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(Thema begonnen von: Jason am 22. März 2003, 17:58 Uhr)

Titel: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 22. März 2003, 17:58 Uhr
Nahe des Hafens gelegen steht das Haus der Skyanvil. Es ist eines dieser kleineren weiß-grauen Häuschen, welche die weniger wohlhabenden Arbeiter bewohnen, dennoch sieht es bereits von außen freundlich und gemütlich aus. In der warmen Jahreszeit steht die Haustür oftmals offen, als Einladung an diejenigen, welche zufällig vorbei kommen sollten, einzutreten. Vor dem Eingang ist eine kleine überdachte Veranda angebracht, auf welcher ein alter Schaukelstuhl steht, in welchem die Großmutter des Hauses an freundlichen Tagen sitzt und vor sich hinstrickt. Geht man durch die Tür, so findet man sich in einer geräumigen Küche wieder. Die Einrichtung ist einfach, die Wände sauber verputzt und weiß getüncht. Den Fußboden bedecken Holzbohlen. An der Wand links vom Eingang hängen Regale, in denen sich Teller und Becher aus Zinn und Ton aneinanderreihen. Hölzerne Haken tragen außerdem Krüge, kupferne Kessel und Pfannen, an selber Wand steht auch ein dunkler Ofen, welcher nicht nur zum Zweck des Heizens, sondern auch dem des Kochens dient. In der Mitte des Raumes stehen ein Tisch und sechs Stühle.
Gegenüber vom Eingang befinden sich zwei Türen, welche zu dem Schlafzimmer von Marea und Gerek Skyanvil (Jasons Eltern) und dem Schlafzimmer von Jasons Großmutter Joysa führen. Rechts vom Eingang gehen noch einmal zwei Türen ab, in das Zimmer von Jason und seiner Schwester Danjana, und in einen kleinen Waschraum.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 30. März 2003, 14:28 Uhr
Leise öffnet Jason die Tür, es ist schon spät und er weiß, dass zumindest sein Vater schon schon schläft und er möchte ihn unter keinen Umständen aufwecken.
Durch den immer größer werdenden Türspallt dringt schwacher Kerzenschein, auf dem Boden bewegt sich das Spiel eines großen Schattens, in solcher Zeit kann Jason manchmal glauben den See auf dem Boden seines Heimes zu sehen.
Dieser Anblick fesselt ihn so sehr, dass er kaum bemerkt, wie seine Mutter ihre Tätigkeit niederlässt und aufsteht. Sie geht zum Herd und beginnt, das Essen aufzuwärmen, welches er verpasst hat.
Nach wenigen Augenblicken wird ihm dann doch bewusst was er gerade tut, so reißt er sich von diesem fazinierenden Anblick los und schließt die Tür, welche noch einen Spalt breit offen steht. Dann setzt er sich an den Tisch und sieht seiner Mutter bei ihrem Treiben zu. Wieder einmal muss er feststellen wie bewundernswert seine Mutter eigentlich ist, sie ist es die früh am Morgen als erstes aufwacht,abends als letztes schlafen geht und wärend den wachen Stunden kaum eine Pause macht. Immer ist sie beschäftigt und das Wort Müdigkeit scheint ihr fremd zu sein.
Marea nimmt ein Suppenteller von einem der Regale und füllt ihn mit der Flüssigkeit aus dem Topf, dann trägt sie ihn vorsichtig an den Tisch und stellt ihn vor Jason hin. Währenddessen ist Jason aufgesprungen um sich einen Holzlöffel zu holen.
Über seinen Teller gebeugt, beginnt er die Flüssigkeit in seinen Mund zu schöpfen, während seine Mutter ihm gegenüber sitzt und ihn ansieht. Nach einigen Bissen sieht Jason auf und beginnt von den heutigen Ereignissen zu berichten, vom seltsamen Verhalten der Frauen, welche mit Freuden diesen widerlichen Gnom geküsst haben und auch von Dixie, welche glaubt sich diese Krankheit aus der Kate zugezogen zu haben glaubt. Wie Jason erwartet hat, argumentiert seine Mutter mit gleicher Weise dagegen, wie er es getan hat, man hätte sie nicht auf die Straßen gelassen, sei sie wirklich Krank gewesen. Am liebsten würde sie dort persönlich vorbeischauen und nachfragen, ob sie mit ihrer Vermutung recht hat, doch es könnte auch gefährlich sein, sie kann es nicht wagen, die Krankheit mit sich zu schleppen und womöglich auf ihre Kinder übertragen, dass könne sie nicht ertragen.
Nachdem Jason zuende gegessen hat, schickt Marea ihn zu Bett und der Junge gehorcht, er wird morgen nicht später aufstehen dürfen als sonst. Er geht in das dunkle Zimmer rechts vom Eingang. In der Dunkelheit kann er leise Atemgeräusche hören, seine Schwester schläft bereits, so tastet er sich vorsichtig zu seinem Bett, entkleidet sich und legt sich in dieses. Aus dem großen Raum kann er noch gedämpfte Geräusche vernehmen, dann schläft er ein.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 07. Apr. 2003, 21:34 Uhr
Geräusche, ähnlich jenen, welche Jason am Abend zuvor in den Schlaf gelullt haben, dringen nun an diesem Morgen an sein Bewusstsein und ziehen ihn von seinen Träumen fort, zurück in diese Welt. Er öffnet leicht seine Augen und blinzelt leicht. Durch die kurze Nacht verspürt er eine größerere Müdigkeit als sonst, sodass er sich erst dazu überwinden kann aufzustehen, als Danjana ins Zimmer kommt und ihn mit lauter Stimme aufscheucht. Während diese wieder im großen Raum verschwindet, hebt sich der Junge langsam und müde auf und beginnt sich anzukleiden, anschließend streckt er sich ausgiebig, um wenigstens einen Teil seiner Müdigkeit loszuwerden.
Mit halbgeöffneten Augen und einem verschlafenen Ausdruck geht er in den großen Raum. Seine Mutter und Schwester sitzen bereits am gedeckten Tisch und warten auf ihn, doch als er sich an diesen setzen will, schüttelt seine Mutter streng den Kopf und deutet ihn an, sich zuerst in den Waschraum zu begeben und sich Hände und Gesicht zu waschen. Gehorsam tut Jason, wie ihm angewiesen und spuhrt sofort die Müdigkeit schwinden, sobald er sein Gesicht mir kaltem Wasser anfeuchtet. Nachdem er sich nochmals gestreckt hat, setzt er sich ebenfalls an den Tisch und man beginnt gemeinsam zu essen. Änderungen im Tagesplan und sonstige Neuigkeiten werden ausgetauscht. Nach dem Frühstück wird vom Tisch abgeräumt und während sich Danjana und Marea an den Abwasch wagen, verlässt Jason das Haus.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 19. Mai 2003, 16:06 Uhr
Obwohl er sich nicht zum ersten Mal allein zu Hause befindet, kommt es Jason dennoch seltsam vor. Die herrschende Stille passt nicht zu seinem Heim; sobald die Tür hinter ihm zuschlägt, zuckt er merklich zusammen. Für einen Moment überkommt ihn ein unwohles Gefühl. Wie in einem fremden Traum glaubt er sich in einem eingefrorenem Haus, in einer eingefrorenen Welt zu befinden, als sei die Zeit stehen geblieben. Der Stuhl knarrzt, und ein Tappen hallt über den Boden, wahrscheinlich eine Ratte. Jason hatte schon am vorherigen Abend eine Ratte über den Boden laufen sehen.

Aus weiter Ferne ertöhnt ein Schreien und Jason erwacht aus seinen Träumereien. Die kleinen Lilie aus der Nachbarschaft hat sich wohl wieder verletzt, oder ihren Willen nicht bekommen, denkt er bei sich und begibt sich schließlich in das Zimmer seiner Eltern.
Die Einrichtung hat sich seit den Jahren, die er auf der Welt ist, nicht geändert. Da ist der große dunkelbraune Schrank, welcher mit jedem Jahr dunkler zu werden scheint, und an der gegenüberliegeneden Wand das Bett, am Fußende des Bettes und von der Eckenwand eingeschlossen steht eine Kiste, ebenfalls in dunkel gefasst, sodass er im Schatten des Bettes nicht sofort ins Auge fällt.

Jason kniet sich vor dieser Kiste und öffnet sie. Der Gegenstand ist in ein helles lederartiges Tuch eingewickelt, hatte sein Vater gemeint, er würde es kaum übersehen können. Tatsächlich braucht er nicht lange darin herumzukramen, schon hat er es gefunden. Helle Schnürre halten das Tuch um den Gegenstand. Es hat eine unebene Form und Jason hätte gern gewusst, was sich darin befindet, aber er weiß, dass sein Vater ihm vertraut und er will ihn nicht enttäuschen, so lässt er davon ab, das Tuch weiterhin zu befühlen, klappt die Kiste zu und verlässt wieder das Haus.
Er will seinen Vater nicht warten lassen.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 22. Mai 2003, 21:25 Uhr
Nachdem der Fremde, Isaak Lawer, von einem elegant gekleideten Herren aus der goldenen Harfe geholt wurde, verließ dieser auf der Stelle das Gasthaus ohne das Gespräch mit Gerek zu beenden. Nur Jason gegenüber kündete er noch an, dass ihr wiedersehen gewiss sei.
Daraufhin hat sein Vater Jason gebeten sein Glas auszutrinken und sie gehen schweigend nach Hause. Sie kommen passend zum Abendessen, welches sich auch stumm in die Länge zieht. Mit einem Schulterzucken deutet Joysa an, dass auch sie sich keinen Reim auf das Verhalten und diese Situation machen kann.
Nach dem Essen werden die Geschwister geradewegs zu Bett geschickt. Als Grund wird angegeben, dass sie den morgigen Feiertag ausgeruht beginnen sollten. Die beiden Geschwister folgen der Anweisung, wenn auch murrend. Nach kurzer Zeit, Jason und Joysa  haben sich bereits zum Schlafen fertig gemacht, da hören sie aus dem Wohnraum die Stimmen der Eltern, endlich hat sich die Stille gelegt, doch was sie zu hören bekommen kommt eher einem Klagen nahe, doch verstehen können sie kaum etwas. Bald werden die Stimmen dumpfer, Gerek und Marea haben sich in ihr Schlafzimmer begeben.
Bevor er von den murmelnartigen Stimmen in den Schlaf versetzt wird, holt er das Kärtchen aus seiner Tasche, welches diese sonderbare Frau an ihn und weitere Leute in der Gaststube verteit hat. Also eine Wahrsagerin...
Dann knüllt er das Kärtchen sorgsam zusammen, im nächsten Moment ist er eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wird er von einem Gesang geweckt, seine Schwester hat sich bereits für das Fest zurecht gemacht, auch seine Eltern scheinen bereits bereit zu sein und auf dem Stuhl neben seinem Bett liegen auch schon die guten Kleider.

Am Frühstückstisch ist der Vorfall vom vorigen Abend vergessen und eine fröhliche und angenehme Stimmung durchflutet das ganze Haus. genauso sonnog gelaunt verlässt die gesammt Familie das Haus.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 01. Juni 2003, 20:07 Uhr
Als Jason nach Beendigung seiner Arbeit heimkommt, sind seine Mutter und Großmutter am Kochen, sein Vater noch nicht zugegen, nur wenige Minuten nach seinem Kommen erfreut auch Danjana sie mit ihrer Anwesenheit und hilft den Frauen der Familie, während Jason selbst sich vors Haus begibt und auf seinen Vater wartet.

Trotz seinen Befürchtungen verläuft der Abend ganz harmlos, er hatte nicht besonders lange warten müssen, da kommt sein Vater und nur wenige Zeit später auch der Fremde Isaak Lawer, welcher sich sogleich an den Tisch setzt und Gerek auffordert es ihm gleich zu tun.
Als sich auch der Rest der Familie zu Tisch setzt um das Abendessen einzunehmen, berichtet Isaak von seinem Bedauern die Stadt wegen Geschäftlichkeiten verlassen zu müssen, da er sowohl Gereks Familie wie auch die Stadt doch gerne näher kennengelernt hätte. Währenddessen langte er genüßlich zu und bestetigt immerwährend wie fabelhaft das Essen sei.
Unterdessen wird beim Mahl nur um unwesentliche Dinge geprochen, dennoch ist Jason froh, als der Fremde wieder geht.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 20. Juni 2003, 18:08 Uhr
An der hinteren Ausenwand des Hauses ist ein Gerüst befestigt, an dem sich Kletterpflanzen emporschlingeln. Schon seit Kinderstagen ist Jason an diesem Gerüst hinauf aufs Dach geklettert um allein zu sein.

Mit gestreckten Beinen auf dem Dach sitzend blickt er nun auf ein Stück Papier herab und streicht mit seinen Fingern sachte über das zierende Auge, der darunter stehende Name kommt ihm immer noch recht ungewöhnlich vor, der Versuch ihn auszusprechen misslingt ihn kläglich, was ihn aber nicht weiter kümmert, denn seine Aufmerksamkeit gilt mehr dem Satz, der in kleinen Buchstaben den unteren Teil des Kärtchens füllt: Was die Zukunft verraten mag
Obwohl der seltsame Mann, welcher sich Isaak Lawer nennt schon seit Tagen die Stadt verlassen hat, lässt ihn das mulmige Gefühl gegen seiner Erwartung nicht los. Seither hat er auch das Gefühl, dass irgend etwas nicht stimme, womöglich liegt es einfach nur an seiner Unsicherheit, doch er hat das Gefühl, dass seine Eltern sich ihm anders gegen über verhalten. Sein Vater scheint ihn manchmal unentwegt zu beobachten und manchmal scheint er Angst zu haben, ihn aus den Augen zu lassen.

Kürzlich erst hat er versucht mit seiner Schwester darüber zu reden doch sie kann in dem Verhalten der Familie nichts ungewöhnliches erkennen, außer vielleicht die Sorge der Eltern, dass er aus dem Haus herauswachsen könne und etwas anderes wichtiger als die Familie nehmen könne, doch das sei normal bei Erwachsenen, denn das habe sie auch bereits hinter sich.

Wieder sieht er auf den Papierfetzen hinab, er hat ihn heute Morgen auf dem Boden seines Schlafzimmers gefunden. Wahrscheinlich ist er herunter gefallen, nachdem er es einst zerknüllt hatte. Am Morgen hatte er es aufgehoben und wieder geglättet, soweit es möglich war, ein Stück ist dabei abgerissen, welches er dann wegwarf, das größere Stück hat er sich in seine Hemdtasche gestopft und während er später hinter seinem Stand saß, ging ihm das Stückchen Papier nicht mehr aus dem Kopf. Er holte es mehrmals heraus und blickte darauf. Inzwischen ist das Papier nicht mehr dick und hart, sondern schon weich geworden und erneut versucht er es zu glätten. Dann schüttelt er sachte den Kopf Es ist doch alles nur Schwindel, wie kann sie mir denn schon helfen, niemand kann in die Zukunft sehen, weil sie noch nicht geschehen ist... und wenn vielleicht doch?? Sein Herz macht einen kleinen Aussetzer wer weiß schon ob ich überhaupt wissen will, was mir die Zukunft bringt?

Vernunftsbewusst, steckt er das Papierstück wieder ein. Er wird die ganze Sache bestimmt bald wieder vergessen und sein Wahn sei bestimmt nur durch die langeweile entstanden, die ihn schon seit Tagen quält. Irgendwie füllt er sich ganz schön blöd, weil er sich diesen Wahnvorstellungen hingegeben hat. Wieder kopfschüttelnd schiebt er den ganzen Gedankengang der letzten Tage von sich und versucht an etwas anderes zu denken.

Hätte Jeon, ein Junge aus diesem Viertel, ihn nicht durch ein langes Pfeifen aus seinen Gedanken gerissen, wären diese wohl zurück zu dem alten Thema gewandert und er wäre vollkommen in Hysterie verfallen, doch dass langgezogene Pfeifen lässt ihn aufhorchen und auf die umliegenden Straßen blicken. Einige Straßen weiter kann er Jeon, einen anderen Jungen, wahrscheinlich Verne, und Maja erkennen. Schnell steht er auf und geht auf das Gerüsst zu, welches er genauso geschwind hinabklettert, auf halben Weg stößt er sich ab und springt. Den Schwung des Aufpralls nutzt er für das Beschleunigen seines Schrittes, so dauert es kaum länger als wenige Minuten bis er die drei Freunde erreicht hat.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 08. Juli 2003, 13:09 Uhr
Als sich eine rauhe Stimme in seine Träume schleicht und ihn aus diesen reißt, ist Jason nahe dran, sich selber zu verfluchen. Ihm wird der gestrige Abend gewahr: das Spiel, das ihn die Zeit vergessen und ihn erst spät nach Hause kommen ließ. Immer noch halb im Schlaf und völlig kraftlos schlägt er die Augen auf und blickt durch einen Schleier auf die Person, die ihn geweckt hat. Da die morgentliche Dämmerung erst ein zusetzen beginnt, kann er nur ein Schemen erkennen, dennoch weiß er sofort, wen er vor sich hat.

"Jason, es wird Zeit!"

Nachdem sein Vater sicher gestellt hat, dass er wach ist, verlässt er das Zimmer, um sich seinem Früstück zu zuwenden. Mühselig hebt sich Jason vom Bett und versucht umständlich, weil schlaftrunken, sich anzuziehen. Schließlich hat er es endlich geschafft und nachdem er durch die morgendliche Wäsche zumindestens einen Teil der Müdigkeit aus seinen Gliedern verbannt hat, wendet auch er sich dem Früstück zu.
Es war die Entscheidung seines Vaters gewesen ihn erneut zum Fischen mit zu nehmen, und Jason selbst war sehr glücklich darum gewesen, endlich der langweiligen Beschäftigung des Handels am Marktplatz zu entkommen.
Beim herzhaften Früstück erlangt er seine gestrige Euphorie wieder und entlockt somit seiner Mutter, die sich mit an den Tisch gesetzt hat ein liebevolles Lächeln.
Nur wenige Zeit später verlassen sie gestärkt das Haus.

Titel: Re: Haus der Skyanvil
Beitrag von Jason am 30. Juli 2003, 14:22 Uhr
Sobald Kayle mit Jason beladen die Tür aufstösst, wirft Marea einen Blick zu ihm hinüber und erschrickt ob des Anblicks. Jason, der immer noch nicht bei vollem Bewusstsein ist, lässt jedoch seine Füße für sich arbeiten, statt eines Grußes strahlt er seine Mutter an und geht an ihr vorbei zu dem Tisch. Sein Schritt ist beschwingt und leich hüpfend. Marea folgt ihrem Sohn mit dem Blick, doch sobald sich Jason gesetzt hat, lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf Kayle und wirft ihm einen anklagenden und gleichsam fragenden Blick zu:

"Was ist passiert?"

Kayle wendet sichtlich beschämt den Blick ab und zuckt leicht die Schultern, antwortet dann aber doch:
"Sein Gewissen hat sich wieder gemeldet, wegen der Sache mit Sareh."

Marea nickt mitfühlend und wirft Jason erneut einen Blick zu. Mit den Ellebogen auf dem Tisch abstützend ruht sein Kopf auf den Händen und sein Blick wandert umher als würde er ein fliegendes Objekt verfolgen. Die steigende Müdigkeit ist ihm anzusehen und langsam gleitet sein Kopf an den Händen hinunter und legt sich schlaksig auf dem Tisch ab.

"Ich denke, das beste ist, ich lege ihn schlafen, wir werden sehen wie es ihm morgen geht."

Nachdem Kayle sich verabschiedet hat, entfernt er sich schnell vom Haus, doch in naher Entfernung bleibt er von Wut getrieben noch einmal stehen. Schlafende Hunde weckt man nicht, und dass das Mädchen, welches sich Deliah nennt, die in Jasons Geist aufgerüttelt hat, missfällt ihm gänzlich, nicht nur deswegen, weil er sich erneut seinem eigenen Gewissen stellen muss. Krampfartig öffnet und schließt sich seine rechte Faust. Er wird sein Gewissen schon zu beruhigen wissen, das hat er schließlich schon einmal geschafft. Entschlossen setzt er sich wieder in Gang und verschwindet in den Straßen der Stadt.
Marea schließt die Tür hinter Kayle und wendet sich nun Jason zu. Er ist in einem halb wachenden halb schlafenden Zustand, sodass sein Geleiten in sein Zimmer keine sehr leichte Angelegenheit ist, trotzdem dauert es nicht lange bis er, von seinen Alltagskleidern befreit, in seinem Bett liegt. Marea deckt ihn noch fürsorglich zu und verlässt dann das Zimmer.


... Sie zieht ihr Jäckchen enger an und verschränkt die Arme, als ein kalter Lufthauch sie streift.Mit jedem weiteren Schritt versinken ihre Füße im eiskalten Wasser, aber sie hat bereits jedes Gefühl für sie verloren, als sie einen entfernt wimmernden Laut hört. Der Versuch den Ursprung dieses Geräusches ausfindig zu machen erweißt sich als äußerst schwierig, da es seinen Standort fortwährend zu ändern scheint. Langsam in Furcht und Panik verfallend, hastet sie dem Wimmern hinterher. Die graue Baumwurzel bemerkt sie zu spät, sie stoplert und stürzt zu Boden. Doch als sie ihre Augen aufreißt, findet sie sich in ihrem dämmernden Schlafzimmer wieder. Ein Blick zur Seite zeigt, dass sie nicht die einzige ist, die schlecht geschlafen hat. Ihr Bruder Jason wälzt sich unruhig im Schlaf hin und her und ein Stöhnen entweicht seinen Lippen. Dass Jason Alpträume hat, überrascht sie nicht sonderlich, ist sie doch von dem gestrigen Vorfall unterrichtet. Sie steht auf und rüttelt Jason wach.

"Jason, wach auf, es ist nur ein Traum, beruhige dich.", beruhigt sie ihn, als er mit weit geöffneten Augen hochschnellt. An seinen eigenen Traum kann er sich nur noch vage erinnern, an ein Mädchen, mit dem er gesprochen hat und ist er nicht durch die Straßen von Talyra geschwebt? Am klarsten ist ihm das Anlitz eines Geistes in Erinnerung. Ein Blick aus dem Fenster lässt ihn seine Träume wieder vergessen, es ist bereits Zeit aufzustehen, die Arbeit wartet. So steht er auf und kleidet sich schnall an.

Als er in die Stube kopmmt, ist sein Vater sichtlich erleichtert ihn nicht mehr selber wecken zu müssen. Jasons neutral gute Stimmung überrascht ihn zwar, doch lässt er sich gerne von ihr anstecken, sodass sie sich letztendlich gutgelaunt und von einem herzhaften Mahl gestärkt zur Arbeit begeben.



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