstreckt. "Glaub blos nicht, dass ich mich nochmal so überrumpeln lasse!"
Kurz glaubt sie, zu laut gesprochen zu haben, doch da Dscheleda friedlich weiter schläft, seufzt sie erleichtert auf und macht sich auf die Suche nach einem geigneten Schlafplatz.

Schließlich findet sie in Dror's Zimmer einen alten Schrank, der einen Spalt weit offen ist und in dem sie einen großen, bereits mit Staub bedeckten Hut entdeckt.
Sie dreht ihn um, und staffiert ihn mit einem alten Seidentaschentuch aus. Ab Morgen wird sie sich besser einrichten, aber für die erste Nacht, ist es nicht schlecht.
Zufrieden schlüpft sie uneter die improvisierte Decke und schließt die Augen.
Bevor sie einschläft, denkt sie noch kurz an Teeblatt und lächelt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 15. März 2004, 23:50 Uhr
Zwar hätte Teeblatt nichts gegen weitere Gesellschaft von Pfeff gehabt, aber auch so strahlt er überglücklich, doch weniger wegen Pfeff, sondern mehr, weil er es doch geschafft hat die Fee etwas zu ärgern.
Strahlend wünscht der Feenmann dann auch Pfeff noch "Gute Nacht und süße Träume", als diese in Drors Zimmer verschwindet.

"Ich glaube, wir sollten dann am besten auch ins Bett gehen." Sagt Teeblatt nicht allzu laut zu Liselle, die auch nimmer so munter ausschaut - nicht das er besser ausschauen würde - und fliegt dann zu Dschelada rüber, um neben ihr zu laden.
Gleich darauf, nachdem die Füße von Teeblatt kaum den Boden berührt haben, beginnt die Fee mit einem mal an zu wachsen. Sie wächst so lang, bis sie ein, wenn auch nicht sonderlich großer, Mann ist, der neben Dschelada bei der Bank steht.
"Wir können viel." Meint Teeblatt leise und mit weit tieferer Stimme, als er Liselles Augen sieht, und zwinkert ihr mit einem grinsen im Gesicht zu.
Dann hebt er Dschelada ganz vorsichtig hoch, so dass sie nach Möglichkeit nicht aufwacht, und geht dann vorsichtig mit ihr in den Armen nach oben.
Teeblatt folgt Liselle, die unten alle Lichter gelöscht hatte, und mit einer Kerze, in einem Kerzenhalter, in der Hand vorweg geht und dem nun ziemlich großen Feenmann die Türen öffnet, damit er ohne Probleme die Dschelada ins Bett bringen kann.

In dem zweiten Turmzimmer, in jenem, welches nun Dschelada gehört, legt Teeblatt - der, wie Liselle nun auffällt, seine Flügel verloren hat, von denen nur noch zwei Schlitze in den Kleider, die mitgewachsen waren, zeugen - die junge Frau, die von ihrem Transport scheinbar nichts gemerkt hat, vorsichtig ins Bett und deckt sie zu.
"Kannst du bitte herkommen?" Fragt dann Teeblatt Liselle, die mit leisen Schritten seinem Wunsch dann folgt, und geht zum Kamin herüber.
Am Kamin sucht der Feenmann ein Stück Spannholz, das er in die Flamme der Kerze, die in Liselle noch immer trägt, hält, bis das Holz leise knistern beginnt zu brennen.
Kurz darauf brennt dann auch in jedem Zimmer, welches empfindlich kalt ist, Feuer, welches auch diesen Raum aufwärmen wird.
"Gute Nacht." Flüstert Teeblatt zum Schluß leise in Dscheladas Ohr, bevor er mit Liselle leise verschwindet.

Wenige Sekunden später sind Liselle und Teeblatt allein im Flur, der nur schwach von der einen Kerze erhellt wird, und machen sich auf den Weg in ihre Gemächer.
Sprich Liselle geht in ihr Zimmer, wo Teeblatt dann auch noch schnell für sie ein Feuer machen wird, und sie sich dann, nachdem Teeblatt auf dem Boden geflogen war, fertig für die Nacht macht.

Teeblatt hatte war inzwischen wieder auf normale Größe geschrumpft und war mit einem "Gute Nacht und Danke" und einem Kuss auf Liselles Stirn nach oben in seine riesiges Reich verschwunden.

Oben sucht sich der Feenmann, in dem wenigen Licht was von unten nach oben dringt, dann das nächstbeste weiche, was groß genug ist, um sich darin einzuwickeln und um nach kurzen Sinnen über den Tag darin einzuschlafen...

... und nun, da alle schlafen, legt sich auch das Haus langsam schlafen, bis der Morgen beginnen wird und das Leben im inneren zurückkehren wird ...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 17. März 2004, 13:25 Uhr
Pfeff erwacht und streckt sich genüsslich unter ihrer improvisierten Decke, ehe sie die Augen aufschlägt und noch etwas torkeln aus dem Schrank fliegt.
Morgenlicht fällt bereits strahlend durch das Fenster, doch Dror liegt unverändert in seinem Bett und schnarcht.
Kurz kräuselt sie ihre kleine Feennase. Dann flattert sie kurz entschlossen auf Dror zu und landet auf seinem geschlossenen Lied.
"Aaaaaaaauuuuuuuuuuuuufffsteeeeeeeeheen!", plärrt sie ihm in Richtung Ohr, ehe sie sich rasch wieder erhebt und wie von Mücken gestochen durch das Haus schwirrt. Irgendwie ist sie morgens immer besonders munter.
Sie weckt noch Liselle auf die selbe Weise wie Dror. Auf der Suche nach Teeblatt, saust sie ins zimmer der anderen Frau, doch Dscheleda will sie irgendwie nicht wecken. Die junge Frau sieht im Schlaf einfach viel zu friedlich aus.
Sie kichert kurz, bevor sie wieder durch das Haus saust und Teeblatt sucht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 17. März 2004, 14:15 Uhr
Blinzelnd erwacht Teeblatt und dreht sich erstmal um, damit er nicht weiter direkt in die Sonne, die durch ein kleines Fenster - auch wenn die Scheiben blöde vor Dreck sind - scheint, schauen muß.
Ein, zwei Minuten Ruhe gibt sich die Fee dann noch, bevor sie dann doch den neuen Tag begrüßt, die Augen wirklich öffnet, sich erstmal anständig in ihrem provisorischen Bett streckt und dann die Sonne aufs Gesicht scheinen läßt.

Bevor die kleine Fee dann aus seinem Bett, eigentlich einer alten Hose, kriecht vergehen dann nochmal einige Minuten und Gähner und Strecker.
Dann aber flattert Teeblatt munter durch sein großes Reich, welches er sich nun bei dem schönen Licht mal etwas genauer ansieht, welches aus viel Staub, Schränken, Kisten, noch mehr Staub, alten Möbel, Bücher, dingen unter Decken und noch ein bißchen Staub besteht - aber trotzdem das beste ist, was der kleinen Fee hätte passieren kann.
Nachher dann irgendwann nach dem Frühstück, so nimmt sich Teeblatt vor, wird er dann mal schauen, was er mit all dem machen kann, wie er sich einrichten kann. Die Hose, dass steht für ihn schon fest, wird defenitiv erstmal sein Bett bleiben und wird gleich da bleiben, auf das ihn jeden Morgen die Sonne wecken möge. Aber nun will sie dann doch erstmal schauen wie es mit Essen ausschaut.

Vorsichtig fliegt Teeblatt zur Lucke, die nach unten führt und lunscht kurz nach unten, um zu schauen, ob er Liselle stört, doch da die junge Frau auch erstmal die Sonne genießt, die durch ihr Zimmerfenster kommt, vor dem sie steht, braucht er sich keine Sorgen machen zu stören und fliegt nach unten.
"Guten Morgen." Meint Teeblatt zu Liselle und flattert zu ihr runter und setzt sich auf ihre Schulter und schaut auch nach draußen.

Draußen, soviel wußt er auch schon, scheint die Sonne, was er aber oben durch das Fenster nicht sehen konnte ist, dass der Winter über Nacht angefangen hat die Koffer zu packen. Denn draußen schmilzt langsam der Schnee und gibt den Boden frei, lässt Pfützen entstehen und den kleinen Bach neben dem Haus etwas anschwellen. Der Frühling kommt und Teeblatt soll es recht sein, lang war der Winter und die anderen Jahreszeiten mag er schließlich auch - besonders jene, wo man faul draußen in der Sonne liegen kann.


Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 17. März 2004, 19:24 Uhr
Immer durch kleine Hindernisse, wie b.s Türen aufgehalten, saust sie durch das Haus und entdeckt Teeblatt schließlich bei Liselle.
Bei einem Blick aus dem Fenster wird ihr warm ums Herz.
Juchu!, denkt sie und macht einen Salto in der Luft.
"Ich schau mir die Stadt an und guck, ob ich irgendwo ein neues Kleid herkriege!", jauchzt sie und flattert durch das leicht geöffnete Fenster.
"Seh euch dann heut Abend beim Pfiiiiiiiiiiiiiirsiiiiiiiiich!"
Als sie schon draußen ist, fügt sie hinzu: "Wenn ich ihn nicht finde, schlaf ich woanders. Tschüüüüühüüüüs!"
Ihre Zöpfe flattern, als sie, von der warmen Sonne aufgestachelt, mehrere Loopings dreht und mehr als einmal beinahe gegen ein Schild knallt.
Ist die Welt nicht schön?
Vor allem im Früüüüüühling!, denkt sie und begint fröhlich zu singen, wobei sie sich nicht einmal sicher ist, was der Text eigentlich bedeutet.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 19. März 2004, 09:16 Uhr
Langsam wacht Dror aus seinem traumlosen Schlaf auf, als eine Stimme, die, erst wie aus weiter Ferne und schliesslich immer näher kommend und lauter, "Aufstehen" ruft, ihn weckt.
Als er die Augen aufschlägt, sieht er noch eine Gestalt durch die ins Fenster einfallenden Sonnenstrahlen davonfliegen.

Für einen Moment bleibt der Zwerg noch im Bett liegen und schaut sich ein wenig im Zimmer um, welches er am vorhergehenden Abend kaum betrachtet hat. Das Bett selbst steht in einer Ecke des Zimmers neben dem Fenster, das durch das Tageslicht erhellt wird. Auf der anderen Seite des Raumes steht ein einfacher halbhoher Holzschrank der braun angestrichen und mit einfachen blau-roten Mustern verziert ist. Das Regal darüber ist sicherlich einmal hell gewesen, doch mit der Zeit gedunkelt. Helle Flecken mit unterschiedlichsten Formen markieren die Stellen an denen lange Zeit Gegenstände gestanden haben mussten, die aber mittlerweile verschwunden sind.
Ein kleiner Nachtschrank unter dem Fenster auf dem Wachsreste von Kerzen verteilt sind und ein Stuhl am Bettende gehören ebenfalls zur Ausstattung des Zimmers, über die Dror seinen Blick schweifen läßt.

Dann fällt ihm der Bach ein, den er gesehen hat, als er zum ersten Mal hierhergekommen ist und er steht auf und geht auf die Wiese hinter dem Haus, an der dieser vorbeifließt. Im Gegensatz zu Flüssen in anderen Städten, in denen der Frostzwerg gewesen ist, führt dieser nur wenig Schmutz mit, so dass es Dror nicht schwer fällt, dass eiskalte Wasser für seine morgendliche Wäsche zu nutzen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Nerion am 20. März 2004, 18:05 Uhr
Gegen Nachmittag hat Nerion seinen Karren mit dem Tisch und dem Stuhl für Dror beladen. Dann ist er losgezogen um die Bestellung zu liefern.
Als er an dem Haus angekommen ist, schnurt er sein Pferd an den Zaun und geht zu Tür. Er klopft drei Mal und wartet, dass man ihm öffnet.
Hoffentlich ist jemand da, sonst habe ich den Weg umsonst gemacht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 22. März 2004, 20:59 Uhr
Als Dror zurück ins Haus geht, ist es wieder ruhig. Wahrscheinlich schlafen die Anderen noch und wurden gar nicht von der Fee geweckt, denkt sich Dror und schaut sich um, ob er Pfeff irgendwo entdecken kann. Doch die Frühaufsteherin scheint davongeflogen zu sein, so dass er ganz alleine im Zimmer ist. Selbst Dschelada, stellt er fest, hat anscheinend über Nacht den Platz am Kamin verlassen.

Für einen Moment überlegt der Zwerg, ob er das Feuer im Kamin neu entzünden soll, entscheidet sich dann aber dagegen, als er die Sonnenstrahlen sieht, die zum Fenster hereinscheinen und die Bodenbretter beleuchten.  So holt er den, noch immer auf den Herd stehenden, Wasserkessel, füllt ihn an einer rostigen Pumpe hinter dem Haus, die bei jedem Hub quietscht und bringt ihn schliesslich zurück in die Küche. Als er gerade das Feuer unter der Herdplatte entzündet hat, klopft es an der Tür.

Für einen Moment wartet Dror, ob die Hausherrin selbst gehört hat, dass sich Besuch ankündigt, doch als sich im oberen Stock nichts regt, beschließt er, selbst den Gast zu empfangen.

Als er die Tür öffnet, steht er Nerion dem Schreiner gegenüber. "Sil zum Gruß", sagt der Zwerg erfreut, umso mehr als er auf der Strasse vor dem Haus einen Wagen stehen sieht. "Ihr kommt um mir die Möbel zu bringen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 24. März 2004, 23:45 Uhr
Von den hereindringenden Sonnenstrahlen geweckt erwarcht Dschelada aus ihrem tiefen Schlaf. Verwundert blickt sich die junge Frau im zimmer um, war sie sich nicht sicher gestern vor dem Kamin im Erdgeschoss eingeschlafen zu sein? Ploetzlich kommt ihr verschwommen das Bild eines Mannes in den Sinn, der sie auf seinen Armen in ihr Zimmer getragen hat. Dieser Mann sieht Teeblatt zum verwechseln aehnlich, aber wie will diese kleine Fee auf Mannesgroesse wachsen und dazu noch Dschelada ins Bett tragen? Mit einem zweifelnden Kopfschuetteln ueber diesen Gedanken schaut sie sich im Turmzimmer, das nun ihr eigen ist um.
Das Bett scheint direkt gegenueber des Kamins zu stehen, in dem noch die Glut eines entzuendeten Feuers, liegt Ich bin mir sicher dass ich hier kein Feuer entfacht habe... An der Wand befinden sich verblasste Malereien, die von dem hereindringenden Licht zum vorschein gebracht werden! Der Raum hat 2 Fenster durch die Sonnenlicht hereinfaellt. Neben dem Bett und einem Stuhl, der sich neben der Feuerstelle befindet gibt es noch einen Schrank der fuer Dscheladas Kleider bestimmt ist!
Gaehnend steht die junge Frau auf und macht sich auf den Weg nach unten. Dort hoert sie zwei Maennerstimmen, eine, so erkennt sie, ist Drors, doch wer ist der andre? Teeblatts Stimme ist viel heller als die des Unbekannten! Zoegernd geht sie dir Treppe hinunter und erkennt Dror der sich mit einem Fremden unterhaelt.
Schuechtern richtet die junge Frau ein "guten Morgen" an die beiden Herren bevor sie in der Kueche verschwindet und fuer sich und Dror ein Fruehstueck bereitet, denn so wie es aussieht scheinen diese zwei die einzigen zu sein, die entweder wach oder zu Hause sind

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Nerion am 25. März 2004, 20:56 Uhr
Nerion steht immer in der Tür, als die junge Dame von der Treppe, die weiter nach oben ins Haus führt, grüßt. "Guten Morgen," grüßt er freundlich zurück und schaut ihr hinterher, als sie in einem Nebenzimmer verschwindet. Dann wendet er seinen Kopf wieder Dror zu. "Ja, die Möbel habe ich dabei. Es sind erst einmal der Tisch und der Stuhl. Das Bett und den Schrank liefere ich nachher. Sie passten leider nicht mehr auf den Karren."
Nachdem Nerion nach Einlass gefragt hat und Dror ihm das gestattet, betritt er das Haus und schaut sich um und sucht nach geeigneten Plätzen für die Möbel. "Am besten wir bringen den Tisch und den Stuhl schon mal ins Haus, dann kann man immer noch nach einem Platz für sie suchen. Oder ist der Platz schon gewiss ?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 27. März 2004, 20:09 Uhr
"Eigentlich sollen die Möbel in den Keller", erklärt Dror dem Schreinermeister, "allerdings muss dort erst noch Ordnung geschaffen werden." Er überlegt einen Moment, wie sehr die Möbel dabei stören würden und entscheidet sich dann, sie erstmal auf dieser Etage abzustellen. "Den Stuhl und den Tisch können wir in dieses Zimmer bringen", sagt er dem Elfen und zeigt dabei auf den Vorhang, hinter dem der Raum liegt, in dem er die letzte Nacht verbracht hat, "für die anderen Möbelstücke werden wir auch noch einen Platz finden, entweder sie passen dort hinein, oder wir stellen sie hier im Kaminzimmer ab. Lasst uns doch schnell die Möbel hereinbringen und leistet uns dann bei einer Tasse Tee Gesellschaft. Ich habe gerade Wasser  dafür aufgesetzt."

Es kommt Dror ein wenig seltsam vor, dass er Nerion gegenüber den Gastgeber spielt, obwohl er doch selbst erst seit kurzem hier Gast ist. Er fragt sich, ob Liselles Tee einer besonderen Zubereitung bedarf. Er hatte einmal von einem Händler gehört, das es im Süden zahlreiche Möglichkeiten gab den Geschmack des Getränks bei der Herstellung zu beeinflussen, auch wenn es sich um ein und dieselbe Sorte handelte. Er kannte sich damit nicht aus, aber es wäre ihm unhöflich vorgekommen, dem Elfen nichts anzubieten und er ist sich nicht sicher, was die Hausherrin sonst noch in ihrer Küche vorrätig hat. So hofft er, dass Dschelada sich damit auskennt. Kommt sie nicht auch aus dem Süden, wie Liselle?, fragt er sich, kann sich aber nicht mehr erinnern, ob das zu dem wenigen gehörte, was sie über ihre Vergangenheit erzählt hat.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 28. März 2004, 08:26 Uhr
Fuer Dschelada war die Kueche immer der liebste Ort in einem Haus, hier spielt sich das ganze Leben ab und es duftet immer nach entweder frischen Kraeutern oder gerade Zubereitetem. Hier wird ueber den Tagesablauf geredet und das Familienleben gepflegt.
Als sie in dem, von der Morgensonne durchfluteten, Raum eintritt atmet sie erstmal tief ein, denn interessante Duefte stroemen ihr entgegen. Rosmarin, Pfefferminz, Oregon und sonstige Kraeuter mischen sich zu einem bunten Mix zusammen der Dschelada in die Nase steigt. Mit einem unsicheren Blick schaut sich die junge Frau um Ob Liselle etwas dagegen hat, wenn ich mich hier selbst bediene, schliesslich habe ich sie nicht gefragt Dschelada aber entscheidet sich einfach sich wie zu Hause zu fuehlen, was die Faranden ja schliesslich fuer sie sind Zuhause, wie komisch das Wort fuer mich klingt. Wann hatte ich das letzte mal ein richtiges Zuhause? Das war viel zu lange her... Dscheladas knurrender Magen reisst sie jedoch aus den Gedanken und so macht sie sich auf die Suche nach etwas Essbaren. Auf dem Tisch entdeckt, sie mit einem Tuch zugedecktes, Brot, das am Vortag gebacken wurde und so noch essbar ist. Auch auf dem Regal befindet sich ein Stueck Kaese, das gut als Brotauflage dient! Ich sollte fuer Dror und den Fremden auch etwas zubereiten, sicher hat der Zwerg noch kein Fruehstueck gemacht und der Fremde kommt wohl von weiter her, auch Liselle wird sich ueber ein Fruestueck freuen! Aber was schmeckt den dreien? Vielleicht finde ich noch etwas Butter, falls jemanden der KAese nicht schmeckt Der Butter ist fuer Dschelada nicht schwer zu finden, denn in einer Ecke der Kueche befindet sich ein grosses Butterfass, aus dem die junge Frau sich reichlich bedienen kann!
Sie schneidet das Brot in Scheiben und belegt ein paar mit dem wohl riechendem Kaese, andere bestreicht sie mit Butter und belegt Radieschenscheiben und Schnittlauch, die sie in einem Korb gefunden hat.
Nachdem sie dies zubereitet hat faellt ihr auf, dass auf der Feuerstelle Wasser brodelt. Dror hat wohl schon Teewasser aufgesetzt schiesst es ihr durch den Kopf. Vorsichtig nimmt sie das brodelnde Wasser von der heissen Stelle und verteilt es gleichmaessig in 3 grosse Becher, das uebrige Wasser stellt sie zurueck ueber das Feuer Liselle hat bestimmt auch Durst wenn sie aufwacht Dann nimmt Dschelada ein paar Pfefferminzkraeuter von der Wand und bricht ein paar Blaetter ab. Nachdem sie diese ein wenig in ihrer Hand gerieben hat, um den Geschmack des Krautes zu verstaerken, gibt sie diese in die Becher mit heissem Wasser.

Mit einem Tablett voll mit Brot und Tee macht sie sich auf in die Wohnstube, wo Dror und der Fremde, der, wie Dschelada auffaellt, sich noch nicht vorgestellt hat, Moebel in das Haus tragen! Mit einem leisen Raeuspern versucht Dschelada sich Aufmerksamkeit zu verschaffen: " Ich habe euch etwas zu essen zubereitet, ich hoffe ihr habt Hunger und moegt Pfefferminztee und Brote" Mit einem hoffnungsvollen Blick wendet sich Dschelada an die beiden Maenner

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Nerion am 29. März 2004, 20:05 Uhr
Während Nerion und Dror sich unterhalten haben, wie sie mit den Möbeln vorgehen wollen, kommt ein herrliche frischer Duft aus dem hinteren Bereich des Hauses geströmt. Dahinter muss die Küche sein, und wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das Pfefferminz, dass hier so duftet. Kaum das der Gedanke gefasst ist, kommt schon die Frau von eben aus dem Bereich der Küche und hält in einer Hand ein Tablett mit Broten.
"Die Einladung zum Tee nehme ich gerne an", spricht Nerion zu Dror, " und zu einem Brot sage ich auch nicht nein." und wendet sich bei den Worten mit einem freundlichen Lächeln an die Frau. Ich habe schon lange nicht mehr die  Gesellschaft anderer genossen. In letzter Zeit bin ich nicht mehr dazu gekommen, aber ich merke erst jetzt, dass es mir fehlt.
Nerion schaut durch das Fenster nach draußen und ist sich sicher, dass es ein herrlicher Tag werden wird. Nachdem Nerion sich ein Brot genommen hat, bedankt er sich recht herzlich für die Mahlzeit und auch für den Tee. Vorsichtig nippt er an dem heißem Tee, um sich nicht die Zunge zu verbrenne. Bei seinem ersten Schluck zieht der herrlich warme und erfrischende Duft des Tees sehr stark in seine Nase. Ein herrlicher Duft. Ich frage mich, welche Sorte von Pfefferminz es ist. So stark habe ich ihn noch nicht gerochen.
Nachdem Nerion das Brot verzehrt hat, begibt er sich schon mal nach draußen und bindet die Seile los, die den Stuhl festhielten und trägt ihn ins Haus. "So, hier haben wir schon mal eine Sitzgelegenheit mehr. Den Tisch packen wir am besten zu zweit gleich an. Er ist ein wenig schwerer, als er scheint," und setzt sich bei diesen Worten auf den Stuhl und schaut Dror an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 31. März 2004, 08:28 Uhr
Noch bevor Dror sich Gedanken darüber machen kann, was es in der Küche an Essbarem gibt, kommt auch schon Dschelada mit einem fertigen Frühstück aus der Küche. Das ging aber schnell, denkt er sich und ist sich sicher mit seinen Mitbewohnern kein schlechtes Los getroffen zu habe.

Während sie zusammen frühstücken, überlegt sich Dror, was er an diesem Tag erledigen will.
Der Keller sollte als erstes leergeräumt und saubergemacht werden, ausserdem muss der Ofen der dort steht zur Reparatur. Zum Glück ist gleich gegenüber eine Schmiede.
Während er einen Schluck von dem Tee nimmt, fällt ihm ein:
Dann muss ich noch Liselle fragen, was aus dem Schrank wird und ob sie einen Vorratskeller hat, schliesslich wird sich die Butter im Sommer nicht so lange halten. Schliesslich sollte ich auch endlich mal den Sil-Tempel finden und dort vorbeischauen. Vielleicht kann ich einen der Händler fragen, wo er sich befindet.

Während der Zwerg noch an seinem zweiten Brot kaut, ist der Schreiner schon fertig und geht hinaus, um kurz darauf einen Stuhl hereinzubringen. Als der Elf ihn nach Hilfe beim Tragen des Tisches fragt, springt Dror mit einem "Jaja, natürlich." auf und folgt ihm hinaus zum Wagen. Gemeinsam heben die beiden das Möbelstück herunter und bringen es in Drors momentanes Zimmer. Als sie wieder im Kaminzimmer sind, fragt der Baumeister: "Soll ich mit euch mitkommen, um euch beim Aufladen des Schrankes und des Bettes zu helfen, oder habt ihr in der Werkstatt einen Gehilfen, der euch dabei zur Hand gehen kann?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 03. Apr. 2004, 05:52 Uhr
Freudig schaut die junge Frau den beiden hungrigen Maennern zu. Es scheint, dass ihnen ihr Fruehstueck gerade Recht gekommen ist, denn so wie diese das Brot und den Tee wegessen bzw trinken lassen sie keine Zweifel uebrig etwas anderes zu glauben. Dschelada isst ein wenig Brot und nippt ein wenig an ihrem Tee waehrend sie aus dem Fenster schaut. Durch die bunten Glasfenstern der Faranden scheinen morgendliche Sonnenstrahlen, die and den Waenden des Hauses bunte Bilder werfen Es ist ein zu schoener Tag um daheim rumzusitzen. Ich sollte mich ein wenig in der Stadt herumschauen und, wer weiss, vielleicht finde ich sogar einen Beruf. Schliesslich kann ich nur die Miete mit meinen Malereien hier abarbeiten. Aber Kleider lassen sich nichts von nichts kaufen. Doch zuerst werd ich mich in Talyra ein wenig umschauen
Nachdem die beiden Maenner ihr Mahl verzehrt haben, raeum Dschelada den Tisch ab und marschiert mit dem Geshirr in die Kueche. Mit dem , vom Bach gebrachten Wasser, saueubert sie gruendlich das GEschirr und stellt es an seinen vorgesehenen Platz zurueck. Liselle und die beiden Feen werden sich sicher ueber ein Fruehstueck freuen, es ist noch soviel Tee und Brot uebrig Mit diesen Gedanken stellt sie den uebrigen Tee und Brot auf den Tisch bevor sie sich an Dror wendet, der gerade mit Nerion uber die neuen Einrichtungsgegenstaende spricht.
"Dror, ich werde mich ein wenig in der Stadt herumschauen, vielleicht finde ich eine geeignete Arbeit.Hier kann ich ja nicht viel helfen" Mit diesen Worten wendet Dschelada ihren Blick auf die schweren Moebel auf Nerions Wagen "Ausserdem will ich ein wenig Talyra kennenlernen. Meinst du Liselle hat da was dagegen?" Als Dror auf ihre Frage den Kopf schuettelt, fahert Dschelada fort "Koenntest du Liselle und den Feen ausrichten, dass ich fuer sie Fruehstueck in der Kueche bereitgestellst habe. Sie duerfen gerne davon essen wenn sie wollen.Ich kann dir leider nicht sagen, wann ich wieder daheim sein werde, aber vor Sonnenuntergang bestimmt" Und schon wendet sich Dschelada ab, um auf den Strassen der Stadt Neues zu entdecken

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Nerion am 07. Apr. 2004, 13:09 Uhr
Nachdem nun der Stuhl und der Tisch schon im Haus sind fehlen nur noch Schrank und Bett. Diese beiden Gegenstände ruhen noch in der Werkstadt von Nerion.
"Ja, deine Hilfe könnte ich schon gebrauchen. Ich habe im Moment keinen Gehilfen und der Schrank wird doch recht schwer sein. Ebenfalls würde ich alleine Probleme mit dem Bett bekommen." Und so brechen Dror und Nerion zu seiner Werkstadt auf. Schnell sind sie bei seiner bescheidenen Werkstadt und tragen gemeinsam den Schrank auf den Wagen und machen sich auch schon wieder auf den Rückweg. Einmal müssen sie noch zurück. Das Bett hätte mit ein wenig Mühe auch noch auf den Karren gepasst, aber Nerion hat Angst, dass vielleicht der Schrank beschädigt werden könnte. "Sicher ist sicher," meint er, als sie wieder bei der Wohnung von Dror angekommen sind, " es wäre schade um den Schrank gewesen." Dror nickt zustimment zu, dann tragen sie gemeinsam den Schrank über die Schwelle in das Zimmer. Jetzt nur noch an die richtige Stelle mit dem guten Stück und dann noch mal zurück.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 08. Apr. 2004, 12:49 Uhr
(an meine liebe WG: Danke für die lieben "Gesundmach-Grüße. Mir geht es wieder prima, stecke jetzt allerdings voll im Abistress. Sorry, dass ich so lange weg war  :'(
Eure "Vermieterin"  :nice:)

Auf nackten Sohlen geht Liselle die Treppen hinab, wo sie leise Stimmen hört. Nach dem ersten Absatz der Wendeltreppe steigt ihr der verführerische Duft von Frühstück in die Nase und sie beschleunigt ihre Schritte.
Unten findet sie Dschelada, Dror und einen ihr unbekannten Mann vor den sie etwas verunsichert anlächelt. Schnell wickelt sie sich ihren Morgenmantel etwas enger um den Körper und flüchtet in die Küche, aus der der herrliche Duft nach Pfefferminztee strömt.
In der Küche deckt sie sich rasch mit Essen und Trinken ein. Dabei lehnt sie sich an die Wand und denkt darüber nach, wie es noch vor einiger Zeit war. Morgens war sie immer allein- niemand hat sie geweckt und abends war es das gleiche. Die ewigen Abende, die sie allein am Kamin gesessen hat und in die Flammen starrte kommen ihr nun beinahe unwirklich vor. Sie stellt ihre Teeschale, sowie Teller und Besteck in das Becken unter der Küchenpumpe und drückt den rostigen Arm einmal kräftig hinab. Ächzend gibt das alte Eisen nach und ein Schwall klares, kaltes Wasser sprudelt aus dem Hahn.
Dann schlüpft sie durch die Hinterür aus der Küche in den Garten und nimmt beherzt ein Bad im eiskalten Fluß, der an die Wiese der Hobbithöhle grenzt.


Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 08. Apr. 2004, 19:26 Uhr
Als Dror überlegt, in welche Ecke seines vorläufigen Zimmers er den Schrank stellen soll, kommt ihm der Gedanke, dass es vielleicht doch besser wäre, das Möbelstück direkt in den Keller zu tragen. Erst jetzt ist ihm klar geworden, dass er es weder Dschelada noch Liselle zumuten kann, ihm dabei zu helfen, es eine Etage tiefer zu tragen. Deshalb erklärt er Nerion, dass er es sich nun doch anders überlegt hat und so  packen beide erneut am Schrank an und tragen ihn vorsichtig die Treppe hinunter. Sie stellen ihn in der Mitte des Zimmers ab und begeben sich erneut zum Wagen, um auch noch das Bett zu holen, welches als letztes in der Schreinerwerkstatt wartet.
Als es sich schliesslich auch im Keller des Faranden Dariye befindet, wirft Dror einen kurzen Blick auf die Arbeit des Elfen.

Das helle rote Holz der beiden Möbelstücke wirkt in der staubigen Umgebung, die mit allerlei Gerümpel vollgestellt ist, etwas deplaziert. Ich werde hier so schnell, wie möglich sauber machen, denkt sich der Zwerg, während er mit der Hand über eine der Holzflächen des Bettes streicht und keine Unebenheiten feststellen kann, damit der Schmutz nicht in das Holz eindringen kann.
Für einen Moment schaut er noch etwas genauer auf den Rahmen, der die Tür, als einzige Verzierung, reliefartig schmückt, kann aber keine Fehlstellen entdecken, woraufhin er sich zu Nerion wendet  und sagt:
"So, damit hätten wir es geschafft. Wieviel verlangt ihr nun für eure Arbeit? Ihr sagtet etwas von fünzig bis sechzig Goldmünzen?"
"So ist es", antwortet der Schreiner, "genau sind es zweiundfünfzig."
"Gut. Dann laßt uns gerade hinauf gehen, wo meine Habseligkeiten verstaut sind", antwortet der Frostzwerg und folgt dem Elfen in die obere Etage.

Oben angekommen läßt Dror den Schreiner einen Moment im Kaminzimmer allein, so dass er die Münzen zusammensuchen kann.  Einen Teil des Geldes entnimmt er einem Ledersack, der sich in seinem Rucksack befindet, während er den Rest aus den zahlreichen Taschen in seiner Kleidung zusammensucht. Er hatte es sich während seiner Wanderjahre angewöhnt sein Geld nie an einem Ort in seinem Gepäck aufzubewahren, sondern es an allerlei Stellen in seinen Schuhen, der Hose, sowie dem Mantel und dem Hemd einzunähen. So hatte er, selbst wenn sein Rucksack gestohlen wurde, immer noch ausreichend Geld zur Verfügung.
Als er die Münzen zusammenzählte stellte er mit Bedauern fest, dass die Möbel einen Großteil seines Vermögens augebraucht haben. Dafür habe ich jetzt, bis auf ein paar Kleinigkeiten, alle Dinge zusammen, um meiner Arbeit nachzugehen, denkt er sich, und ich hoffe, es wird in Talyra nicht so lange dauern, dieses Geld wieder zu verdienen, schliesslich wird es wahrscheinlich gerade hier gebraucht, um ein paar nützliche Informationen über die Grunin-Expedition zu erhalten.

Mit einem Klimpern fällt die zweiundfünfzigste Münze auf den Haufen zu den anderen. Schnell sucht der Zwerg in seinem Rucksack noch nach einem Stück Tuch , in welches er das Geld einwickeln kann, um es dann zu Nerion hinauszutragen.
Als er wieder im Kaminzimmer ist, zählt er dem Schreiner die Geldstücke vor und übergibt sie ihm schliesslich wieder in dem Stück Leinen eingepackt.
"Ich danke euch, Meister Nerion, und ich hoffe wieder mit euch Geschäfte machen zu können. Wenn ihr irgendwann eine größere Werkstatt brauchen solltet, oder euer jetziges Haus erweitern wollt, kommt einfach zu mir. Ich würde euch gerne dabei helfen."
Nach diesen Worten begleitet er den Elfen noch zum Wagen, der vor dem Haus steht und beide verabschieden sich schliesslich voneinander.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 09. Apr. 2004, 17:26 Uhr
Mit einem grinsen auf dem Gesicht bleibt Teeblatt Erstmal weiter auf Liselles Schulter sitzen, bis sie beide unten ankommen sind. Erst dort verlässt er die Schulter, indem er von dieser herunter springt und sich dann mit einigen Flügelschlägen auffängt.
"Tach auch." Verkündet Teeblatt als er in der Luft, im Rücken des Zwerges, der jemanden verabschiedet, hängt und seine bisherige Trägerin in der Küche verschwindet.

Danach aber geht der Feenmann seinen Sachen nach, dass heißt, er sucht Erstmal seine Sachen, die noch alle verteilt auf dem Tisch liegen, so wie er sie gestern hat liegen lassen. Dieses ganze Zeug, welches er schnell zu einem mehr oder weniger handlichen Haufen zusammenrafft, schnappt er sich sofort, nachdem sein Auge es gefangen hatte, und macht sich daran alles nach oben, in sein neues, großes Reich zu tragen.

Zum Glück hatte Liselle die Tür zu ihrem Zimmer aufgelassen, weshalb die Fee ohne Umstände ganz fix in das Zimmer der jungen Frau kann und dann weiter auf den Boden.
Ganz oben dann, lässt sie alle ihre Sachen neben meinen "Bett" ab und lässt sie so auch erstmal so liegen.
Nur frische Kleider zerrt die Fee noch fix aus dem Haufen, um sich umzuziehen zu können, mehr tut sie aber dann wirklich nicht. Die Ordnung kann warten.

Einige Momente später, als Dror die Tür wieder schließt, ist die Fee wieder im Kaminzimmer, hockt auf dem Tisch und schaut den Zwerg groß an.
"Wer war den das?" Fragt Teeblatt neugierig.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Jareth am 11. Apr. 2004, 10:09 Uhr
Es braucht Jareth eine gute Stunde Fußmarsch, bis er das Gebäude endlich gefunden hat. Zumindest ist er sich relativ sicher vor dem großen, tatsächlich etwas baufälligem Haus richtig zu sein. Es ist beinahe Mittagszeit und abermals ignoriert Jareth ein vernehmliches Knurren aus der Magengegend, beschließt aber bei sich, nach dieser Suchaktion, egal ob er fündig würde oder nicht, sich etwas Eßbares zu besorgen.

Also tritt er jetzt heran, und stellt fest, dass dieses Haus eine wirkliche schöne Lage hat. Das viele Grün gefällt Jareth, aber was er nicht hat hat er eben nicht, Punkt. Als er schließlich vor der Tür steht wundert er sich etwas über das Moos, das die Eingangstüre überzieht, aber schließlich hebt er die Hand und klopft dreimal laut an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 11. Apr. 2004, 19:37 Uhr
Als Dror das Haus wieder betritt und die Tür schließt, begrüßt er Teeblatt mit einem "Guten Morgen." Auf die Frage des Feenmanns antwortet er: "Das war der Schreinermeister Nerion. Ich hatte mir bei ihm ein paar Möbel bestellt und er hat sie soeben geliefert. Ein Teil davon steht jetzt schon unten im Keller, der andere noch in meinem Zimmer, damit ich noch genügend Platz da unten habe, um aufzuräumen."

"Du kanns dir übrigens in der Küche etwas zu essen holen," fährt der Zwerg fort, "Dschelada hat für alle das Frühstück vorbereitet. Ich denke ich werde versuchen ein bisschen Ordnung im Keller zu schaffen." Doch noch bevor er  die Treppe erreicht hat, klopft es schon wieder an der Tür. Dror schaut fragend zu Teeblatt, doch da dieser genauso überrascht scheint, wie er selbst und anscheinend keinen Besuch erwartet, geht er erneut zur Tür und öffnet sie.

Diesmal steht vor ihm ein Fremder, mit langen, hellen Haaren, freundlichen Gesichtszügen und Kleidung aus groben Stoffen, wie sie Dror eher von der Landbevölkerung kennt.
Nachdem er ihn kurz gemustert hat, entbietet der Baumeister dem Besucher ein "Sil zum Gruß" und fragt ihn nach seinem Begehr.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Jareth am 12. Apr. 2004, 16:57 Uhr
Die Tür öffnet sich und Jareth muß nach unten blicken, denn derjenige, der ihm aufgetan hat, ist ein Zwerg, der ihn mit einem typischen "Sil zum Gruße" empfängt. Er mustert Jareth und dieser wiederum begegnet dem mit einem Lächeln. "Seid gegrüßt. Ich bin auf der Suche nach einem gewissen Dror Silberbart, seines Zeichens Baumeister, denn ich habe Geschäftliches mit ihm zu besprechen. Seid Ihr der, den ich suche?" Jareth geht davon aus und als sein Gegenüber nickt, fährt er fort. "Mein Name ist Jareth und ich bin Händler, neu in dieser Stadt. Ich habe ein Haus erworben und suche nun nach jemandem, der mir hilft es instand zu setzen. Ich weiß, Ihr seid Baumeister, doch vielleicht habt Ihr Interesse an meinem Angebot." Jareth schildert mit knappen Worten, in welchem Zustand sich das Gebäude befindet, nämlich einem recht gutem, und dass er in erster Linie jemanden benötigt, der die Wände weißt und kleinere Baufälligkeiten wieder in Schuß bringt. "Möglicherweise ist das unter Eurem Anspruch, aber vielleicht habt Ihr ja Interesse." Jareth tritt unauffällig etwas unruhig von einem Fuß auf den anderen. Noch immer erscheint ihm die ganze Situation etwas seltsam: erst sein Besuch in dem Bordell und nun ein wirklich baufälliges Haus, in dem dieser Baumeister offensichtlich lebt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 13. Apr. 2004, 16:41 Uhr
Pfeff verflucht den Mann, den sie immer wieder aus den Augen verloren hat. Hoffentlich ist sie überhaupt noch auf dem richtigen Weg...
Um sicher zu gehen, flattert sie etwas höher und entdeckt durch diesen neuen Blickwinkel das Faranden, welches sich unweit von ihr erhebt. Ein kurzer Freudenschrei entspringt ihr, ehe sie lossaust, fast gegen eine Faunin knallt und schließlich an dem Mann aus dem Pfirsich vorbei auf den Zwerg zusaust.
"Bin wieder daha!", verkündet sie glücklich, drückt Dror einen kurzen Kuss auf die Nase und saust sofort weiter durch das Haus, auf der Suche nach Teeblatt. Außer ihm scheint es in dieser Stadt wirklich keine andere Fee zu geben. "Halllooooohoooo!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 13. Apr. 2004, 18:21 Uhr
"Nönö, hab keinen Hunger ... " Meint Teeblatt auf Drors Vorschlag hin, nachdem seine neugierigen Ohren alle Worte des Zwerges aufgesaugt hatte.
Bevor Teeblatt dann aber weiter sappeln kann, klopft es auf einmal an der Tür, die Teeblatt verwundert anschaut, bevor er den Zwerg verwundert anschaut und nur mit den Schultern zuckt.

Flink, nachdem Dror die Tür geöffnet, fliegt Teeblatt auf die Tür, grüßt den Mann mit einem "Tach auch." und setzt sich oben drauf, um von dort aus den Menschen, der da gekommen ist, sich genau anzuschauen und ihm dann zu lauschen.
Zwar ist der Gast nicht für Teeblatt, sondern für Dror, trotzdem hört die Fee zu und wartet auf die Reaktion des Zwerges.

Doch sofort kommt die nächste Abwechselung, denn nach einigen Sekunden, kommt Pfeff hinterher zurück in das Faranden.
"Tach auch." Grüßt die Fee die andere und lächelt freudig über den Besuch.  

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 13. Apr. 2004, 19:16 Uhr
Pfeff ist schon halb im nächsten Raum, als sie das "Tach auch" von Tee aprupt innehalten lässt. Keine allzu gute Idde. Ihr eigener Schwung lässt sie Kopf über purzeln und mehrere Saltos schlagen, ehe sie sich abfangen und umdrehen kann.
Seltsamerweise ist sie kein bischen wütend auf den Feenmann, obwohl sie normalerweise nur nach einer Möglichkeit lechzt, sich mal ordentlich aufzuplustern... Gut, muss sie halt noch drauf warten.
"Hallo!", sagt sie noch einmal freudig und flattert zu Tee hinüber, der sich auf die Tür gesetzt hat.
Pfeff kann nicht wirklich verstehen, wie er es da nur aushalten kann einfach ruhig sitzten zu bleiben. Sie selbst bleibt lieber in der Luft und flattert weiter geschäftig mit den Flügeln, um ihre Position wenigstens einigermaßen gut zu halten.
"Irgendwas interessantes passiert während ich weg war?", fragt sie mit einem Lächeln.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 13. Apr. 2004, 19:43 Uhr
Teeblatt beginnt sofort breit zu grinzen, als er Pfeffs versuche zum stehen zu kommen sieht und kann nur wenige Momente lang ein kichern unterdrücken, danach lacht sich der kleine Feenmann aber erstmal was.

Als Pfeff dann aber bei ihm ist, bemüht sich Teeblatt um ein freundliches und ernstes Gesicht, um das Grinsen zu unterdrücken.
"Dror hat Möbel bekommen und der nette Mann da unten, will sein Haus von unserem Baumeister repariert bekommen." Meint Teeblatt und baumelt mit den Beinen und zuckt abundzu mit den Flügeln - während er mit seinem Gesicht zu kämpfen hat, welches immerwieder zu einem breit Grinsen werden will. "Ansonsten nichts interessantes, außer du hast hunger, dann würde ich den Weg in die Küche antreten, da soll noch was zu futtern sein. Weiß aber nicht genau, war nicht da, hab keinen hunger. Wo Dschelada is, weiß ich nich, hab sie noch nich gesehen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 13. Apr. 2004, 21:49 Uhr
Dror kann dem Händler ansehen, dass er noch nicht davon überzeugt  ist, die richtige Person für sein Anliegen gefunden zu haben. Nicht ganz zu unrecht, denkt sich Dror, das Weissen einer Wand könnte sicherlich auch ein einfacher Anstreicher übernehmen, doch wenn ich hier in Talyra Fuss fassen will, muss ich mit kleinen Aufträgen beginnen. Also warum nicht mit der Renovierung eines Handelshauses.

Bevor er Jareth antworten kann, gesellt sich erst Teeblatt zu ihnen und schliesslich, wie aus dem Nichts auftauchend, auch wieder Pfeff.  Der Baumeister hat das Gefühl, dass die flatterhafte Gesellschaft nicht unbedingt förderlich für die Entscheidung des Händlers ist und deshalb beeilt er sich zu sagen: "Ich nehme euer Angebot gerne an. Ich bin selbst neu in der Stadt und deshalb zur Zeit auch noch ohne weitere Verpflichtungen. Laßt uns doch am Besten zu eurem Haus gehen.  Dort kann ich mir einen Überblick über die nötigen Arbeiten verschaffen und wir können ungestört über die Details reden."

Als Jareth zustimmend nickt, holt Dror schnell seinen Rucksack, der einige Utensilien enthält, die er für seinen Beruf braucht, vor allem sein Maßband, und ein paar Stück Papier zum aufschreiben von Abmessungen, dann machen sich die beiden auf den Weg.
Sich nocheinmal umdrehend ruft Dror den zurückbleibenden Feen zu: "Ich werde für eine Weile unterwegs sein. Sagt Liselle, spätestens heute abend sollte ich aber wieder zurück sein. Dann können wir auch besprechen, womit wir anfangen am Faranden zu arbeiten. Also macht's gut."
Dann wendet er sich wieder Jareth zu: "Ihr wollt' also ein Geschäft hier eröffnen. Was hat euch hierher nach Talyra gebracht und wovon werdet ihr leben?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Jareth am 13. Apr. 2004, 23:53 Uhr
Völlig entgeistert start Jareth dem seltsamen, winzigen Wesen nach, das an ihm vorbei ins Haus hineinflattert und dem Zwerg vorher noch einen Kuß aufs Gesicht drückt. "Götter, was ist das", entfährt es ihm, doch der Zwerg lenkt ihn ab und willigt zu Jareths Erleichterung auf sein Angebot ein. Und um dem noch eins draufzusetzen schlägt er vor, sich das besagte Objekt auch direkt anzusehen. Jareth muß sich eingestehen, dass es ihm keineswegs unrecht ist, dieser obskuren Situation und den damit verbundenen Wesen zu entkommen und in die zwar neuen, aber dennoch heimischen Gefilde seines Hauses zurückzukehren. "Gerne", erwidert er mit einem erfreuten Nicken, worauf Dror kurz im Haus verschwindet, um einige Dinge zu holen, die er offenbar benötigt. Jareth verzichtet darauf, währenddessen die Schwelle des Hauses zu überschreiten. Von drinnen hört er aufgeregte Worte, die ihn irgendwie an Vogelgezwitscher errinnern und er nimmt an, dass es sich um die beiden kleinen Wesen handeln muß, die er nur kurz gesehen hat, aber nicht wirklich einordnen kann. Alsbald erscheint Dror wieder auf der Schwelle, ruft Abschiedsworte nach drinnen und dann fällt die Tür hinter ihnen ins Schloß.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 14. Apr. 2004, 16:05 Uhr
Erfrischt kehrt Liselle von ihrem Bad zurück und erwischt die kleine Feenbande in der Küche, wo sie sich kleine Stücke aus dem Frühstücksrest in ihre winzigen Münder stecken. Da fällt ihr plötzlich etwas ein. "Du, Teeblatt- ich habe da eine Kleinigkeit für dich. Ich konnte gestern nicht gut schlafen und habe deswegen noch ein wenig genäht. Ich denke, da oben im Dach ist es noch recht zugig und bis ich das alles abgedichtet habe...naja- ich habe dir richtiges Bettzeug gemacht, schau her." Sie zieht ein winziges Kissen aus der Tasche und danach eine Bettdecke. "die müssten eigentlich passen. Ach und übrigens: Ich habe neulich auf dem Markt einen Druiden gesehen, der gezähmte Irrlichter hat, lass uns ein paar kaufen für dein Dach. Da oben ist es so duster und bei den großen Kerzen habe ich immer Angst, dass du dir die Flügel ansengst." Während sie dies erzählt macht sie Milch warm und rührt Honig hinein. Dann nimmt sie eine Tasse sowie zwei Fingerhüte (die jetzt schon wie selbstverständlich im Regal beim Geschirr stehen) und füllt diese mit der Leckerei. Sie reicht den beiden die Milch und fragt: "Was denkst du? Hast du Lust, Irrlicher kaufen zu gehen? Ich habe heute frei und deine kleine Freundin kann gern mitkommen." Sie schaut Pfeff freundlich an.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 14. Apr. 2004, 16:15 Uhr
Ob sie Hunger hat?
Seit dem Pfirsich hat sie nichts mehr in den Magen bekommen und das kleine Salatblatt und die paar Krümel haben auch nicht wirklich geholfen, das Rumoren zu besänftigen.
Ohne auch nur wirklich zu antworten, fiebt sie eine Art erstickten Freudenschrei und saust in die Küche, wo sie sich glücklich an den reichlichen Krümeln gütig tut.
Das Teeblatt ihr gefolgt ist, merkt sie erst, als Liselle in anspricht.
Leicht schüchtern lächelt sie ihr zu. Aha, Teeblatt wohnt also unter dem Dach. Hab mich schon gefragt, wo der die Nächte verbringt.
Sie fragt sich, ob ihr schönes Hutbett noch in Dror's Schrank liegt. Wenn ja, kann sie sich ja im Haus Stoffreste zusammensuchen und es sich selbst auch schön gemütlich machen.
Vermutlich ist nach dem nächsten Ausflug sowieso wieder verschollen, also wäre es unnötig, Liselle für die paar Abende ebenfalls um richtiges Bettzeug zu bitten.
"Also ich hätte Lust.", sagt sie schließlich mit einem wehmütigen Blick auf die Krümel. Hoffentlich verirrt sie sich nicht schon heute, obwohl sie noch überhaupt nicht wirklich was gegessen hat.
Trotzdem. Sie hat immerhin schon lange keine Irrlichter mehr gesehen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 14. Apr. 2004, 16:22 Uhr
Die kleine Fee sieht mit ihren vollgestopften Backen und den Krümeln die ihr beim Sprechen unwillkürlich aus dem Mund sprühen so komisch aus, dass Liselle sehr an sich halten muss, um nicht laut loszuprusten. Verstohlen wischt sie sich eine kleine Lachträne aus dem Augenwinkel. "Ja, dann lasst uns gehen. Vielleicht finden wir ja noch ein paar Sachen, die uns nützlich sein könnten." Sie huscht nach oben und zieht sich an. Auf dem Weg nach unten steckt sie sich die Haare hoch, damit Pfeff und Teeblatt Platz auf ihren Schultern nehmen können. "Auf gehts!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 14. Apr. 2004, 18:23 Uhr
Teeblatt war nur Pfeff in die Küche gefolgt, nachdem Dror sich verabschiedet hatte, die sich über die Reste hat er sich aber nicht her gemacht, weil hunger hat er wirklich keinen. Deshalb flattert Teeblatt nur in der Nähe der kleinen Feenfrau, so dass es fast scheinen könnte, er würde sich an dem Massaker beteiligen.
Als Liselle ins Haus zurückkehrt, fliegt Teeblatt immer noch neben Pfeff herum, die munter futtert.

"Juhuu." Verkündet Teeblatt, als er von Liselle Bettzeug für sich präsentiert bekommt, und grinst fröhlich.
Gleich darauf fliegt Teeblatt zu Liselle herüber und drückt ihr einen Schmatzer auf die Wange, um dann zu versuchen die Wange von Liselle zu umarmen.
"Dankeschön. Vielen, vielen Dank. Hab zwar eine nette Hosentasche für mich gefunden, aber das ist viel besser." Sagt Teeblatt.
Erst dann löst sich die Fee von der Wange der jungen Frau.

Dem Vorschlag von Lieselle hatte Teeblatt freudig zugestimmt und war Liselle schnell nach oben gefolgt, wo er sein neues Bettzeug abgelegt und sich schnell eine Münze besorgt hat, die er in den schnell geleerten Rucksack packt.
Danach fliegt er im Schlepptau von Liselle wieder nach unten.

Kurz darauf schließt Liselle die Tür, nachdem Teeblatt und Pfeff auch das Haus verlassen haben und alle entfernen sich von dem Haus, bis sie die Straße erreicht haben und dann aus dem Blickfeld des hauses verschwinden.

Nun Erstmal kann sich das Faranden erholen, denn nun herrscht wieder Ruhe in dem großen Haus, denn nun ist niemand da ... zumindest für ein paar Stündchen ...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 13. Mai 2004, 22:27 Uhr
Müde und erschöpft kommen die vier am Faranden an. Am Himmel geht gerade blutrot die Sonne unter. Liselle schliesst die Tür auf und sie stömen in das warme Kaminzimmer. Achtlos lässt Liselle ihren Umhang über einen der Ohrensessel fallen und geht in die Küche, wo bald das bekannte Geräusch von fliessend Wasser und das Klirren von Teeschalen ertönt. Ein paar Minuten später erscheint sie auch schon wieder mit einer dampfenden Kanne Tee, einer Trinkschale und zwei Fingerhüten.
Das kleine Irrlicht fliegt munter im Zimmer herum und leuchtet die Ecken aus (was Liselle ein wenig unangenehm ist, wegen all dem Staub, der nur provisorisch entfernt wurde). Bald sitzen alle um ein munter prasselndes Feuer und erzählen von sich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 13. Mai 2004, 22:28 Uhr
Hier endlich ein Bild von unserem kleinen Heim  :biggrin:

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 16. Mai 2004, 17:41 Uhr
Ein kurzer Sprung und schon hängt Teeblatt auch wie Pfeff und das kleine Irrlicht in der Luft des Kaminszimmers - und grinst sich mal wieder eins, wie immer. Dort in der Luft bleibt der kleine Feenmann auch hängen und schaut dem Licht nach welches anfangs vorsichtig nur um ihn herum fliegt, bevor die Kreise langsam größer werden.

Kurze Zeit später kehrt dann Liselle wieder zurück, die schnell in der Küche verschwunden war, der zu helfen Teeblatt etwas verpeilt hatte und beim Feuer wieder in Gang bringen er nicht wirklich helfen kann.
So sitzt Teeblatt, dann ohne etwas gemacht zuhaben, auf dem Tisch und nimmt gern etwas von dem Tee, von dem der Dampf aufsteigt, entgegen.
"Bei der Suppe dann werde ich dir aber helfen. Versprochen! Mußt nur sagen, wann du sie machen willst, in Ordnung." Verkündet Teeblatt bevor er einen zaghaften Schluck des heißen Tees versucht.

Das Irrlicht erkundet derweil weiter das Zimmer und scheint sich nur bedingt für das Geschehen bei dem Tisch zu interessieren. Doch auch wenn das Interesse nicht sehr groß ist, schaut es immer wieder was dort passiert, ob die drei großen noch da sind.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 16. Mai 2004, 18:15 Uhr
"Du brauchst mir nicht helfen, Teeblatt. Ich habe die Suppe gestern schon vorbereitet. Sie muss nur noch aufgewärmt werden..." Mit diesen Worten verschwindet Liselle wieder in der Küche, man hört die heissen Steine in die Suppe plumsen und zischen. Bald darauf duftet es nach einer leichten Geflügelbrühe.
Liselle erscheint mit Suppe und Schüsseln in der Stube und teilt aus. Hungrig essen Pfeff ,Teeblatt und sie selbst die würzige Brühe, trinken danach noch Tee und kuscheln sich vor dem Kamin zusammen.
"Wollen wir noch auf Dschelada und Dror warten? Die müssten doch auch bald wiederkommen..."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 17. Mai 2004, 00:45 Uhr
Die Sonne ist nun untergegangen und die Weltenstadt ist in Daemmerung eingehuellt, das jedoch hat keinerlei Einwirkung auf Dscheladas Orientierungssinn, die lange Zeit in der Wildnis haben ihre Sinne gepraegt und auch wenn sie keinerlei Aufmerksamkeit ihrem Weg schenkt hat sie spaeter keine Probleme zurueckzufinden! Wie auch heute; nach nur wenigen Minuten Fussweg erscheint ihr neues Heim in ihrem Blickfeld. Richtig romantisch sieht es aus wenn der Mond auf das kleine Haeusschen scheint!
Bald schon hat sie die Tuere erreicht und Dschelada tritt ein. Das Innere des Hauses ist mit Kerzenschein erhellt und am Tisch im Wohnraum sitzen schon Pfeff und Teeblatt, die beiden Feen, und Liselle die gerade einen dampfenden Pott Suppe auf den Tisch stellt Da komme ich ja gerade richtig, denn obwohl ich schon was in der Harfe gegessen habe, so habe ich immernoch ein wenig Hunger! Dror scheint noch nicht zu Hause zu sein aber,die uebrigen Anwesenden im Haus bemerken auch jetzt, dass Dschelada heim gekommen ist und schauen in ihre Richtung. Mit einem "Hallo ihr lieben!" , begruesst sie alle und setzt sich auf einen freien Hocker an dem grossen Holztisch!

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 17. Mai 2004, 11:36 Uhr
Liselle erhebt sich vom Kamin und holt schnell noch einen Teller, Tasse und Löffel für Dschelada. Als sie wieder aus der Küche tritt sieht sie sich die junge Frau genau an: Ihr Gesicht strahlt, ihre Wangen sind rosig.
Augenscheinlich war ihre Arbeitssuche erfolgreich. Da bin ich jetzt aber neugierig...
Sie reicht ihr den Teller, füllt ihn mit zwei großen Kellen Brühe und stellt noch eine Tasse Tee daneben.
"Und nun?"Sie schaut Dschelada an. "War deine Arbeitssuche von Erfolg gekrönt?"
Aufdringlicher ging es wohl wirklich nicht mehr! Schäm dich, Liselle! Sie hat ja noch nicht einmal angefangen, zu essen und du fragst ihr schon ein Loch in den Bauch!
Etwas beschämt schaut die junge Frau zu Boden. Mag sie auch noch so erwachsen wirken in ihrer Art- besitzen tut sie die Neugierde eines kleinen Kindes.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Pfeff am 17. Mai 2004, 13:46 Uhr
"Leeeeeecker!", verkündet Pfeff lautstark krähend und füllt sich ihren Fingerhut gleich noch einmal. Sie liebt Tee, auch wenn er sie meist ein wenig müde und matt werden lässt, was ja nun auch nicht sooo schlimm ist. Vor allem am Abend. Eher praktisch, da sie ja ansonstern nur äusserst schwer zur Ruhe kommt.
Auch sie sieht Dscheleda mit großen Augen an. "Arbeitssuche?", fragt sie verwirrt. Muss sie davon irgendetwas mitbekommen haben?
Ihr Blick bleibt an einem Zipfel des Gewandes der Menschenfrau hängen und saugt sich förmlich daran fest. Vorsichtig setzt sie den mittlerweile bereits wieder geleerten Fingerhut ab und flattert auf Dscheleda zu. In einer Falte des Gewandes liegen wenige Krümel, die Pfeff vorsichtig löst, von Fusseln befreit und schließlich mit fachkundiger Miene darauf herumzukauen beginnt.
"Die Keksbäckerei.", verkündet sie schließlich und leckt sich genießerisch die Finger ab. "Da war ich letztens schon mal." Dann sieht sie die Menschenfrau mit großen Augen an. "Arbeitest du jetzt etwa da? Wenn ja, kann ich dich leider nicht besuchen kommen. Da ist ein ganz böser Mann, der einem nicht mal unnütze Krümel geben will, die auf der Theke herumliegen und sowieso ganz gemein ist." Sie nickt heftig, wie um ihre Worte zu bestätigen, wobei die Zöpfe, welche sich mittlerweile zum Großteil gelöst haben, wild auf und ab schwingen.
"Gaaaaaanz böse ist der!"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 19. Mai 2004, 00:28 Uhr
Dschelada kann es kaum erwarten allen von ihrem Erfolg bei der Keksbaeckerei zu erzaehlen, jedoch will sie nicht aufdringlich wirken und behaelt due Neuigkeit fuer sich! So kommt es ihr gerade Recht, dass ihre Mitbewohner sie geradezu mit Fragen niederrennen! Lachend meint sie:" Langsam, langsam. Lasst mich erstmal einen Schlick Tee trinken und dann erzaehl ich euch alles bit ins Detail!" Mit guter Laune setzt sie sich am Tisch nieder. Sofort kommt Pfeff zu ihr herueber und erkundet die Gebaeckkruemel, die irgendwie auf Dscheladas Gewand fielen als sie ind er Baeckerei war! Es hat sich Stille in dem Haus verbreitet und jeder schaut Dschelada mit erwartungsvollen Augen an. So viel Aufmerksamkeit ist ihr nicht Recht und Roete steigt ihr ins Gesicht.  Schliesslich erzaehlt sie ihren Freunden die ganze Geschichte, wie sie die Anzeige am Baum gelesen hat, wie sie nach einigem hin und her endlich beschlossen hat sich zu bewerben.wie Thram (der Baeckermeister) zuerst unschluessig war eine Frau einzustellen und es dann schliesslich doch tate! "Morgen kann ich anfangen" endet sie ihre GEschichte, unsicher Blickt sie alle an und fuegt leise hinzu: "Wenn es euch Recht ist?" Ich haette vielleicht doch alles erst mit allen abklaeren sollen bevor ich Naegel mit Koepfen mache! Jetzt werden sie mir sicher boese sein, weil ich sie in meine Plaene nicht eingewiehen habe Dieser GEdanke kommt in Dscheladas Kopf und , wie es eine Entschuldigung waere, verschliesst sich ihr, seit sie eingetreten ist sonniges, Gemuet wieder zu einem ruhigen, unsicheren Maedchen!

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 19. Mai 2004, 13:57 Uhr
"Das hört sich ja alles sehr vielversprechend an, Dschelada! Ich wünsche dir viel Glück. Dieser Thram, ist der nett? Bekommst du auch genug Lohn? Ich würde es nicht sehr begrüssen, wenn er dich ausnutzt!"

Vor allem stellt sich mir die Frage, ob sie bei uns bleibt, jetzt, wo sie eigene Arbeit hat. Vielleicht will sie ihren eigenen Platz zum Leben...

Sie lächelt die junge Frau an und legt dann noch einen kleinen Scheit Holz nach. Dror würde wohl noch später nach Hause kommen und sich mit sicherheit darüber freuen, in eine einigermaßen helle Stube zu kommen.
Sie hatte ihm das Zimmer, das zum Keller führt noch etwas hergerichtet. Es war gelüftet worden und frische Laken und sauberes Bettzeug überzogen ein altes Bettgestell.
Müdigkeit kriecht in ihre Augen und während die Feen und Dschelada noch munter reden, fallen der jungen Frau die Augen zu...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dschelada am 20. Mai 2004, 04:27 Uhr
"Thram bezahlt mir einen fairen Gehalt, wenn man beabsichtigt, dass ich keine Ausbildung habe!"  Strahlend schaut Dschelada in die Runde. Wenn jeder Tag so wie heute sein koennte, waere die Welt perfekt fuer die junge Frau! Zusammen mit ihren neuen Freunden fuehlt sich Dschelada richtig wohl, auch wenn sie ihre Gefuehle hinter einer Wand gebaut aus Schuechternheit versteckt! DOch jetzt kann man ein strahlendes Laecheln auf dem Gesicht der schuechternen Frau entdecken, denn ihre Geldsorgen haben vorerst ein Ende. Mit der Arbeit die sie hat, kann sie sicher eine Weile in den Faranden wohnen, denn ihre neugewonnene Familie gibt Dschelada Kraft und Hoffnung fuer einen Neuanfang!
Ein lautes Knurren macht sich in der Essstube breit. Lachen haelt sich Dschelada den Bauch: " Oh entschuldigt, aber ich habe totla vergessen den Tag ueber etwas zu essen. Erst jetzt merke ich dass ich fast am verhungern bin." Sie nimmt, die von Liselle gereichte Suppenschuessel ab, und shcoepft sich einengrossen Teller voll dampfenderr Suppe! Kraeftig langt die junge Frau zu und lobt mit vollem Mund, wie koestlich die Suppe schmeckt, doch die Worte gehen in dem volgestopften Mund unter!

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 20. Mai 2004, 08:28 Uhr
Teeblatt hatte nicht viel Suppe gegessen, weil eh immer recht wenig ist, wenn er sich überhaupt die Arbeit macht etwas zu essen, denn meist reicht ein klein wenig um über den ganzen Tag zu kommen. So viel wie Pfeff ißt er also nicht.

Teeblatt ist ausnahmsweise mal etwas ruhiger, während er Dschelada, die gerade gekommen war und die er freudig begrüßt hatte, zuhört, die in seinen Augen sehr interessante Sachen erzählt. Denn Kekse klingen mehr als lecker, ach mehr als lecker ist völlig untertrieben, wenn dieser Thram so tolle Kekse backen kann wie Teeblatts Mami, so meint die kleine Fee zumindest.
Die Freude scheint aber nicht nur auf Seiten von ihm zu liegen, sondern auch von Dschelada deren Gesicht auch ein Lächeln zeigt, so wie Teeblatts.

Kurz darauf, immer noch etwas stiller als sonst und scheinbar in Gedanken versunken oder vielleicht auch zu müde, sitzt Teeblatt mitten auf den Tisch und träumt ein wenig vor sich hin. Während sein Irrlicht sich langsam wieder zu ihm gesellt und um den kleinen Feenmann schwirrt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Mai 2004, 12:27 Uhr
Nachdem Dschelada fertig gegessen und die beiden Feen Liselle sanft wach gestupst haben, kriechen alle langsam in ihre weichen Betten. Teeblatt mit Phelina ins Dach, Liselle mit Pfeff ins Zimmer darunter (Solange sie noch kein Bett für die Fee gebaut hatte, durfte sie sich in Liselles Tanztücher kuscheln) und Dschelada ins untere Turmzimmer.
Ob Dror heute bei Jareth schläft?
Morgen beginnt das Inarifest und Dancy hat Halla, der Wirtin aus der Harfe wohl von mir erzählt. Ich soll den Eröffnungstanz am Dienstag machen. Da werden Unmengen von Leuten kommen... ich..werde...

Doch da fallen Liselle die Augen zu.


Am Nächsten Tag steht sie sehr früh auf, macht allen Frühstück mit Eiern, frischem Brot und Tee und legt, nachdem sie selber gefrühstückt hat, einen Zettel auf den Tisch:

Bin auf dem Platz der Händler!
         
Heute ist doch Inarifestbeginn!
         
Zieht euch was Buntes an und kommt!!!

Ich hab Phelina mitgenommen
               
Liselle.

Leise schleicht sie sich in ihrem roten Festgewand zur Türe. Die Haare hat sie mit einer polierten Holzspange hochgesteckt und ihre Schuhe in der Ecke stehen lassen.
Die Talyrer begrüßen den Frühling mit dem Inarifest- Liselle tut dies, indem sie ihre Füße von dem schweren Leder befreit und die Schellen an den Knöcheln ausgiebig läuten lässt.
Mit Phelina, die heute in einem besonders fröhlichen Rot erstrahlt verlässt sie gutgelaunt das Faranden Daryie.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 22. Mai 2004, 15:59 Uhr
Als Dror ins Faranden Dariye zurückkehrt, haben sich alle anderen Bewohner des Hauses bereits schlafengelegt. Ein letzter Rest Holz glüht im Kamin und strahlt ein schwaches rötliches Licht aus, als Zwerg den Kaminraum durchquert, um in sein Zimmer zu gelangen.

Bevor er schlafen geht, holt er den kleinen Triptychon hervor und nimmt sich etwas Zeit, um Sil für das erfolgreiche Geschäft mit Jareth zu danken. Still kniet er dann noch einige Zeit davor. Schliesslich bildet er mit den Händen Sils Hammer, klappt den Triptychon wieder zusammen und begibt sich ins Bett.

Als Dror am nächsten Morgen erwacht, scheint die Sonne strahlend ins Zimmer.  Auf dem Weg zum Bach hinter dem Haus stellt er fest, dass das Frühstück bereits vorbereitet ist und Liselle das Haus bereits verlassen hat.  So beeilt er sich, nimmt sich nur wenig Zeit für das Frühstück und  verläßt das Haus.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 28. Mai 2004, 23:23 Uhr
Liselle schläft lang, bis zum frühen Nachmittag und fühlt sich dann erfrischt und glücklich, nach dem Fest am Tag zuvor. Sie arbeitet den restlichen Tag im Garten und befreit ihn von Unkraut und Schlingpflanzen. Am Abend liegt sie lange in dem hölzernen Badezuber und geniesst die laue Frühlingsluft.
Tausende von Pusteblumen bedecken die Wiese zum Fluss hinüber, so dass alles wie bestäubt aussieht.
Als sich die Sonne langsam senkt, schlüpft sie mit nassen Locken in ihr Tanzkleid, lässt Umhang und Schuhe in der Ecke liegen und läuft mit einem "Ade" Richtung Pfirsich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 30. Mai 2004, 17:01 Uhr
Es wird Zeit endlich den Keller des Faranden Dariye für mich herzurichten, ist Drors erster Gedanke, als er am Morgen nach dem Inarifest von den warmen Strahlen der Sonne geweckt wird. Er beeilt sich deshalb mit dem Frühstück und macht sich danach an die Arbeit.

Zuerst gilt es ein wenig Platz zu schaffen. Stück für Stück trägt der Zwerg die morschen Möbel die Treppe hinauf und stapelt sie in einer Ecke der Wiese hinter dem Haus, um sie später zu Feuerholz zu zerkleinern. Der alte Tisch zersplittert von selbst in den fest zugreifenden Zwergenhänden, als der Baumeister ihn herausträgt und auch die Truhe wird nicht mehr von den rostigen Bändern zusammengehalten, als sie vom Boden angehoben wird. Lediglich der Kleiderschrank, dessen Inhalt bei der ersten Berührung zerfällt, scheint stabil genug zu sein, um noch verwendet werden zu können. Als der Frostzwerg ihn aber ein wenig von der Wand hervorrückt, verliert er an Halt, so dass die Seitenteile zusammenklappen und mit lautem Knall auf dem Boden des Kellers zu liegen kommen. Dror, der gerade noch rechtzeitig einen Schritt zur Seite gemacht hat, schüttelt überrascht den Kopf und trägt schliesslich auch die Überreste dieses Möbelstücks auf den größer werdenden Stapel im Garten.

Am Ende befinden sich in dem Keller nur noch seine eigenen Möbel, der gußeiserne Ofen, der immer noch zur Seite geneigt steht und der geheimnisvolle intarsienverzierte Schrank.
Doch bevor der Baumeister beginnt den Raum einer umfassenden Reinigung zu unterziehen, beschliesst er sich den Ofen genauer anzuschauen.

Der Ofen ist zylinderförmig und ein wenig kleiner als Dror selbst. Die Tür, welche mit einem einfachen Blütenrelief verziert ist, hängt nur noch in einer Angel, wodurch sie den Blick auf das Innere freigibt: Einen Metallkasten, der die Asche auffangen soll und einen Gitterrost, der, wie die inneren Wände des Ofens, dick mit einer weißlich-rötlichen Schicht überzogen ist. Befeuern kann man den Ofen durch ein Loch auf der Oberseite, welches mit einer metallenen Platte abgedeckt werden kann, die ein Stück weiter auf dem Boden liegt.
Ungefähr an der gleichen Stelle liegt auch der abgebrochene Fuß, der den eisernen Zylinder aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Darum wird sich wohl ein Schmied kümmern müssen, denkt sich Dror, als er den Schaden genauer betrachtet, allerdings wird es nicht einfach werden, den Ofen dorthin zu bringen. Der Baumeister kratzt sich nachdenklich im Nacken und entscheidet sich dann, den Ofen erst einmal hervorzuziehen. Zuerst hängt er die Tür aus und stellt sie zur Seite, dann beginnt er, die Verbindung des Ofens mit dem Mauerwerk des Schornsteins zu lockern. Dror hat Mühe das schwere zylinderförmige Stück Gußeisen langsam auf den Boden zu legen, nachdem er von seiner Halterung in der Wand befreit ist. Kurz bevor es den steinernen Fußboden berührt, hat er plötzlich das Gefühl, dass ihm das Metall aus den Händen rutscht und noch bevor der Zwerg nachfassen kann, hält er den oberen Teil des Ofens in den Händen, während der Rest auf dem Boden aufschlägt und Asche im Raum verstreut.
"Bei Sils Schmiedekunst", flucht der Zwerg laut, "gibt es denn gar nichts in diesem Raum, was unversehrt geblieben ist? Es muss den Menschen doch möglich sein, wenigstens Eisen für längere Zeiten haltbar zu verarbeiten." Als er versucht, den Grund dafür zu finden, dass der Ofen sich geteilt hat, kann er allerdings keinen Schaden feststellen. Er legt beide Teile nebeneinander und obwohl sie gleich groß sind, bleibt doch immer eine fingergroße Lücke, wenn er sie versucht zusammenzusetzen. Dann allerdings, als er beide zufällig zueinander verschoben hat, passen sie ineinander und eine Drehung, die das Aussehen des Ofens wiederherstellt, führt dazu, dass sich beide Teile nicht mehr auseinandernehmen lassen. Fasziniert davon, dreht der Baumeister den oberen Teil nocheinmal ab und setzt den Ofen dann wieder zusammen und daraufhin ein drittes Mal. Das könnte ja fast Zwergenarbeit sein, denkt sich Dror begeistert von den verborgenen Finessen. Er versucht den Ofen in weitere Teile zu zerlegen und schon kurz darauf hält er das Mittelteil, kurz über dem Rost getrennt vom Fußteil, in den Händen. Als er es beiseite legen will, spüren seine Finger unter einer dicken Schicht Asche eine Erhebung auf der Innenwand, die ein Muster zu tragen scheint. Vorsichtig legt er es frei und es kommt ein Wappen zum Vorschein. Nein, eher das Zeichen des Handwerkers, der das hier gebaut hat, korrigiert sich Dror und starrt verwundert darauf. Das Zeichen zeigt einen Hammer, der Funken schlägt und zwei Runen, die wahrscheinlich für den Namen des Schmiedes stehen.
Es sind Zwergenrunen, denkt sich der Baumeister, und ich bin mir sicher, dieses Zeichen schon einmal gesehen zu haben. Allerdings weit in der Vergangenheit, am Anfang meiner Reise oder vielleicht sogar in Kaerthos. Lange Zeit steht Dror vor den Teilen des Ofens, Stück für Stück seine Erinnerungen durchforstend, nach dem Bild, welches ihm verrät, zu wem die Signatur gehört, die er hier so unerwartet gefunden hat, doch es will ihm nicht gelingen, es zu finden.
Vielleicht sollte ich einfach mal in den alten Zunftbüchern der Stadt schauen, überlegt er sich schliesslich, wenn derjenige seinen Beruf einen zeitlang hier ausgeübt hat, muss er eingetragen sein und ich kann seinen Namen in Erfahrung bringen. Zufrieden darüber eine Lösung gefunden zu haben, holt Dror ein Blatt Papier und ein Stück Graphit und zeichnet die Signatur mit wenigen Strichen ab und verstaut die Skizze schliesslich in einem Lederbeutel an seinem Gürtel.

Zwei weitere Tage ist der Frostzwerg beschäftigt, bevor er den Keller in einen wohnlichen Zustand gebracht hat. Die Reinigung der Wände läßt den Putz in großen Teilen herunterfallen, so dass Dror sich entscheidet, ihn im ganzen Raum zu entfernen und die granitenen Blöcke des Fundaments freizulegen. Erst als sich der Staub gelegt hat und der Schutt aus dem Keller entfernt ist, kann der Zwerg alles säubern und anschliessend seine Möbel ihm Raum arrangieren. Dann finden seine Habseligkeiten Platz in seinem neuen Zuhause. Die Schreib- und Zeichenutensilien auf dem Tisch, der unter einem der Lichtschächte steht, der Triptychon in einer Wandnische, die genügend Platz dafür bietet, ihn aufgeklappt hinzustellen und der Rest in dem Schrank, den er sich von Nerion hat anfertigen lassen.
Die Ofenteile, die der Baumeister von Asche befreit hat, liegen nebeneinander an dem Platz beim Schornstein, während das Loch in der Wand für den Abzug provisorisch verschlossen ist. Dror würde sich in den nächsten Tagen darum kümmern, das Unterteil zu einem Schmied zu bringen und reparieren zu lassen. Eilig hat er es damit nicht, schliesslich steht erst einmal der Sommer vor der Tür.
Der intarsienverzierte Schrank dagegen steht immer noch an der selben Stelle wie zuvor, jetzt allerdings von den Leinentüchern befreit, die ihn die ganze Zeit verdeckt haben, so dass seine Schönheit in dem Zimmer nun zur Geltung kommt.

Obwohl die Arbeit den Zwerg die ganze Zeit in Anspruch nimmt, kehren seine Gedanken immer wieder zu dem Symbol zurück, dass er im Ofen entdeckt hat und ab und zu hält er in seinem Schaffen ein, holt das Stück Papier mit der Zeichnung heraus und überlegt, warum es ihm bekannt vorkommt. Als endlich alles an seinem Platz steht und auch der Berg aus alten Möbeln im Garten zu Feuerholz verarbeitet ist, hält es ihn nicht mehr länger im Faranden Dariye und er begibt sich ins Haus der Bücher.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 22. Juni 2004, 18:34 Uhr
Mit seinem Irrlicht war Teeblatt Liselle nach oben ins Zimmer gefolgt, doch dort trennten sich die Wege und Liselle war ins Bett verschwunden, während die kleinen Flieger den Weg nach oben gesucht haben.
Oben flog Phelina wieder hin und her und schaute sich alles an, während Teeblatt für sich und das Irrlicht das Bett fertig gemacht hat. Doch Teeblatt sollte nur allein zu Bett gehen, weil das Irrlicht erstmal in jede Ecke mußte und sich dann auch noch Liselles Zimmer anschauen mußte.
Unten im Zimmer, auf der Decke von Liselles Bett schleif dann irgendwann aber auch Phelina ein.

Am Morgen danach, als Teeblatt unter den Sonnenstrahlen, die ihm genau ins Gesicht fallen, aufwacht, muß er festellen, dass Phelina nicht in dem von ihm provisorischen Bett geschlafen hat, wobei sie schon die Decke und das Kissen von Liselle bekommen hat.
Später muß er dann auch festellen, dass Phelina überhaupt nicht zu finden ist, nicht oben auf dem Dachboden, wo er einige Minuten gesucht hat, nicht irgendwo anders in den Mauern des Faranden.
Erst als der Feenmann den Zettel von Liselle findet, ist er wieder beruhigt und ruhig, denn mit jeder Sekunde in der er Phelina nicht finden konnte, wurde er immer angespannter und ängstlich, dass sein Irrlicht jetzt verschwunden sein soll. Doch als er liest, dass Liselle auf das Irrlicht aufpasst, atmet er ganz tief durch und streckt auf dem Küchentisch Erstmal alle Viere von sich und grinst.

Irgendwann nach ein paar Minuten rumliegen und beruhigen, schnappt sich Teeblatt ein kleinen Fetzen einer Brotscheibe, die herrenlos und übrig auf dem Küchentisch liegt, und nennt diese sein Frühstück, dann holt er sich etwas kalten Tee mit dem Fingerhut aus der Kanne und trinkt davon noch einen Schluck.
Danach verlässt auch er das Faranden, um sich dieses Fest, welches Liselle auf ihrem Zettel erwähnte und von dem Teeblatt erst grade etwas erfahren hat, anzuschauen ...

... auf dem Fest hat der kleine Feenmann leider niemanden getroffen den er kannte, wobei er denkt, dass das nicht daran lag, dass niemand da war, sondern daran, dass dort so viele Leute gewesen waren.

Denn Tag danach und auch die nächsten Tage, verbringt die kleine Fee damit zusammen mit Phelina die tiefen seines kleinen Reiches zu erkunden und alle Welt zu nerven und von der Arbeit abzuhalten, indem er seine Hilfe bei allmöglichen anbietet, auch wenn er nicht wirklich ein Hilfe ist, weder beim Unkrautziehen, was für den kleinen Feenmann eine Aufgabe ist, die ihm schon nach einer Quecke alle Kraft für die nächsten Minuten geraubt hat, noch beim Dror beim herrichten helfen, besonders weil sein Hilfe mehr in Richtung schlechte Vorschläge zum einrichten gingen, als in Richtung was tragen, denn damit hat er schon nach dem Versuch am ersten Schrank aufgegeben und zwar für die nächsten Tage - Schuld für seine Schwäche war aber die Quecke, denn es ist nicht so, dass das Teeblatt nicht geschafft hätte ...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 02. Juli 2004, 11:41 Uhr
Nachdem Liselle vom Pfirsich zurückkehrt, ruft sie nur ein schnelles "Hallo" ins Faranden und geht in die Küche, um sich einen Minztee aufzubrühen.
Die Trinkschale in der Hand legt sie sich auf das fellüberzogenene Kanapee vor dem Kamin.
Ich werde doch wohl nicht krank werden?
Aus dem Keller klopfen leise Drors Hammerschläge, die Liselle wieder schläfrig machen...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 02. Juli 2004, 12:02 Uhr
"Ich bin das letzte Biest am Himmel, ich bin das letzte schöne Sternentier..." Singt Teeblatt fröhlich, der nach dem Hallo, was von unten gekommen war, alles stehen und liegen lassen hat und dann singend, so schnell wie möglich, vom Dachboden nach unten ins Kaminzimmer jagt.

"Tach auch." Verkündet der Feenmann, als er die Treppe nach unten geflogen kommt, fliegt gleich zu Liselle rüber und drückt der Frau einen Kuss auf die Stirn.
"Na, wie geht´s? Schon was vor? Uns ist langweilig." Brabbelt Teeblatt fröhlich los, weil er hofft jemand zum nerven gefunden zu haben, grinst breit und fliegt unruhig hin und her.

Währenddessen folgt Phelina, die es nicht annähernt so eilig hatte wie Teeblatt, von oben ins Kaminzimmer und gesellt sich zu dem hippelig in der Luft rumflatterden Teeblatt, direkt über Liselle, wobei sie sehr ruhig fliegt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 03. Juli 2004, 19:53 Uhr
Liselle lächelt matt bei der lieben Begrüssung und strubbelt dem kleinen Feenmann mit der Fingerspitze durchs Haar.
" Ich glaube, mir geht es nicht gut, Teechen. Vielleicht ist heute mal der passende Tag um bei Aileikas Kräuterladen vorbeizusehen. Wir haben uns auf dem Fest kennengelernt- eine sehr nette Elbin. Möchtest du mitkommen?"
Erschöpft erhebt sich Liselle aus den Fellen und trinkt ihren inzwischen kalt gewordenen Tee aus.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 04. Juli 2004, 13:07 Uhr
"Aahahahh." Gibt Teeblatt von sich und zieht Arme und Beine ein wenig an, als ihm Liselle die Haare durchwuschelt und seine Frisur völlig durcheinander bringt. Zwar tut es dem Feenmann nicht wirklich weh, doch dem Ego des kleinen Mannes schmerzt es sehr.
Schnell zieht Teeblatt deshalb das Lederband hinten raus und bemüht sich mit den Händen schnell den alten Zustand wieder herzustellen, also einen anständigen Seitenscheitel und einen Zopf.
Liselle schaut er beim herrichten seiner Haare böse an und meint dann mit leicht beleidigten Ton: "Würdest du nicht krank sein, könnteste du alleine gehen. Aber jetzt mußt ja jemand auf dich aufpassen."
Dann aber, als der Zopf dann auch fertig ist, erhellt sich die Miene von Teeblatt wieder, was zeigt, dass er grade nur gespielt hatte. "Aber ich bin ja nicht so, ne?
Grinsend schaut dann Teeblatt die Menschenfrau an, flattert wieder fröhlich umher und fragt hektisch: "Gehen wir jetzt? Brauchst du noch was ´nen Pullover oder sowas?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 04. Juli 2004, 16:55 Uhr
"Nein, brauch ich nicht- was ist das überhaupt?" sie lacht. Manchmal ist er schon recht seltsam, der kleine... Sie rappelt sich auf und zieht sich ihren Umhang um die Schultern. Dann macht sie die Tür auf, um dem Feenmann einen Ausgang zu ermöglichen, tritt selbst aus der Tür und schliesst sie leise hinter sich.

Sie gehen den kleinen Pfad zur Strasse hinunter und folgen dann dem Weg zu Aileikas Laden.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 22. Juli 2004, 21:03 Uhr
Liselle und Teeblatt verlassen Aileikas Laden und winken ihr zu, als sie durch die Strassen zurück zum Faranden kehren.
Liselle ist nachdenklich während des Rückweges.

Warum ist mir nur im Moment alles so schrecklich über? Warum bin ich so misstrauisch, so übellaunig und schwach auf den Beinen? Was ist los mit mir?
Nichts klappt- das Faranden ist noch immer nicht hergerichtet und der einzige, der mir wirklich hilft, ist Dror. Dschelada werde ich wohl oder übel vor die Tür setzen müssen- ich habe ihr die gleichen Bedingungen gestellt, wie den anderen auch. Sie arbeitet bei Thram und ist nicht mehr auf das Faranden angewiesen.
Aber habe ich das Recht dazu? Ist dieses Haus wirklich mein Eigentum?

Selbstzweifel zerfressen sie.
Ich muss raus, weg- irgendwohin bloss fort aus dieser Stadt...
Im Faranden angekommen, hat sie ihren Entschluss gefasst. Sie läuft unvermittelt ins Turmzimmer und verbarrikadiert sich bis zum nächsten Tag.


Am nächsten Morgen verlässt Liselle das Faranden. Heimlich legt sie einen Zettel auf Drors Schrank in den Keller: Kümmer dich bitte um die Feen. Bin in etwa einer Woche wieder da. Keine Sorge. Liebe Grüße, Liselle

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 03. Aug. 2004, 21:37 Uhr
Als Dror am nächsten Morgen von Sonnenstrahlen geweckt wird, ist er froh, dass die Nacht vorbei ist. Auch wenn er sich nicht daran erinnern kann, was er träumte, so merkte er doch, dass es ihm nur wenig Erholung geschenkt hat. Trotzdem bleibt er noch einen Moment liegen und lauscht, ob er im oberen Geschoß etwas hören kann. Doch im Haus ist es noch still. Wie jeden Morgen, denkt er sich, Liselle wird gestern wieder spät aus dem Pfirsich gekommen sein und lange schlafen wollen. In letzter Zeit habe ich sie selten gesehen. Meistens bin ich schon in der Stadt unterwegs, wenn sie aufsteht und wenn ich abends zurückkomme, arbeitet sie im Pfirsich. Für einen Moment denkt er an den Abend zurück, als er in das Gasthaus kam und sie "gearbeitet" hatte. Es ist schon eine Weile her, dass ich sie im Pfirsich tanzen gesehen habe, stellt er fest, vielleicht sollte ich mal wieder dort vorbeischauen.

Als der Magen des Zwerges sich mit einem Knurren meldet, erhebt er sich seufzend und will, noch etwas verschlafen die Treppe hinaufsteigen, als er einen Zettel auf dem Boden liegen sieht. Verwundert hebt er ihn auf und liest: "Kümmer dich bitte um die Feen. Bin in etwa einer Woche wieder da. Keine Sorge. Liebe Grüße, Liselle."
"Bin in etwa einer Woche wieder da. Keine Sorge." Bei Kenen, das klingt so, als müsste man sich gerade sorgen. Der Baumeister runzelt die Stirn. Was macht man in einer Woche? Die Familie besuchen? Viel zu weit weg. Sie kommt irgendwo aus dem Süden. Es muss hier in der Gegend sein. Einen Bekannte besuchen? Irgendwoanders tanzen? Für einen Moment geht er die Orte durch, die man in wenigen Tagen erreichen kann und versucht sie mit Dingen zu verbinden, die Liselle über sich erzählt hat, doch auch das hilft ihm nicht weiter. Keine Sorge. Nun gut, ich hoffe sie hat recht. Doch ich würde zu gern wissen, was sie fortgetrieben hat, schliesslich läuft man doch nicht einfach so plötzlich davon.
In Gedanken darüber versunken, ob er in letzer Zeit irgendeine erklärende Veränderung an der Tänzerin bemerkt hat, wenn er sie denn überhaupt zu Gesicht bekam, steigt er die Stufen zum Kaminzimmer hinauf und geht schliesslich hinter das Haus.

Als Dror in das Sonnenlicht tritt und einen angenehm kühlen Windhauch auf dem Gesicht spürt, welcher vom Ildorel herüberweht, atmet er tief die Morgenluft ein, blinzelt die Gedanken daran, was Liselle passieren könnte oder passiert ist, davon und wischt, laut brustend das Gesicht waschend, mit dem Wasser des Baches auch die in einer dunklen Ecke lauernden Erinnerungen an gestern hinweg. Heute würde er nicht noch einmal in das Haus der Bücher zurückkehren, um in der Vergangenheit zu wühlen. Er würde nicht über den letzten Tag nachdenken, sondern sich in Arbeit stürzen. Der Eingang des Faranden mit dem Tor und dem hölzernen Zaun wartete schon lange darauf, wieder instant gesetzt zu werden und unter dem alten Holz, welches er aus dem Keller hervorgeholt hatte, würden sicher noch ein paar Bretter zu finden sein, um die Löcher in der Umzäunung zu flicken.

Nachdem der Frostzwerg seinen Magen gefüllt hat, kehrt er in den Keller zurück, um sich vollständig anzukleiden. Währenddessen sieht er den Ofen an der Wand liegen, so wie er ihn verlassen hat. Zuerst, entscheidet er sich, werde ich noch in der Schmiede vorbeischauen. Je eher ich den Fuss reparieren lasse, desto besser. Wenn der Kamin oben erstmal wieder gebraucht wird, wäre es schlecht, wenn hier noch der Schornstein offen steht. So nimmt er den abgebrochenen Fuß auf und ebenso den untere Teil des Ofens und trägt sie hinauf und, als er aus dem Haus tritt, in Richtung Schmiede.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 05. Aug. 2004, 01:43 Uhr
Die Nacht für Phelina und Teeblatt war alles andere als berauschend und so sehen beide auch ziemlich zerknittert aus, als sie irgendwann am späten Morgen aufwachen.
Beide hatten auf den zwei Stufen zu Liselles Zimmer hin geschlafen, doch das war nicht der Grund, warum sie nur sehr bescheiden schliefen, sondern weil sie am gestrigen Abend lange auf waren, weil sie an Liselles Tür klopften und wissen wollten was los ist und dann, als nichts hilf, vor Sorge nicht einschlafen konnten, bis sie plötzlich der Schlaf ins Land der Träume riss.

Kurz hatte es Teeblatt versucht, bei Liselle zu klopfen, während das kleine Irrlicht ihm zuschaute, doch war auch dies vergebens, so suchten die Beiden das Haus ab, in der Hoffnung dort jemanden zu finden, doch bleibt die Suche vergebens, wie auch die Suche im Garten. Niemand ist da. Auch nicht Liselle in ihrem Zimmer, so ließ sich vom Fenster aus feststellen, sie muß also früh am Morgen an den Beiden vorbeigehuscht sein.
Dass Niemand da ist, erfreut die zwei kleinen Flatterer nicht sonderlich, weil schon gern wissen würden, was geschehen war, was mit Liselle los ist, denn das hatte sie sehr gesorgt und sorgt die Beiden noch immer.

Mit der Sorge auf den Schultern habe sich die kleine Fee und das Irrlicht dann irgendwann auf einen Ast gesetzt. Dort sitzen die Beiden nun, so dass sie alles sehen können, auch die Gasse, von der der kleine Weg zum Faranden hin führt. Denn hier wollen die Beiden warten, so lange bis jemand kommt, den sie kennen, vorzugsweise Liselle, damit sie fragen können was war, damit sie wissen was ist und sie ihre Sorgen hoffentlich ablegen können.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 20. Aug. 2004, 22:46 Uhr
Als Dror aus der Felsenschmiede zurückkommt, huscht er nur kurz ins Faranden, um das Ofenteil zurückzubringen und eilt dann weiter auf den Platz der Händler. Da er mit dem Ofen auf Liselle würde warten müssen, will er sich jetzt der Erneuerung des Zaunes widmen. An der Karawanserei ersteht er eine Amphore mit Öl, reichlich Nägel, sowie ein paar Pinsel unterschiedlicher Größe, die aus Schweinsborsten gebunden sind. Schliesslich schaut er noch bei Nerions Schreinerei vorbei, um sich ein paar Werkzeuge auszuleihen und kehrt dann wieder in Liselles Haus zurück.

Als er mit der Arbeit beginnt, tritt er zuerst auf die Strasse, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der Zaun vor dem Faranden Dariye mißt ungefähr fünfzehn Schritt und ist damit genauso lang, wie das Haus breit. Während er auf der einen Seite am Llarelon endet, reicht er auf der anderen bis an die Hauswand des nächsten Gebäudes heran und schliesst so eine Fläche ein, die wahrscheinlich einst als Vorgarten verwendet worden war, jetzt allerdings längst von Gras und wild wachsenden Kräutern und Blumen überwuchert ist. Auch der Zaun selbst ist bereits an einigen Stelle von einer grünen Woge verschluckt, so dass das Rautenmuster nicht mehr zu sehen ist und lediglich das bemooste Holz am Rand einen Eindruck davon gibt, wie es um die unter dem Wildwuchs begrabenen Leisten bestellt ist. Die Tür der Pforte hat eine bedrohliche Schräglage, weshalb sie schon seit einiger Zeit ununterbrochen geöffnet ist und den Steinpfad freigibt, welcher, an dem großen Apfelbaum vorbei, zur Eingangstür des Hauses führt. Die Türangeln, die an dem schmiedeeisernen Torbogen angebracht sind, wirken allerdings nur auf den ersten Blick unbrauchbar, denn lediglich die oberste Schicht ist mit Rost besetzt, während das Metall darunter noch gut erhalten scheint. Auch der Torbogen selbst ist kaum in Mitleidenschaft gezogen, allerdings wirkt er etwas schmucklos, da die Rosenranken, die ihn früher umgeben haben, schon vor langer Zeit in einem harten Winter erfroren sind.

Es ist wohl das Beste, wenn ich den Zaun ganz abnehme und schaue, wieviel ich von den Pfosten und Leisten noch gebrauchen kann, denkt sich Dror, als er seine Inspektion abgeschlossen hat und beginnt die einzelnen Holzstücke nach und nach zu lösen. Die, die bereits großflächig mit Moos überwuchert sind sortiert er umgehend aus, kann man sie doch höchtens noch zum Verfeuern im Kamin verwenden. Die anderen dagegen legt er beiseite und zählt dabei, wieviele er  ersetzen muss.
Auch unter den runden hölzernen Pfosten, an denen die Leisten des Zaunes in etwa ein Schritt Abstand befestigt sind, gibt es einige die auf Höhe des Erdbodens abbrechen, als der Baumeister sie auf ihre Festigkeit hin untersucht. Die übrigen werden kaum ausreichen, um den Zaun zu halten, stellt er schliesslich fest, zwei Schritt Abstand sind einfach zu weit, wenn das nächste kräftige Unwetter das Ganze nicht wieder gleich eindrücken soll. Für einen Moment glaubt er, dass ihm wohl nichts weiter übrig bleibt, als wieder loszugehen und ein paar neue zu besorgen, was seinen Geldbeutel wieder arg belasten würde, doch dann betrachtet er sich die Pfosten noch einmal genauer, schätzt ihre Breite ab, murmelt etwas vor sich hin, was vielleicht so wie "das könnte eigentlich genügen" klingt und holt dann die Säge hervor, die er sich in der Schreinerei geliehen hat.
Es dauert einige Zeit, doch schliesslich hat er es geschafft und alle der ürbiggebliebenen Pfosten der Länge nach halbiert. Er glättet die entstandenen Flächen noch mit einer Feile und beginnt schliesslich die halbrunden Hölzer mit dem Hammer wieder in den Boden zu schlagen. Als der letzte Pfahl am Rande des Bachs fest im Erdboden steckt, blickt der Zwerg einen Moment zufrieden über die Reihe, die sich nun schnurgerade von der Uferböschung zum Nachbarhaus erstreckt. Genau der richtige Zeitpunkt für eine Pause, denkt er sich und geht ins Haus, um sich in der Küche nach etwas Eßbarem umzuschauen und sich für den Rest des Tages zu stärken.

Nach dem Mahl beginnt Dror neue Leisten für den Zaun zurechtzuschneiden. Zumindest einige der Möbel, die er aus dem Keller ausgeräumt hatte, eignen sich dafür und so ist er einige Zeit beschäftigt, die einzelnen Stücke abzumessen, mit der Säge auf die richtige Größe zu bringen und schliesslich noch zu glätten. Doch nach und nach füllt sich der Stapel mit den Holzleisten und als er die letze darauf legt, ist von den Möbeln kaum mehr übrig geblieben, als ein paar kurze Reststücke und zwei Handvoll Sägemehl.
Jetzt muss er lediglich die einzelnen Teile wieder zusammenfügen. Sorgsam ordnet er die Hölzer auf der Wiese in gleichmäßigem Abstand an und legt dann die nächsten überkreuz darüber. Einige Male schiebt er sie noch hin und her, bis er glaubt die richtigen Positionen gefunden zu haben und beginnt dann, sie am oberen und unteren Ende sowie, in einigem Abstand, auch an den mittleren Kreuzungspunkten festzunageln. Als er damit fertig ist, hat der Zaun eine Länge von ungefähr zweieinhalb Schritt erreicht. Da er es kaum schaffen würde den ganzen Zaun, in seiner vollen Länge zu bewegen, beschliesst er dieses Stück erst einmal an den Pfosten anzubringen und dann nach und nach die nächsten daranzunageln.

Als der Baumeister gerade zum letzten Hammerschlag ansetzt, um das erste Stück des neuen Zauns zu befestigen, taucht plötzlich der Feenman aus dem Blätterdach des Apfelbaumes auf. Überrascht stellt Dror fest, dass Teeblatt ihn schon eine ganze Weile beobachtet zu haben scheint und fragt sich, was ihn jetzt aus seinem Versteck getrieben hat. Doch wie er kurz darauf erfährt, hat sich die Fee anscheinend entschlossen, ihm seine Hilfe anzubieten. Der Zwerg überlegt einen Moment, dann verschwindet er im Haus und kehrt schliesslich mit einem kleinem Eimerchen wieder, welches er mit Öl gefüllt. Zusammen mit dem kleinsten Pinsel den er hat, reicht er es Teeblatt, erklärt ihm kurz, wie er die Holzleisten und die Pfosten des Zaunes gleichmäßig damit bestreichen soll und setzt dann seine eigene Arbeit fort.

Als sich der Zaun schliesslich wieder von einem Ende des Grundstücks zum anderen zieht, zimmert der Baumeister noch eine neue Tür, befreit die Scharniere vom Rost und ölt sie ebenfalls kräftig ein, bis sie sich beim kleinsten Anstoßen lautlos hin- und herbewegen. Da er jetzt wieder gebraucht wird, befreit er auch noch den kleinen Hebel von Rost und Staub mit dem sich die Pforte verschliessen lässt und probiert dann einige Male das öffnen und Schliessen der Tür, welches nun tadellos funktioniert. Anschliessend greift Dror selbst noch einmal zum Pinsel, um das Streichen der letzten Leisten zu beschleunigen und so dauert es nicht lange, bis die Arbeit an dem neuen Zaun vollendet ist. Der Anstrich wird sicher noch ein-, zweimal wiederholt werden müssen, da das Öl recht schnell in das Holz einzieht, denkt sich Dror, doch dann sollte es eine Weile vor Wind und Wetter geschützt bleiben und da das Holz dadurch nachdunkelt, fallen die unterschiedlichen Holzsorten auch nicht allzusehr auf.
Ein letztes Mal geht der Zwerg den Zaun entlang, rüttelt hier und da, um zu sehen, ob auch alle Nägel halten, nickt schliesslich zufrieden, sammelt die Holzreste und das Werkzeug auf und kehrt ins Haus zurück.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 20. Aug. 2004, 22:50 Uhr
Die nächsten Tage vergehen wie im Fluge. Dror bekommt verschiedene kleinere Aufträge in der Stadt, hier und da etwas auszubessern, da jeder sein Heim zum Sommerfest im besten Zustand präsentieren will. Den ganzen Tag ist er auf den Beinen, um Baumaterialien einzukaufen, Handwerkern Äufträge zu erteilen und schliesslich auch selbst die notwendigen Arbeiten durchzuführen, dass ihm gar nicht auffällt, dass die Woche, die Liselle fortbleiben wollte, längst vorbei ist.

Am zehnten Tag nach ihrer plötzlichen Abreise, schleicht sich der Gedanke ganz plötzlich wieder in seinen Kopf und er schreckt lange vor Sonnenaufgang aus dem Schlaf hoch. Für einen Moment hat er den Zettel klar vor Augen auf dem steht: "Kümmer dich bitte um die Feen. Bin in etwa einer Woche wieder da. Keine Sorge. Liebe Grüße, Liselle." und er erinnert sich, dass es ihm gleich seltsam vorgekommen war. Für einen Moment ist er bereit sofort aus dem Bett zu springen und auf die Suche nach der Tänzerin zu gehen, doch dann wird ihm klar, dass er nicht einmal weiss, in welche Richtung sie gegangen ist und ob sie überhaupt die Stadt verlassen hat.

An Schlaf ist die restliche Zeit bis zum Morgengrauen nicht mehr zu denken. Stattdessen wälzt sich der Zwerg von einer Seite auf die andere und versucht alle Möglichkeiten abzuwägen, die er hat, herauszubekommen, wo Liselle steckt. Am Ende stellt er fest, dass es kaum welche gibt. Ausser im Pfirsich nach ihr zu fragen, bleibt ihm wohl nur, die Stadtwache zu informieren. Die sollten zumindest wissen, wer durch die Tore ein- und ausging und wenn der Tänzerin wirklich etwas zugestossen wäre, würden sie wahrscheinlich auch die ersten sein, die davon erführen.

Als die ersten Sonnenstrahlen endlich ins Fenster scheinen und der Tag beginnt, weiß Dror, dass er wohl erst am Abend nach Liselle forschen kann. Schliesslich beginnt heute das Sommerfest und er würde alle Hände voll zu tun haben, die letzten Arbeiten bei seinen Kunden abzuschliessen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Aug. 2004, 19:00 Uhr
Teeblatt hatte Dror als Erstes gleich gefragt, was mit Liselle wäre, doch genaues konnte ihm der Zwerg nicht sagen, nur, dass Liselle für eine Woche wegbleiben würde, wo auch immer. So ist der kleine Feenmann noch immer alles andere als glücklich.
Erst als Phelina und er Dror beim Bau helfen können, bessert sich die Laune des Feenmannes, denn mit der Arbeit vergisst er erstmal, dass Liselle weg ist, vergißt seine Sorgen um die junge Menschenfrau.
Pinseln tat Teeblatt zusammen mit Phelina, die ihm beim führen des Pinsels half, was das Tempo, welches trotzdem sehr langsam war, und die Quälitiät der Malerarbeit arg verbesserte.

Die erste Nacht, wie auch die folgenden schliefen Phelina und Teeblatt immer bei Dror, da er, nachdem sich Dschelada lange nicht mehr blicken lassen hat, die einzige Bezugsperson für die zwei Kleinen war und sie beruhigte, was sie nötigt hatten, wei Dror feststellen mußte, weil die Beiden am Abend immer sehr besorgt um Liselle waren.

Diese Arbeit mit dem Pinsel sollte Teeblatt auch die nächsten Tage etwas ablenken, denn nachdem Dror neues Öl für den Zaun geholt hatte und Teeblatt beauftragt hatte noch zweimal über jede der Leisten, die Tür und die Pfosten zu streichen, begonnen dies zu tun. Und ohne Drors Hilfe, trotz der Kräfte des kleinen Irrlichtes, dauert dies ein ganzes Stück länger ls beim ersten Mal.

Nachdem Liselle schon länger weg war, als sie angekündigt hatte, wurde Teeblatt immer unruhiger - was Dror beim schlafen zum Glück nicht mehr störte, weil er sich an den kleinen Nerver gewöhnt hatte - und blieb ewig lange auf und schaute vom Haus aus nach draußen auf den Weg und berichtete Dror, sofern er wach war, dass Liselle noch immer nicht komme. So war er auch letzte Nacht ewig wach geblieben, bis er kurz vor Morgengrauen nicht mehr die Augen aufhalten konnte und einschlief.

Am nächsten Morgen, wobei früher Nachmittag es besser trifft, standen Phelina und Teeblatt auf und mußten festellen, dass der Zwerg schon wieder fort ist, so folgen sie wieder raus, zum Apfelbaum und setzen sich dort auf einen Ast um zu warten, weil der Zaun nun fertig war und sie nichts anderes zu tun hatten, zum spielen hatte sie keine Lust.
Dabei nahm sich Teeblatt vor, dass er am Abend mal im Pfirsich vorbeischaut und die nette Frau dort fragen wird, was sie weiß und vielleicht spielt er auch ein bißchen, wie er es vorhatte, aber es immer wieder vergessen hatte.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Aug. 2004, 22:24 Uhr
Da sich der Große so schnell nicht blicken lässt und die kleine Fee das reinste Nervenbündel ist und nicht wirklich warten kann, macht sie sich schon am späten Nachmittag fertig zum Flug zum Pfirsich.
Schnell flattert er, mit Phelina im Gefolge, durchs Haus, die Treppe hoch, durch die von Dror zum durchflug geöffnete Tür zu Liselles Zimmer, hoch zum Boden. Dort packt er sich schnell, packt eine Kupfermünze ein und seine Violine zusammen, für den Fall der Fälle, es könnte sicher nicht schaden.
Danach geht es wieder nach draußen, mit schnellen Flügelschlägen, durch ein kleines Fenster, welches für Phelina und ihn im Sommer immer offen ist, nach draußen, über den Weg, über den neuen Zaun hinweg auf die Straße.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 08. Sept. 2004, 23:45 Uhr
Dror erreicht das Faranden Dariye und öffnet gerade das Tor, als ihn ein Stoß an der Brust trifft. Als er erkennt, wer sich da gerade an ihn klammert, will er im ersten Moment verärgert nach dem Grund dafür fragen, doch als er das traurige Gesicht Teeblatts sieht, hält er inne. "Was ist denn mit dir los?", fragt er schliesslich sanfter, als er vorgehabt hat.

Während der Frostzwerg das Haus betritt, erzählt ihm der Feenmann, dass er ebenfalls im Pfirsich gewesen ist, von Dancy die gleiche Antwort bekam, wie der Baumeister selbst und nun mit dem Schlimmsten rechnet.
"Na, na. Wer wird denn gleich den Dreizehnten an die Wand malen", antwortet Dror, als Teeblatt für einen Moment inne hält, "es wird sich bestimmt alles bald klären. Liselle hat doch früher auch alleine gelebt. Sie wird schon zurecht kommen." Erneut stellt der Zwerg fest, das er eigentlich viel zu wenig darüber weiß, was Liselle früher gemacht hat. Obwohl sie schon eine Weile zusammen leben, kennt er doch kaum mehr als das Alltägliche ihrer Arbeit und wo sich ihre Heimat ungefähr befindet, da es aufgrund ihres Aussehens offensichtlich ist. Deshalb fügt er schliesslich noch zu Teeblatt gewandt hinzu: "Wer weiß, vielleicht besucht sie wirklich nur ein paar Bekannte und bleibt länger als sie erwartet hat. Doch sie wird zurückkommen, da bin ich mir sicher."

Richtig überzeugen können die eigenen Worte den Zwerg jedoch selbst nicht, hat er sich doch auch in den letzten Monaten an die Gesellschaft der Tänzerin gewöhnt. Deshalb bietet sein knurrender Magen ihm eine willkommene Gelegenheit das Thema zu wechseln. "Ich denke ein Mahl könnte uns jetzt gut tun", sagt er zu der Fee und verschwindet in der Küche. Allerdings beherbergt das Tuch, in dem das Brot aufbewahrt wird nur noch ein paar wenige Krümel und auch der Tontopf, in dem sich die Butter sonst befindet, ist lediglich mit dem Wasser gefüllt, welches sie, jetzt in den Sommermonaten, kühl halten soll.
Der Baumeister kehrt in das Kaminzimmer zurück und berichtet Teeblatt: "Ich glaube wir werden erstmal wieder die Vorräte auffüllen müssen. Zumindest sind keine Butter und kein Brot mehr da und Wurst ist auch rar. Lass uns zum Marktplatz gehen und ein wenig einkaufen. Vielleicht finden wir ja etwas besonderes. Was isst du besonders gerne, Teeblatt?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 14. Sept. 2004, 09:50 Uhr
Beim Faranden Daryie angekommen, steigt er von seinem Pferd und wirft erst einmal einen Blick auf das Haus, und dabei mischt sich bei ihm ein Gefühl aus Freude und Unbehagen; doch er wischt es in Gedanken beiseite und führt Bren zu dem kleinen Schuppen, in dem das Pferd sonst auch abgestellt wurde.
Sollte ich hierbleiben, werde ich dir eine große Weide besorgen, bei den Urvätern!
Eine Weile ist er damit beschäftigt Sattel und Zaumzeug abzunehmen, eh er dann doch den Schuppen verläßt und zum Haus geht. Mittlerweile guter Dinge hoffend, klopft er laut an die Türe, doch es öffnet ihm niemand. So zögert er einige Sekunden, öffnet die Tür dann aber doch selbst und betritt das Faranden Daryie. Drinnen schließt er erst einmal die Tür hinter sich und lauscht, doch nichts ist zu hören. "Liselle?"
Auf sein Rufen antwortet ihm immer noch niemand, und so kommt er zu dem Entschluß dass Liselle wohl im Pfirsich oder sonstwo anders ist. Feranc geht einige Schritte, nur um sicher zu gehen dass sie -sollte sie doch da sein- ihn vielleicht nur nicht gehört hat. Aber dem ist nicht so, und gerade will er wieder gehen, als er irgendwo im Haus den Holzboden knatschen hört.
Feranc bleibt stehen und lauscht angestrengt. "Liselle...?" Keine Antwort. Mit ernstem Gesichtsausdruck bleibt Feranc einfach nur stehen, unschlüssig was er nun tun sollte; wahrscheinlich hat er sich das eben auch nur eingebildet. Dennoch legt er vorsichtshalber seine Hand auf den Schwertknauf an seiner Seite, und lauscht noch einen Moment. Dann zuckt er ratlos mit den Schultern.
Auf zum Pfirsich....
Er verläßt Liselle´s Heim wieder und geht zu dem kleinen Schuppen, um Bren erneut zu satteln.
"Tut mir Leid mein alter Freund, dass ich dir einfach keine Ruhe lasse...ein Weg nur noch, dann kannst du ausruhen." Nachdem er Bren wieder fertig gemacht hat, steigt er auf und reitet los, auf dem Weg zum Pfirsich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 15. Sept. 2004, 23:06 Uhr
Als Dror und Teeblatt das Faranden Dariye erreichen, stellt der Frostzwerg fest, dass das Eingangstor nicht ganz geschlossen ist. Seit es wieder repariert ist, hat er es sich zur Gewohnheit gemacht, sorgsam abzuschliessen und nicht wie vorher einfach hindurchzugehen, um die Scharniere nicht wieder einrosten zu lassen. Er überlegt, ob er es diesmal vergessen hat, doch als er auf den verwilderten Garten dahinter schaut, sieht er, dass hier und dort Grasbüschel lose auf dem trockenen Boden liegen, als wäre jemand mit schweren Schuhen dort langgelaufen. Anscheinend führte der Weg des unbekannten Besuchers um das Haus herum zum hinteren Teil des Faranden. "Hier ist jemand vorbeigekommen", klärt Dror den Feenmann auf und zeigt ihm die Stellen, an denen die Erde aufgerissen ist "Aber jemand großes oder schweres", fügt er gleich hinzu, um Teeblatt nicht auf den Gedanken zu bringen, es könnte sich um Liselle handeln. Für einen Moment überlegt er, der Spur hinter das Haus zu folgen, doch dann entscheidet er sich dafür, erst einmal die Einkäufe im Inneren abzulegen.

Als er das Faranden betritt, lauscht er einen Augenblick, doch es scheint alles ruhig zu sein. Schnell legt er seine Last auf dem Tisch im Kaminzimmer ab. "Kannst du dich ein wenig im Haus umschauen, ob irgendjemand hier gewesen ist oder ob etwas fehlt?" fragt er Teeblatt und tritt selbst vorsichtig aus der Tür auf die Wiese hinter dem Haus.

Er schaut sich um, sieht jedoch nichts auffälliges. Als er einen Blick in den Schuppen wirft, fällt ihm auf, dass der Boden seltsam aufgewühlt ist. Er öffnet die Tür etwas weiter, um mehr Licht einzulassen und kann schliesslich die vage Form von Hufen ausmachen. Ein Pferd. Das erklärt die Spuren vor dem Haus. Doch wer auch immer es hierhergeführt hat, scheint bereits wieder weg zu sein. Ratlos kehrt er in das Kaminzimmer zurück. Das Teeblatt ihm erzählt, dass nichts weiter verschwunden ist, macht das ganze nur noch geheimnisvoller.

Während sie ihre Einkäufe in die Küche bringen und sie dort verstauen, diskutieren sie, wer hier gewesen sein könnte, doch es fällt ihnen keine zufriedenstellende Anwort ein. In letzter Zeit häufen sich die nicht zu beantwortenden Fragen., denkt sich Dror missmutig und kratzt sich dabei am Rücken. Als sein Finger dabei über eine verhärteten Erhebung in der Haut fährt, trübt sich seine Stimmung noch einmal. Schon wieder ein Mückenstich, stellt er verärgert fest und versucht das Jucken zu vertreiben.
Vielleicht sollte ich noch einmal zur Steinfaust gehen, überlegt er, als er anfängt, sich um die Zubereitung des Essens zu kümmern, verwirft den Gedanken dann aber wieder. Die Blaumäntel werden wahrscheinlich auch nicht mehr feststellen können, als dass jemand hier gewesen ist und dass es sich um einen Pferdebesitzer handelt, wird als Hinweis wohl nicht ausreichen, um denjenigen zu finden.
Er beginnt das Kaninchen auszunehmen und das Fleisch in kleine Stücke zu schneiden, um sie später in der Pfanne zu braten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 16. Sept. 2004, 09:01 Uhr
Es ist bereits recht dunkel als Feranc beim Faranden ankommt; doch gleich auf den ersten Blick bemerkt er das Licht, welches aus den Fenstern des Hauses flackert und wohl von einer Öllampe oder einer Kerze herrührt. Also musste Liselle ja dort sein. Feranc steigt freudig von seinem Pferd, läßt ihn dieses mal jedoch vorerst gesattelt dort stehen. Sollte er doch gleich wieder zurück kommen, würde er das Kaltblut nicht ein weiteres mal satteln müssen.
Er geht zum Eingang des Hauses und öffnet die Tür, dieses mal jedoch mit dem Gewissen die Tänzerin nun endlich antreffen zu können, was er innerlich auch hofft, und als er eintritt und die Tür hinter sich schließen will, bemerkt er den angenehmen Geruch von gebratenem Fleisch, welches Liselle wohl vor einiger Zeit zubereitet haben musste. Etwas unbeabsichtigt fällt ihm die Tür lauter ins Schloß als gewollt, und wenn Liselle seinen Besuch nicht bemerkt haben sollte, dann wüsste sie zumindest jetzt davon.
So beeilt er sich in den Raum mit der Lichtquelle zu gelangen, noch ehe Liselle glaubt es sei ein Einbrecher, und sich mit einem Gegenstand bewaffnet zu verteidigen. Innerlich muss er bei dem Gedanken daran auflachen, doch er hält sich noch zurück, als die Schritte seiner Stiefel auf dem alten Holzboden ächzen und ihn erneut verraten, und kopfschüttelnd gibt er es auf, vorsichtig voran zu schleichen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 16. Sept. 2004, 11:17 Uhr
Mit großen Augen blíckt Teeblatt zu Dror und dieser zu dem Feenmann und beiden scheinen sich zu Fragen, wer das wohl sein mag. Denn beide scheinen sich sicher zu sein, dass Liselle - die Person die einzig von ihnen erwartet wird - einen weit eleganteren und damit leiseren Schritt hatte, ein leichten Schritt, der immer das Gefühl vermitteln, dass die Frau über den Boden schwebt, denn fast lautlos war er und hörte man etwas von ihr, dann waren es die Glöckchen, die grade nicht erklingen.

"Schnell das Messer, da ist ein Fremder." Flüstere Teeblatt Dror zu, der eigentlich nicht nach einem Messer greifen muß, hat er doch ein wahrlich scharfen Exemplar noch in der Hand. Denn auch der Zwerg ahtte begonnen die Plaumen zu entkernen, womit Phelina und Teeblatt schon ein ganzes Weilchen beschäftig waren.
Der kleine Feenmann und auch Phelina - die mit dem  Stunden heller zu leuchten begang, als es draußen dunkel wurde und im Haus auch schon die Kerzen angezündet werden mußten - flattern schnell zur Tür, die zum Kaminzimmer führt, klammern sich an den Türrahmen und spähen um die Ecke in den Raum hinein, der derzeit nur von drei kleinen Kerzen beleuchtet ist und nur Schatten wirft, einen riesigen fremden noch dazu.
Schnell zucken die kleinen Köpfen wieder zurück, der kleine rote leuchtende von Phelina und der kaum größere nur rot angeschiene Kopf des Fennmannes.
"Da ist ein fremder Mann, Dror." Rufe Teeblatt, als er zurückfliegt und beginnt wild um den Kopf des Zwerges herumzufliegen. Das kleine Irrlicht, zu Drors Glück, flieht nur hin zu ihm und hält sich hinter dem Zwerg aus Angst, so dass es keine Bahnen vor ihm fliegt und keine roten Schlieren vor seine Augen zieht.

Während die Schritte des Fremden vorsichtig sich der Küche nähern, denn er weiß absolut nicht, was er von den kleinen Köpfen halten soll, die sich ihm zeigten, fällt Teeblatt etwas ein, eine Gabe die jede Fee hat, einem sehr Hilfreich scheinende Idee. Diese Idee beginnt er noch vor Drors Augen in der Luft umzusetzen und so scheint die kleine Gestalt irgendwie zu wackeln, bis sich aufeinmal zeigt, dass sie wächst, bis ein etwas Wirr dreinblickender Mensch vor Dror steht, der keine Flügel hat, aber schnell ein Beil unsicher in der Hand hält.
"Können alle Feen für kurze Zeit." Meint Teeblatt entschuldigend, als er Drors verwunderten Blick sieht.
Dann dreht sich Teeblatt der Tür zu.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 17. Sept. 2004, 20:48 Uhr
Dror hatte das Schneiden der Fleischstreifen beendet und lässt sie nun in der Pfanne braten, währenddessen er dabei hilft, die Pflaumen vorzubereiten, um sie später dem Fleisch hinzuzufügen. Als er am Herd gerade wieder nach dem Rechten sehen will, sind laut und deutlich das Zuschlagen der Haustür und anschliessend schwere Schritte im Kaminraum zu hören, die schliesslich verstummen. Überrascht schauen sich der Baumeister und der Feenmann einen Moment an und sind sich einig, dass es sich um einen Einbrecher handeln muss, schliesslich waren die derzeitigen Bewohner dieses Hauses in der Küche versammelt und dass es nicht Liselle sein kann, war so klar, wie die Hänge des Nordwalls weiß.

Teeblatt reagiert schneller als der Frostzwerg und steckt kurz den Kopf zwischen dem Türrahmen und dem Vorhang hindurch, welcher die Küche von dem anderen Raum trennt. Als er ihn wieder zurückzieht, bestätigt er ihre Vermutung. Allerdings scheint der Fremde sie gehört oder gesehen zu haben, denn man hört wieder das Klappern von Metall und die dumpfen Schritte, welche sich jetzt auf die Küche zu bewegen.

Wir werden ihm nicht ausweichen können, denkt sich Dror, egal, welche Absichten er hegt. Für einen Einbrecher scheint er auf jeden Fall zu laut und auch nicht am Stehlen interessiert zu sein, sonst würde er wohl kaum die Küche aufsuchen wollen.
Der Baumeister geht gerade auf den Vorhang zu, um ihn zur Seite reißen und dem Fremden klar zu machen, dass er hier nichts verloren hat, als er in den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnimmt. Seine Hand verharrt kurz vor dem Stoff, welcher den Blick in den Kaminraum versperrt und er dreht den Kopf zu der Stelle um, an der soeben noch Teeblatt in der Luft geflattert ist. Jetzt steht an dieser Stelle ein ausgewachsener Mensch. Der Zwerg läßt vor Schreck das Messer fallen, welches er immer noch in der Hand gehalten hat und versucht etwas Abstand zwischen sich und die Gestalt zu bringen.

"Können alle Feen für kurze Zeit", sagt diese zu ihm und Dror erkennt am Tonfall Teeblatt wieder, doch mehr als "Ach..." kann der Zwerg nicht mehr sagen, denn er bemerkt plötzlich den Vorhang, den er anscheinend beim Rückwärtsgehen zur Seite geschoben hat und welcher nun den Blick in das dahinter liegende Zimmer freigibt. Schnell dreht er sich um. Für einen Moment schiesst ihm der Gedanke durch den Kopf, dass vielleicht alles wieder normal ist, wenn er in die Küche zurückblickt, doch dann wird seine Aufmerksamkeit ganz von dem Menschen eingenommen, welcher nun mit überraschtem Gesicht vor ihm steht. Er ist nicht nur groß, sondern trägt auch gepanzerte Kleidung die seinen Körper von den den Beinen bis zum Hals schützt. Ein langes Schwert ist an seinem Gürtel befestigt und sein muskulöser Körper scheint gewohnt zu sein, es zu führen. Das Gesicht des Fremden ist wettergegerbt und zeugt davon, dass er schon einiges von der Welt gesehen hat.

Angst steigt in dem Zwerg auf, als er den Anderen mustert, ist er sich doch sicher, dass er seinen Gegenüber nicht daran hindern kann, zu tun, was ihm beliebt, was immer es auch sein mag und dass er nur hoffen kann, dass es nicht dazu führt, dass dieser seine Waffenfertigkeiten einsetzt.
Lediglich der Gedanke daran, dass der Zwerg selbst hier zu Hause ist und der andere der Eindringling, läßt ihn etwas Mut schöpfen, welcher dazu ausreicht, seinen Gegenüber zu fragen: "Was wollt ihr hier?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 17. Sept. 2004, 23:10 Uhr
Irgendetwas passiert dort in der Küche, und mittlerweile ist er sich sicher, dass es nicht Liselle sein kann, die dort leise flüstert und versucht, so leise wie möglich zu bleiben. Sofort wird Feranc misstrauisch, als sich der Vorhang zur Küche leicht bewegt und irgendetwas zu Boden fällt. Nunmehr entschlossen den oder die Eindringlinge zu vertreiben, geht er schnellen Schrittes auf die Küche zu, doch als er drinnen steht ist er eher überrascht dort auf den ersten Blick einen Zwerg zu sehen; auf den zweiten Blick fällt ihm auch eine merkwürdige Gestalt auf, die ein Beil in der Hand hält. Beide starren ihn an mit einer Mischung aus Überraschung und Furcht, und dem Zwerg entfährt ein >Was wollt Ihr hier?<

Aufgrund der Bedrohung, die eventuell von dem Wesen mit dem Beil ausgehen könnte, zieht er blitzschnell sein Schwert und hält es schützend vor seine Brust, während er still dasteht und ernst die beiden Fremden beobachtet. Erst gibt er keine Antwort, sondern versucht die Lage einzuschätzen; doch da er weitaus heiklere Momente erlebt hatte, ringt er sich doch dazu durch, dem Zwerg eine Antwort zu geben.
"Ich wohne hier!"
Gerade als er es ausspricht, bezweifelt er ob dies wirklich noch der Fall ist und ob Liselle das auch so sehen würde, doch es ist momentan seinem Gefühl nach die Wahrheit. Da der Zwerg nicht sofort antwortet, sondern seinen Blick eher erschrocken auf Feranc´s großes Schwert richtet, gilt seiner Aufmerksamkeit vielmehr dem anderen Fremden, welcher immer noch das Beil in der Hand hält.
"Legt das Beil beiseite, dann werde ich Euch erklären, wer ich bin und was ich hier suche," sagt er mit eindringlicher Stimme, das Schwert immer noch unverändert vor sich gerichtet.
...dann werde ich Euch nicht die Köpfe abschlagen...
Er hofft dass der Fremde darauf eingeht, denn das letzte worauf er jetzt Lust hätte, wäre ein sinnloser Kampf mit einem Zwerg und einem Etwas. Vielmehr will er erfahren was das alles zu bedeuten hat, und vor allem wo Liselle ist. Doch das würde er zumindest den Zwerg schon noch fragen, sobald die beiden die Lage etwas entschärfen sollten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 18. Sept. 2004, 00:45 Uhr
"Kann gar nicht sein. Lügner ihr." Antwortet Teeblatt trotzig, der noch immer in menschlicher Gestalt ist und noch immer ein Beil in der Hand hält, was er auch nicht gedenkt aus der Hand zu legen, er würde höchstens gedenken es dem Fremden entgegenzuschleudern.
"Und ich denke, ihr seid der, der hier die Waffen niederzulegen hat und sich dann ganz fix hier fort macht, denn ihr habt hier nichts zu suchen." Entschlossenheit, die der eines Kindes sehr ähnelt liegt in Teeblatts Stimme und auch in seinem Blick.
"Denn wir wohnen hier schon mehr als ein viertel Jahr und wüßten sicher von euch, wenn ihr hier wohnen würdet. Also verschwindet! Oder wir holen die Wachen." Drohend und noch immer entschlossen, doch aber eigentlich ganz tief unten ängstlich, tritt Teeblatt etwas vor, das Beil drohend erhoben.
Insgeheim hält er sich aber bereit sich zurückzuverwandeln, falls der Fremde das Schwert schwingen sollte und hofft, dass Dror dann die Flucht antreten würde, an dem Menschen vorbei oder durch die Tür, die zum Garten von hier aus führt, denn ich würde sicher gleich folgen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 19. Sept. 2004, 14:06 Uhr
Erst bezichtigt dieses Wesen ihn als einen Lügner, und dann sagt es auch noch, er wäre derjenige, der die Waffe niederlegen soll.
>Denn wir wohnen hier schon mehr als ein viertel Jahr und wüßten sicher von euch, wenn ihr hier wohnen würdet. Also verschwindet! Oder wir holen die Wachen.<

Feranc lacht laut auf, allerdings nicht aus Vergnügen, sondern vielmehr weil ihm diese Drohung überaus nichtig vorkommt. Er verspürt aufsteigende Ungeduld, und er hat einfach keine Lust, sich ausgerechnet jetzt zu dieser Stunde mit einem Zwerg und seinem Beschützer herum zu schlagen. Auch wenn er ihm nur zu gerne eine Lektion verpassen würde, entscheidet er sich dennoch, vorerst andere Wege zu gehen. Vielleicht würde sich das ganze auf einer anderen Ebene aufklären, wenn er mit Liselle sprechen würde.
Mit einem wütenden Ruck läßt er das Schwert zurück in die Schwertscheide klirren. Seine Augen funkeln erzürnt im flackernden Lichtschein.

"Keine Angst, dazu werdet Ihr keine Gelegenheit haben. Eine besonders große Hilfe seid Ihr mir nicht gerade, und ich habe keine Geduld mir Eure Unverschämtheiten anzuhören."
Somit macht er kehrt und nimmt den Weg zurück, den er gekommen war. Nachdem er das Faranden verläßt, geht er zu Bren, welcher noch immer dort am Weg zum Faranden steht und geduldig gewartet hatte, und steigt auf um im Galopp durch die nächtlichen Straßen davon zu reiten.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 19. Sept. 2004, 14:46 Uhr
Der Weg vom Marktplatz nach Faranden Daryie ist nicht weit und bevor Schilama nach vorne geht und an die Tür klopft, versichert sie sich nochmal, dass es auch das Haus ist, in dem der Baumeister wohnen soll. Sieht so aus... wenn der Händler mir keinen Bären aufgebunden hat, heißt das. Destrefin bindet sie locker am Zaun fest und dann geht sie zur Tür und klopft. Hmm am Anschlag stand etwas von einem Plan mitbringen, oder erst entwerfen. Hoffentlich hat er Papier und etwas zum schreiben... obwohl, es ist sowieso am besten wenn er sich die Sache vor Ort anschaut, das aufzuzeichnen oder zu beschreiben ist wahrlich nicht leicht. Schilama hofft, dass dieser Baumeister sich darauf einlassen wird, denn es ist ja nicht jedermans Sache, nur wegen einem Auftrag bis wer weiß wohin in den Wald zu marschieren und sich dabei noch von einer Fremden führen zu lassen. Erstmal schaun ob er momentan überhaupt Aufträge annimmt...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 19. Sept. 2004, 17:41 Uhr
Schneller als erwartet passiert genau das, was Dror befürchtet hat. Als der Fremde, Teeblatt, denn um niemand anderen scheint es sich ja zu handeln, wie der Zwerg immer noch kaum glauben kann, in der Küche erblickt, zieht er das Schwert. Der Baumeister macht vorsichtig einen Schritt zur Seite, will er doch nicht völlig wehrlos zwischen die beiden Bewaffneten geraten. Für einen Moment überlegt er, ob er es schaffen würde in den Keller zu eilen, um seine Axt zu holen, doch dann entspannt sich die Situation so plötzlich, wie sie entstanden ist, als der Fremde nach einem kurzen Wortwechsel mit dem Feenmann seine Waffe wieder in die Scheide gleiten läßt und durch die Eingangstür des Faranden verschwindet. Verblüfft schaut ihm Dror hinterher und dreht sich dann zu Teeblatt um, welcher ihn mit einem "Wie habe ich das gemacht?"- Gesicht anschaut und ihm zuzwinkert. Ich bin mir sicher er wird wiederkommen, denkt sich Dror, als er an das wenige zurückdenkt, was der Fremde gesagt hat. Er klang sehr überzeugt, als er sagte, er wohne hier. Doch wenn das wahr ist, muss es schon mehr als einen Götterlauf her sein. Wo war er in der Zwischenzeit gewesen und warum hatte Liselle nie von ihm erzählt? Oder hatte sie es und ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern?

Die Freude auf das Essen ist Dror vergangen und so erledigt er schnell die letzten Handgriffe, um die Zubereitung abzuschliessen. Doch während er die geschnitten Pflaumen in die Pfanne gibt und zusammen mit dem Fleisch fertig braten läßt, denkt der Frostzwerg nicht nur über den rätselhaften Eindringling, welcher wie selbstverständlich ins Faranden Dariye gekommen ist, nach, sondern ihn beschäftigt auch die plötzliche Verwandlung Teeblatts. Die Fee hatte sich in letzter Zeit mit ihren Zaubertricks zurückgehalten, was nicht ganz unwesentlich dazu beigetragen hatte, dass sie besser miteinander ausgekommen waren, doch dieser neue Beweis für die magischen Fähigkeiten des Feenmannes läßt in ihm wieder die alten Zweifel aufsteigen, wie weit dessen Kräfte wirklich reichen und welche Gefahr von ihnen ausgeht. Wer weiß, vielleicht ist es genauso einfach eine Fee in einen Riesen zu verwandeln, oder gar in einen Drachen. Vielleicht habe ich bisher einfach Glück gehabt, dass ich ihn nicht soweit verärgert habe, dass er sich selbst verwandelt und mich mit einem Beil angegriffen hat. Der Baumeister kann nicht abstreiten, dass der Fremde wohl nicht so schnell wieder gegangen wäre, wenn er lediglich einer Fee und einem Zwerg gegenübergestanden hätte, doch trotzdem bleibt ihm ein ungutes Gefühl, wenn er sich ausmalt, wozu Teeblatts Magie fähig sein könnte.

Schliesslich nimmt Dror die Pfanne vom Herd und verteilt das Essen auf zwei Teller, die er, nachdem er auf jeden noch ein Stück Brot gelegt hat, ins Kaminzimmer trägt. Auch während des Essens bleibt er einsilbig, obwohl der Feenmann mehrmals versucht über die letzten Ereignisse zu sprechen. Während der Frostzwerg das Kaninchenfleisch geniesst, welches durch den Saft der Pflaumen einen süssen Geschmack angenommen hat und immer wieder mit dem Brot etwas von der Bratensoße aufnimmt, läßt er sich kaum mehr als ein "Mhmm" entlocken. Als er fertig ist und sich die Finger ableckt, die fettig glänzen, klopft es an der Tür. Dror und Teeblatt schauen sich überrascht an, doch dann schiebt der Zwerg den Gedanken beiseite, dass es sich um ihren früheren Besucher handelt, der seine Meinung vielleicht geändert hat und geht zum Eingang, um zu öffnen.

Als Dror die Tür öffnet steht er einer zierlichen Elbin mit rotem Haar gegenüber. Sie ist in ein braunes Gewand gekleidet und trägt zum Schutz ihres Oberkörpers etwas, was der Zwerg vielleicht als ledernen Brustpanzer bezeichnen würde, wäre es nicht aus Pflanzenfasern gefertigt. Doch nicht nur das, auch die Tatsache, dass sie einen Köcher mit Pfeilen auf dem Rücken trägt, zeugt davon, dass sie wohl selten in einer Stadt zu finden ist, sondern sich eher in der Wildnis zu Hause fühlt. Verwundert fragt der Baumeister deshalb: "Sil zum Gruß, wie kann ich euch helfen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 19. Sept. 2004, 18:39 Uhr
Als sich die Tür öffnet, blickt Schilama den Zwerg vor ihr nicht weniger verwundert an, als er sie, denn einen Zwerg hatte sie nicht erwartet, auch wenn sie es an dem Namen hätte erkennen müssen, denkt sie jetzt zumindest im nachhinein. Sie hat nichts gegen Zwerge, ganz und gar nicht, nur ist ihr durchaus bewusst, dass manche Zwerge etwas gegen Elben haben auch wenn sie noch keinem begegnet ist, der ihr direkt feindlich gesinnt war. >"Sil zum Gruß, wie kann ich euch helfen?"< Einen Moment fragt sie sich, ob sie ihr Anliegen wirklich vortragen soll, aber dann entscheidet sie sich doch dafür, schließlich kann er nicht mehr als nein sagen. "Seid gegrüßt, seit ihr Dror Silberbart?", fragt sie nochmal um sicher zu gehen, als er ihr das aber bestätigt, fährt sie fort. "Nun, ich hab euren Anschlag am Marktplatz gesehen und ich wollte fragen, ob ihr die Zeit hättet, einen Auftrag anzunehmen. Es geht um den Bau eines Kamins, sofern das in meinem Heim möglich ist, es ist etwas... speziell und daher bedarf ich den Rat eines Baumeisters.... auf Probe?", fügt sie noch fragend hinzu. Denn irgendwie sieht ihr der Zwerg mit seinem Bart und seiner teils silbernen Kleidung nicht so aus, als wäre er unerfahren.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 20. Sept. 2004, 15:34 Uhr
Ach, der Aushang, denkt Dror, als dieser zur Sprache kommt, ich glaube ich sollte ihn wirklich mal erneuern. Es hat sich doch einiges geändert, seit ich ihn an dem Kastanienbaum am Marktplatz befestigt habe.
Dror bemerkt, dass die Elbin ihr Anliegen etwas zögerlich erklärt und so antwortet er ihr rasch, ist ihm doch ein neuer Auftrag durchaus willkommen: "Einen Kamin wollt ihr bauen lassen? Es freut mich, dass ihr damit zu mir kommt. Ich werde das natürlich gerne für euch erledigen und ich denke ihr kommt gerade zur rechten Zeit, denn so sollte er noch fertig werden, bevor die Nordwinde den ersten Schnee bringen."
Als hätten seine Worte sie dazu herausgefordert, fegt eine kühle Böe durch den Vorgarten des Faranden Dariye und läßt die metallenen Plättchen an der Kleidung des Zwerges klimpern, so dass er hinzufügt: "Aber tretet doch ein." Nachdem seine neue Auftraggeberin die Schwelle überschritten hat, schliesst er die Tür hinter ihr und führt sie, an dem Tisch im Kaminzimmer, auf welchem noch die leeren Teller stehen, und an Teeblatts neugierigen Blicken vorbei, zur Treppe, die hinab in sein Domizil führt.

Als sie im Keller ankommen, fällt Dror auf, dass nur noch wenige Sonnenstrahlen durch die Schächte auf der gegenüberliegenden Seite in den Raum fallen. "Die Tage scheinen wieder merklich kürzer zu werden", bemerkt er zu seinem Gast gewandt. "Einen Moment, lasst mich nur schnell für ein wenig mehr Licht sorgen." Mit diesen Worten eilt er die Stufen noch einmal hinauf, kehrt jedoch bald darauf, mit einer Kerze in der Hand, wieder zurück.
Der Zwerg führt die Elbin durch das Zimmer an seinen Zeichentisch und entzündet die beiden Öllampen, die links und rechts davon stehen. Der Schein der Lampen beleuchtet einen ungeordneten Stapel von Pergamenten, welcher auf dem Tisch verteilt ist und verschiedenste Zeichnungen, Tabellen und Berechnungen zeigt. Nachdem er seinem Gast einen Stuhl angeboten und die Kerze beiseite gestellt hat, rollt der Baumeister die einzelnen Blätter zusammen und legt sie sorgfältig neben den Tisch, um die Zeichenfläche freizuräumen. Als er damit fertig ist, setzt er sich ebenfalls und wendet sich wieder der jungen Frau zu: "So, nun könnt ihr mir erzählen, was an eurem Haus so speziell ist und ob ihr schon gewisse Vorstellungen, den Kamin betreffend, habt." Dann zögert er einen Moment und fügt noch hinzu: "Doch zuerst verratet mir doch euren Namen."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 20. Sept. 2004, 23:21 Uhr
Auf die freundlichen Worte des Zwerges hin, hat sie keine Bedenken mehr, dass sie die richtige Wahl getroffen hat, ihr Anliegen doch vorzutragen und als er sagt, dass der Kamin noch vor dem ersten Schneefall fertig werden könnte, ist sie heilfroh. Dann wird das der erste Winter werden, in dem ich in meinen eigenen Heim wohnen kann. Der kalte Windzug lässt sie kurz frösteln, doch sie hat sich schnell wieder daran gewöhnt und der Einladung des Baumeisters, folgt sie trotzdem gerne. Im Kaminzimmer halten sie sich nicht lange auf und so bleibt ihr auch nicht viel Zeit, dem Feemann darin viel Aufmerksamkeit zu schenken, denn Dror führt sie hinunter in den Keller, in dem es etwas dunkel ist, aber nur einen Augenblick später, geht der Zwerg eine Kerze holen, um das zu ändern. Als sie am Zeichentisch ankommen und die Öllampen entzündet sind, setzt sich die Elbin auf den angebotenen Stuhl, während der Baumeister seinen Papierkram sortiert, faul scheint er ja nicht zu sein, soviel wie da herumliegt, bei dem Gedanken schmunzelt sie. Schließlich sitzt auch der Zwerg am Zeichentisch und bittet sie, ihm zu erklären was am Haus so speziell wäre, fragt ob sie schon bestimmte Vorstellungen den Kamin betreffend hat und wie sie heisst.

"Oh natürlich, entschuldigt, meine Name ist Schilama", sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Aber dann kommt sie auch schon wieder auf das Geschäftsthema zurück. "Nun, die Wände sind leicht schräg, aber nicht viel und der Raum ist rundlich. Der Boden ist nicht sehr eben, genausowenig wie die Wand, aber ich denke nicht, dass das den Bau eines Kamins groß behindert. Spezielle Wünsche den Kamin betreffend habe ich eigendlich nicht, er soll nur genug wärmen und da es kein großer Raum ist, brauche ich auch keinen riesigen Kamin... klein und schlicht, das ist alles. Was die Maße angeht, ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht damit beschäftigt, deshalb solltet ihr euch vielleicht lieber selbst ein Bild davon machen.... Allerdings, ist mein Heim nicht gerade in der Nähe, im Gegenteil, es liegt außerhalb Talyras, aber wenn ihr es euch ansehen wollt, werde ich euch natürlich hinführen." Zwar bräuchte Dror keinen Schlüssel um in ihr Haus zu gelangen, aber der Weg ist nicht so einfach zu beschreiben und sie könnte sich vorstellen, dass man ohne das nötige Wissen, dass es sich um ein Baumhaus handelt, schnell daran vorbeiläuft.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 21. Sept. 2004, 13:49 Uhr
Teeblatt wollte sich nicht zurückverwandeln, auch wenn der Fremde so schnell ging, wie er gekommen war. Denn zur Sicherheit, falls der Mann uns nur täuschen will und gleich wiederkommt, wollte er groß bleiben, weil noch eine Verwandlung ihm nicht möglich wäre, der Mann also definitiv auf einen Zwerg, ein Irrlicht und eine kleine Fee treffen würde.
Aber auch wenn Teeblatt groß geblieben war, ließ er sich nicht sehr viel auf den Tellern tun, weil er wußte, dass in ein paar Minuten wieder alles so werden würde, wie es war, und in seinen Bauch wieder nur ein paar Happen passen würden.

Während des Essens dann, was keinem am Tisch dann so recht schmecken wollte, obwohl es wahrlich ein Gaumenschmaus war, geschah es dann auch und ganz plötzlich und unerwartet begann Teeblatt zu schrumpfen und so saß kein ausgewachsener Mann mehr vor Dror, sondern eine kleine Fee, die hinter der Tischkante für einige Momente verschwunden war, bis sie ihre Flügel ausgebreitet hatte und auf den Tisch flog und dort die Reste zusammen mit Phelina vernichtete.
Die ganze Zeit hatte Teeblatt geschwiegen, wie auch Dror und beide schienen mit unbehagen an das Geschehene zu denken.

Erst als es an der Tür klopft, werden beide aus den Gedanken gerissen, doch Teeblatt nicht für lange, denn es ist eine Elbin, die Teeblatt nur kurz grüßt, die zu Dror will, nicht Liselle oder gar der Fremde.
Als Dror mit der Elbin nach unten verschwindet, bleibt Teeblatt oben, auch wenn ihn im Normalfall seine Neugier nach unten getrieben hätte, aber neugierig ist er heute nicht, so seltsam war der Tag, zu sehr lastet alles auf dem kleinen Herzen.

Nach einigen Minuten dann, Dror war kurz nochmal oben um Feuer zu holen, fliegt Teeblatt dann doch nach unten in den Keller. Denn in den Minuten mit Phelina hatte er sich dazu entschieden zu Wache zu fliegen, um dort den Vorfall mit dem Mann der in ihr Haus eingedrungen war zu melden, denn der Mann machte ihm Angst, große Angst.
Schnell fliegt die fee zu Dror auf die Schulter und flüstert dem Zwerg ins Ohr, entgegen seiner sonst vorhandenen Offenheit und Heiterkeit: "Ich werd zur Wache fliegen und alles melden, ja?"
Fragend schaut Teeblatt Dror an und wartet kurz auf dessen Reaktion, seine Antwort, ob auch der Zwerg meint, er solle es melden.
Dass Dror eigentlich anders beschäftigt ist, dass scheint die Fee in dem Moment nicht zu stören, denn irgendwie scheint sie in Gedanken ganz woanders zu sein ...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 22. Sept. 2004, 22:06 Uhr
Dror hört sich aufmerksam die Beschreibung des Hauses der Elbin an. Wenn das alles ist, sollte der Bau kein Problem werden., denkt er sich. Runde Wände und ein unebener Boden sind zwar nicht ideal, aber das kann man ausgleichen. Als Schilama gerade erzählt, dass ihr Haus ausserhalb von Talyra liegt, kommt Teeblatt in den Keller hinabgeflogen. Erst denkt der Baumeister, die Neugier hätte den Feenmann hierher getrieben, doch er kommt direkt auf ihn zugeflogen und flüstert ihm zu, dass er in die Steinfaust fliegen und den Blaumänteln von dem Fremden, welcher ungebeten das Haus betreten hat, berichten will. Der Frostzwerg glaubt zwar nicht, dass die Stadtgardisten mehr tun würden, als das Ganze zur Kenntnis zu nehmen, trotzdem nickt er, schaut der Fee hinterher, als sie wieder verschwindet und wendet sich dann wieder der Elbenfrau zu.

"Euer Haus liegt also ausserhalb von Talyra. Ich denke, dass sollte kein Problem sein. Wenn es weiter weg ist, sollten wir nur jemanden finden, der uns einen Wagen zur Verfügung stellt, um die Steine und den Mörtel dorthin zu schaffen." Nach kurzem Überlegen fügt er hinzu: "Wie lange dauert es, um dorthin zu laufen? Meint ihr, wir könnten es heute noch schaffen? Ausmessen muss ich den Raum auf jeden Fall und ich könnte mir anschauen, wo man am besten den Rauchabzug durch das Dach führt. Davon hängt auch ab, wo wir ihn aufstellen können."

Während der Baumeister Schilama Zeit gibt zu antworten, versucht er sich einen groben Zeitplan aufzustellen. Morgen könnte ich die Pläne zeichnen und dann kommt es darauf an, wie ausgefallen ihre Wünsche bezüglich des Materials sind. Für einen Moment mustert er die Elbin und ist sich dann sicher, dass sie wohl einen einfachen Stil bevorzugen würde. Dann ist es auch kein Problem, die Steine hier zu besorgen und ich kann mit dem Bau innerhalb der nächsten Tage beginnen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 23. Sept. 2004, 12:23 Uhr
Der Feemann schwirrt kurz hinunter zu Dror, scheint diesem irgendetwas zu sagen und nach einem Nicken des Zwerges, schwirrt die Fee auch schon wieder nach oben. Was er wohl wollte? Aber Zeit darüber nachzudenken hat sie nicht, da Dror mit dem geschäftlichen weitermacht. "Einen Wagen... nun, zumindest könnte er die Steine auf der Straße ein ganzes Stück näher heranbringen, aber das letzte Stück müssen wir auf jeden Fall per Pferd oder zu Fuß übernehmen", sagt sie offen heraus. Allerdings behält sie den Gedanken für sich, dass es wohl die schwerere Arbeit sein wird, die ganzen Steine noch in ihr Baumhaus zu bekommen und sie fragt sich, ob das ganze wirklich eine so gute Idee ist, vielleicht sollte sie sich ja mit einem Ofen begnügen. Jetzt hast du das angefangen und du bringst es auch zuende. "Nun wie lange kommt ganz darauf an, wie schnell wir vorankommen, aber ja, ich denke dass wir es schaffen können.... Dann sollten wir aber gleich los", sagt sie ohne lange zu zögern, da sie ja auch nicht weiß ,wie gut der Zwerg zu Fuß ist.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 23. Sept. 2004, 22:18 Uhr
"Gut, dann lasst mich schnell noch einige Dinge zusammensuchen und anschliessend können wir aufbrechen," antwortet der Baumeister und steht auf, um seinen Rucksack zu holen. Als er ihn in den Händen hält, legt er zwei leere Blätter Pergament, sowie einen Kohlestift und sein Massband hinein. Daraufhin verschliesst er ihn und überlegt, ob es ebenfalls nötig ist, seine Axt mitzunehmen. Er wirft einen kurzen Blick zu Schilama und stellt fest, dass sie durchaus gegen Gefahren gewappnet ist. Vielleicht ist es dort, wo sie wohnt doch etwas gefährlicher, als in der Stadt, denkt sich Dror, und ich will nach den heutigen Ereignissen nicht nocheinmal einem Gegner mit leeren Händen gegenüberstehen.
Vorsichtig nimmt er die Axt, welche an seiner Schlafstatt steht und wiegt sie einen Moment in der Hand. Sie kommt ihm schwerer vor, als er sie in Erinnerung hat, doch das liegt wohl daran, dass sie schon seit einiger Zeit nicht mehr von ihm benutzt worden ist. Schliesslich schwingt er sie über die Schulter und befestigt sie auf seinem Rücken. Darüber setzt er den Rucksack auf und dreht sich dann zu der Elbin um: "Ich denke, ich bin soweit."

Als die beiden die Treppe hinaufgehen und das Faranden Dariye verlassen, beschleicht den Baumeister ein ungutes Gefühl dabei, das leere Haus zurückzulassen. Wer weiß, ob nicht doch wieder der fremde Söldner zurückkehren und ihm dann einen überraschenden Empfang bereiten würde. Doch das kann genausogut morgen oder übermorgen passieren und ich kann schliesslich nicht die ganze Zeit über hier Wache halten.
So schliesst er die Tür, nachdem er und Schilama gemeinsam auf die Strasse getreten sind und fragt sie: "Welche Richtung müssen wir einschlagen? Liegt euer Heim hinter dem Verder Stadttor, oder richten wir unsere Schritte nach Norden oder Süden?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 23. Sept. 2004, 23:37 Uhr
Geduldig wartet Schilama, als der Baumeister seine Sachen zusammenpackt, schaut sogar mit einer gewissen Neugierde zu, wenn man es ihr auch nicht so ansieht. Bei der Axt scheint Dror zu zögern, zumindest hat er sie nicht so zügig eingepackt wie den Rest und sie fragt sich wieso, aber es geht mich ja eigendlich nichts an, solange er nicht gerade überlegt hat, ob er damit ein paar hübsche Bäumchen fällen könnte. Der Gedanke, dass der Zwerg soetwas vorhaben könnte, lässt sie schmunzeln, schließlich ist das was er mitnimmt keine Holzfälleraxt, was für Ideen mir manchmal durch den Kopf schießen... und innerlich schüttelt sie den Kopf über sich. Als Dror dann fertig ist, gehen sie wieder nach oben und verlassen Faranden Dariye. Als er fragt welche Richtung sie einschlagen antwortet sie: "Wir nehmen das Verder Stadttor und dann folgen wir ein ganzes Stück der Handelstraße", dass sie quer durch den Wald über Wurzeln und Äste gehen würde, wäre er nicht dabei, erwähnt sie nicht, wozu auch, für ihn ist es so bestimmt am leichtesten und momentan auch am sichersten, wegen den Wilderen. Dann machen sich der Zwerg, die Elbin und das Pferd im Schlepptau, auch auf den Weg ins Larisgrün.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 08. Okt. 2004, 08:33 Uhr
Als Dror ins Faranden Dariye zurückkehrt, liegt es genauso dunkel und leer, wie er es verlassen hat. Da der Tag nun längst vorbei ist, durchquert er das Kaminzimmer, welches nur schwach durch das Licht der Sterne erhellt wird und geht hinab in den Keller, um sich zur Ruhe zu legen.

Am nächsten Tag erwacht der Baumeister, als die Sonne schon durch die Lichtschächte in den Keller fällt. Schnell schwingt er sich aus dem Bett, geht die Treppe hinauf und hinter das Haus, wo der Larellon vorbeifließt. Als er sich wäscht, bemerkt er erneut, dass auf seinem Rücken unter der Haut eine Stelle befindet, die härter als alle anderen zu sein scheint und die anscheiend ein kleines Stück gewachsen ist. Dror versucht im Fluß sein Spiegelbild anzuschauen, kann aber nicht viel erkennen, da der Fluss zu schnell in dem Kanal dahinfliesst. Er zuckt mit den Schultern und kleidet sich wieder an. Was es auch ist, es stört mich nicht, bei der Arbeit, also kann es so schlimm nicht sein, denkt er sich und begibt sich zurück ins Haus um das Frühstück einzunehmen.

Nach dem Mahl kehrt der Frostzwerg zurück in den Keller. Er legt ein leeres Stück Pergament vor sich auf den Tisch, spitzt die Feder mit einem Messer und beginnt, nachdem er seine Notizen vom vorigen Tag geholt hat, ein massstabsgetreues Abbild des Baumhauses zu zeichnen. Schon bald ist er damit fertig und während die Tinte trocknet, fertigt er mehrere Kopien der Zeichnung an, um die verschiedenen Entwürfe, die er geplant hat, darauf festzuhalten.
Zuerst muss sich Dror darüber Gedanken machen, eine feste Unterlage für den Kamin zu schaffen. Im Normalfall, war das kein Problem, hat doch nahezu jedes Haus einen Boden aus Lehm oder Stein. Doch der mit Moos bewachsene Holzboden in Schilamas Behausung ist nicht gerade genug und bietet keine gleichmäßige ebene Fläche, um auf ihm einige Reihen Klinker zu mauern. Ausserdem muss man damit rechnen, dass das Holz weiter wächst und somit jeden Aufbau mit den Jahren ein wenig verschiebt oder sogar zerbrechen läßt, wenn dieser zu starr ist.

Es dauert einige Zeit, bis Dror endlich eine Lösung einfällt. Da er sicher ist, dass die Elbin es nicht zulassen wird, dass er die Hölzer mit der Säge oder der Feile korrigiert, bleibt ihm nur, eine dicke Schicht Lehm auf dem Boden aufzutragen. Da dieser weicher ist als Gips oder Mörtel, sollte er sich auch anpassen, wenn das Holz sich beim Wachstum weiter ausdehnt. Darauf lassen sich dann die fünf Reihen Klinkersteine bauen, welche als Basis für den Kamin dienen und für die Luftzufuhr sorgen, sowie die Ummauerung des Kamins tragen. Diese zu zeichnen nimmt nun wieder etwas mehr Zeit in Anspruch. Zuerst bringt der Zwerg einen klassischen Kamin zu Papier, so wie er ihn in jedem anderen Haus errichten würde. Doch als er versucht ihn sich im Baumhaus vorzustellen, stellt er fest, dass er sich viel zu breit und klobig neben den aus Ranken geformten Holzmöbeln ausnehmen wird. Deshalb versucht er seinen nächsten Entwurf runder und schlanker zu gestalten. Er benötigt mehrere Versuche, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist, doch er ist sich sicher, dass diese Art von Kamin deutlich besser ins Haus der Elbin passt. Allerdings würde es auch bedeuten, dass die Feuerstelle und der Rauchabzug kleiner sind und damit auch die Wärme, die von ihnen ausgehen würde, nicht das ganze Zimmer ausfüllen könnte.
Für einen Moment überlegt der Baumeister, ob er den Ofen noch vergrößern kann, ohne wieder zum ersten Kaminentwurf zurückzukehren. Nach einigem Überlegen ist er sich sicher, dass er die Wände der Ummauerung noch dünner bauen kann. Allerdings müssten dann die Seiten, welche neben der Holzwand des Baumhauses liegen, mit anderen Gestein gefertigt werden. Am Besten Sand- oder Tuffstein, denkt sich der Baumeister, damit an diesen Stellen möglichst wenig Wärme hindurchdringt, aber das wird es um einiges teurer machen, denn so etwas findet sich hier in der Umgebung der Weltenstadt nicht. Nun, ich werde es Schilama trotzdem vorschlagen, vielleicht ist sie ja bereit mehr Goldstücke auszugeben, als es den Anschein macht.

So verrinnt die Zeit, während Dror damit beschäftigt ist, seine Entwürfe auszufeilen und noch einen weiteren, mit einer Kaminbank, auf die man sich setzen und warmhalten kann, hinzuzufügen.
Als er schliesslich für einen Moment aufsteht und aus einem der Lichtschächte schaut, stellt er fest, dass es schon Abend geworden ist. So beschliesst er, die Arbeit für heute einzustellen und morgen an der Karawanserei nach Händlern Ausschau zu halten, die ihm die benötigten Materialien liefern können.

Am nächsten Tag hält er sich nicht lange mit dem Frühstück auf, sondern begibt sich direkt zum Platz der Händler.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 21. Okt. 2004, 23:35 Uhr
Bei Faranden Daryie angekommen, kümmert sie sich erstmal um Destrefin, den sie den größten Teil der Strecke, mal wieder hinter sich hergezogen hatte, ihr war einfach mehr nach laufen zumute. Ihr Hengst hat dagegen aber wenig einzuenden, wie sie am zufriedenem Schnauben hört, als sie ihn am Zaun anbindet. Nachdem dies nun erledigt ist, geht sie durch die Gartenpforte zur Haustür und klopft an.
Die drei Tage die sie und Dror vereinbart hatten sind um und sie hofft, dass er jetzt auch wirklich, sowohl mehr zu den Kosten, als auch zu dem Zeitfaktor sagen kann. Die vergangenen Tage waren nämlich schon recht kühl und auch wenn es heute wieder etwas wärmer ist, so erinnert es sie doch jedesmal daran dass der Winter nicht mehr fern ist...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 22. Okt. 2004, 00:37 Uhr
Auf dem Weg zurück ins Faranden Dariye hat Dror noch in einem der Gasthäuser vorbeigeschaut, um den Tag mit etwas Bier und einem warmen Mahl zu beenden. So kehrt er ins Faranden zurück, als es bereits dunkel geworden ist. Dunkel und still empfängt ihn das Haus, als er die Tür öffnet und schnell durchquert er das Kaminzimmer, das leer vor ihm liegt, um zur Treppe und in den Keller zu gelangen. Für einen Moment überlegt er, ob er noch eine Kerze entzünden, und seine Papiere etwas ordnen soll, doch er entscheidet sich dagegen und geht zu Bett.

Dror sitzt am nächsten Morgen noch beim Frühstück, als es plötzlich klopft. Schnell nimmt er noch den letzten Bissen von dem Brot und geht dann in Richtung Tür. Als er öffnet steht Schilama davor. Der Baumeister ist etwas überrascht, das sie ihn so wörtlich genommen hat, dass sie am Morgen des dritten Tages hier ist, doch er glaubt sich gut präpariert, um ihr ein paar Vorschläge zu machen. So nickt er ihr grüßend zu und bittet sie mit einer Handbewegung herein.

Als er endlich auch den letzten Bissen hinuntergeschluckt hat, sagt er: "Entschuldigt. Ich habe gerade mein Morgenmahl eingenommen. Doch, ihr hättet eigentlich keinen besseren Zeitpunkt für euren Besuch auswählen können, denn die Arbeit ist soweit vorangeschritten, dass ihr entscheiden müsst, wie es weitergeht."
Während er spricht, führt der Frostzwerg seinen Gast erneut in den Keller, bietet wieder den gleichen Platz an und beginnt die Pergamentrollen auf seinem Tisch kurz zu ordnen und in die richtige Reihenfolge zu bringen. Da er dafür noch einen Moment Zeit braucht, fragt er die Elbin: "Konntet ihr inzwischen etwas ausfindig machen, um die Steine in eurer Haus hinaufzubringen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 22. Okt. 2004, 09:49 Uhr
Teeblatt war ganz leicht blabla im Kopf, aber nur ganz leicht, als er sah, wie Liselle den bösen Mann entfangen hatte. War in einer eigenen sehr verworren Welt hinter den beiden hergeflogen, nachdem Liselle Feranc gepackt hatte und Richtung Faranden geschleift hatte.

Etwas verlassen kann Teeblatt seine kleine Welt, als sie auf den Weg in das Faranden einbiegen und das Faranden, umgeben von langsam bunt werdenen Bäumen, ins Bild rückt.
Schnell, und noch zur genüge verwirrt, fliegt Teeblatt wieder an Liselle heran und flüster ihr ins Ohr, wobei er hofft, dass sie ihn diesmal versteht: "Das ist ein ganz böser Mann. Der wollte Dror und mich töten. Du darfs ihm nicht trauen."
Mit meinen Worten fällt noch etwas mehr von der kleinen seltsamen Welt zusammen und Teeblatt meint laut, für alle verständlich, was auf hundertprozentige Anwesenheit in dieser Welt spricht: "Am besten ich hole sofort die Wache ..."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 22. Okt. 2004, 16:44 Uhr
"Macht nichts Dror, ich gönne euch das Frühstück", sagt sie scherzend, nachdem sie ihn mit einem Neigen des Kopfes begrüßt hat. "Ich bin auch etwas früh, aber ich wollte nicht zu spät kommen, schließlich geht es nicht um irgendetwas Belangloses." Als sie von ihm hereingebeten wird, tritt sie ein und folgt ihm in den Keller und wie schon letztes Mal, sitzt sie nahe des Tisches auf dem Stuhl und wartet, dass der Zwerg seine Pergamentrollen ordnet, was sie ein wenig schmunzeln lässt.
>"Konntet ihr inzwischen etwas ausfindig machen, um die Steine in eurer Haus hinaufzubringen?"< "Ja habe ich, ich habe es auch schon angebracht und etwas ausprobiert und ich denke es müsste gehen... Ihr sagtet ich kann mich heute entscheiden wie es weitergeht, um was genau geht es denn dabei?", fragt sie leicht neugirig. Sie ist nämlich gespannt, was dem Baumeister so eingefallen ist, hatte er ihr doch auch gesagt, dass er versucht die Form des Kamins so zu gestalten, dass es mehr zu ihrer speziellen Behausung passt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 24. Okt. 2004, 01:48 Uhr
"Nun, es gibt verschiedene Möglichkeiten euren Kamin zu errichten," antwortet Dror. "Ich habe nach den Maßen, die ich bei euch genommen habe, vier Entwürfe für den Bau angefertigt, welche sich im Aussehen und Preis unterscheiden. Ihr müsst nun jenen aussuchen, welcher euch am besten gefällt und zu eurem Geldbeutel passt."

Dror zeigt seine Entwürfe der Elbin in der gleichen Reihenfolge, in welcher er sie erarbeitet hat. So ist es für ihn am einfachsten, ihr zu erklären, welche Vorteile das eine Modell gegenüber einem anderen hat.
Allen Kaminen ist gleich, dass sie einen Unterbau aus einer breiten Schicht Lehm und drei Reihen Klinkersteinen besitzen, welcher dafür sorgen wird, dass das Feuer mit Luft versorgt und der Rauch durch den Schornstein abziehen kann. Ebenso ist die Feuerstelle auf allen Entwürfen auf drei Seiten ummauert. Dies ist notwendig, um den Kamin abzustützen, da der Baumeister keine Möglickeit sah, die hölzernen Wände für diese Aufgabe mit einzubinden.

Das erste Stück Pergament zeigt einen Kamin, wie er für ein Bürgerhaus in den Städten üblich ist. Auf einer breiten rechteckigen Grundfläche sitzt das Mauerwerk, auf dem, wie ein Dach, der sich nach oben verjüngende Kaminabzug aufliegt, welcher schliesslich in den Schornstein ausläuft. In der rechten unteren Ecke der Zeichnung befindet sich eine Rißzeichnung des oberen Zimmers des Baumhauses, dessen hintere Wand nun von dem Schornstein verdeckt ist. Dror hält sich nicht lange auf damit, diesen Entwurf Schilama zu beschreiben, betrachtet er ihn doch selbst nicht als besonders gelungen und erklärt lediglich, dass es sich dabei um einen üblichen Kamin handelt.

Er zieht die nächste Zeichnung hervor und breitet sie vor der Elbin aus. Auf dieser ist nun keine eckige Form mehr zu erkennen, sondern diesmal sind die Wände des Kamins rund, wodurch er kleiner geworden ist und auch die vordere Öffnung, über die man das Holz stapeln und das Feuer entzünden kann, schmal erscheint. Auch der Abzug und der Schornstein sind nun etwas zierlicher und letzterer nimmt vor allem im oberen Zimmer nicht mehr ganz soviel Platz weg. Der Frostzwerg erklärt, das dies die billigste Variante ist, da er dafür am wenigsten Steine benötigen würde, auch wenn das nicht hiesse, dass es am einfachsten zu mauern wäre. Doch es würde sich in das Aussehen des Baumhauses einreihen, auch wenn es den Baumeister nicht vollständig zufrieden stellen kann, ebensowenig wie die Tatsache, das nicht der ganze Raum gleichmäßig damit beheizt wird. Natürlich würde sich die wärme nach längerer Zeit in dem Zimmer ausbreiten, doch die hölzernen Wände sind nicht dazu geeignet, der Kälte für längere Zeit Einlaß zu verwehren und so dass sich in besonders frostigen Nächten nur direkt vor dem Kamin eine für Menschen oder Elben angenehme Temperatur einstellen würde.

Ein weiteres Stück Pergament zieht Dror von unten hervor und legt es vor Schilama auf den Boden. Im ersten Moment sieht man kaum einen Unterschied zu der vorhergehenden Zeichnung, wenn man die Feuerstelle betrachtet. Lediglich der Schornstein scheint noch etwas schmaler geworden zu sein und führt nun auch nicht mehr gerade hinauf durch die Decke des Raumes, sondern ist leicht geschwungen, als ob er sich den hinter ihm verlaufenden Ranken anpassen will. Im oberen zimmer des Baumhauses kann man ihn sogar kaum von der hölzernen Wand unterschieden, da der sich genauso vom Boden zum Dach windet.
Als der Baumeister darauf hinweist, ist plötzlich ersichtlich, dass die Mauern des Kamins nun um einiges dünner sind und die Öffnung zur Feuerstelle etwas größer ist. Dadurch, so erklärt der Zwerg kann viel mehr Wärme in den Raum dringen, so dass er besser beheizt wird. "Um allerdings zu vermeiden, dass sich die Stellen, an denen die Mauern das Holz der Wand berühren, nicht zu sehr aufheizen und die Ranken möglicherweise entzünden, muss ich Tuffstein dafür verwenden, welcher wesentlich besser die Wärme abhält als normale Ziegel, aber auch entsprechend mehr kostet", fügt er hinzu.

"Doch wenn das Geld für euch kein Problem ist," fährt er fort, "könnte man das ganze auch noch etwas schöner gestalten, zum Beispiel mit einer Ofenbank. So dass man sich an den warmen Stein anlehnen kann." Das Pergament mit dieser variante zeigt er ihr als letztes und schaut sie dann erwartungsvoll an. "Was haltet ihr davon? Entspricht es dem, was ihr euch vorgestellt habt?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 24. Okt. 2004, 13:58 Uhr
Schilama hört dem Baumeister aufmerksam zu, als er die Entwürfe ausbreitet und ihr die Vor und Nachteile jedes einzelnen erklärt und sie schaut sich die Pläne auch genau an. Der erste Kamin gefällt ihr weniger, aber Dror, bleibt auch nicht lange bei ihm, der Zweite sieht gut aus, aber da er nicht sehr gut wärmen soll, fällt er wohl auch weg, schließlich ist dass der einzige Grund, wieso so einen haben will. Beim Dritten fragt sie sich erst wo der Unterschied ist, aber als sie der Baumeister darauf hinweist, sieht sie es auch und sie fragt sich, wieso der denn soviel mehr wärmen sollte, als der andere, aber auch das erklärt Dror, bevor sie auch nur danach fragen kann.
Der Vierte fällt schon allein mit den ersten Worten des Zwerges weg, weil sie hat zwar genug Geld, um sich einmal einen Kamin bauen zu lassen, aber verschleudern sollte sie es deshalb noch lange nicht und sie glaubt nicht, dass sie eine Ofenbank braucht, denn wenn man von der Kälte ins Warme kommt, wird einem sowieso schnell warm und sie hat ja auch noch andere Sitzgelegenheiten.

"Ja, Ich denke der dritte Entwurf, entspricht meinen Wünschen und Vorstellungen am besten", sagt sie lächend und fragt daher nach dem Preis, doch das was sie hört ist wahrlich nicht günstig, aber der Baumeister hatte ja gesagt, dass der Tuffstein auch mehr kostet. Sie schließt die Augen, fast sich mit der rechten Hand grüblerisch zwischen an den Kopf, aber nickt schließlich nach einigen Augenblicken. "Einverstanden, das liegt noch im Berreich meines Erspartem", zwar ist das, was ihr dann an Geld bleibt wirklich etwas mager, aber sie braucht im Grunde ja so gut wie nichts. "Meint ihr denn es wäre möglich, den Kamin noch vor Wintereinbruch fertig zu bekommen? Ich meine, er scheint dieses Jahr nicht auf sich warten zu lassen...."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Dror am 25. Okt. 2004, 19:33 Uhr
"Ihr habt recht", antwortet Dror, "es gab schon einige kühlere Tage in diesem Jahr und es dauert sicher nicht mehr lange, bis der Boden gefrieren wird, doch ich denke, der Bau des Kamins wird nicht allzuviel Zeit in Anspruch nehmen. Ich habe gestern bereits bei Meister Tuohr im Handwerkerviertel Lehm und Klinkersteine gekauft, die wir für den Unterbau benötigen. Sein Nachbar besitzt auch einen Pferdewagen und kann uns das ganze sicherlich in die Nähe eurer Behausung fahren. Über die restlichen Materialien habe ich auch Erkundigungen eingezogen. Steine und Mörtel zu bekommen ist kein Problem. Der Tuffstein dagegen wird etwas länger brauchen, aber Meister Tuohr versicherte mir, dass in drei oder vier Tagen ein paar Wagen aus dem Süden kommen, welche eine größere Ladung davon nach Talyra bringen und ich einen Teil davon bekommen könnte, wenn ich ihm rechtzeitig Bescheid gebe. Ihr seht also, es ist alles vorbereitet und wenn wir sofort beginnen, sollten wir in spätestens zehn Tagen fertig sein. Ich hoffe, solange wird der Winter noch auf sich warten lassen."

Der Baumeister hofft, dass seine Antwort die Elbin zufrieden stellt. Er freut sich darauf, den Entwurf zu verwirklichen, welchen sie ausgewählt hat, betrachtet er ihn doch auch als am gelungensten. Dann fällt ihm noch etwas anderes ein und er fragt Schilama etwas vorsichtig: "Es gibt da noch zwei Dinge, die ich euch fragen möchte. Erstens: ist es möglich, dass ich in der Zeit während ich den Kamin baue, vielleicht bei euch wohnen kann. Wie ihr wißt, ist es für mich nicht ganz ... einfach euer Haus zu betreten. Es würde mir die Arbeit erleichtern, wenn ich nicht jeden Tag hinauf und hinab müsste.
Das Zweite...," der Frostzwerg zögert etwas, bevor er weiterredet, "ich würde es vorziehen, wenn ihr mir einen Vorschuß geben könntet. Ich sagte euch ja, wieviel alles kosten wird und wenn ihr einen Teil davon, vielleicht ein Drittel, im Vorraus bezahlen könntet, würde es mir leichter fallen, die ganzen Materialien zu besorgen."

Dror hat in der Vergangenheit festgestellt, dass es immer wieder ein kritischer Moment ist, einen Vorschuß von seinen Auftraggebern zu verlangen. Diejenigen, die Erfahrung darin hatten, größere Aufträge an Handwerker zu geben, ist es oft klar, dass jene nicht die gesamten Kosten im voraus tragen können. Aber der Baumeister hat es schon erlebt, dass Aufträge gescheitert waren, weil er sich mit den Kunden nicht auf einen Vorschuss hatte einigen können oder diese überhaupt erst bei der Fertigstellung zahlen wollten.
Dror hofft, dass sich die Elbin bereit erklärt, den Vorschuß zu zahlen, doch sicher ist er nicht, da sie nicht den Anschein macht, viel Erfahrung im Umgang mit Handwerkern zu haben. Aber wer weiß, vielleicht täuscht er sich auch. Er betrachtet ihr Gesicht, während er spricht, doch ihre Mimik läßt keine Rückschlüsse darauf zu, was sie über seine Fragen denkt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Schilama am 26. Okt. 2004, 12:11 Uhr
Schilama ist froh, dass sich Dror schon so sehr um alles gekümmert hat und auch mit der geschätzten Bauzeit ist sie vollauf zufrieden. "Ja ich hoffe auch, dass sich der Winter so lange Zeit lässt, aber ich denke er wird uns gnädig sein", seigt sie leicht schmunzelnd. Als der Zwerg die Frage stellt, ob er solange bei ihr wohnen kann, grübelt sie aber die Antwort ist ihr eigendlich schon von Anfang an klar. "Es ist möglich und um euch die Arbeit zu erleichtern, stimme ich auch gerne zu", was sie dann machen wird, muss sie sich noch überlegen, aber sie hat einige Möglichkeiten.

Die zweite Frage von Dror, gilt dem Vorschuß und sie wird wiederum ernst, sie ist es einfach nicht gewohnt, eine größere Menge an Geld, für eine einzige Sache auszugeben und da sie schon an sich, nicht gerade meisterhaft mit Geld umgehen kann, macht sie das unsicher. Sie sieht den Baumeister einige Augenblicke an, nimmt dann aber ihren Geldbeutel von dem Gürtel, wühlt darin herum und legt ungefähr die Hälfte der gesamten Summe für den Kamin auf den Tisch. Schilama findet hälfte, hälfte gerrecht und es macht ihr auch nichts aus, so einen großen Vorschuß zu geben, solange sie demjenigen vertraut, aber Dror hatte ihr noch keinen Anlass zum Zweifeln gegeben. Hoffentlich täusche ich mich nicht, denn wenn doch, kann ich den Kamin für dieses Jahr auf jeden Fall streichen.

Als dann alles soweit geregelt ist, Dror die Sachen zusammengepackt hat die er braucht, verlassen sie den Keller und kurz darauf auch Faranden. Der Baumeister sagt ihr noch, dass sie als erstes zum Handwerkerviertel müssen um ein paar Sachen zu holen, ehe sie sich an die Arbeit machen können und sie nickt verstehend. "Falls ihr schon jetzt etwas abladen wollt, die Satteltaschen meines Pferdes sind sogut wie leer und stehen euch zur Verfügung." Nach ihren Worten, machen sie sich dann auch ins Handwerkerviertel auf...

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 01. Nov. 2004, 01:16 Uhr
Als Liselle ihn bei der Hand nimmt und mit ihm zurück zum Faranden geht, ist Feranc schon etwas verwundert. Irgendetwas scheint mit Liselle nicht zu stimmen, für ihn kommt es so vor als wäre sie anders. Und im Moment würde er nur zu gerne wissen, was mit ihr los ist, warum sie so schweigsam ist, warum sie so müde und ausgezehrt aussieht.
Als sie den Weg vom Marktplatz zum Faranden Daryie gegangen sind, hatten sie kaum ein Wort miteinander gesprochen, nur ab und zu hatte Feranc etwas gesagt, vorsichtig und etwas irritiert; er habe nicht so lange fort bleiben wollen, doch Liselle schwieg. Er hatte sie vermißt, doch sie schwieg weiterhin. So gab er es vorerst auf und wartete ab, was wohl noch kommen würde...
Beim Faranden angekommen, scheint Liselle so als wäre nichts geschehen. Sie öffnet die hölzerne Tür des alten Hauses und zieht ihn mit sich hinein. Mit eher gemischten Gefühlen  bleibt Feranc nichts anderes übrig, als ihr zu folgen; was wenn der Zwerg und sein Freund noch immer im Haus sind? Er überlegt Liselle darauf anzusprechen, doch er sagt nichts. Schweigend, aber angespannt öffnet er die Fibel seines Umhangs, am Eingang bei der Holztür stehend, während Liselle vorausgeht und aus seinem Blickfeld verschwindet. Ihr folgend ein kleines zeterndes Etwas, von dem der Askari noch immer nicht sicher ist, was es genau sein könnte.
Die ganzen Umstände stürzen seine Gedanken in ein Chaos, und er bleibt eine ganze Weile dort stehen, der schwarze Umhang in der linken Hand, und starrt dorthin wo eben noch Liselle verschwunden ist. Er hört sie drüben umherschreiten, ihre zarten Schritte lassen ihre Schellen leise klirren, und die Holzböden knatschen dazu.
Feranc blickt auf den Umhang in seiner Hand hinab, dann geht er langsam hinüber in den Wohnraum; es ist recht kühl, der Ofen kalt, und Liselle steht da und blickt ihn an während er langsam auf sie zugeht. Ihm fallen nicht die rechten Worte ein, und doch will er soviel sagen. Doch er weiß, dass er es ihr schuldig ist. Unbeholfen steht er vor ihr und blickt sie ernst an. "Liselle, hör mich an...es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was dir in der Zeit in der ich fort war widerfahren ist, aber du sollst wissen, dass du mir nicht gleichgültig warst. Verd hatte mich verpflichtet. Ich konnte nicht eher zurück."

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 21. Nov. 2004, 19:38 Uhr
Liselle lächelt Feranc schweigend an, ihre Augen leuchten und das Glänzen, das für eine lange Zeit aus ihnen verschwunden schien, strahlt nun wieder in all seinen Facetten. Sie sieht Teeblatt an und beginnt zu erklären: "Teeblatt, du brauchst dich nicht zu sorgen. Feranc lebte vor Euch mit mir zusammen hier. Er hat mir geholfen, das Feranden zu renovieren und war mir eine grosse Hilfe. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er spurlos verschwand und ich sehr traurig wurde. Danach habe ich mich entschlossen, mein Heim auch für andere zugänglich zu machen, weil ich es allein nicht aushielt, verstehst du? Feranc ist mein...Freund." Teeblatt reagiert verdutzt und scheint etwas peinlich berührt. Liselle macht ihm keine Vorwürfe. Wie sollten er und Dror auch wissen, wer Feranc ist? Sie hatte ja nie etwas erzählt.

Nun sieht sie Feranc an. "würdest du den Kamin anmachen? Ich werde uns etwas Tee machen, das können wir, glaube ich, alle gut vertragen. Ich werde euch alles erzählen, besonders dir, mein lieber Feranc, du warst so lange weg, hier ist viel geschehen in deiner Abwesenheit. Schöne und auch schlimme Dinge."
Sie geht in die Küche und bald hört man das vertraute Klirren von Töpfen und Liselles leises Summen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Tendram Erlenblatt am 09. Dez. 2004, 17:35 Uhr
Tendram war sehr lange durch die kleinen Gassen der Stadt geirrt, hatte zweimal nach dem Weg gefragt (was ihm äusserst unangenehm war) und sich einmal plötzlich am Hafen wiedergefunden.
Schlussendlich steht er nun leicht gereizt vor einer etwas baufällig wirkenden Villa.
"Na und hier soll ein Baumeister wohnen? Das ist aber kein gutes Aushängeschild für seine Arbeit." Er zieht die Augenbrauen hoch und runzelt seine Stirn. Augenscheinlich überlegt er sich, ob er mit seinem Anliegen nicht vielleicht doch zu einem anderen gehen sollte. Aus dem Haus klingt leises Summen, dass gut hörbar duch eines der Fenster zu ihm hinaus schallt.
Nach einem kurzen Moment des Überlegens geht er duch das Gartentor zur grossen Haustür und klopft zaghaft. Das Summen verklingt schlagartig und man hört leise Stimmen und Schritte, die sich der Tür nähern.
Tendram setzt eine freundliche Mine auf und wartet.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 12. Dez. 2004, 20:28 Uhr
Das leise Klopfen lässt Liselle erstummen und sie stellt überrascht den Topf mit der Teeminze zurück ins Regal. Auch Teeblatt und Feranc, sich trotzig anstarrend, blicken zur Türe, als ob der jüngste Tag gekommen wäre. Augenscheinlich ist die Situation in der kleinen Villa sehr angespannt und wartet nur darauf, endlich gelöst zu werden. Liselle jedoch läuft zur Tür und öffnet sie, im Glauben, das bärtige Gesicht des Frostzwerges Dror vor sich zu sehen.
Bärtig ist das Gesicht des Ruhestörers allemal, aber keineswegs so kopakt wie Drors. Vor ihr steht ein Hüne, was sie zu einem erschreckten Quieken verführt. Sie springt einen Schritt zurück, als auch schon Feranc brüllend mit der Hand am Schwertknauf auf die Tür zurennt und dessen rostiger Harnisch dabei etwas unheldisch quietscht. Leider bleibt er bei seiner Rettungsaktion mit seiner Stiefelschnalle beim Voranstürmen an Liselles Gürtel hängen und landet noch viel unheldischer mit der Nase auf den staubigen Bodenfliesen. Teeblatt fällt vor Lachen von der Stuhllehne und schafft es gerade noch so, sich im Flug abzufangen- was ihn keinesfalls daran hindert, weiterzulachen. Der Gast, dessen Gesicht sich inzwischen aschfahl gefärbt hat, scheint so gelähmt zu sein von der Szenerie, die sich ihm da bietet, dass er nicht mal im Stande ist, schreiend auf der Schuhsohle kehrt zu machen. Statt dessen beginnen seine Mundwinkel verdächtig zu zittern und bald lachen alle: Teeblatt, Tendram, Liselle und sogar Feranc.

Nach einer Weile, in der alle Zeit hatten sich einander vorzustellen und sich für die peinliche Begrüssung zu entschuldigen, sitzen alle bei einer dampfenden Tasse Minztee um die runde Tafel. Liselle erklärt Tendram, warum Dror bei ihr wohnt und dass sie ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen hat, sie aber vermutet, dass er einen Auftrag ausserhalb der Stadt angenommen hat und deswegen nicht mehr so oft daheim anzutreffen ist.  Dann erzählt sie Feranc knapp, wie es dazu kam, dass sie nun nicht mehr allein wohnt und sie dachte, dass er im Dienste Verds sein Leben gelassen hatte.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 13. Dez. 2004, 13:03 Uhr
Recht mürrisch hatte Teeblatt aufgenommen, was ihm Liselle erzählt hatte und war auch wirklich etwas verlegen gewesen, als Liselle ihn gemusterte.
Doch dann, als Liselle verschwunden war um Tee zu kochen, zeigte er unverhohlen sein Mißtrauen, was er Feranc gegenüber hat. Denn die Erklärung von Liselle ist keine Begründung, warum der Feranc sein Schwert zog, als er das erste Mal hierher kam.

Genauso versteht die kleine Fee nicht, warum der `Idiot´ gleich wieder sein Schwert zieht, wo doch nur wer an die Tür geklopft hat. Doch dann, als sich der Riese der Länge nach hinlegt, kann sie nur feiern und kann sich vor Lachen kaum noch halten.

Und auch dann, nachdem wir alle an dem Tisch sitzen, mit einem noch leicht unsicheren Gast dabei, der eigentlich nur zu Dror wollte, dem alten Helden, und Tee trinken, kann sich Teeblatt nur schwer zusammenreissen nicht gleich wieder laut loszulachen. Und nun, wenn er jetzt zu Feranc rüberschaut, ist nicht mehr Mißtrauen in seinen Augen, sondern Hohn - und er schaut nur zu Feranc, wenn er ganz genau weiß, dass Liselle nicht zu ihm schaut.

Als dann Liselle im Gespräch zu dem fremden Mann meint, dass Dror nicht da sei und sie vermutet, dass er einen Auftrag hat, versucht er diese Vermutung zu unterstreichen: "Vor kurzen war einen Elfe hier und wollte sich einen Kamin von Dror bauen lassen. Vielleicht ist er gerade da und hat zu tun. Aber wir werden ihm melden, dass ihr hier wart, vielleicht kann er sich dann bei euch melden, wenn ihr uns sagt, was ihr wünscht und wo ihr zu finden seit."
Dem Fremden gegenüber, und auch zu Liselle, ist Teeblatt ganz lieb und freundlich und brav.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Feranc am 20. Dez. 2004, 11:05 Uhr
Eher unvorhergesehen springt Feranc auf und eilt in den Flur, um seinen Umhang wieder zu befestigen. Dass ihm niemand folgt, ist ihm gerade nur recht; beinahe hätte er das Schwert vergessen, welches er in Auftrag gegeben hatte, und auch nach Bren würde er sehen müssen, nur um zumindest sein Gewissen beruhigen zu können, sei es auch noch so spät in der Nacht.
Feranc geht noch einmal schnell zu Liselle und den anderen, ohne jedoch allzu nahe heran zu treten; nicht dass ihn jemand von ihnen wieder heranbittet. Entschuldigend, aber wie immer ernst schaut er Liselle an. "Verzeiht, ich muss noch dringend fort!"
Ohne eine weitere Erklärung, verlässt er schließlich das Faranden, um zu Fuß den Weg zum Handwerkerviertel zu gehen.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Ellesedil am 23. Dez. 2004, 10:04 Uhr
Ellesedil öffnet die Tür und sieht sich kurz um, um den Mann, der Zweifellos ein Krieger zu sein schein in seiner schwarzen Rüstung und ihn fast umgerannt hatte, nachzuschauen. Danach betritt er den Raum und sieht eine kleine männliche Fee einen rothaarigen Hünen und eine gutaussehende Frau. Er nimmt den dicken dunklen Wollumhang ab und legt ihn sich über den Arm. Darunter kommt  eine Hellblaue Robe zum Vorschein die an den weiten Ärmeln kleine Wasser- und Eiselementare in dunklem Blau eingestickt hat. Auf der Brust sind 3 Runen eingearbeitet die in einem Dreieck angeordnet sind. Was erst nach kurzem Hinschauen auffällt ist das die Farbe der Robe sich langsam in ein dunkelblau verwandelt und die Runen immer heller werden. Als die Runen fast weis sind und die Robe in der Farbe von Wasser in einer dunklen Nacht erscheint, geht die Wandlung in die andere Richtung wieder los. Das Ganze geht aber recht langsam vor sich.
Dann verneigt er sich vor dem Trio und sagt langsam und in einer Stimme in der, der Nordwind zu seinen scheint
Kenen Frostmaiden zum Gruße, mein Name ist Ellesedil, es freut mich einen eures Volkes hier anzutreffen .Es macht die Stadt noch ein wenig Bunter und schöner." mit den Worten sieht er kurz zu der Fee, dann wendet er sich wieder der Allgemeinheit zu. "Wisst ihr zufällig ob hier ein Zwerg mit Namen Dror Silberbart verweilt. Ich müsste ihn sprechen, mir wurde gesagt vom ehrenwerten Borgil das er ein hervorragender Handwerker ist und sich hier aufhält“.
Der Elf schaut mit seinen eisblauen Augen in die die Runde und lächelt freundlich.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 23. Dez. 2004, 13:22 Uhr
Mit dem verschwinden Ferancs tut sich die Laune von Teeblatt sofort bessern, denn noch immer hat er Angst vor dem Menschen und eine gut ausgebildete Abneigung, weshalb er froh ist, wenn er erstmal weg ist und hofft nie mehr mit dem Mann allein irgendwo zu sein - aber vielleicht ändert sich das irgendwann

"Einen wunderschönen, wünsch ich." Sagt Teeblatt mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen, als dann, mit dem gehen Ferancs gleich weitere Besuch uns erreicht und Eintritt. "Aber schließen sie bitte die Tür, es wird etwas kühl, und dann setzen sie sich zu jenem netten Herren." - die Fee zeigt auf den Hünen, der mit Liselle und ihm am Tisch sitzt vor einer Tasse Tee. "Er hat ein ähnliches Anliegen wie sie und ist wie auch sie leider zur falschen Zeit hier hier eingetroffen. Denn der werte Herr Silberbart, den sie suchen, so muß ich ihnen leider sagen, ist grad außer Haus. Er sollte grade bei der Arbeit, Kamin bauen, sein,wenn ich mich nicht irre. Aber wenn sie wollen, sagen sie was sie wünschen und wir würden es ihm ausrichten, wir sind nicht so."
Der Feenmann grinst breit und zeigt mit einer einladenden Geste auf den frei gewordenen Stuhl, von dem Feranc aufgesprungen war.

Währenddessen erscheint ein kleines Licht, welches sich hinter einem Schrank versteckt hatte, ein Irrlicht, ein dunkelrotes. Eine leuchtende Gestalt noch kleiner selbst als die Fee, neben die sie sich setzt.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Ellesedil am 23. Dez. 2004, 14:18 Uhr
Ellesedil nickt der Fee zu und setzt sich auf den angebotenen Stuhl. Er sieht die Drei an und sagt dann kurz
Ich möchte euch nicht zuvor kommen. Ihr wart als erster da.“ Der Hochelf nickt dem Hünen kurz zu. Danach schaut er sich langsam den ganzen Raum an, als jemand anfängt zu sprechen dreht er sich langsam in die Richtung und hört zu. Seine Bewegungen sind, als ob man die Zeit langsamer Laufen ließe.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 26. Jan. 2005, 17:48 Uhr
Als die Sonne dann langsam hinter den Häusern der Stadt verschwindet und Dror noch immer nicht daheim war, entschloss sich Tendram sich ein Zimmer in der Goldenen Harfezu nehmen. Er verabschiedet sich höflich von Liselle und den anderen. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt. Räumt Liselle den Tisch leer und bringt nun eine gute Flasche Wein und einige Gläser mit.
Sie wendet sich höflich aber bestimmt an Ellesedil:
"Bitte versteht mich nicht falsch. Ich denke Dror wird in nächster Zeit nicht heim kommen und wir feiern heute ein Wiedersehen. Würde es euch etwas ausmachen, vielleicht ein andermal wiederzukommen?"

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Teeblatt am 11. Feb. 2005, 17:43 Uhr
All jenen, die Liselle, nun da es Abend ist, aus dem Haus bugziert und gleichsam, möglichst freundlich, rausschmeißt, wünscht Teeblatt noch einen schönen Abend, kurz bevor die Tür zufällt und Liselle und er allein im Faranden sind.

"Und nu?" Fragt die kleine Fee die Menschenfrau. "Wo warst du all die Tage? Was ist geschehen? Warum bist du weggegangen? Wir haben dich vermisst."
Mit großen Augen schaut Teeblatt Liselle an, wie auch Phelina sie mit einem Blick voller Fragezeichen anschaut.
Beide dann, wie abgesprochen, machen dann kehrt und fliegen zurück zum Tisch, von dem sie aufgestanden waren, und setzen sich wieder und schauen wieder zu Liselle hoch und wie abgeprochen, nahezu synchron, deuten Phelina und Teeblatt auf den Stuhl, auf dem Liselle vorhin noch saß, der den beiden kleinen Gestalten gegenüber steht.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 14. Aug. 2005, 20:22 Uhr
Alltag kehrte in das Faranden ein, Dror war aufgebrochen um eine lange Reise zu machen, die Feen kamen nur noch selten ins Faranden und Feranc verliess Talyra entgültig. Liselle war allein, ging ihrer Arbeit im Pfirsich nach und lebte eine Art von Alltag, den sie liebte. Stille Abende vor dem Kamin, ohne Angst, ohne Zweifel. Ihr Bruder sitzt in den tiefsten Kerkern der Stadtwache, ohne jeglichen Kontakt zur Aussenwelt- zusammengepfercht mit seinen Anhängern, unfähig, seiner Schwester auch nur ein Haar zu krümmen.

Liebevoll streicht die junge Frau über den frisch geputzen Kaminsims, lächelt leicht und setzt sich dann auf den Fellvorleger, die Beine überkreuzt, mit einem Buch im Schoss. Die Wärme des knackenden Feuers streicht ihre Wangen und sie seufzt vor Freude über den ruhigen Abend. Ihr Blick scheift über das nun endlich fertig renovierte Gemäuer um sich herum und sie lässt eine Weile die Stille auf sich einwirken.

Alles hat sich verändert, denkt sie, alles ist soviel schlechter und gleichzeitig soviel besser geworden. Ich bin wieder allein hier, aber ich fürchte mich nicht mehr.
Sie erhebt sich und geht die Wendeltreppe hinauf in den Turm bis sie in ihrem Zimmer steht, in das warmes Licht dringt. Ein Blick aus dem Fenster zeigt einen glühenden Himmel, die Sonne tief am Firnament.
Liselle setzt sich auf ihr Bett und öffnet die grosse Truhe aus Ebenholz daneben. Unter den seidigen Stoffen ihrer Tanzkleider versteckt, zieht sie die Insignien der Schellentänzer hervor, die kleine Holzschattulle und die Brosche, die sie als junges Mädchen von ihrer Meisterin bekam. Das glatte Holz ist von vielen Händen gehalten und schimmert als wäre es eingeölt worden. Liselle fährt mit den Fingern über die Schloß- und Schmuckfreie Oberfläche der Truhe, unfähig es zu öffnen.

Ich muss eine Nachfolgerin ausbilden, Fynissa ist schon seid 12 Jahren tot und es gibt keine Hohepriesterin in der Gilde der Schellentänzer. Weil ich die Insignien mitgenommen habe und mir dieser elende Rang zustand konnte nie...Sie stutzt
Es soll auch nie wieder eine geben. Es ist grausam! Auch wenn ich meine Gilde verraten habe, niemals wieder sollen einem kleinen Mädchen die Füße zerschnitten werden, nie wieder soll eine magische Schelle die Fessel einer Frau berühren, ich...

Unten klopft es leise dreimal an die schwere Türe.

Titel: Re: Faranden Daryie
Beitrag von Liselle am 29. Aug. 2005, 21:58 Uhr
Hm? Wer kann das sein?
Mit einem dumpfen Klicken fällt das das Schloss der grossen Holztruhe wieder an seinen Platz und die so unscheinbaren Insignien der Schellentänzergilde bleiben unwichtig und schlicht ignoriert auf den weichen Laken ihrer Meisterin liegen.
Leichte Schritte, begleitet mit zartem Klingeln huschen die Wendeltreppe hinab- warmes Sonnenlicht fällt durch die Buntglasfenster im Untergeschoss und bilden das von Liselle so geliebte Farbspiel auf dem nackten Steinboden, der sich wie durch die Magie der Farben erwärmt hat, so dass man den Wunsch verspürt, sich auf die verzauberte Stelle zu legen, die Augen zu schließen und das Licht zu fühlen. Im Vorbeigehen spürt Liselle die vom Boden aufsteigende Wärme und ihr Herz füllt sich mit Freude über dieses kleine Glück des Alltags.
Sie öffnet die Tür und lugt nach draussen.
Vor der Tür steht ein Bote, der ihr ein zusammengerolltes Pergament in die Hand drückt, ihr zuzwinkert und dann zu dem am Zaun festgebundenen Klepper zurückkehrt um sich mit arrogantem Gehabe in den Sattel zu schwingen, sie nochmal lüstern anzugaffen und dann mit herausgestreckter Brust und durch das Luft anhalten gerötete Gesicht zu trollen.
Mit hochgezogener Augenbraue beobachtet Liselle schief grinsend dieses seltsame Schauspiel, schüttelt dann den Kopf um die gruselige Vorstellung aus den Gedanken zu vertreiben und bricht dann das schlichte Siegel des Briefes. Was sie las, verschlug ihr den Atem:

Einzige Nachfolgerin Kynars, des Ewigen, Liselle Kynar Daryie- Ihr werdet gebeten nach Val Dyriacis zurück zu kehren, um die Angelegenheiten Eurer Ländereien nach dem Tod Eures Vaters in die Hand zu nehmen. Wenn Ihr binnen zweier Mondläufe nicht hier eintrefft, wird der Rat entscheiden, was mit Val Dyriacis geschehen soll.
Der Rat Vals


Liselle wird schlagartig übel- sie stützt sich an der kühlen Hauswand ab und versucht ihren Atem zu beruhigen, der nun wie ein Blasebalg Luft in ihre Lungen pumpt. Einen Moment später hat sie sich wieder Kontrolle. Ihre Gedanken rasen. Was tun? Was mach ich jetzt? Wer hilft mir jetzt?
Noch bevor sie auch nur einen weiteren Gedanken zu Ende bringt, bebt die Erde unter ihr und sie hört leise eine Frau schreien. Dann klingen die Alarmglocken in ganz Talyra. Ohne auch nur Nachzudenken rennt sie los, in Richtung Pfirsich.



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