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(Thema begonnen von: Hiatzli am 30. Mai 2002, 01:28 Uhr)

Titel: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 30. Mai 2002, 01:28 Uhr
An der rechten Seite des Turmes befindet sich die Karillenterrasse. Sie ist durch eine Türe vom Turm aus und über eine Treppe von außen zu erreichen.

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 30. Mai 2002, 01:46 Uhr
Hiatzli betritt die Terrasse neben dem Turm.
Ich muß mich ausruhen, morgen sieht alles anders aus Die Bärin Ada legt sich nieder und Gorn, der Wolf legt sich neben die Bärin. Hiatzli holt Karmal, den Feuersalamander vorsichtig unter seinem Wams hervor und legt sich neben der Bärin zur Ruhe. Fakir, der Falke setzt sich auf den höchsten Punkt des Turmes um den Schlaf seiner Gefährten überwachen zu können.
Hoffentlich hat Karilla ihr Angebot ernst gemeint, ich könnte etwas Ruhe und Geborgenheit gut gebrauchen  denkt Hiatzli und schläft ein ..

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 30. Mai 2002, 08:06 Uhr
Karilla verlaesst - noch halb im Schlaf - den Turm und begibt sich auf die Terrasse um dort ihr Fruehstueck einzunehmen. Sie streckt ihre Glieder und wirft einen Blick auf den noch taufeuchten Garten. Leichter Morgennebel huellt noch alles in ein milchiges Licht, doch dringen die ersten Sonnenstrahlen durchs Geaest der Baeume und zaubern ein frohes Laecheln auf Karillas Gesicht.

Es wird schoen werden heute...

Mit einem Mal faellt ihr Blick auf einige schlafende Gestalten unter der alten Buche. Sie naehert sich der Gruppe und erkennt Hiatzli, der dort, eng an Ada, die Baerin und Gorn, den Wolf gekuschelt, friedlich schlaeft...

Freude macht sich nun auf ihren Gesichtszuegen breit...

Er ist also zurueck... Warum hat er mich nicht geweckt? Hhhm, er hat es sicher nicht gewagt... Aber die Tuer ist doch nie verschlossen. Er haette doch eintreten koennen...

In dem Moment sieht sie einen Falken, der erst weite Kreise um den Turm zieht, herbeifliegt und sich schliesslich auf einem Zweig der Buche niederlaesst...

Das wird Fakir sein, Hiatzlis Begleiter...

Ich werde Hiatzli schlafen lassen. Er hat sicher eine lange Reise hinter sich und macht einen friedlichen Eindruck...

Sie betritt den Turm und erscheint kurze Zeit spaeter mit einem grossen Holzbrett, auf dem sich ein Krug Honigwein und ein Laib Brot befinden.

Ich werde jetzt mein Fruehstueck einnehmen. Irgendwann wird Hiatz erwachen und dann in den Turm einziehen koennen...

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 02. Juni 2002, 10:12 Uhr
Plötzlich erwacht Hiatzli. Die beiden großen Tiere sind bereits erwacht und haben sich in den Garten des Turms getrollt, lediglich Karmal sitzt auf seiner Brust und geniesst die Morgensonne. "Ich habe jetzt auch Hunger" Karmal versteht und geht, wenn auch etwas unwillig, erneut auf die Suche nach Insekten für sein Frühstück. Hiatzli steht auf und sucht seine Sachen zusammen. Langsam geht er auf den Turm zu. Vor dem Turm sitzt Karilla mit einem ausgiebigen Frühstück geschäftigt.
"Guten Morgen Karilla, ich freue mich sehr Euch zu sehen." er steht vor Karilla's Tisch und strahlt sie an "Der Weg von meiner Heimat bis hierhin war recht lang und ich bin froh, jetzt hier zu sein"

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 02. Juni 2002, 10:19 Uhr
Karilla schaut erfreut von einer Schale Hirsebrei auf:

"Guten Morgen Hiatz! Na wie schön Euch wiederzusehen! Warum habt Ihr denn nicht im Turm geschlafen? Er steht doch immer offen...
Aber setzt Euch doch und teilt mein bescheidenes Frühstück mit mir..."

Sie steht auf, umarmt Hiatzli freudig und führt ihn zu einem Stuhl...

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 02. Juni 2002, 10:36 Uhr
Hiatzli setzt sich an den Tisch  Das ist wirklich besser als meine Vorräte  und isst mit. Nachdem der erste Hunger gestillt ist wendet er sich erneut an Karilla
"Nunja, ich wollte nicht stören, mitten in der Nacht. Außerdem bin ich, wie mein ganzes Volk,  der Natur auf besondere Art und Weise verbunden und lebe gerne unter freiem Himmel. In einer Stadt ist das aber wohl nicht so gut"

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 02. Juni 2002, 10:47 Uhr
Karilla betrachtet zufrieden Hiatzli, wie er mit gutem Appetit isst.

"Aber Ihr hättet mich absolut nicht gestört! Während meiner jahrelangen Kampagnen habe ich zwangsläufig gelernt zu schlafen ohne mich Geräusche aus dem Schlaf reissen zu lassen, d.h. eigentlich habe ich ein selektives Ohr entwickelt und kann inzwischen beim Schlafen "friedliche" von "unfriedlichen" Geräuschen unterscheiden..."

Sie lacht kurz auf...

"Also, Ihr hättet mich sicher nicht beim Schlafen gestört..."

Welches sind denn Eure Pläne hier in der Weltenstadt? Wollt Ihr Euch nicht hier im Turm niederlassen? Platz ist genügend da und ich freue mich immer über Gesellschaft."

Sie schaut Hiatzli vergnügt und erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 02. Juni 2002, 11:05 Uhr
"Euer Angebot nehme ich sehr gerne an"  Ein wenig Ruhe und einen festen Platz würden mir wirklich guttun "Etwas Bestimmtes habe ich nicht vor. Nur meine Gedanken zu ordnen und über einige Dinge nachzudenken" Hiatzli macht eine Pause Was ich in der Heimat erfahren habe ist beunruhigend - ich brauche Zeit zum Nachdenken "Es hat mit meinem Volk, aber auch mit anderen Geschehnissen in der Welt zu tun." Wieder macht er eine Pause und schaut Karilla nachdenklich an. In der Zwischenzeit hat sich Karmal sattgefressen und hat sich in der Nähe des Tisches auf einen Stein gelegt. "Auch über meine Tiere müssten wir uns unterhalten, Karmal" er zeigt auf den Feuersalamander "und Fakir, der Falke, sind kein Problem, aber Gorn der Wolf und vor allem Ada die Bärin sind nicht unbedingt Haustiere. Sie werden sich wohl die meiste Zeit in den Wäldern aufhalten, aber, wir sind eine Gemeinschaft geworden und möchten nicht völlig aufeinander verzichten."

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 02. Juni 2002, 11:54 Uhr
"Schön, dass Ihr meine Gastfreundschaft annehmen wollt!"

Sie schaut Hiatzli lächelnd an.

"Tja, auch ich habe hier in der Weltenstadt einen Ruhepunkt gefunden und ich kehre immer wieder gerne hierher zurück. Denn bisweilen treibt es mich hinaus, sei es, um nicht zu 'verrosten'" - sie zwinkert Hiatzli verschmitzt zu - "sei es, um... "

Innehaltend greift sie zu einem Stück Brot, als ob sie nicht schon seit langem satt wäre...

"An Wäldern mangelt es uns hier ja nicht. Gorn und Ada dürften also genügend 'Auslauf' finden. Allerdings ist da noch Donar..."

Sie beisst sich leicht auf die Lippen.

"Denkt ihr, dass die drei sich verstehen werden?"

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 02. Juni 2002, 20:02 Uhr
Donar, ja,   -   das erleichtert mir die Entscheidung doch Hiatzli blickte gedankenverloren umher, greift ebenfalls nach einem Stück Brot, kaut darauf herum und nimmt einen langen Schluck. "Donar ja, mit Ada könnte das schwierig werden, aber das Problem ist eigentlich schon gelöst. Die Bärin mag Städte überhaupt nicht und passt zweifellos auch nicht dorthin." Hiatzli pfeifft kurz und sofort kommt der Falke angeflogen und setzt sich auf seine linke Schulter.
Er schaut dem Falken in das Auge und sagt zu ihm "Gib Ada Bescheid, ich werde mich im Wald von ihr verabschieden" Der Falke steigt mit einem langen Schrei auf und ist schnell verschwunden.
"Ihr müsst wissen, Karilla, das Ada eigentlich nicht mit in die Weltenstadt kommen wollte, sie hat einen Platz gefunden, an dem sie bleiben wollte. Sie ist alt geworden und es soll ihr letzter Platz sein." Diese Abschiede mag ich überhaupt nicht, aber so ist der Welten Lauf "Ich werde sie in ein paar Tagen im Wald besuchen und mich von ihr verabschieden, mit Gorn gibt es keine Probleme, er versteht sich eigentlich mit allen Tieren" verschmitzt fügt er hinzu "Wenn er sie nicht gerade jagt"  Er nimmt noch einen langen Schluck
"Aber was habt Ihr den so erlebt in der letzten Zeit?"

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 02. Juni 2002, 20:44 Uhr
Karilla hat Hiatzli aufmerksam zugehoert und interessiert beobachtet, wie dieser Zwiesprache mit seinem zahmen Falken hielt.

"Es tut mir leid, dass Ihr Euch von Ada trennen muesst..."

Sie seufzt auf: "Diese Abschiede im Leben..."

Gedankenverloren vergisst sie Hiatzli's Anwesenheit fuer eine Weile und laesst ihre Blicke ueber die Baumkronen und die lautlos darueber hinwegziehenden Wolken gleiten.
Schliesslich kommt sie wieder zu sich und wendet sich erneut ihrem Tischgast zu:

"Was ich in letzter Zeit erlebt habe..."

Sie betrachtet ihre Fussspitzen.

"Einen Abschied, wohl auf immer... Eine Trennung, fast vollzogen... Und Glueck, soviel Glueck..."

Ihre Worte klingen fast wie ein Monolog. Sie scheint sich dessen bewusst zu werden, moechte sie fast wieder zuruecknehmen.

Aber ich vertraue ihm. Warum immer diese Furcht zuviel von mir preiszugeben...?

"Mir ist auf meiner letzten Reise ein Dokument in die Haende geraten, ueber dessen Bedeutung ich jedoch noch nichts sagen kann. Ich musste jemandem versichern Schweigen darueber zu bewahren. Es scheint einen ganz besonderen Gegenstand zu betreffen, doch verstehe ich vieles noch nicht. Ich werde Euch beizeiten einweihen, denn ich denke mir, dass Euer Wissen vielleicht zu einer Aufklaerung fuehren koennte...
Ansonsten hatte ich die Absicht, zusammen mit meiner Freundin Nevermore eine Toepferei in der Stadt zu eroeffnen. Meine Goldvorraete gehen allmaehlich zu Ende, auf eine laengere Kampagne moechte ich mich zur Zeit nicht einlassen, muss also eine Moeglichkeit finden um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nun war Nemo leider gezwungen die Stadt fuer eine Weile zu verlassen und ich moechte unser Projekt nicht ohne sie ins Leben rufen..."

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 05. Juni 2002, 23:46 Uhr
"Ja, Handwerk hat goldenen Boden."  Er sagt das eher gedankenverloren  
Sie hat also ein Geheimnis - naja, die Abenteuer holen einen von selber ein, man muss ihnen nicht unbedingt nachlaufen
"Entschuldigt, ich bin wohl nicht richtig bei der Sache. Ja, wenn ich Euch irgendwie helfen kann, dann tue ich das sehr gerne."
Er streckt und reckt sich.
"Ihr habt es wirklich schön hier, ich möchte mich ein wenig umschauen. Ich finde mich später wieder bei Euch im Turm ein." Er steht auf und geht in den Garten, der um den Turm herum wächst.  Hoffentlich hält sich mich nicht für unhöflich - aber - Ada   Fakir stößt aus dem Himmel herab und setzt sich auf Hiatzlis rechte Schulter  Ja, Ada, der Abschied wird nicht leicht

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Karilla am 06. Juni 2002, 00:51 Uhr
Karilla schaut Hiatzli nach, wie er langsam durch den Garten schreitet, ab und zu einen etwas wehmuetigen Blick auf Ada werfend.

Der Abschied von Ada wird ihm nicht leichtfallen. Wenn man jemanden so lange kennt, wird er Teil von einem selbst und man verliert mit jeder Trennung ein Stueck seines eigenen Lebens... Oder verliert man es nicht? Die Erinnerung bleibt... Was aber ist Erinnerung?  Bilder, Gerueche, Gedanken, Gefuehle, Toene... und mehr. Ich werde hinaufgehen. Ich habe ploetzlich soviel im Kopf... Werde es aufschreiben muessen. Hhhm, das sollte ich vielleicht oefter tun...

Sie wirft Hiatzli noch einen letzten Blick nach und naehert sich nachdenklich dem Turm. Mit einem Mal bricht sie in schallendes Gelaechter aus.

Ach je,  das war einfach herrlich! Daran hatte ich schon lange nicht mehr gedacht! Verrueckt!

Etwas verlegen schaut sie in die Richtung, die Hiatzli genommen hat. Aber er ist nicht mehr zu sehen.

Zum Glueck! Er hat mich wohl nicht lachen hoeren. Wer weiss, was er gedacht haette...

Sie lacht noch einmal kurz auf und verschwindet im Turm...

Titel: Re: Die Karillenterrasse
Beitrag von Hiatzli am 22. Sept. 2002, 23:50 Uhr
Hiatzli kehrt nach einer längern Reise zum Karillenturm zurück. Ada, die Bärin, seine langjährige Gefährtin, hat in den tiefen Wäldern jenseits der Weltenstadt ihr Leben beendet. Hiatzli findet den Turm leer vor. Seine Freundin, Karilla, ist offensichtlich für längere Zeit gegangen. Hiatzli hat den Turm gründlich durchsucht, auch den eingentlich nur Karilla vorbehaltene, obersten Teil des Turms und seine Befürchtungen scheinen sich zu bestätigen Sie hat zuviel mitgenommen, um nur einen kurzen Ausritt zu machen fürche ich Einige Bücher fehlen, der Proviant ist im Turm aufgebraucht, die persönlichen Dinge Karilla's sind nicht mehr da, alles ist aufgeräumt -das ist nicht unbedingt Karilla's Stärke- der Turm strahlt eine gewisse Leere aus. Der Stall von Donar ist ebenfalls leer, leerer als er sein sollte, wenn Donar wiederkommen wollte - so scheint es Hiatzli jedenfalls- er kehrt auf die Terrasse zurück, setzt sich auf die Bank vor dem Turm. Fakir, der ausschau gehalten hat, stürzt aus dem Himmel und sezt sich auf seine linke Schulter - ohne Hiatzli eine gute Botschaft bringen zu können - auch Gorn streicht um seine Beine und legt sich zu seinen Füssen, der Blick ist traurig, wie der seines Herrn Bin ich nun wieder alleine hier ?
Hiatzli kramt umständlich seine Pfeife hervor, stopft sie mit bestem Tabak und zündet sie an. Er schaut dem Rauch nach, der in den Himmel steigt Wann finde ich endlich meine Ruhe Ein starker Windstoß fährt durch den Garten "Ja, ja, ich behersche mich ja schon" der Wind fegt zunehmend durch die Stadt. Hiatzli nimmt den Windstab "Gib ruhe Wind, gib Ruhe" Ich muss meine Gefühle bezähmen, fürchte ich Der Wind lässt nach, schläft ein - und auch Hiatzli gleitet in den Traum hinein..



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