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(Thema begonnen von: Nuirafin am 31. Aug. 2003, 21:33 Uhr)

Titel: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 31. Aug. 2003, 21:33 Uhr
"Vor langer, sehr langer Zeit war Talyra nicht mehr als eine kleine Fischerstadt, zu einer Zeit, als das Land noch in die Neun Reiche geteilt war. Damals fielen die Barbaren aus dem Norden in die Herzlande ein, doch die Bürger, tapfere Fischer und Bauern, die nichts besaßen ausser ihrem Leben und ihrem Grund, verteidigten sich, mit allem was sie hatten. Hatten sie doch nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Während dieser Schlacht, die dank der imperialen Macht gewonnen ward, wurde das damalige Talyra völlig zerstört. Der Priester Cobrin und seine Anhänger waren es, die schließlich das neue Talyra auf den Grundmauern des alten wiederaufbauten, schöner und mächtiger als es jemals zuvor gewesen war. Das Talyra, so wie wir es heute kennen."

Der Bauch Talyras ist ausgehölt, durchzogen von uralten und neuen Tunneln und Höhlensystemen und nicht zuletzt der Unterstadt und der Kanalisation. Deren Gänge reichen jedoch weit tiefer, als so mancher sich das vorstellen mag und es gibt dort mehr, als das bloße Auge erblickt. So hat es eine Gruppe aus Elben, einem Halblingsmädchen, Menschen und sogar einem Gnom geschafft, einen dieser Zugänge zu finden und mit Hilfe von Magie ein Portal zu öffnen, welches seit Menschengedanken geschlossen war.

Und als sie es durchschreiten, finden sie sich wieder in den alten Kellern und Katakomben eines Tempels der Archonin Carsai.

> Der alte Tempel < (http://weltenstadt.de/trash/tempel.jpg)

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 31. Aug. 2003, 22:06 Uhr
Endlos scheint sich die samtschwarze Finsternis hinzuziehen, in welcher Nuira zu schweben vermeint. Doch der Wind in ihrem Haar verrät ihr, dass sie sich stetig und mit hoher Geschwindigkeit vorwärts bewegt. Die Angst ist gewichen und hat einer gespannten Erwartung Platz gemacht. Die Dunkelheit ist weich und warm und irgendwann lässt sie sich hineinfallen und treiben. Wo immer das Portal auch hinführen mochte, es ist zu spät, um noch etwas zu ändern. Dann taucht ein Lichtpunkt auf, erst ganz klein, dann größer werden und Nuira spürt den Sog, der von ihm ausgeht. Wispernde Stimmen tauchen auf, flüstern dicht an ihrem Ohr und dann wieder weiter weg und obwohl sie nicht versteht, was sie ihr sagen, so verursachen sie doch eine Gänsehaut auf ihrer Haut. Das Licht ist kalt, um so näher sie herankommt und mit Erschrecken stellt sie fest, dass sie sich nicht bewegen kann. Sie öffnet den Mund und will schreien, doch ehe ein Laut über ihre Lippen kommt, ist der Moment vorbei und sie schlägt hart auf einem steinernen Boden auf. Der Aufprall nimmt ihr die Luft, so dass sie nicht einmal schreien kann und langsam richtet sie sich auf.

Es ist still, furchtbar still und die Luft ist stickig und abgestanden. Sie lauscht in die Finsternis. Doch da ist nichts - nichts, bis auf ein leises Atmen. Nuira versteift sich, wagt nicht, sich zu bewegen. Ihre Knie schmerzen, sind wund, vom Aufschlag auf dem harten Boden, aber diese Tatsache taucht nur am Rande ihres Bewußtseins auf. Was immer dort in der Dunkelheit  auch ist...

"Nuirafîn?"


Unendlich erleichtert atmet sie aus, als sie Malakais Stimme neben sich hört.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 31. Aug. 2003, 22:35 Uhr
Unsanft landet er auf dem Bauch und für einen Moment bleibt ihm die Luft weg. Schnell erhebt er sich und beginnt die nähere Umgebung zu untersuchn, doch die Dunkelheit erschwert es ihm sehr. Bevor er jedoch einen Lichtzauber sprechen kann hört er einen dumpfen Knall direkt neben sich und erschrocken zuckt Malakai zusammen. Einige Sekunden verstreichen ohne das etwas geschieht. Schließlich bricht der Magier die Stille und fragt in die Dunkelheit. "Nuirafin?" Ein erleichtertes Ausatmen ist zu hören und beantworttet somit ungewollt die Frage des Magiers. "Seid ihr verletzt?" Kurz sind einige Worte zu hören und plötzlich wird der Raum in helles Licht getaucht als Malakai eine Lichtkugel über seinen beschwört. Vor ihm liegt die Elbin zusammengekauert auf den Boden und hebt sich schützend vor dem Licht die Hand vor die Augen. Malakai hilft ihr sich hinzusetzen als neben ihnen ein kleiner Riß in der Luft erscheint und der Nächste aus der Gruppe in den Raum geworfen wird. Soviel zum Thema Sicherheit bei Teleportationsreisen. Leicht schmunzelnd blickt Malakai auf Knartz den Gnom der sich quengelnd aufrafft und völlig entgeistert um sich starrt. Um sie herum liegen modernde Kisten und zerbrochene Fässer. Ein stickiger und modriger Geruch liegt in der Luft.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 01. Sept. 2003, 13:37 Uhr
Dixie, mit dem gleichen Transportkomfort wie die Anderen gesegnet, prallt hart auf den Boden auf, ihre Arme sind noch vor ihrem Gesicht verschränkt, und es verstreichen einige Augenblicke, ehe sie meint die Stimmen der Anderen zu hören, und deshalb ihre Augen öffnet, oha! Sithech scheint mich tatsächlich noch nicht zu sich geholt zu haben, in ihren Augen schimmert noch ein wenig die Angst, die sie während dieser kleinen Reise gehabt hat, ehe ihre Gefühlswelt wieder zu ihrem Normalzustand zurückzukehren scheint.
Sie rappelt sich mühsam auf und verharrt in einer sitzenden Stellung, denn sie fühlt sich, als wäre sie wie ein Ei, erst zerschlagen, und dann in die Pfanne gehaun worden. "Ich hasse Portale", keift sie leise, wohl hauptsächlich an Malakai gerichtet, der dieses "Wunderwerk" zum laufen gebracht hat. Sie will sich schon fragen, wo Bregond bleibt, als sie merkt, dass er schon da ist, hab ich etwas verschlafen? Insgeheim fragt sie sich nun, ob alle schnell genug Platz gemacht haben, um nicht aufeinander zu landen, oder ob dieses Portal sie absichtlich nebeinander ausgespeiht hat, wenn auch nur haarscharf nebeneinander...  

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 01. Sept. 2003, 16:35 Uhr
Nuira hält sich schützend die Hand vor Augen, als nach diesen scheinbar endlosen Momenten der absoluten Dunkelheit ein Zauber den Raum, in dem sie sich befinden, taghell erleuchtet. Und noch während ihr Malakai aufhilft, treffen Dixie und Knartz ein, beide genauso unsanft wie sie selbst und der Gnom laut fluchend. Misstrauisch sieht sie sich um. Der Raum, in dem sie sich befinden, ist nicht klein, und vom Boden bis an die Decke stapeln sich Kisten, Fässer und andere Dinge, doch alles ist gleichermaßen verfallen und marod. Die Luft ist zum Schneiden dick und stickig und die Wände bestehen aus massiven steinernen Rechtecken. Wir können von Glück sagen, dass der Zauber uns hat auf dem Boden aufkommen lassen und nicht inmitten eines Kistenstapels. "Malakai, wo sind wir hier?" Er hat das Buch, das Buch. Wir müssen darin nachsehen, ob irgendwo ein Portal oder etwas Ähnliches erwähnt wird.

Erst jetzt wird ihr bewußt, dass die Gruppe noch lange nicht vollzählig ist. Dixie rappelt sich auf und Nuira legt ihr besorgt die Hand auf die Schulter. "Alles in Ordnung mit dir? Wo ist..." 'Bregond' will sie sagen, aber sie korrigiert sich schnell noch ehe sie weiterspricht. "Wo sind die anderen? Haben sie das Portal durchschritten?" Sie wechselt einen sorgenvollen Blick mit Malakai, der sich bereit an seinem Rucksack zu schaffen macht, um das Buch heraus zu ziehen. Der Barde ist vor mir gegegangen. Er müsste längst hier sein.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 01. Sept. 2003, 21:29 Uhr
Seltsame Dinge geschehen um uns rum und wir nehmen sie hin wie gegeben. Wer erbaute dieses Tor und warum wurde es verschlossen, oder gar Zerstört? Wo sind wir nun und was machen wir hier?
„ Ich bin hier“ sagt Bregond und rappelt sich hinter einem Stapel Kisten auf, wo er unsanft gelandet war nach seinem Flug „ Niemand ist nach mir gegangen ich war der letzte...fehlt jemand?“ Sein Auge schmerzt von dem hellen Licht das hier herrscht und er hebt die Hand um es zu bedecken. Malakai scheint der einzige zu sein dem das ganze wenig ausgemacht hat, er blättert in einem Buch und scheint was zu suchen, während Knartz und Dixie ihre Kleidung und Ausrüstung in Ordnung bringen, wobei das bei dem Gnom weniger Zeit in Anspruch nimmt, da er keinen Rucksack bei sich trägt.
Bregond zieht sich die Kapuze ins Gesicht und geht zum Zauberer herüber, dabei streift er ganz sanft den Ärmel von Nuriafins Robe Dir ist nichts Geschehen es ist eine Feststellung und keine Frage und irgendwie ist der Elf etwas erleichtert als noch vor wenigen Momenten.
„ Wo hat uns die Magie hingeführt Malakai? Näher an den Ort an den wir wollten, oder direkt in die Hölle?“ Er versucht bei seiner Frage zu Grinsen um den Zauberer und auch die anderen Auf zu heitern, doch irgendwie gelingt ihm das nicht richtig.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 01. Sept. 2003, 22:05 Uhr
Dixie erschrickt leicht, als sie Nuirafins Hand auf ihrer Schulter spührt, denn sie war schon ganz in Gedanken versunken, die von ihrem ganzen Leben hin und her gehüpft sind, auch zu diesem Abenteuer, und besonders zu diesem Magiezeug, dass sie drehen und wenden kann wie sie will, aber trotzdem nicht versteht. "Ja, ich.. glaube schon", beantwortet sie leise Nuirafins Frage und macht sich robbend daran das aufzuklauben, was der Rucksack beim Aufprall nicht mehr auf ihrem Rücken halten konnte, ich glaub jetzt habe ich alles. Sie steht mit geschultertem Rucksack auf und schwankt kurz, da sich ihre Beine noch wie Pudding anfühlen, steht aber einige Augenblicke später wieder fest auf ihren Füssen, der Aufprall war doch ganz schön hart, bemerkt sie zu sich selbst.

Als ihr bei dem Gespräch der Anderen auffällt, dass nicht alle da zu sein scheinen, hofft sie als erstes auf einen verschwundenen Knartz, aber der steht leider und offensichtlich im Raum, nachdem sie sich kurz umgeschaut hat, fällt ihr auf wer fehlt, Elvellon; Yaonmitar kommt nämlich gerade aus einem Kistenstapel hervor, anscheinend war zwischen den vielen Kisten irgendwo ein Hohlraum, so dass er sich nur erstmal daraus hervorkämpfen musste. Ihre Aufmerksamkeit gleitet nun zum Magier, denn sie würde auch gerne wissen. wo sie sind, und vor allem, wo Elvellon plötzlich hin ist...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 01. Sept. 2003, 22:11 Uhr
"Meiner Treu, eine Mordsgaudi so zu Reisen." jammert der Gnom aus einem Eck hervor wo er unsanft auf dem Boden gelandet ist.
Ächzend rappelt er sich auf und hält sich die Hand an die Stirn die ihm vor Schmerzen dermasen pocht als würde sie gleich in Stücke bersten.
"Wo sind wir? Jetzt sagt mir endlich wo ich mich zur Hölle nochmal befinde!" Schimpft er als die Schwärze langsam weicht und er wieder ein klares Bild vor Augen hat. Sie scheinen in einer Art Lagerraum zu sein den vielen Kisten nach zu deuten die dort herumstehen.
Zu welchen Ort dieser Raum nun aber gehören mag ist ihm völlig schleierhaft.

Die anderen der Gruppe scheinen ebenfalls ohne weitere Probleme hierher gelangt zu sein stellt Knartz fest. Doch dann fällt ihm auf das wohl einer fehlt. Was war mit dem Barden der vor ihm durch das Portal ging? Hing er in irgendeiner Kiste vielleicht?
"Es stört mich ehrlich gesagt nicht sonderlich wenn dem so ist, aber dieser singende Elben-Schnösel ist nirgends zu sehen." Stellt er verwundert fest als er  von einem zum anderen blickt und im Geiste nochmal durchzählt.


Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 02. Sept. 2003, 10:03 Uhr
Yaon ist irgendwo hinter einem Kistenstapel gelandet und arbeitet sich nun durch das morsche Holz zu ihnen vor. Keiner aus der Gruppe scheint zu Schaden gekommen zu sein. Einzig etwas verstaubt und erschöpft wirken sie alle. Und ich selber wahrscheinlich auch. "Wo ist der Barde?" Nuiras Blick irrlichtert voller Sorge durch den Raum und ihre Worte sind vor allem an den Magier gerichtet, der das Portal doch letztendlich geöffnet hatte. Sie tritt an Malakai heran, der auf einer Kiste hockt und in dem schweren, alten Buch blättert. "Malakai? Was kann passiert sein, wenn einer ein Portal betritt, es aber nicht wieder verlässt?" Der Magier zuckt mit den Schultern und antwortet, dass er das nicht wisse, dass Vielerlei passiert sein könne. Was auch immer.. ich bete, dass er wohl auf ist, wohin auch immer ihn das Portal gebracht hat. Sie wären noch eine Weile hier, womöglich würde er doch noch ankommen. Oder er war gar nicht weit entfernt von ihnen angekommen. Neugierig blickt Nuira dem Magier über die Schulter und besieht sich die Pläne der uralten Anlage. "Ob wir nun wirklich im alten Talyra sind?" Fast mag sie es selbst nicht glauben. "Dies hier könnte einst ein Lagerraum gewesen sein. Und wenn es so ist, wie ich annehme, dann ist das Holz der Fässer und Kisten so gut erhalten, weil es hier unten nichts gibt als trockene Luft und gleichbleibende Temperatur... fast wie in einer Gruft." Die letzten Worte sind leise gesprochen und etwas Ungutes klingt in ihnen mit. Wieviele Schritt Erde und Gestein mögen über uns liegen, wenn wir tatsächlich so weit unten sind? Allein der Gedanke daran, hier unter der Erde eingeschlossen zu sein, nimmt ihr die Luft und lässt ihr Herz schneller schlagen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 02. Sept. 2003, 14:03 Uhr
"Ich kann es mir nicht erklären. Das war wohl ein unglücklicher Zufall das Elvellon an einen anderen Ort teleportiert wurde." Malakai kratzt sich nachdenklich am Kopf während er die Seiten des Buches studiert. Nach den Angaben müssten sie sich nun in den Überresten eines alten längst vergessenen Tempels befinden. Mit grimmiger Miene stellt der Magier fest das der Teleporterring nur in eine Richtung funktioniert. Verdammt! Wir müssen uns hier gründlich umsehen wenn wir wieder zu Fuß zur Oberfläche zurückwollen. "Nun das hier muss ohne Zweifel der Tempel von Carsai, der Archonin der Fruchtbarkeit sein. Zumindest besagt dies das Abbild in diesem Buch." Malakai klappt das Buch wieder zusammen und legt es in seinen Rucksack zurück. Sollte der ganze Tempel nicht bis auf die Grundmauern niedergebrannt worden sein? Stirnrunzelnd blickt er zu Nuirafin. "Nun wir haben keine andere Wahl als uns näher umzusehen. Haltet eure Waffen bereit! Wer weiß was hier die langen Jahre überdauert hat und auf uns wartet." Malakai schnappt sich seinen Stab und nähert sich vorsichtig dem Ausgang des Lagerraumes und lauscht angespannt.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 02. Sept. 2003, 14:58 Uhr
Im alten Talyra? Ein Tempel?
Mit fragender Mine verfolgt der Gnom aufmerksam das Gespräch zwischen Nuirafin und Malakai. Irgendwo weit unter den Strassen Talyras befinden sie sich also, soweit kann er das dem Gespräch schon entnehmen.
Offenbar waren hier schon seit grauer Vorzeiten Kulturen ansässig. Hätte er sich nur etwas mehr mit der Geschichte dieser Region beschäftigt als er einst hierher kam, dann würde er jetzt nicht so dumm aus der Wäsche gucken.

>Haltet eure Waffen bereit! Wer weiß was hier die langen Jahre überdauert hat und auf uns wartet.<
Na prima, welche Waffen denn?
Seufzend schließt sich der Gnom, wie der Rest der Gruppe, den Magier an. Angespannt lauschen sie alle, doch aus dem dunklen Gang der aus der Kammer führt ist kein Laut zu hören. Nicht mal das Fiepen einer Ratte, nur bedrückende Stille liegt in der schweren, stickigen Luft.
"Nach euch, Herr Magier." Flüstert Knartz.






Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 02. Sept. 2003, 20:58 Uhr
Eins der ersten Dinge die Bregond auffällt nachdem er wieder alle Sinne beisammen hat, ist das der Gestank der zuletzt selbst durch die Salbe hinweg stark gewesen ist verschwunden ist. Die Luft hier ist rocken und Abgestanden und nirgends sind Anzeichen von Spinnweben oder Rattenlöchern zu sehen, die auf zumindest Tierisches Leben hindeuten würden. Die Kistenstapel aus denen er und auch Yaon sich befreit hatten, geben leider auch keinen Hinweis darauf wo sie sich befinden und die Erklärung von Malakai stellt zumindest ihn nicht zufrieden. Woher willst du Wissen wohin und dein Zauber gebracht hat, dies hier sieht aus wie ein Keller, davon gibt es viele doch behält er seine Zweifel für sich und greift stattdessen zu seinem Langschwert. Der Griff aus Bein fühlt sich kalt an und das Metall der Klinge schimmert im Licht silbern, deutlich sind die Zeichen des Toten Gottes und seiner Helfer darauf zu sehen. Wie leicht er über den Verlust des Barden hinweg sieht, wendet sich gleich wieder seiner Suche zu! Sind alle Zauberer zu besessen...bist auch du so Nuriafin?
„ Löscht alles Licht was ihr bei euch tragt, es wird uns nur verraten! Bindet euch dieses Seil um die Hüften, in einem Abstand von vier Schritt.“ Als er ihre ungläubigen Blicke sieht fügt er hinzu „ Damit wir uns nicht verlieren, wer weiß schon was uns hier Erwarten mag und ich möchte nicht noch ein Mitglied dieser Gemeinschaft verlieren...einer reicht!“ Flüstert er noch.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 02. Sept. 2003, 21:23 Uhr
Nachdem Yaon sich aus dem Kistenstapel heraus gepult hat und kurz geprüft hat, dass noch alle seine Sachen dort sind, wo sie sein sollen. Schaut er sich in dem Raum um, in den sie dieser Tunnel aus was auch immer gebracht hat. Das Fehlen des Barden geht interessiert ihn ähnlich wenig wie scheinbar den Magier. Der trällernde Elb hat außer dem Unfug mit dem Lichtzauber bisher nichts geleistet. Und er kann eine gewisse Antipathie gegen diesen geschwollen daher redenden Elfen auch nicht verleugnen.

Seinen Säbel hat er schon in der Hand,  noch ehe Malakai sie dazu auffordert. Nicht weil er direkt jetzt einen Angriff erwartet, eher aus alter Vorsicht und Gewohnheit. Sie sind wer weiß wo, und keiner von ihnen weiss, was hier alles auf sie wartet. Nur der Vorschlag des Dunkelelfen lässt ihn den Kopf schütteln.

"Lichter löschen ? Schön, ihr Elfen könnt im Dunkeln sehen, und was wird aus uns Menschen? Und dann noch aneinander binden? Mag ja sein dass wir uns dann nicht verlieren, aber sollte irgendwer oder irgendwas uns angreifen.... Angebunden wie ein Hund an der Leine... meint ihr so könnte man sich verteidigen?... Wenn es sein muss, kappe ich das Tau."

Er wendet sich an den Magier.

"Was sagt euer schlaues Buch noch über diesen Tempel, in dem wir angeblich sind? Das hier sieht eher aus wie ein Lagerraum als wie Tempelraum. Und die Luft ist so alt und abgestanden, zäh un dschwer, als hätte jemand ein Leichentuch über allem hier ausgebreitet... Also? Ich gehe nicht gerne völlig blind ins Ungewisse."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 02. Sept. 2003, 22:40 Uhr
Einige Momente kann Nuira den Magier nur mit offenem Mund anschauen. Auch ihr ist der Barde nicht zum engsten Freund geworden, aber Malakais Desinteresse bringt sie einen Moment lang regelrecht aus der Fassung. Andererseits, was sollte er tun? Konnte er überhaupt etwas tun?

"Tu doch nicht so, als wärst du der Menschenfreund in Person. Es hat dich auch reichlich wenig interessiert, als boretsch damals vor deinen Augen starb."

"Und was hätte ich schon tun können? Er war bereits tot, als ich dort unten ankam."
Aber die Stimme schweigt und Nuira auch, aber ein schaler Nachgeschmack bleibt.

Die Kisten stapeln sich teilweise bis zur Decke. Manche von ihnen sind alt und teilweise zerstört, andere wiederum sind noch vollständig erhalten und die Farbe des Holzes, aus denen sie gemacht sind, ist dunkelgrau, fast schwarz. "Eisenholz.. was immer hierin aufbewahrt wird..." Die Kiste, vor der sie kniet, war vor langer Zeit einmal vernagelt gewesen, aber von dem Metall ist kaum noch etwas übrig. Vorsichtig hebt sie den Deckel an und das Holz gibt mit einem protestierenden Knarren nach. Erschrocken hält sie inne, denn das Geräusch erscheint in dieser ewigen Stille unnatürlich laut. Im letzen Schein des Lichtzaubers entdeckt sie Fackeln im Inneren der Kiste und sie erscheinen dunkel durch das Pech, mit dem sie überzogen sind.

Nuira hört kopfschüttelnd auf, als Bregond erklärt, sie sollten das Licht löschen und sich aneinanderbinden. "Alles Licht löschen? Wir haben dem Hausherren hier eben die Eingangstüre eingerannt, glaubst du, es würde jetzt noch etwas nützen das Licht auszumachen? Wenn wir wirklich in diesem Tempel sind, dann sollten wir die ersten sein, die seit 2000 Zwölfmonden einen derartigen Lärm veranstalten. Hier unten lebt nichts, rein gar nichts. Nicht einmal Ratten scheinen sich hierher verirrt zu haben." Und die Vorstellung an einen Gnom gebunden zu sein, gefällt ihr auch nicht sonderlich. Dunkelelf, wenn du etwas an der Leine haben möchtest, dann solltest du dir ein Schoßhündchen zulegen. Um ihre Mundwinkel zuckt es verdächtig, aber das Grinsen bleibt dort wo es ist und taucht erst gar nicht auf. "Dieser Tempel, wenn er es denn tatsächlich ist, liegt seit dem zweiten Zeitalter unter Erde und Gestein verborgen, Yaon. Allein diesem Umstand ist es zu verdanken, dass diese Kisten und Truhen hier noch so gut erhalten sind. Ja, ich bin mir fast sicher, dass dies der Tempel der Archonin Carsai ist." Allerdings hat ihr ihre Fruchtbarkeit hier unten auch nicht viel genützt. denkt sie mit einem verbittertem Lächeln. "Hier sind Fackeln, sparen wir uns den Zauber." Kurzerhand wirft sie dem Gnom eine Fackel zu, die beinahe so groß ist wie er selbst. "Ich weiß nicht, wie das mit dir ist, Bregond, aber selbst ich kann in absoluter Finsternis nichts sehen." Mit diesen Worten reicht sie Yaon eine weitere Fackel und das Pech fängt Feuer, kaum, dass er sie in der Hand hält.

Feuer verzehrt...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 02. Sept. 2003, 23:37 Uhr
Dixie hört erst nur zu, was die Gruppe da beredet, aber als sie Bregonds Vorschläge hört, fügt sie Yaonmitars Einwand ein, "Mir gefällt das auch nicht!", hinzu. Bevor sie aber weiter darüber diskutieren können, kommt Nuirafin zurück, die die Kisten inspiziert hatte, und ihr scheint Bregonds Vorschlag auch nicht zu gefallen, so dass jeder eine Fackel bekommt, gibt es die nicht in kleinere Ausführung? Aber vielleicht kann ich die Fackel als Waffe benutzen, als Feuerspeer! Sei nicht albern, dass einzige was man in so einem alten Tempel zu bekämfen haben wird, ist Staub!, bei ihren Gedanken muss sie grinsen und ihre Laune hebt sich wieder ein wenig; aber als sie an die unerwartete Riesenspinne zurückdenkt, ist sie lieber wieder vorsichtiger mit ihren Behauptungen.

Nur wenig später, setzt sich die Gruppe tatsächlich in Bewegung und tritt langsam aus dem Lageraum hinaus, und was mit dem Licht der Fackeln zum Vorrschein kommt, ist ein langer Gang, dehren Ende sie noch nicht sieht. Ein Stück weiter vorne, und Links von ihnen, zeigen sich in ziemlich regelmäßigen Abständen Türen, aber sie kann im Licht der Fackel nur die ersten drei erkennen, wohin die wohl alle führen? Na das lässt sich herausfinden, denkt sie sich, als die Gruppe sich der ersten Tür nähert...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 03. Sept. 2003, 12:40 Uhr
Bregond steckt das Seil wieder ein und sieht zu wie Nuriafin die Fackeln entzündet Das Feuer wird mehr anlocken als Ratten, dessen bin ich mir Bewusst, ich weiß nicht wie tief wir unter der Erde sind, doch wenn der Magier Recht hat und dies ist ein alter Tempel der von der Zerstörung verschont geblieben ist. Werden wir nicht die Einzigen sein, die hier sind, es gibt genug Leben unter der Erde, auch wenn ihr das nicht wisst, oder nicht wissen wollt.... und Lebensraum ist knapp.
Der Barde ist wirklich verschwunden, denn auch nach mehreren Minuten taucht er nicht auf. Mögen die Götter mit dir sein Nachtigal

Die Wände des Gangs sind gemauert, aus festgebrannten dunklen Ziegeln die mit Mörtel aneinander gefügt sind der an manschen Stellen herausgebrochen ist. Auf dem Boden mögen vor langer Zeit Holzdielen gelegen haben, doch sind sie im Gegensatz zu den Kisten vermodert und geben bei jedem Schritt ein wenig nach. Hinter sich hört er den Gnom wie er versucht leise auf zu treten und jedes Mal wenn ein Holzstück splittert laut rum zetert. Seine Vorschlag das Licht zu löschen ist abgelehnt worden und selbst Dixie hat eine der Fackeln in ihrer Hand. Das Licht wird uns Verraten Bregond weiß nicht wovor er sich fürchtet, doch irgendwas ist hier unten, und bisher hat er sich selten geirrt.

Die erste Türe liegt zu ihrer linken, eine schwere Türe aus dunklem Holz das durch Metallbänder verstärkt ist. Es ist durch keinerlei Zeichen zu Erkennen was sich dahinter verbirgt und so öffnet der Elf sie vorsichtig. Langsam schiebt sich die Türe in den Raum und ein schon fast höllisches Knarren ist zu hören, das fast allen anwesenden eine Gänsehaut beschert. „ Sollte mal geölt werden“ flüstert der Elf und wirft sich dann plötzlich zu Boden. Aufgeschreckt durch ihr eindringen fliegen Hunderte von Höhlenfledermäusen durch die kleine Türöffnung und in den Gang dahinter, das ziepen und fiepen schmerzt in den Ohren und Bregond möchte nicht wissen was diese Viecher mit den Haaren der Magier machen. Einige der kleinen Tiere verheddern sich in seinem Umhang und Bregond muss ganz schön kämpfen um sie los zu werden. Wenige Augenblicke später ist es vorüber, die Fledermäuse haben sich ihren Weg gesucht und lassen eine Verschreckte Gruppe zurück auf dessen Gesichtern nur langsam ein leichtes Grinsen zurück kehrt. So so hier unten lebt nichts?

Bregond schaut sich in dem Raum um nachdem er wieder aufgestanden ist. Der Boden ist fast Handbreit mit Fledermausdung bedeckt, sowie die spärliche Einrichtung des Raumes. Ein altes Bettgestell aus Messing, ein Tisch und ein Schemel sind alles was hier zu finden ist. Doch plötzlich bleibt er stehen, durch das Licht der Fackel blitzt in einer Ecke des Raumes was auf, unter dem Dung halb vergraben blinkt was Goldenes....

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 03. Sept. 2003, 22:02 Uhr
Malakai bleibt ungerührt stehen und betrachtet die Fledermäuse die auf ihn zuströmen ganz genau. Bei deutlichem hinsehen entlarvt er eine Unnatürlichkeit und verzieht säuerlich sein Gesicht. Die Fledermäuse werfen im Licht der Fackeln keine Schatten. Ein Trugbild... wie entzückend. Verärgert über die töpelhafte Vorgehensweise des Dunkelelfen brummt der Magier einige unverständliche Worte und sieht Bregond dann direkt an. "Ich gratuliere euch! Das war nichts weiter als eine Illusion die durch eine von euch ausgelöste Falle hervorgerufen wurde. Könntet ihr das nächste mal vorsichtiger vorgehen?! Wir können von Glück sagen das es keine tödliche Falle war." Malakai entfernt sich von Bregond ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen und gesellt sich zu Nuirafin. Vorsichtig senkt er seine Stimme, doch ist er sich sicher das seine Worte vor den scharfen Ohren eines schwarzen Langohres nicht verbergen lassen. "Das mit Elvellon tut mir leid, normalerweise hätte das Portal einwandfrei funtkionieren und ihn zu uns bringen müssen. Ich kann es mir nicht erklären..." Lange hat Malakai seine Fassung bewahrt und für einige Sekunden verschwindet die sicher Außenfassade und weicht einem besorgtem, ja geplagtem Blick. Mach dir keine Vorwürfe, er ist dir hier her aus freien Stücken gefolgt! Niemand hat ihn gezwungen durch diesen verdammten Ring zu gehen. Langsam nimmt der Magier wieder seine ruhige Haltung an und seine Besorgnis verschwindet wieder. "Ich bin mir sicher das es ihm gut geht. Wo auch immer er sich jetzt befindet, er muss den entgegengesetzten Weg genommen haben und zur Oberfläche gelangt sein." Sein Blick streift kurz den der Elfin. "Ich hoffe das Bregond nicht weiter so unvorsichtig ist, sonst könnten wir ein Problem haben."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 03. Sept. 2003, 22:24 Uhr
Knartz kann es sich nicht verkneifen lautschallend loszulachen als er das verdutzte Gesicht des Dunklen sieht. Dummerweise auch noch laut genug das es wohl im ganzen Tempel zu hören ist, falls es dort überhaupt etwas geben sollte was Ohren hat.
Als er darauf die mißbilligenden Blicke der anderen erntet hält er dann doch inne um dessen Nerven nicht weiter unnötig zu strapazieren.
Schließlich drängelt er sich, immer noch leise kicherend, nach vorne. Etwas anderes hat seine Aufmerksamkeit erregt, irgendwas scheint in diesen Raum am Boden zu liegen, darauf wartend gefunden zu werden.
"Oh seht mal dort."
Er tappelt nach vorne und  kniet sich vor dem seltsamen Gegenstand nieder. Ohne Zweifel ist es diesmal kein fauler Zauber oder ähnliches.
"Wer das hier wohl verloren hat? Sieht nach einem Ring oder sowas aus."
Gespannt wischt er den Schmutz der darüber liegt beiseite. Zum Vorschein kommt ein schmaler goldener Ring der sich sogleich in seinen Händen wiederfindet und sorgfältig begutachtet wird.
"Das fängt doch gut an, gibts davon noch mehr? So langsam find ich gefallen an dem Ganzen."
Grinsend steckt er den Ring einfach in seine Tasche ohne ihn den anderen zu zeigen.


Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 04. Sept. 2003, 09:37 Uhr
Fledermäuse.

Nuira zieht eine Augenbraue nach oben, und sie macht keine Anstalten den Tieren auszuweichen, die Malakai als Illusionen entlarvt, ehe er sich zu ihr gesellt. Was sich hinter seinen Worten verbirgt und das, was ihr aus seinen Gedanken entgegenklingt, rührt Nuira. Und ich dachte schon, es wäre ihm völlig egal. Sie legt ihre Hand auf seinen Arm, wie um ihm die Gewissheit zu geben, dass er sich keine Vorwürfe machen braucht. "Sei ehrlich... auch du wisst nicht sicher, wo der Barde gelandet sein mag. Aber auch brauchst du sein Verschwinden nicht zu rechtfertigen, denn niemand trägt Schuld, niemand, Malakai." Er quält sich selbst mit Selbstbeherrschung, der Preis, den er zahlt für das, was er ist. Sie merkt selbst nicht sofort, dass sie den Magier so vertraut mit 'du' anspricht, aber als es ihr auffällt und sie ihn erschrocken und entschuldigend ansieht grinst er nur und Nuira erwidert es mit einem zaghaften Lächeln.

Beide bekommen im Gang stehend nicht mit, was sich in der Kammer abspielt, dass Knartz sich genommen hat, was auch immer dort war. Nuira blickt den langen Gang hinunter, dessen Ende irgenwo in der Finsternis verborgen liegt. Sie vermeint leise Stimmen zu hören, das Klingen von Waffen aufeinander und Todesschreie von Verwundeten und Verletzten, doch die Eindrücke vergehen wie ein flüchtiger Augenblick und alles ist wieder still. Von der Seite blickt sie Malakai an, doch dessen Gesicht ist ernst und konzentriert auf etwas anderes gerichtet. Er hat nichts gehört, gar nichts...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 04. Sept. 2003, 11:41 Uhr
Dixie wirft sich bei den vielen Fledermäusen auf die Knie und verschränkt schützend die Arme vor ihrem Gesicht, aber als diese, "Illusionen", wie sie von den Anderen hört, vorbei sind, ist sie ruck zuck wieder auf den Beinen. Illusionen.. hmm, ja, davon hab ich schonmal gehört, und beim Sommerfest auch welche gesehen. Das kann ja heiter werden! Woher soll ich dann noch wissen was echt ist und was nicht?, mit einem grimmigen Gesicht betritt sie die Kammer.
Bei Knartz Lachausbruch hatte sie sich noch zurückgehalten und ihm nur einen bösen Blick zugeworfen, aber als er jetzt so einfach den Ring einsteckt, platzt ihr der Kragen, auch wenn sie sich durch die verzwickte Situation hier unten, ziemlich zurückhällt, glaubt sie zumindest: "Hey! Was hast du da eingesteckt? Los zeig her, und komm ja nicht mit der blöden Ausrede, dass du es zuerst gefunden hättest oder sowas! Wer das bekommt entscheidet die Gruppe, nicht du allein, kapiert? Wenn es uns nicht gefällt, kannst du es vielleicht immernoch haben...", sie macht nur eine Handbewegung, die dem Gnom zeigen soll, dass er nun endlich rausrücken soll, was er eingesteckt hatte. Wenn niemand Anders daran intressiert war, konnte er es von ihr aus immernoch haben, aber nicht so, denn wer weiss, was er dann als nächstes so einfach mitgehen lässt!

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 04. Sept. 2003, 21:08 Uhr
Schweigend wie schon während es ganzen Weges nimmt Yaon seinen Platz am Ende der Gruppe ein, in einer Hand die Fackel, die Nuirafin ihm gereicht hatte (und deren urplötzliches Erflammen ihm unheimlich ist) , und in der anderen Hand seinen Säbel. Nicht dass der Barde ihm etwas bedeutet hat, er war freiwillig mit hinabgestiegen und wusste um das Risiko, aber sein Verschwinden in dem magischen Tunnel, hat nicht dazu beigetragen Yaons Anspannung zu mindern.

Von seinem Platz am Ende der Gruppe kann er nichtgenau sehen, was sich vorne an der ersten Tür abspielt, die Bregond öffnet, doch die plötzlich auftauchenden Fledermäuse lassen auch ihn reflexartig abtauchen. Auch wenn die Worte des Magiers seinen Herzschlag wieder etwas beruhigen, so liegt in seinen dunklen Augen ein Funkeln, dass nicht vom flackernden Schein der Fackeln kommt.

Bregond, verflucht, wie kann man nur so unvorsichtig eine Tür in diesem Keller von was auch immer öffnen... Lass es,Yaon, du bist zwar hier, weil du ihm etwas schuldest, aber du bist nicht seine Kinderfrau... Wachsam richtet er sich wieder auf und schaut sich um. Ein seltsames Gefühl beschleicht ihn, lässt die feinen Haare im Nacken sich wie unter dem Eishauch des Nordwindes aufrichten. Eine unbestimmte Ahnung von Gefahr, der Hauch des Todes und der Dunkelheit, wie er sonst über einem Schlachtfeld liegt Ein Tempelkeller soll das hier sein? Von einer Fruchtbarkeitsgöttin? .... irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht an der Geschichte... Das Gefühl, dass er sich in einem Carsaitempel sicherer fühlen sollte, als er es tut, wird er einfach nicht los.

"Wenn in dieser Kammer nichts für uns wichtiges ist, dann lasst uns weitergehen... dieser Ort ist... Unvorsichtigkeiten können wir uns nicht erlauben... Ihr Spitzohren", das Wort klingt bei ihm weder boshaft noch beledigend, einfach so als beschreibe er eine Tatsache, "ihr seht besser als wir Sterblichen, es wird an euch sein, verborgene Fallen zu erkennen, über die der Staub der Jahrhunderte sein Tuch gedeckt hat."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 04. Sept. 2003, 21:43 Uhr
Malakai späht ebenfalls in die Dunkelheit des vor ihnen liegenden Tunnels und fragt sich was noch alles hier auf seine Entdeckung wartet. Neugierig blickt der Magierdie Elfin an. "Spührst du auch manchmal dieses brennende Verlangen ungelösten Geheimnissen oder Mysterien auf den Grund zu gehen? Den Nervenkitzel eines Abenteuers? Seit meiner ersten Reise vor vielen Jahren als ich noch ein junger Student war, da träumte ich davon solche Orte zu betreten und sie zu erforschen." Mit Wehmut denkt er an die etwas glücklicheren und sorgloseren Tage als Student an eine der angesehensten Schule in Serathie nach. Auch ihre Streiche die alle Lehrlinge hin und wieder ihren Meistern spielten erwärmen beim bloßen erinnern sein Herz. "Sicher es ist gefährlich, doch ohne Risiko gibt es keinen Gewinn..." Malakai senkt seine Stimme etwas. "... und keinen Reiz wie ich finde. man mag meine Ansichten als närrisch oder gefährlich ansehen. Doch ich war schon an Orten die nur wenige Menschen vor mir gesehen haben. Es hat sich gelohnt!" Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Beiden entgeht es völlig das Dixie Knartz wutentbrannt anfährt und wie eine wild gewordene Gans zu schnattern beginnt. "Eigentlich hatte ich nicht vor Talyra wieder zu sehen." Trauer spiegelt sich in seinen Augen als er weiterspricht. "Doch ich ließ mich vom Hohen Rat überreden. Wir beide haben uns davor auch schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wie ist es dir in dieser Zeit ergangen?"

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 04. Sept. 2003, 21:48 Uhr
Uneinsichtig und mit empörter Mine blickt der Gonm den Halbling an.
"So könnt ihr vielleicht mit euresgleichen sprechen, aber nicht mit mir.
Ich hab ihn gefunden und damit gehört er mir. Nehmt ihn mir doch ab wenn ihr dazu
in der Lage seid."
Seine Hände verschliessen fest die Tasche in die er den Ring gesteckt hat.
Die anderen scheinen währenddessen darüber zu rätseln wie sie weiter vorgehen möchten
und bekommen nichts von der kleinen Streiterei zwischen den beiden mit
oder interessieren sich nicht weiter dafür.
"Machen wir es doch einfach so, das nächste was uns vor die Nase springt dürft
ihr einstecken. Egal was es ist." lenkt er dann grinsend ein.
"Ich bin sicher wir finden auch etwas was euch beglücken mag."



Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 04. Sept. 2003, 22:20 Uhr
Erfreut nimmt Nuira zur Kenntnis, dass Malakai das ungewollt ausgesprochene 'du' übernommen hat und aus irgendeinem Grund entspannt sie sich in diesem Moment, unabhängig von der Situation, in der sie alle sich gerade befinden. Malakais Augen leuchten, als er von seinem Verlangen nach Abenteuer und Wissen spricht. "Wenige Menschen sagt Ihr..." und sie weiß, dass er die Zwerge meint, deren Reich im Bauch der Erde er schon oft besucht haben mußte. Sie spürt, wie die Gedanken des Magiers sich in die weite Ferne seiner Vergangenheit begeben und ihm bei ihrer Rückkehr ein Lächeln um die Augen zaubern. Am Rande nimmt sie den Streit zwischen Dixie und Knartz wahr, aber das ist im Augenblick nicht von Belang. Wie verrückt muß man sein, um 2000 Zwölfmonde in die Vergangenheit Talyras zu reisen und dort dann eine Teestunde abzuhalten? "Es ist viel geschehen seit damals." Und vieles, von dem ich nicht sprechen möchte, will sie hinzufügen, aber überlegt es sich im letzten Moment anders. Dennoch senkt sie ihre Stimme, die in der unheimlichen Stille des Tempels unnatürlich laut klingt. "Ich wollte heimkehren, aber nun bin ich wieder hier. Mögen die Götter wissen, warum." Nach einigen unsicheren Augenblicken fragt sie dann: "Spürst du es auch? Hier unten ist etwas..." Kurz versichert sie sich, dass keiner der anderen ihrem Gespräch Beachtung schenkt. "Ich höre etwas, etwas lang Vergangenes und es ist voller Hass und Tod." Ihre Augen werden dunkel, während sie im Gesicht des Magiers nach einer Spur des Verstehens sucht.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 04. Sept. 2003, 22:43 Uhr
Während Bregond schon längst wieder zu den Anderen zurückgekehrt ist, stehen sich Dixie und Knartz noch in der Kammer gegenüber: Dixie ist höchst ungehalten darüber, dass Knartz die eingesteckte Sache nicht rausrückt, zumal er sie sogar noch unbewusst aufheizt, "euresgleichen", äfft sie ihn gedanklich nach. Als er dann noch damit kommt, dass sie doch versuchen soll, ihm die Sache abzunehmen, die er eingesteckt hat, wäre sie beinahe explodiert. Ich sollte wirkllich mal probieren, "ob", ich dazu in der Lage bin!, aber trotz des Gedanken, geht sie nicht zum Angriff über, denn er ist, wenn auch zwangsweise, ein Teil der Gruppe. Die daraufolgenden Worte von Knartz, hört sie aber mit Intresse, auf so eine Idee wäre Ukko nie gekommen, bei dem Gedanken muss sie dann doch etwas grinsen und sie beruhigt sich ein wenig.

"Wie wäre es damit: Du zeigst mir alles, was du findest, inklusive dessen, was du gerade eingesteckt hast, und ich dir alles, was ich finde. Wenn ich Sachen finde, die ich nicht unbedingt haben will, oder einer der Anderen, schenk ich sie dir! Abgemacht?" Dixies, "Großzügichkeit", beruht einzig auf der Tatsache, dass sie furchtbar neugirig ist, und diese Neugierde überwiegt sogar die Aussicht auf einen Schatz, auch wenn mit diesem Angebot natürlich nicht gesagt ist, dass sie sich durch diesen Vorschlag einen solchen entgehen lassen würde...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 04. Sept. 2003, 23:07 Uhr
Mit skeptischen Blick sieht er Dixie an und überlegt.
"Na gut, wenn ihr unbedingt wollt, ich gebe euch den Ring, seht ihn an, von mir aus behaltet ihn erstmal."
Er greift ihn seine Tasche und sucht etwas herum bis er ihn gefunden hat und zieht ihn heraus. Doch statt des Ringes den er in der Kammer aufgelesen hat zieht er den Ring heraus den er von dem Dunkelelben erhalten hat.

Eine gute Gelehenheit dieses Ding loszuwerden, irgendetwas daran ist eh faul.

"Bitte sehr, ich geb ihn erstmal in eure Obhut, fortlaufen könnt ihr damit sowieso nicht hier unten. Aber er gehört immer noch mir , vergesst das nicht! "  Sagt er mit drohendem Ton.
Er legt ihn in ihre Hand, tut dabei etwas zögerend als trenne er sich nur ungern von diesem Stück. Vielleicht fällt sie darauf rein und behält ihn vorerst. Soweit er sich zurückerinnern kann liegt auf dem Ring irgendein Zauber der ihn überwachen sollte, sowas ähnliches hatte die Dunkelhaut jedenfalls zu ihm gesagt.

>Und damit du nicht auf irgendwelche Ideen kommst und meine Worte nicht vergisst, wirst du diesen Ring als Geschenk von mir erhalten. Er ist sehr wertvoll, also hüte ihn gut!
Außerdem werde ich durch seine Magie wissen wann du uns betrügst<





Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 05. Sept. 2003, 00:21 Uhr
Dixie denkt schon, sie hat triumphiert, als sie den Ring von Knartz bekommt, aber etwas lässt sie stutzen, auch wenn sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen, dass ist doch..., während Knartz weiterredet und sich einen Augenblick später abwendet, mustert Dixie den Ring. Der will mich wohl verkohlen! Denkt der denn, dass ich total bescheuert bin?, wäre es ein anderer Gegenstand gewesen, wäre Knartz mit seinem Trick durchgekommen, aber den Ring hier, hat sie schon zweimal gesehen, oft genug damit sie ihn wiedererkennt.

Knartz, anscheinend siegessicher, stolziert zum Kammerausgang, sie lässt sich nichts anmerken, geht hinter ihm her und schmuggelt den Ring unbemerkt in seine Tasche zurück; als der Gnom sich plötzlich und unerwartet umschaut, wäre sie beinahe zu langsam gewesen, um so zu tun, als ob sie den Ring in ihre Hosentasche stopft, puh, knapp! Aber es wird sich bestimmt lohnen, denn wenn er denkt, dass er unbewacht ist, wird er bestimmt seine wahre Natur zeigen, Gnome sind nun Mal Heuchler und Betrüger!

Als Knartz und Dixie wieder zur Gruppe kommen, scheinen diese nicht einmal ungeduldig auf sie zu warten: Bregond steht im Gang, seine Augen in die Dunkelheit vor ihnen gerichtet, Yaonmitar ist als Letzer in der Reihe nicht weniger aufmerksam und Nuirafin und Malakai, scheinen gerade miteinander zu sprechen. Dixie sieht sich dieses Bild einen Augenblick, und ein wenig verdutzt, an, ehe sie das Wort ergreift, "Wollen wir nicht weiter? Ich finde nämlich, dass die Luft nicht besser wird, indem wir hier rumstehen.", dabei denkt sie sich, dass die Anderen wissen, worauf sie hinaus will, wer weiss schon wie lange wir sein werde, und ich hab keine Lust zu ersticken!...  

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 05. Sept. 2003, 20:11 Uhr
Ich gratuliere euch! Das war nichts weiter als eine Illusion die durch eine von euch ausgelöste Falle hervorgerufen wurde. Könntet ihr das nächste mal vorsichtiger vorgehen?! Wir können von Glück sagen das es keine tödliche Falle war."
Bregond schaut dem Magier grollend hinterher, woher bitte schön hätte er Erkennen können das es sich um eine magische Falle handelt, dafür ist eindeutig ein anderer Zuständig! Doch hält er alle Kommentare die ihm diesbezüglich auf der Zunge liegen für sich, auch den Blick der ihm Yaon zu wirft  entgeht ihm nicht. Er hatte töricht gehandelt, mit seiner Unvorsichtigkeit die Gruppe in Gefahr gebracht, vielleicht ist er wirklich eine Gefahr für die kleine Gruppe? Er hat in letzter Zeit das Pech einfach angezogen, das Schicksal meinte es in der Vergangenheit nicht gut mit ihm. Kurz überlegt er ob er die Gruppe verlassen soll, er würde irgendwie einen Weg finden hier heraus zu kommen, er hatte bisher immer einen Weg gefunden und im Gegensatz zu den anderen ist er es gewohnt lange Zeit unter der Erde zu leben. Schon jetzt macht sich bei Dixie die Angst breit, die sich bald bei allen zeigen wird, die es nicht gewohnt waren soviel Gestein über dem Kopf zu haben.
Ohne ein weiteres Wort verlässt er die Kammer und begibt sich wieder in den Tunnel von dem noch mehr Türen abführen, doch wird er es den anderen Überlassen diese zu öffnen, nicht das er noch mal eine solche Falle auslöst. Grimmig verfolgt er aus einiger Entfernung das leise geführte Gespräch der beiden Zauberer und belegt den Magier mit sämtlichen Flüchen die er kennt. Nicht nur das er ihn vor allen anderen zurecht gewiesen hatte, er ist wahrscheinlich auch in Ihren Augen der bessere Mann. Seine Knöchel werden weiß, so stark umschließen seine Finger den Schwertgriff von Schattentod. Nach einiger Zeit kommt Knartz mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck aus der Kammer, und jeder der Gnome kennt weiß das es nichts gutes bedeutet wenn diese Wichte so eine Maske auf setzten. Kurz darauf folgt Dixie dem Gnom, so das alle bereit sind weiter zu gehen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 06. Sept. 2003, 19:35 Uhr
Malakai spührt nichts und sieht die Elbin neugierig an. "Du fühlst aufgrund deines Volkes und deines Blutes wohl mehr als ein gewöhnlicher Sterblicher. Was hat deinen Geist gestreift?" Bregonds zerknirschter Gesichtsausdruck und die wachsende Anspannung in ihm bleibt Malakai nicht ganz verborgen, auch wenn der Dunkelelf eine Fassade der Gleichgültigkeit aufsetzt verharrt seine Hand krampfhaft an seinem Schwert. Was hat er denn bloß? Ich hoffe bloß das diese zusammengewürfelte Truppe jetzt nicht auseinander bricht. Hier unten müssen wir zusammen halten. Bevor er jedoch reagieren kann verläßt Knartz mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck den Raum. Malakais Wissen über Gnome ist beschränkt und so kann er nicht ahnen das sich mehr dahinter verbirgt als es den Anschein hat. Doch für ihn ist der Dunkelelf mehr interessant und so ignoriert er den Gnom absichtlich und beobachtet Bregond aus den Augenwinkeln heraus. Leise und still wendet er seine Worte zu Nuirafin. "Was ist mit Bregond los? Er macht auf mich keinen zufriedenen Eindruck." Auch sie weiß auf Anhieb keinen Rat und so übernimmt der Magier kurzerhand die Führung. Nur damit wir nicht nochmal eine magische Falle auslösen...

Dicht gefolgt von Bregond, Yaon und Nuirafin marschiert der Magier an einigen weiteren Türen vorbei und untersucht diese nach der Reihe. Dixie und Knart übernehmen die Nachhut und untersuchen jeden noch so staubigen Winkel des Ganges nach Kostbarkeiten. Die nächste Tür ist ungefährlich und Malakai öffnet sie und untersucht auch noch den Raum mit einem Zauber. Als er nichts besonderes feststellen kann gibt der Magier ein Zeichen an seine Gefährten. Sofort stürtzt Knartz dicht gefolgt von Dixie in den Raum um alles auf den Kopf zu stellen. Malakai interessiert dies nicht weiter und er untersucht die nächste und dritte Tür des Ganges. Sie strahlt eine seltsame magische Aura aus. Vorsichtig legt der Magier Hand an das fast schon morsche Holz und spührt einen uralten versteckten Zaubermechanismus.  Sicher wieder eine Falle. "Tretet zurück! Ich möchte niemanden verletzten falls etwas schief gehen sollte." Malakai beginnt einen Zauber zu wirken und sofort verfärt sich die gesamte Tür blutrot und beginnt zu leuchten. Geräuschlos verblasst dieses Licht so schnell wie es gekommen ist und zerbricht in tausende Funken. Noch einmal legt er Hand an die Tür und stellt erleichtert fest, dass der Zauber deaktiviert wurde. Knarzend öffnet er die Türe und späht in den Raum hinein. Eine stähleren Kommode auf der viele alte verstaubte Gläser stehen, ein verfallenes Himmelbett und einige halb verrotete Holzstühle zieren sein Innerstes. Beim zweiten Blick fällt ihm eine schwere eisenbeschlagene Truhe mit einem Schloß neben dem Bett auf. Ohne zu zögern betritt er als erster den Raum und untersucht die Truhe nach magischen Fallen. Malakai winkt Bregond zu sich. "Euer Talent und eure Fingerfertigkeit wird hier benötigt, mein Freund." Bewusst betont er den letzten Teil des Satzes und hofft so die gewachsene Anspannung zwischen ihm und den Dunkelelf zu mindern.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 06. Sept. 2003, 21:44 Uhr
Bregond tritt aus dem Gang in das Zimmer herein, nachdem Malakai ihn zu sich gewunken hat. Die ganze Zeit hatte er sich still verhalten und beobachtet. Dixie und Knartz schienen sich blendend zu verstehen, was immer in dem ersten Raum geschehen war nachdem alle anderen ihn verlassen hatten hatte die beiden dazu gebracht gemeinsam zu Arbeiten. Genau so still wie er selbst ist Yaon der Südländer, nach dem Vorfall mit den Fledermäusen oder besser gesagt mit der Zauberfalle ist er eigenartig still und in sich gekehrt. Und Bregond fragt sich ob er ihn davon abhalten hätte sollen ihm in die  Tunnel zu folgen Du Schuldest mir nichts Südländer, auch wenn du das als Ehrenschuld ansiehst

Der Elf weis nicht wie er den letzten Satz von Malakai verstehen soll, war er Sarkastisch gemeint oder sieht er den Dunkelelf wirklich als Freund an, was er sich beim besten Willen nicht vorstellen kann. Mit einem Schulterzucken kniet er sich vor die schwere Truhe, deren Holz eigenartiger weise nicht verrottet ist wie es Teile der Stühle sind. Wenn das eine Falle ist um mich lächerlich zu machen bist du ein toter Magier Bregond kann nicht anderes als dem Magier zu Misstrauen, seine Eifersucht auf Malakai lassen ihn Dinge Glauben an die er normalerweise niemals Gedacht hätte. Vorsichtig lässt er seine schlanken Finger über das Holz gleiten, die Maserung ist immer noch gut zu Erkennen und der Dunkelelf fragt sich woher es wohl stammt, das es nach so langer Zeit noch so gut erhalten ist.
Das Schloss ist im Deckel eingelassen und ist aus einem silbernen Metall, das an einigen Stellen Oxidiert ist und leichte Kratzspuren zeigt. Ich scheine nicht der erste zu sein, der hier sein Glück sucht
Aus seiner Tasche holt er einen Metallring hervor an dem einige Hacken und Drähte befestigt sind. Zieht dann die Lederhandschuhe aus und wählt einen Draht aus um sich an dem Schloss zu Versuchen. Knartz der hinter ihm steht schaut ihm ungeduldig über die Schulter, scheint er doch am meisten daran interessiert was sich in der Kiste befindet. Er ist so Aufgeregt, was er natürlich versucht zu verbergen das er Bregond anrempelt, und er den Schlüsselbund fallen lässt. „ Nun passt doch auf Herr Gnom und geduldet euch ein wenig.“
Der Elf will gerade den Metallring vom Boden aufheben, als ihm Kratzspuren auf dem Stein auffallen, nicht tief und nicht viele und ohne den Unfall des Gnoms hätte er sich Übersehen. Ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit, als er sich seitlich der Truhe hinstellt und sein Schwert zieht. Leicht nur berührt er das Schloss das die Form einer Kröte hat und ein Schwall einer grünlichen Flüssigkeit aus der Öffnung geschossen kommt. „ Nettes Schloss, nicht war?“ Fragt er den Magier, der mit Abscheu auf die Grünliche Flüssigkeit schaut die sich gerade dampfend und zischend durch Teile des Steinboden frist. „ Würdet ihr mir bitte helfen?“ Bregond schiebt die Kiste beiseite und darunter kommt ein Hohlraum zum Vorschein „ Lenke die gierigen mit dem Offensichtlichen ab, hat mein Bruder immer zu mir gesagt. Ich möchte nicht wissen wer sich so etwas ausdenkt, doch war es offensichtlich Wirksam.“ Langsam steckt er Schattentod wieder weg und deutet auf die Mulde die sich unter der Kiste befand, in buntem Tuch eingewickelt liegen einige Gegenstände da. Jahrhunderte konnte ihnen nichts anhaben und so sind sie wahrscheinlich die ersten seit dem Untergang dieser Gebäude die sie sehen. „ Ich hoffe ich habe euch nicht enttäuscht...mein Freund flüstert er dem Magier zu.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 06. Sept. 2003, 22:53 Uhr
Auch ohne Malakais Hinweis ist Nuira aufgefallen, mit welch seltsamem Seitenblick der Dunkelelf ihn und sie bedenkt und die Elbin nimmt es mit fragend hochgezogenen Augenbrauen zur Kenntnis. Aber sie schiebt es auf die Situation, in der sie alle sich befinden. Und auch ohne diese Todesschreie in den Ohren ist es hier unten unheimlich genug... möge Faeyris geben, dass wir dieses Verlies alle unbeschadet wieder verlassen... Sie hatte der ganzen Aktion mit einer gespannten Erwartung entgegen gesehen, aber nun, wo sie wirklich hier waren, eingeschlossen unter wer weiß wieviel Schritt massiven Gesteins und dunkler Erde hat die Reise ihren Reiz verloren. Abermals klettert die Beklemmung wie eine kalte Klaue ihren Rücken hinauf, bis sie sich selbst zur Ruhe ruft. Das letzte, was wir hier unten brauchen können ist Panik. Und Angst liegt ohnehin wie eine dunkle Ahnung über diesem Ort. Schaudernd streicht sie sich über beide Arme, als wäre ihr kalt.

"Was auch immer es war, Malakai... hier unten haben viele ihr Leben verloren. Und noch mehr..." Aber ihre Stimme bricht und der Magier kann in ihrem Gesicht lesen, dass sie nicht mehr sagen würde. Dankbar atmet sie auf, als der Magier kurzer Hand die Führung über diese seltsame Truppe übernimmt und sich den nächsten Türen zuwendet. Die Fakeln malen zuckende Schattenbilder auf die Wände, während sie die nächsten Räume öffnen und durchsuchen. Nichts als die tote Leere eines Grabes... Dennoch tauchen der Gnom und das Halblingsmädchen, die auf unerklärliche Weise nun auf einmal beieinander bleiben wie alte Freunde, mit den Händen voller Schmuck wieder auf und Knartz lächelt das triumphierende Lächeln eines Siegers. Möge das Gold Euch alle satt machen, ihr Narren. Ein verbittertes Lächeln bleibt ihr im Hals stecken. "Zeig mir, was du da hast." Ohne auf das Protestieren des Gnoms zu achten nimmt sie ihm eine Kette ab, die ein Anhänger aus reinem weichem Gold in Form eines Kaninchens ziert. "Carsai... hier hast du deinen Schatz wieder, Gnom." Knartz reißt das Schmuckstück gierig an sich. Wenn sie sich bis jetzt nicht sicher waren sich in dem alten Tempel zu befinden, so ist das Zeichen Carsais nun der Beweis. Eine Kette, wie sie womöglich ein Hohepriester getragen hat. Aber seine Göttin hat ihm auch nicht geholfen. Und in diesem Moment weiß sie, dass der Mann, dessen Hals das Schmuckstück einstmals zierte, keinen sanften Tod gehabt hatte. Malakai wirft ihr einen fragenden Blick zu, aber sie reagiert nicht darauf und wendet den Kopf ab.

Mit einer merkwürdigen Gelassenheit beobachtet sie, wie er eine magische Falle entschärft und schließlich Bregond zu sich ruft. >Mein Freund?< Der Dunkelelf untersucht die Truhe und Knartz drängt sich mit der selben penetranten Neugier wie immer hinter ihn und verhält sich so ungestüm, dass Bregond den Schlüsselbund fallen lässt. Eine Kröte? Sei bitte vorsichtig, warnt sie Bregond noch, doch sein Schwert hat die Falle, welche in dem seltsamen Schloß verborgen war, schon ausgelöst. Während der Elf nun das geheime Fach unter der Kiste zum Vorschein bringt arbeitet es hinter Nuiras Stirn. Die Kröte war ihr schon einmal begegnet, damals, im Haus der Bücher, als sie mit Malakai nach Hinweisen gesucht hatte. Doch woran errinnert sie mich?

"Was befindet sich darin?" Nuira ist hinzugetreten und kniet sich neben Bregond, darauf bedacht, den Spuren auszuweichen, welche die Säure auf dem steinernen Boden hinterlassen hat. Der Stein unter ihr ist kalt und ihre Knie schmerzen noch immer von der unsanften Ankunft in dem vorratsraum; wahrscheinlich waren sie offen und aufgeschürft. Mit spitzen Fingern greift sie nach einem der sechs Bündel und der Stoff scheint sich unter ihren Fingern regelrecht aufzulösen. Als hätte es darauf gewartet gefunden zu werden... Zum Vorschein kommt eine kleine silberne Statuette in Form einer sitzenden Katze. Sanft streicht sie darüber und das Metall glänzt, als wäre es erst gestern gegossen worden. Unter dem zweiten Tuch befindet sich ein kleiner bronzener Schmetterling und auch er wirkt, als wäre er nicht über zweitausend Jahre alt. Unerklärliche Nervosität lässt ihre Finger leicht zittern, als sie die restlichen Bündel enthüllt. "Eine Kuh, ein Kaninchen, ein Baum und eine Weinrebe?" Fragend schaut sie Bregond an und sein Auge glänzt matt im Fakelschein. Wie immer ist die andere Hälfte seines Gesichtes unter dem schneeweißen Haar verborgen und Nuira fragt sich einen Augenblick lang, wie es sein mochte, mit einem Auge die Welt zu erleben. Doch der Gedanke daran, wie er es verloren haben mochte lässt sie schaudern. "Was kann das bedeuten?"

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 07. Sept. 2003, 20:57 Uhr
Grübelnd mustert Knartz die Statuetten.
So recht geht ihm nicht den Kopf was die Elbin da von sich murmelt,
was soll dieses Viehzeugs schon für eine Bedeutung haben?

"Sonderlich wertvoll sehen die aber nicht aus, aber wer weiß,
vielleicht kriegt man doch nen ordentlich Preis für sie zustande?
Dieses Loch scheint eine wahre Goldgrube zu sein."

Schwärmt er schon fast während er seine vollgestopften Taschen
täschelt. Die ungewollte Reise lohnt sich doch stellt er zufrieden fest, nur ärgerlich das dieser
Halbling ebenso an den Schätzen interessiert ist wie er.
Aber deswegen könnte er sich ja noch was einfallen lassen, denn hier unten kann einem schnell etwas zustossen.
Schon durchgehen seine Gedanken euphorisch sein zukünftiges Leben. Der reichste Gnom der Stadt, mit Ehrfurcht wird man seinen Namen nennen. Ein riesiges Anwesen wird er beziehen, ausgestattet mit einem Laboratorium mit den raffiniertesten Finessen welche die Nekromantie zu bieten hat, uneingeschränkte Freiheit für seine  Versuche, endlich die Möglichkeit seinem Ziel näher zu kommen. Willige Lustsklavinen die in zu jeder Tag- und Nachtzeit verwöhnen müssen.  Seufzend falltet er den Gedanken wieder zusammen und verstaut ihn sorgfältig in seinen verdrehten Gehirnwindungen.

"Lasst uns gleich die anderen Räume durchsuchen." Drängelt er und zupft dabei ungeduldig an Nuirafin´s Gewand. In seinen Augen spiegelt sich reine Gier.







Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 07. Sept. 2003, 21:23 Uhr
Yaon ist an diesem weiteren Zimmer nicht mit eingetreten, angespannt und wachsam verharrt er im Türdurchgang, während alle anderen das Zimmer betreten. Den leisen Wortwechsel zwischen Malakai und Bregond bekommt er nur ansatzweise mit, doch der schwelende Unterton des Dunkelefen entgeht ihm nicht, wenn er vielleicht auch nicht alle Worte versteht.
Auch kann er nicht genau sehen, was sich dort neben dem Bet abspielt. Nur das Schaben einer großen Truhe, die über den Boden geschoben wird kanner eindeutig vernehmen. Die gierige Suche des Gnomen nach Gold oder anderen Wertsachen ignoriert er verächtlich. Such du nur nach Gold, Gnom. Es wird nicht nicht sättigen und nicht den Durst stillen, es wird in deinen Taschen nur immer schwerer werden. Und die Toten, denen es einst gehörte, werden es zurückfordern was du unrechtmäßig genommen hast.

Das gefühl einer dunklen Drohung, ganz schwach nur, am Rande seiner Wahrnehmung, es will einfach nicht verscwhinden. Ganz gleich dass der Magier diesmal die Falle erkannt und entschärft hatte, ehe die Kammer betreten worden ist. Die leisen Worte von Nuirafin rufen nun auch ihn in die Kammer hinaein, um zu sehen, was dort so die Aufmerksamkeit aller an sich zieht.

"Eine Goldgrube, Gnom? Das hier ist eher ein Grab, eine Gruft als eine Goldgrube. Nichst von alldem Gold und Silber hier ist für uns bestimmt, es gehört den Toten. Und das da," er deutet auf die Statuen, die vor Nuirafin auf dem Boden stehen und im schwachen Licht glänzen als hätten sie eben erst die Hände des Kunstschmiedes verlassen, "das gehört den Göttern. Und nicht in die Hände eines gnomischen Nekromanten, der nur nach Gold und Silber giert.... Niemand hier sollte einen Raum betreten, den der Magier nicht vorher untersucht hat ob er magische Fallen enthält, und selbst dann kann er noch ganz normale Fallen in sich bergen." Er deutet aus die Spuren der Säure, die sich deutlich in den Stein gefressen haben. "Wir sollten sehen, dass wir uns einen Überblick über die Räume und Gänge hier verschaffen und dann sehen, dass wir einen Weg hinaus finden." Ehe wir den nicht mehr brauchen...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 07. Sept. 2003, 21:41 Uhr
"Was nützt das viele Gold den Toden wenn es ihm Reich der Lebenden eine wahrlich
bessere Verwendung dafür gibt? Haltet meinetwegen an eurer Ehrbarkeit fest und nährt
euch weiter an eurer moralischen Überlegenheit die ihr so offenherzig zu Tage tragt.
Ich für meinen Teil habe andere Ziele und mir ist es gleich was jemand wie ihr davon
hält. Solche ignoranten Worte bin ich gewohnt zu hören, gerade von Leuten die nichts davon verstehen,
das bringt mein Beruf wohl mit sich."
Mit einem Grinsen im Gesicht und einem verächtlichen Schnauben wendet sich Knartz ab um den Raum
nach weiteren Kostbarkeiten zu untersuchen. Auf Fälle wird er noch weitere Tragetaschen oder ähnliches benötigen kommt ihm in den Sinn.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 07. Sept. 2003, 22:23 Uhr
Die Figuren sind zwar Meisterhaft gemacht, aber für Bregond in der jetzigen Lage nicht wirklich von Bedeutung. Obwohl er Knartz gut verstehen kann, so ist er doch der selben Meinung wie der Südländer. Sie sollten wirklich erst die Räumlichkeiten erkunden bevor sie daran denken Reichtümer hier heraus zu bringen. „ War es dach wonach wir gesucht haben Nuria? Alte Artefakte aus einer anderen Zeit, oder sollten wir nicht langsam weiter gehen?“ Gerade will er sich abwenden als seine Aufmerksamkeit sich auf das Bett richtet, hatte er dort einen Schatten gesehen, ein Schemen oder täuschte ihn schon das Licht hier unten. Mit einer Bewegung seiner Hand deutet er auf das Gestell und auch Malakai scheint den Schatten zu sehen, denn seine Augen weiten sich fast unmerklich. Direkt hinter der Magierin ist der Schemenhafte Umriss einer Frau zu sehen, einer Hochschwangeren Frau die einige Handbreit über dem Bett schwebt. Was ist das? Ihr Mund öffnet sich, doch dringt kein Laut aus der dunklen Kehle. Der Elf ist nicht ängstlich, doch seit seiner Begegnung in der Gruft unter seinem frühren Wohnsitz hat er gehörigen Respekt vor den Geistern der Toten. „ Lasst alles wo es ist...“ flüstert er. Ob es der Laut seiner Stimme ist, oder die Anwesenheit ihrer Gruppe überhaupt weiß er nicht zu sagen, doch in dem Moment wo er anfängt zu sprechen blickt die Frau ihn an und ihre Augen glühen in einem feurigen Rot. Ihr Blick hält ihn gefangen, er ist unfähig sich zu Bewegen. Nackte Panik überkommt er, so hilflos und Schutzlos hat er sich noch nie gefühlt. Sie Blickt in die tiefen seiner Seele, legt sein Herz frei und lässt ihn Erschaudern. Plötzlich hört er ihre Stimme, eine rauchige Frauenstimme, verführerischer wie sie  nicht hätte sein können. Sie liebt dich nicht Elf, sie wird dich nie lieben. Dazu ist sie nicht fähig. Bleib bei mir und ich verspreche dir, das du die Liebe kennen lernst. Ich werde dich lieben, so das du Sie vergisst...oja du wirst vergessen Elf  
Bregond blickt zu Nuriafin, die immer noch nicht weiß was vor sich geht, warum sie plötzlich alle anstarren. Doch vor ihm steht nicht mehr die rothaarige Schönheit, sondern eine alte Frau, mit dünnem Haar und faltigem Gesicht. Zerfressen von Machtgier und gebeugt. Bregond verabscheut was er da vor sich sieht, was war nur aus Nurafin geworden, warum hatte sie sich so geändert. Langsam zieht er Schattentod aus der Scheide unter seinem Umhang und in seinem Kopf erschallt das irre Lachen des Geistes.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 07. Sept. 2003, 23:27 Uhr
Weitergehen, weitergehen.. kamen wir her, um weiterzugehen oder um zu sehen, was die Jahrtausende hier hinterlassen haben? Nuira ist weniger an Schätzen interessiert, auch wenn Gold im Augenblick einen nicht von der Hand zu weisenden Wert hat. Für sie - und Yori. Vielmehr sind es die Dinge, die sich hier einstmals zutrugen und die sich, zumindest für sie, unüberhörbar bemerkbar machen. "Dies war einst die Kammer eines Priesters.. wenn die Gegenstände so gut versteckt waren, dann wird das einen Grund haben und..." Sie bricht mitten im Satz ab. Hinter Bregond, dort, wo einstmals das Nachtlager des Priesters befand, schwebt mehrere Ellen hoch über dem Boden eine schemenhafte Gestalt und die Luft im Raum ist mit einem Mal eiskalt. "Was..." Die weibliche Gestalt ist durchscheinend und schemenhaft, doch erkennt Nuira deutlich den schwangeren Leib und die leeren Augenhöhlen, in denen es rötlich glüht. Erschrocken prallt sie zurück, bis sie die Wand hinter sich spürt und es ist reine Boshaftigkeit, die ihr entgegenschlägt.

Hier unten gibt es nichts, wonach es dich begehrt, Ilflia*... und das Wort klingt wie Hohn, als würde die Stimme, die in Nuiras Kopf erklingt, es ihr regelrecht entgegenspucken. Hörst du die Toten, wie sie klagen? Und deine Begleiter, sie werden auch bald darunter sein. Wirst du es ertragen können, ihr Lied auf ewig zu hören? Wo ist dein Stolz geblieben, dass du davonrennst vor deiner Vergangenheit? Hast du Angst? Fürchtest du dich? Die Erscheinung lacht und es klingt wie das Krächzen der Raben um Mitternacht. Nuira hält sich die Hände vor die Ohren und schließt die Augen, sie will weder sehen noch hören, was diese Stimme, die vor Hohn und Überlegenheit nur so trieft, ihr zuflüstert. Und in diesem Moment weiß Nuira wieder, woran die Kröte sie errinnert, wessen Zeichen sie ist.

Nepherat.. genügt dir deine Hölle nicht, dass du Angst vor ein Paar Sterblichen hast? Sie will überzeugend klingen, aber sie weiß, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Wo ist deine Mutter? Hat sie dich allein gelassen? Wo ist dein Vater und dein Bruder? Sie kümmern dich nicht, sie haben dich niemals gekümmert. Und wo ist der, den du liebst? Du läufst vor ihm davon, weil du Angst hast.

Nuira spürt, dass sie weint, aber sie will nicht weinen, keine einzige Träne für die Worte, die in ihrem Kopf erklingen. Meine Mutter liebt mich... und das einzige, was dich am Leben hält, ist der Glaube derer, die es nicht besser wissen. Wo wärst du ohne sie? Geh zurück in deine Hölle, in der du gefangen bist.

Mit einem Mal ist die Erscheinung verschwunden und mit ihr die Stimme. Nuira fühlt sich mit einem Mal unendlich alt und schwach. Mit müdem Blick sieht sie auf, doch sie will nicht glauben, was sie sieht. Denn Bregond ist dabei, sein Schwert zu ziehen - wegen ihr. Was ist passiert? Was habe ich getan? "Nicht.." doch das Wort klingt heiser und leise. Sie will aufstehen, aber ihre Beine versagen ihr, als würde sie ihnen Unmögliches abverlangen. Das letzte, was sie sieht, während sie zurückweicht in die Ecke der Kammer ist ein seltsames Flackern in Bregonds Blick und in diesem Moment weiß sie, dass er dem Geist der Archonin nichts entgegenzusetzen hatte...

* Ilflia = Elbentochter

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 08. Sept. 2003, 00:11 Uhr
Malakai betrachtet neugierig die Fundstücke in dem Unterboden der Truhe. "Was auch immer sie bedeuten, wir sollten sie mitnehmen. Nicht das ich an ihrem materiellen Wert interessiert wäre. Wer weiß was sie damals für einen Verwendungszweck hatten und ob sie noch für uns nützlich sein könnten." Ihm ist Bregonds Flüstern nicht entgangen. Leicht verwirrt hebt er eine Augenbraue. War dies nun ehrlich gemeint oder wollte Bregond ihn nur verspotten indem er ihn nachäfft? Ich möchte nur wissen was mich in seinen Augen so schlecht gemacht hat. "Nein das habt ihr nicht." Entgegnet der Magier dem Dunkelelf in einem ebenso leisen Ton. Malakai dreht er sich zu Knartz um und blickt finster in sein Gesicht. "Ich dachte Gnome seien weit von Zwergen entfernt, doch was die Goldgier anbelangt könnt zumindest ihr ihnen ruhig das Wasser reichen. Ich hoffe nur für euch das dies nicht für uns alle ein Nachteil sein wird."

Ein seltsames Gefühl im Nacken lässt Malakai herumfahren. Ein eisiger Hauch berührt sein Gesicht, doch er kann dessen Herkunft nicht ausmachen. Einige Augenblicke lang vermeint er eine schemenhafte Gestalt hinter Bregond über dem Bett schwebend zu erkennen, doch einen Lidschlag später ist die Erscheinung verschwunden. Er will sich eben nach den Statuetten bücken, als er erschrocken zurückprallt. Dort, wo vorher noch die Elbin am Boden kniete, kauert nun eine Greisin. Ihr Gesicht ist alt und von Falten überzogen, zerfurcht wie die Wüsten weit im Osten. Die altersfleckige Haut spannt wie altes Pergament über den Knochen. In ihren eingesunkenen Augen flackert Gier und Hass und Malakai fühlt sich abgestoßen. Es dauert einige Momente, bis er die Illusion durchschaut, die über der Elbin liegt. Xhinaoha steh mir bei, welche Kräfte sind hier am Werk? Zu seinem Entsetzen sieht er nun, wie der Dunkelelf das Schwert zieht und das schneidene Geräusch, das die Klinge verursacht, zerteilt die atemlose Stille in der Kammer. Für einen Gegenzauber ist keine Zeit und so springt er vor und fällt Bregond in den Arm, während Nuira kraftlos in die hinterste Ecke der Kammer schleppt. Malakai sieht die Angst in ihren Augen. Doch der Dunkelelf wirft ihn mit einem kräftigen Stoß zurück, so dass er bis an die Wand neben der Türe prallt und die Luft entweicht seinen Lungen, als er den harten Stein in seinem Rücken spürt.

"Yaon, tut doch etwas!"

Hektisch und so schnell wie möglich beginnt er einen Gegenzauber zu wirken, um die Illusion von Nuira zu nehmen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 08. Sept. 2003, 03:01 Uhr
Dixie hatte mit Knartz jeden Raum durchsucht, aber nicht aus dem selben Grunde, wie der Gnom, sondern aus Neugierde, die bei ihr wirklich über das Maß des Normalen hinausgeht, wie kann man auf solchen Kram nur so versessen sein? Typisch Gnom! Der Raum, dessen Tür mit Magie geschützt war, hatte sie nur mit äußerster vorsichtig betreten, denn wenn Magie im Spiel war, konnte man nie vorsichtig genug sein, und die Falle an der Truhe, bestätigt ihr das, tja, Intuition muss man haben, oder einfach nur schlau genug, um Magie gegenüber mißtrauisch zu sein. Das was unter der Truhe freigelegt wird, intressiert sie nur wenig, "sieht aus wie irgend so ein Götzenzeug", murmelt sie zu sich selbst, ehe sie den Schatten sieht, den Bregond, Malakai und Yaonmitar wohl auch schon bemerkt haben.

Bregond sagt daraufhin zwar irgendetwas, aber Dixies Aufmerksamkeit ist zu sehr bei dieser furchteinflößenden, schemenhaften Gestalt, als ob sie wirklich gehört hätte, was er gesagt hat. Ihr Gehirn will erst gar nicht richtig in Gang kommen, um zu überlegen, was das dort vor ihr ist, ist das wirklich ei.. ein Geist? Aber natürlich, w.. was sollte es denn sonst sein?, aber nachdem dieser Punkt überwunden ist, bekommt sie auch wieder klarere Gedanken zu Stande.
Das Erste was sie nach ihrer kurzen Geistesabwesenheit sieht, ist Bregond, der sein Schwert zieht und auf Nuirafin zugeht, das kann doch nicht Nuirafin sein!, denkt sie bei dem Anblick von selbiger; bevor sie aber weiter darüber nachdenken kann, versucht Malakai Bregond am weitergehen zu hindern, doch der Magier landet prompt an der Wand neben der Tür.

Dixie kann sich auf die schnelle keinen Reim auf diese Situation machen, und sie hatte sich schon vor der Reise vorgenommen, im Zweifelsfall zu Bregond zu stehen, aber als sie einen Blick auf sein funklendes Auge erhascht, und dann Nuirafins leisen, heiseren, "nicht", Ruf hört, kann sie nicht anders, als dazwischen zu gehen. Noch während Malakai sich aufrappelt und Yaonmitar ermahnt etwas zu tun, umklammert sie Bregonds Schwertarm, "Bregond! Was...", beginnt sie mit verzweifelter Stimme, kommt aber nicht zum Ende ihres Satzes, da sie beinahe wie Malakai an die Wand geflogen wäre, entgeht dem aber noch durch ihren Klammergriff. Ein zweiter Versuch von Bregond, sie loszuwerden, folgt aber auf dem Fusse, und dieser gelingt; Dixie reisst auf ihrer Flugbahn noch zwei der morschen Stühle mit sich, ehe sie an die Wand prallt. Sie meint noch zu sehen, wie Yaonmitar in Aktion tritt, ehe sie, wohl noch angeschlagen durch den Aufprall nach dem Teleport, das Bewusstsein verliert...  


Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 08. Sept. 2003, 20:24 Uhr
Abgelenkt durch die Antwort des Gnoms bekommt Yaon zuerst gar nicht mit, was mit Nuirafin und Bregond geschieht. Zwar lässt ihn ein eisiger Lufthauch frösteln, doch tut er dies ab ohne einen Gedanken darauf zu verwenden. Unheimlich ist ihm dieser Ort, seit das Portal ihn inmitten eines Kistenstapels ausgespieen hatte.

Doch dazu, diesem Knartz zu antworten, kommt er nicht mehr, dazu geschieht plötzlich zuviel zur gleichen Zeit.
Als Bregond sein Schwert zieht, fährt Yaon instinktiv herum und folgt dessen Blick. Was er dann aber wie eine körperhafte Schemen über dem halb verfallenen Bett schweben sieht, lässt ihn allerdings mitten in der Bewegung erstarren. Ein rotes Glühen in toten Augenhöhlen zieht ihn in seinen Bann und er meint eine lockende Stimme zu hören. Auch wenn er ihre Worte nicht versteht, so erkennt er den Sinn, und ist unfähig sich zu rühren oder einen eigenen Gedanken zu fassen. Seinganzes Sein nur darauf konzentriert, sein Denken gegen die tödlich kalten Klauen abzuschotten, die nach seinem Bewusstsein greifen. Einst war er geschult worden, sein Denken gegen jeden abzuschotten, seine Gedanken vor Elben und Elbenblütigen zu verbergen. In diesem Moment versucht verzweifelt auf die selbe Weise Herr seines Denkens und Handelns zu bleiben. Jener Stimme zu widerstehen, die ihm zuflüstert, sich des Elfen zu entledigen und damit seine Verpflichtung ihm gegenüber.
Eine Verlockung, die allem widerspricht, was Yaon mit Ehre verbindet, und Ehre bedeutet Leben. Und so sprengt die Stimme selber schlagartig den Griff der kalten Klauen um seinen Geist. Wie unter einem Peitschenhieb zuckt Yaon zusammen und weicht von dem Schemen zurück. Als er kurz den Kopf schüttelt, um wieder klar denken zu können, schreckt der Ruf des Magiers ihn auf und er fährt herum

Er will schon aufbrausen, weil der ihn derart vertraut anspricht, doch das was sich dort abspielt verdrängt diesen Gedanken sofort. Er sieht gerade noch, wie der Dunkelelf Dixie zur Seite schleudert, und die besinnungslos liegen bleibt. Mit hocherhobenem Schwert steht der Elf über Nuirafin, die wie gelähmt  und mit Schrecken im Gesicht an der Wand kauert. Kurz glaubt er eine Träne schimmern zu sehen, tut es dann aber als Einbildung ab.

Ohne noch länger darüber nachzudenken, zieht Yaon seine Klinge und hechtet nach vorne. Im letzten Moment gelingt es ihm mit seinem Säbel, den Hieb abzufangen, mit dem Bregond nach dem Hals der Elfe gezielt hat. Grauer Staub zeichnet Schlieren und wirre Muster auf seinen schwarzen Mantel, als der Schwung seiner Bewegung ihn über das ausgestreckte Bein des Elfen straucheln und zu boden gehen lässt. Geschmeidig rollt er sich ab und kommt schnell wieder auf die Füße. Mit wachsam erhobener Klinge steht er nun zwischen Bregond und Nuirafin. Und der seelenleere Blick des Dunkelelfen jagt ihm eisige Schauer über den Rücken. Was auch immer den Elfen in seiner Gewalt hat, es wendet ihn wie eine Waffe gegen die Gruppe.
Nur mit Mühe gelingt es Yaon, die nächsten Hiebe zu parieren. Und mit Schrecken erinnert er sich an den Kampf des Elfen in der Gasse der Unterstadt, an die tänzerische Leichtigkeit seines Kampfes, an die Kraft in den Hieben, die man der schlanken gestalt kaum zutrauen würde, und die Yaon nun am eigenen Laib zu spüren bekommt.

Ein heftiger Schlagabtausch entbrennt, bei dem es Yaon kaum gelingt die Hiebe zu parieren, zumal er stets darauf bedacht ist, dass er zwischen Nuirafin und dem besessenen Elfen bleibt. Schnell merkt er, dass seine Kräfte erlahmen, muss er den Säbel mit beiden Händen führen um dem Elfen Stand halten zu können. An einen eigenen Angriff ist schon gleich gar nicht zu denken. Kreischend wie zwei wilde Tiere treffen die Klingen wieder und wieder aufeinander, schlagen Funken und trennen sich wieder.

"Verdammt... Magier...", keucht er zwischen den Hieben, "beeilt euch... mit dem Zauber... bringt... den Kerl... wieder.. zu sich!"

Yaons Gedanken überschlagen sich auf der fieberhaften Suche nach einem Ausweg, nach einer Möglichkeit den Dunkelelfen auszuschalten ohne ihn töten zu müssen. Verfluchter Mist, jetzt könnte ich einen von diesen Schlafpfeilen brauchen... Aber NEIN, die musste er ja dem Barden geben, zusammen mit der Armbrust... und der ist wer weiß wo... Für weitere Gedanken beliebt ihm kaum Zeit, zu sehr fordern Bregonds Attacken seine Kraft und Aufmerksamkeit.

Irgendwann gelingt es ihm, einen Hieb des Elfen so zu parieren, dass er das Schwert des Elfen zur Seite und nach oben treibt. Doch die erhoffte Gelegenheit, die Deckung des Elfen zu durchbrechen, bietet sich nicht. Erschreckend schnell hat Bregond den Schwung der Parade für sich genutzt und wirbelt um die eigene Achse. Doch statt des von Yaon erwarteten horizontalen Hiebes aus der Drehung heraus, versucht der Elf, ihn mit einem Faustschlag an den Kopf außer Gefecht zu setzen. Etwas, da Yaon noch grade aus dem Augenwinkel bemerkt und instinktiv durch hochreißen des Armes blockiert.

Der Schlag trifft zwar nicht seinen Kopf, dafür aber den verletzten linken Oberarm. Dass er aufschreit, als der Schmerz zeitgleich in seinem Arm und im Kopf explodiert, ist Yaon nicht bewusst. Seinen Säbel noch immer in der rechten Hand, krümmt er sich zusammen. Mag es auch für die anderen aussehen, als gehe er vor Schmerzen in die Knie, ist es doch etwas ganz anderes.

Der letzte Angriff des Elfen, die plötzlichen Schmerzen, haben alte angelernte Reflexe freigesetzt, die nun das Handeln des Südländers lenken. Jede Emotion ist aus seinen Augen gewichen, die nun dunkel und kalt wie Rauchquarz glänzen, die Gedanken ruhen und der Pulsschlag ist schlagartig ruhig und langsam geworden. So wie ein sich anspannender Berglöwe vor dem entscheidenden Sprung, krümmt Yaon sich zusammen, spannen sich Sehnen und Muskeln.
Mit einem unterdrückten Knurren schnellt er dann ansatzlos vor und trifft den Elfen mitten auf der Brust. De Schwung, mit dem Yaon Schulter voran gegen den Elfen prallt, trägt die beiden mehrere Schritte zurück und lässt sie gegen das ohnehin schon halb verfallene Bett prallen, das sich unter den beiden Männern in seine Einzelteile zerlegt. Irgendwie gelingt es Yaon, über dem Elfen zu bleiben. Und mit letzter Kraft, geboren aus Wut und Verzweiflung schlägt er mit dem Heftknauf seines Säbels gegen die Schläfe des Elfen. Mit einem zischenden Ausatmen verdreht der das Auge und sackt unter ihm zusammen.

Mühsam kämpft Yaon sich auf die Beine und schiebt Bregonds Schwert mit dem Fuß einige Schritte weit weg von ihm. Wortlos, und ohne einen der anderen anzusehen, geht er zur Tür der Kammer, wo er sich erschöpft an die kalten Steine lehnt. Ausgelaugt wie er ist, geben seine Beine unter ihm nach, und er rutscht an der Wand entlang zu boden, wo er regungslos und mit geschlossenen Augen sitzen bleibt.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 08. Sept. 2003, 21:33 Uhr
Nuira hält sich mit unendlicher Anstrengung schützend den Arm vors Gesicht, doch noch ehe der Dunkelelf sie erreicht fallen ihm nahezu zeitgleich der Magier und das Halblingsmädchen in den Arm, doch er wirft beide zurück, als wären sie lästige Fliegen. Dixie prallt gegen die Wand und sinkt in sich zusammen, ehe sie regungslos liegen bleibt. Wie aus weiter Ferne ruft Malakai nach Yaon.

Alles scheint sich unendlich langsam abzuspielen, als wäre Nuira von einem Nebel umgeben, der alle Geräusche herum dämpft. Irgendetwas scheint mit ihrem Arm nicht zu stimmen. Fasziniert und gleichzeitig abgestossen starrt Nuira darauf. Die Haut wirkt runzlig und von zahllosen Altersflecken übersät. Durch die unheimliche Stille in ihrem Kopf dringt mit einem Mal Kampfeslärm, das klirrende Geräusch aufeinanderprallender Klingen und als sie den Arm senkt, bewegen sich dunkle Schatten vor ihren Augen, umkreisen sich, entfernen sich von einander und nähern sich wieder. Die Geräusche errinnern sie an irgend etwas.. Aber was? Nuira blinzelt mehrmals, doch das Bild wird nicht klarer. Sie fühlt eine unendliche Müdigkeit in sich aufsteigen. Wie wunderbar wäre es, jetzt zu schlafen... Langsam sinkt sie zurück, bis die kalte Steinwand alles ist, was sie noch fühlt, und schließt die Augen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 08. Sept. 2003, 22:53 Uhr
Kaum, dass er den Ruf ausgestossen hat, prallt Dixie neben Malakai an die Wand und sinkt besinnungslos zusammen. Im selben Moment springt Yaon vor, stellt sich Bregond in den Weg und Malakai zieht Dixie so schnell er kann ausser Reichweite, hin zur Tür. Dann versucht er, den beiden Kämpfenden ausweichend, zu Nuira zu gelangen, die auf dem Boden sitzt, als würde sie schlafen. Der Magier legt ihr die Hand auf die Stirn, nachdem sie auf sein Zurufen nicht reagiert. Ihre Haut ist eiskalt und der Zauber liegt wie ein dunkler Schleier über ihrer zusammengesunkenen Gestalt. Er lässt die Hand dort liegen und murmelt leise Worte, während er den Kampflärm in seinem Rücken aus seinem Bewußtsein ausschließt wie einen unliebsamen Gast. Er spürt, wie seine Magie mit der seltsamen Macht zu ringen scheint. Was immer es ist, es ist stark und Malakai schaudert, als seine Gedanken dieses Etwas berühren. Kalte Angst versucht sich mit klammen Fingern in seinem Bewußtsein auszubreiten. Kleine Schweißperlen treten auf seiner Stirn, das einzige äußerliche Anzeichen der Anstrengung, die der Zauber mit sich bringt. Einen Moment langt fürchtet er zu unterliegen, doch dann breitet sich Helligkeit aus und sinkt wie Goldstaub über Nuira und ihn nieder. Verwirrt öffnet die Elfe die Augen, als wäre sie aus einem langen Schlaf erwacht und Malakai atmet erleichtert auf. Einen Augenblick lang habe ich geglaubt, sie zu verlieren... Doch die Erleichterung währt nur kurz. "Nuira, du musst aufstehen." Sie ist verwirrt und sieht sich um, als wisse sie nicht so recht, wo sie sich befindet.

In seinem Rücken ist das Splittern von morschem Holz zu hören und als Malakai sich gehetzt umschaut sieht er, wie Yaon sich mühsam hochrappelt. Der Dunkelelf aber liegt bewußtlos in den Trümmern von dem, was einst ein Bett gewesen war: er ist ohne Bewußtsein. Der Südländer schiebt das auf dem Boden liegende Schwert mit dem Fuß weg und das Metall hinterlässt ein hässliches Geräusch auf dem steinernen Grund. Dann sackt er an der Wand zusammen und schließt die Augen.

Mühsam kommt Malakai wieder auf die Beine und an seinen zittrigen Knien spürt er überdeutlich, was ihm der Zauber abverlangt hat. Doch er kann nicht ruhen, nicht jetzt. "Yaon... habt Ihr etwas, womit ich ihn fesseln kann?" Malakai deutet mit dem Kinn in die ungefähre Richtung des Dunkelelfen. Undeutlich murmelt der Südländer etwas von Seilen in seiner Tasche und mit zitternden Händen wird Malakai fündig. Bregond ist über den Trümmern zusammengebrochen, doch Malakai hat nicht die Kraft ihn daraus zu befreien. Irgendwo in der hintersten Ecke seiner Gedanken erklingt ein bösartiges Lachen. Malakai zuckt zusammen, doch dann spürt er, wie etwas seinen Griff von dem Dunkelelfen löst. "Ich glaube, die Seile sind nicht mehr nötig." Etwas unschlüssig betrachtet er die dunkle Gestalt vor sich. "Nein, ich bin sicher." Die Seile wandern dorthin zurück, wo er sie hergeholt hatte. "Ist alles in Ordnung mit Euch, Yaon? Ihr habt gerade mehr als nur ein Leben gerettet schätze ich." Er bekommt ein schiefes Lächeln  zustande, dann fällt sein Blick auf den Gnom, der die Szene ruhig und aus möglichst weiter Entfernung beobachtet hat. Auch eine Art zu überleben, denkt er, als er sich zu Dixie hinunterbeugt und ihr sanft auf die Wangen schlägt. "Hey, Mädchen. Wach auf, es ist vorbei."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 09. Sept. 2003, 15:48 Uhr
Gerade noch ist der Gnom damit eimsig beschäftigt  in einer Ecke herumzuschnüffeln als plötzlich die Keilerei hinter ihm ausbricht. Erschrocken fährt er herum in der Erwartung irgendwelche Kreaturen die die Zeit im Tempel überdauert haben auf sich stürzen zu sehen.
Doch umso erschrockener blickt er dann noch drein als er sieht wer hier auf wen losgeht.  
Wie versteinert steht er an der Wand, nicht im Klarem darüber was er nun tun solle.

Erst als die kurze, aber heftige Auseinandersetzung beendet schien lößt er sich langsam aus seiner Starre und blickt auf einen ziemlich zermürbten Haufen Elend.
Einzig der Magier scheint ohne größere Blessuren davon gekommen zu sein und versucht gerade Dixie aus dem Reich der Träume zu holen.
"Schlagt ruhig etwas heftiger zu." Kommentiert der Gnom spöttisch als er neben Malakai tritt welcher den bewußtlosen Halbling gerade auf die Wangen patscht.
"Ich hätt euch gleich sagen können das man einem solchen nicht trauen kann." Er deutet auf den Dunkelelben der hinter ihm am Boden liegt.



Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 09. Sept. 2003, 17:22 Uhr
Dixie kommt durch Malakais sanften Wangenklatscher, langsam wieder zu sich, aber glücklicherweise hat sie die spöttischen Worte von Knartz noch nicht mitbekommen, denn ansonsten wäre sie ihm bestimmt an die Gurgel gegangen. Als sie sich aufsetzt, schaut sie sich hektisch um, sich einen groben Überblick über die Situation verschaffend, um mühsam alle Eindrücke einzuordnen.
Sie regestriert freudig, dass Nuirafin wieder normal aussieht, fragt sich aber zweifelnd, ob sie nicht "vorhin" normal aussah, denn irgend einen Grund für den Angriff, musste Bregond schließlich haben. Allerdings sind jegliche Gedanken darüber verschwunden, als sie Bregond in dem Trümmerhaufen des ehemaligen Bettes erspäht.

Sie springt auf, bemerkt schmerzlich ihre neu gewonnen blauen Flecke und die Prellung am Arm und geht zu ihm hinüber, "Bregond..Bregond?", ruft sie ihn leise und fragend, aber es folgt keine Antwort; sie will ihn schon vorsichtig am Arm schütteln, als sie sich prompt und mit einem gewissen Schrecken, daran erinnert, wie sie an der Wand gelandet ist, wieso hat er das getan? wieso!. Sie wendet sich zur Gruppe um, "was habt ihr mit ihm gemacht?", in der Stimme klingt sowohl Vorwurf als auch Sorge und Wut, trotz dessen, wie Bregond sie vorhin behandelt hat...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 09. Sept. 2003, 20:53 Uhr
Die Stimme Malakais dringt nur wie durch Nebel zu Yaon vor. Er ist völlig erschöpft, und jedes Mal, wenn er versucht die Augen zu öffnen, tanzen flirrende Kreise und Sterne vor seinem Blick, und er nimmt die Gestalten der anderen um sich herum nur als dunkle Umrisse wahr. Seine Stimme ist nur ein rauhes Flüstern, als er ihm zu antworten versucht, abgehackt und mit Pausen zwischen den Worten, so als müsse er erst nach ihnen suchen.

"In Ordnung?... Wenn ihr... damit meint, ... dass ich ...noch lebe, Magier... ja, dann bin ich ... in Ordnung."

Für einen Augenblick will sein Bewusstsein in einen gnädigen Dämmerzustand abdriften, der Schmerz und Erschöpfung fern hält, doch mit eisiger Selbstbeherrschung zwingt Yaon sich, wach zu beliben. Auch wenn es ich nur noch knapp am Leben bin... und die Schmerzen im Arm bringen mich fast um... und ich bin müde... so müde Die Stimme des Gnoms reisst ihn wieder zurück in die Wirklichkeit.

"Wagt, es das Mädchen anzurühren, Gnom..." Seine Stimme ist kaum mehr als das drohende Zischen einer Schlange, und es ist ihm auch egal, ob der Gnom es versteht. Mit einem Schütteln des Kopfes versucht, er sein Denken wieder klar zu bekommen, aber es gelingt ihm immer nur kurz. "Und was das Trauen angeht... Gnom... EUCH traue ich nicht so weit, wie ich euch werfen könnte..."

Un dobwohl sein Körper mit aller Gewalt nach Ruhe verlangt, und er sich eigentlich um seinen Arm kümmern müsste, ist ihm genau das scheinbar nicht vergönnt. Dixies Stimme verlangt mit einer seltsamen Mischung aus Untertönen nach einer Erklärung.

"Was wir mit ihm gemacht haben?" Yaons Stimme ist müde, leise und kaum noch hörbar. "Du solltest fragen, was er gemacht hat... Dich und Malakai hat er an die Wand geschleudert und hat sich alle Mühe gegeben, Nuirafin und mich zu erschlagen... Er ist nicht tot, falls das deine Sorge sein sollte, er ist nur besinnungslos... und hoffentlich nicht mehr besessen... hoffent-..." Denn noch einmal werde ich ihn nicht aufhalten können....

Mitten im Wort fallen Yaon die Augen zu, und sein Bewusstsein flüchtet sich in eine gnädige Ohnmacht, fern von allen Schmerzen, und verschafft ihm so die Ruhe, nach der sein Körper förmlich schreit.


Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 09. Sept. 2003, 22:42 Uhr
Ich muss aufstehen.. aufstehen... Malakais Worte hallen in Nuiras Kopf nach wie der Ruf eines Vogels über einem weiten Tal. Sie legt ihr Gesicht in die Hände und versucht die Müdigkeit zu vertreiben, die wie eine tödliche Bedrohung noch immer über ihrem Verstand liegt. Es kostet sie einige wertvolle Momente der Konzentration, so dass sie die Geschehnisse um sie herum nicht mitbekommt.

Dixies Worte verwirren sie vollkommen. Was wir mit ihm gemacht haben? Doch Yaon nimmt ihr die Worte aus dem Mund. Dennoch wirft zumindest Malakai ihr einen seltsamen Seitenblick zu, als hätte sie dieses Chaos verursacht. Mit gerunzelter Stirn überlegt sie. Es würde nichts bringen, die anderen jetzt in dieser Situation darüber zu informieren, wer sie attackiert hatte. Die Stimmung ist ohnehin am Boden. So wie Bregond. Bewußtlos liegt der Dunkelelf inmitten des geborstenen Bettgestells und wenn sie es nicht besser wüsste, dann könnte sie meinen, er wäre tot. Sie hat keine Ahnung, was geschehen ist, aber jemand, vermutlich Yaon, mußte ihn aufgehalten haben. Und Yaon selbst sitzt am Boden an die Wand gelehnt und kaum, dass er die Worte gesprochen hat, schließt er die Augen und beginnt tief und gleichmässig atmend in eine Ohnmacht zu sinken. Sich mit Malakai per Augenkontakt verständigend rappelt sie sich auf, als sie sieht, dass der Stoff seines linken Ärmels feucht ist. Er rührt sich nicht, als sie den Stoff nach oben zieht. "Gute Götter!" Das Verbandsleinen ist durch und durch mit Blut getränkt und die Entzündung sieht keineswegs besser aus als noch vor wenigen Stunden. "Man sollte es ausbrennen." Malakai steht direkt neben ihr und blickt auf Yaon hinunter. Bei seinen Worten zuckt Nuira zusammen. Einen Moment mustert sie den Magier, dann wendet sie sich an den Verwundeten.

"Yaon?" Als er die Augen öffnet kann sie sehen, dass er Malakais Worte gehört hat. "Tut, was immer nötig ist."

Was immer nötig ist...

"Ich habe so etwas noch nie gemacht..." erwidert sie etwas hilflos. "Ich weiß nicht, was zu tun ist... also..." sie holt tief Luft und versucht ein Lächeln - ob es ihr gelingt kann sie nicht sagen, sie hofft es jedenfalls. "Ihr werdet mir sagen müssen, was ich tun soll." Nuira folgt den Anweisungen, die er ihr gibt. Mit Wasser aus einem der Trinkschläuche reinigt sie die Wunde mit sauberem Leinen.

"Und nun?"

Yaon deutet auf den kleinen Dolch, den sie an ihrer Seite trägt. "Nehmt das", sagt er. Nuira starrt den Dolch in ihrer Hand an, dessen Metall fast bronzen schimmert im Schein der am Boden liegenden Fackeln. Nuira verzichtet darauf, diese zu Hilfe zu nehmen - ihr Feuer wäre niemals heiß genug. Es kostet sie etwas Konzentration und einen lang erscheinenden, schweigenden Augenblick - dann beginnt die schmale, geschwungene Klinge hell und heiß zu glühen. Seltsamerweise fühlt sie dabei keinerlei Schmerz und ihre Haut ist unversehrt. Das war einfach... aber was nun kommt... Yaons Augen sind kalt, als das glühende Metall sich seiner Haut nähert. "Zögere nicht." Es ist Malakais Stimme und sie schließt die Augen. Also gut...

Sie erlaubt sich kein weiteres Zögern und presst sie die gebogene, weißglühende Klinge so fest auf die Wunde, wie sie kann. Yaon gibt keinen Laut von sich, doch sie spürt sein Zittern, während sie den Dolch mit beiden Händen niederdrückt und der Geruch von verbrennendem Fleisch den Raum erfüllt. Irgendjemand sagt etwas. "Zähle zweimal bis zehn..." Und Nuira zählt - dann ist es vorbei. Sie nimmt den Dolch von Yaons Arm und atmet erleichtert auf. Schweiß strömt dem Südländer übers Gesicht, aber seine Augen sind nun geschlossen. Er hat keinen Laut von sich gegeben, keinen einzigen. Als sie auf die Klinge des kleinen Dolches in ihrer Hand niedersieht, ist diese wieder kalt und silbern.

Mit zittrigen Fingern hängt Nuira den Dolch wieder an ihre Seite und sucht in ihrer Tasche hektisch nach dem heilenden Blättern, welche sie noch vor ihrem Aufbruch ins Gepäck getan hatte. Es dauert länger als sonst, bis Yaons Arm verbunden ist und danach ist Nuira froh, es hinter sich zu haben. Genau.. DU bist froh... war es dein Arm oder seiner? Insgeheim schämt sie sich für ihre Gedanken.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 10. Sept. 2003, 00:29 Uhr
Dixie lauscht aufmerksam Yaonmitars Worten, die nur noch schwerlich zu verstehen sind, besessen? Besessen von was?, sie will den Südländer gerade danach fragen, als seine Augen zufallen und sein unbeendeter Satz darauf vermuten lässt, dass er nicht mehr bei Bewusstsein ist. Ihr Blick gleitet über die Gruppe und misstrauisch beobachtet sie, wie Nuirafin und Malakai sich um Yaonmitar kümmern; das was sie sieht, will ihr nämlich gar nicht gefallen, aber da alles mit seinem Einverständnis zu geschehen scheint, sagt sie nichts. Dann beginnt sie Bregond aus dem Trümmerhaufen herauszuholen, so dass er "auf", und nicht "im" ehemaligen Bett liegt.

Als sie damit fertig ist, nimmt sie sich die am Boden liegende Fackel, die sie vorhin hat fallen lassen und setzt sich an den Türrahmen der Kammer, schließlich musste irgendwer aufpassen, und zwar nicht nur auf Knartz. Sie geht ihren Gedankengängen nach, während ihr Blick abwechsend zwischen ihren Gefährten und dem dunklen Gang hin und her wandert. Langsam keimen in ihr Zweifel auf, ob es richtig war Bregond zu begleiten, schließlich war sie ihm bis jetzt keine große Hilfe und zuletzt sogar im Weg, hoffentlich hast du nicht zu viel Vertraun in mich gesetzt Bregond...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 10. Sept. 2003, 12:50 Uhr
Malakai beobachtet Nuiras Tun. Wie oft hatte er das schon gesehen? Der Geruch von verbranntem Fleisch lässt ihn das Gesicht verziehen, aber sie macht die Sache so gut, wie man sie eben tun kann. Der Südländer gibt keinen Laut des Schmerzes von sich. Wieviel Schmerz kann ein Mensch ertragen? Malakai wendet sich ab.

Dixie zerrt und zieht an Bregond, bis sie den Dunkelelfen aus den Trümmern befreit hat. Armes kleines Mädchen. Du gehörst nicht hierher. Er beobachtet, wie der Halbling einer der am Boden liegenden Fakeln aufnimmt und sich mit hängenden Schultern an die Tür zurückzieht. Malakai runzelt die Stirn, während er ihr nachsieht, eine kleine Gestalt mit einer Fakel, beinahe so groß wie sie selbst, im dunklen Rechteck der Türe, und sie sieht so verloren aus, dass er sie am liebsten in den Arm nehmen und trösten möchte. Der Gnom treibt sich irgendwo im Schatten herum, und wenn er irgendetwas tut, dann macht er dabei keinerlei Geräusche. Dieser Shenrahverfluchte Ort ist nichts weiter als eine Gruft, die uns allen langsam das Leben aussagt, denkt er und ein verbitterter Zug zieht sich um seine Mundwinkel.

Die Stirn des Dunkelelfen ist kühl, doch ein schmaler Blutfaden kriecht unter seinem schlohweißen Haar hervor. Malakai nimmt sich, was von dem sauberen Verbandsleinen übrig und tupft es damit vorsichtig ab. Wenn Kopfschmerzen das einzige sind, was hiervon übrig bleibt, dann hast du Glück gehabt. Bregond regt sich leicht, aber er erwacht nicht. Als Malakai die Wunde gereinigt hat, reicht ihm Nuira wortlos einen Tiegel mit einer grünlichen Salbe, die angenehm nach irgendwelchen Kräutern duftet. Er hat keine Ahnung, was es ist, aber er trägt die Substanz um die kleine Wunde an der Schläfe des Dunkelelfen auf. Zu seiner Überraschung stoppt die Blutung nahezu sofort. Der Anblick der verbrannten Haut lässt ihn innehalten. Die schwarze Haut ist verzogen, als wäre jemand mit den Fingern durch eine glatte Wasserfläche gefahren. Die Augenhöhle ist leer, doch sie wirkt innerhalb der ebenholzdunklen Haut seltsamerweise nicht deplatziert, so, als würde dort etwas fehlen. Der Steinboden ist so kalt wie der Körper eines Toten und Malakai schiebt eine zusammengefaltet Decke unter Bregonds Kopf. Wenn er zu lange hier liegt, dann wird er völlig auskühlen. Aber im Augenblick will er sich nicht damit befassen. Er ist müde, so müde. Ausgelaugt von dem Zauber, den er gesprochen hat.

Eine längere Zeit vergeht, während niemand ein Wort spricht. Dixie liegt zusammengerollt wie eine kleine Katze vor der Tür und ihre Fakel lodert weiter in einer Halterung neben der Tür. Malakai wirft dem Gnom eine Decke hin. "Leg das über sie, Gnom. Es ist kalt hier." Knartz protestiert, aber es ist ein halbherziger Protest. Und eine zweite Decke findet ihren Weg in die Hände des Gnoms und dankbar wickelt er sich darin ein. Malakai lässt seine halbgeschlossenen Augen über die Gruppe wandern. Bregond ist noch immer ohne Bewußtsein, ebenso wie Yaon und falls er schläft, so kann Malakai es nicht feststellen. Nuira ist irgendwann neben ihm eingeschlafen, fast verschwunden unter dem rauhen Stoff einer wollenen Decke und ihr Kopf ist auf seine Schulter gefallen. Er spürt ihren gleichmässigen Atem und es fühlt sich seltsam beruhigend an. Irgendwann entschläft auch Malakai, ohne zu merken, dass es passiert.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 10. Sept. 2003, 12:53 Uhr
Kalte Dunkelheit...leere und ein brennender Schmerz umnebelt seine Sinne. Nichts ist um ihn, nur Dunkelheit, selbst mit seinen Elfensinnen kann er nichts erkennen. Es ist so als schwebe er in einem Meer aus Einsamkeit, als treibe er dahin für immer Verloren in der Unendlichkeit. Genau die selbe leere macht sich in ihm breit, ihm ist gleich was mit ihm Geschieht oder noch Geschehen wird. Er lässt sich treiben wohin auch immer...

Irgendwann, er weiß nicht wann hört er den verlockenden Klang einer Stimme, die süß und traurig ihr Lied singt. Der Gesang scheint von überall zu kommen so das der Elf ihm nicht folgen kann, selbst wenn er wollte. Doch das traurige Lied lässt ihn nur noch mehr in seine Melancholie versinken und so treibt er weiter durch die weiten...

Gesichter von längst vergessenen Wegbegleitern fliegen an ihm vorbei, von Freunden aber mehr von Feinden die schon lange Jahre Tot sind. Die verzehrte Fratze seines Bruders verhöhnt ihn, und die Augen leuchten vor Spott. Die Feuerhöhlen tauchen vor ihm auf und er durchlebt noch einmal den Kampf mit der Feuerbestie, spürt noch einmal den Verlust seines Auges. Hört die kreischende Stimme des Magiers und den zerschundenen Körper von Brutus dem Zwergen vor sich. Kurz erblickt er Coborel den Hehler aus der Tausenwinkelgasse der Anklagend mit dem Finger auf ihm zeigt. Doch all diese Bilder und Eindrücke können den Elfen nicht aus der Dunkelheit befreien, im Gegenteil er versinkt immer mehr und über allem liegt das süß traurige Lied...

Eine Frau, eine wunderschöne Menschenfrau mit silbernem Haar und einem bezauberndem Lächeln kommt auf ihn zu. Ihr Haar umschließt ihr Gesicht wie ein silberne Ozean um über ihre Schultern zu fallen wie ein wunderschöner Wasserfall. Bregond hat sie noch nie gesehen, doch irgendwie schafft sie es die Musik und die anderen Gesichter zu vertreiben, schafft es das der Elf sich auf etwas konzentriert. Ein Strohhalm in diesem Meer der Dunkelheit und Zweifel.
Wer bist du? Will er Fragen doch aus seinem Mund kommt nur ein Stöhnen, als er Erwacht. Im Winkel seines Unterbewusstseins taucht plötzlich ganz unverhofft der Zauberer Noyea auf, doch das Bild ist so schnell verflogen das er es nicht fassen kann.


Mühsam und mit schmerzendem Kopf setzt er sich auf, er liegt auf den Überresten des Bettes und sein Körper fühlt sich an, als hätte er gegen zehn Kanalratten gekämpft. Schattentod liegt einige Schritt von ihm entfernt auf dem Boden, während Malakai bei Nurifafin kniet. Was ist hier los, was ist geschehen? Das letzte an das er sich erinnert war das Yaon der Südländer dem Gnom eine Moralpredigt gehalten hatte. Der Südländer? Yaon sitz mit geschlossenen Augen an der Wand, klein Dixie starrt in den offenen Gang [i] Wieso hält sie Wache?
„ Was ist geschehen?“ Fragt Bregond und seine Stimme ist Rau wie ein Reibbrett.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 10. Sept. 2003, 16:29 Uhr
Dixie ist während der Wache einmal eingenickt, denn sie hatte niemand, der sie ablösste als sie müde geworden war, zumindest niemanden, dem sie diese anvertraun wollte. Ihr Schlaf war allerdings nur von kurzer Dauer, zum Glück, denn Knartz hatte ihr die Decke so ungeschickt, oder mit purer Absicht, überbergelegt, dass sie beim aufwachen beinahe daran erstickt wäre. Deshalb hatte sie auch eine starke Vermutung, wer die Decke über ihr ausgebreitet hatte, bestimmt Knartz, der würde schließlich jede Gelegenheit nutzen um mich loszuwerden! Ich muss wohl noch vorsichtiger sein. Nach dieser Erkenntnis, hatte sie einfach weiter Wache geschoben.

Es vergeht einige Zeit, auch wenn sie nicht weiss wieviel, bis Malakai aufwacht und schließlich auch Bregond. Einerseits freut sie sich nun, dass Bregond aufgewach ist und in seinem Auge kein bedrohlicher Glanz mehr liegt, und andererseits, hat sie ein wenig Angst ihn entäuscht zu haben oder gar wieder an der Wand zu landen, falls er doch Herr seiner Sinne war. Als sie allerdings seine Frage hört, fallen die letzen Beiden Punkte bei ihr schon beinahe weg, trotzdem beantwortet sie ihm nicht seine Frage, sondern wartet bis einer der Anderen dies tut...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 10. Sept. 2003, 21:23 Uhr
Ohne Regung lässt er zu, dass Nuirafin den Ärmel seines Hemdes hochschiebt. Auch ohne ihre Reaktion weiss er, kann er sich vorstellen, wie sein Arm aussieht. Das wilde Pochen der Wunde, das bis in die Schulter strahl, un ddas warme Blut, das den Arm langsam hinab rinnt. Un die Worte, die der Magier spricht, sind nur die vernünftige Konsequenz. Seine Entscheidung fällt nicht schwer, weiss er doch, dass er nicht wirklich eine andere Wahl hat.

"Tut, was immer nötig ist."

Nuirafins Reaktion auf seine Antwort, die Art wie sie ihn mustert, und die Unsicherheit, die daraus spricht, machen sie irgendwie... nun ja... menschlicher. Mit leiser Stimme sagt er ihr, was zu tun ist. Un ddafür, dass sie so etwas scheinbar zum ersten Mal macht, stellt sie sich erstaunlich geschickt an. Aber vielleicht ist sie auch nur gegen die Schmerzen anderer kalt genug.
Kurz hebt er die Augenbraue, als er sieht, wie sie die Klinge ihres Dolches zum Glühen bringt, sagt aber nichts. Er ist damit beschäftigt, sich innerlich gegen den Schmerz zu wappnen, der unweigerlich kommen wird. Seinen Augen ist für Eingeweihte anzusehen, dass sein Geist sich in sein Innerstes zurückzieht, kalt und dunkel folgt sein Blick dem glühenden Dolch, der sich seinem Arm und der Wunde nähert.... Weißglühend... Auf eine seltsame Art ist Yaon erleichtert, dass der Dolch wirklich glüht, un dnicht bloss in der Fackel oder einem kleinen Feuer erwärmt wurde. So verschließen sich Adern und Nerven schneller, brennt es die Wunde schneller und tiefer aus.

Mit einem unterdrückten Keuchen hält er die Luft an, als die Klinge das Fleisch berührt, und er presst die Kiefer so fest auf einander, dass die Zähne knirschen, als der Schmerz zu explodieren scheint. Wenn er nach dem Kampf gedacht hat, sein Arm könne gar nicht noch mehr schmerzen, wird er nun eines besseren belehrt. Er hat gelernt, Schmerzen zu ertragen, und hatte gedacht, er wäre in der Lage jeden Schmerz stumm zu ertragen. Doch dies hier kostet ihn seine letzte Kraft, sich zu beherrschen und keinen Laut von sich zu geben. Schweiß, heiß und kalt, bricht ihm am ganzen Körper aus, läuft über die Stirn und beisst in den Augen. Und dann ist es vorbei, eine gnädige Ohnmacht dämpft den Schmerz in einem Meer aus Dunkelheit. Dass jemand die Wunde noch verbindet und ihm eine der Decken aus seinem Rucksack umlegt, bekommt er nicht mehr mit.

Nach einer zeitlosen Weile, kehrt sein Bewusstsein langsam wieder zu ihm zrück. Und damit auch die Schmerzen und das Gefühl der Erschöpfung. Yaon fühlt sich wie ein Sack voller Tongeschirr, den jemand mit einem Schmiedehammer bearbeitet hat. Allein der Versuch, sich zu bewegen, lässt Muskeln und Knochen empört protestieren, und so bleibt er einfach reglos sitzen und versucht die Augen zu öffnen. Auch dies ein schwieriges Unterfangen, es braucht Kraft und Konzentration, die Augen zu öffnen, und fast noch mehr, sie dann auch offen zu halten.

Es dauert lange, bis sich aus den grauen und schwarzen Schemen ein Bild zusammensetzt, das er erkennen kann. Das schwache Licht einer Fackel fällt von draußen durch die Türöffnung herein, Und als er den Kopf ein klein wenig wendet, kann er den Zipfel einer Decke und ein Bein erkennen, das scheinbar zu Dixie gehört. Eine leise Stimme, rauh als ob jemand Eisenspäne im Hals hat, dringt zu ihm vor, doch braucht er einige Zeit, bis er den Sinn der Worte versteht und die Stimme einer Person zuordnen kann. Bregond..!!! Mit Schrecken erinnert er sich daran, dass der Magier den Elfen doch icht gefesselt hatte, doch an eine schnelle Bewegung oder eine irgendwie geartete Bewegung ist gar nicht zu denken, nicht jetzt. Hoffentlich hat Malakai recht, hoffentlich ist er nicht mehr besessen...

Mühsam versucht Yaon, sich an der Wand weiter auszurichten ohne den linken Arm zu bewegen. Schmerz pulsiert im Rhythmus seines Herzens durch den Arm. Doch Schmerz ist ein gutes Zeichen, schlimmer wäre es, wenn der Arm taub würde. Bei seiner Bewegung rutsch die Decke heruntern, un der Verband unter dem noch immer hochgeschobenen Ärmel wird sichtbar. Und die Reste des alten verbandes, getränkt vom Blut und verfärbt vom Eiter, kommen unter der Decke auf dem Boden zum Vorschein. Vorsichtig gleitet seine Hand unter der Decke zum Heft seines Säbels, nur zur Sicherheit, während er Bregond ansieht und abzuschätzen versucht, was in dem Elfen vorgeht, ob der sich wirklich nicht erinnern kann.

"Was passiert ist? Ihr habt euch alle Mühe gegeben Nuirafin und mich mit dem Schwert zu erschlagen, Bregond. Malakai und Dixie habt ihr gegen die Wände geschleudert als wären sie Spielzeugpuppen."

Was habt ihr gesehen, Elf? Welche verlogenen Lockungen hat der Schemen euch vorgegaukelt?

Abwartend ruht sein Blick auf Bregond, wohl wissend, dass er nicht die geringste Chance hätte sich gegen ihn zu wehren, sollte der ihn nun erneut angreifen, sei es nun mit dem Schwert, dem Dolch oder nur mit blossen Händen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 11. Sept. 2003, 20:53 Uhr
Der erste der auf die Frage des Elfen antwortet ist der Südländer, und das mit einer ehrlichen Offenheit die den Dunkelelfen beinahe wieder von den Beinen geholt hätte. >Ihr habt euch alle Mühe gegeben Nuirafin und mich mit dem Schwert zu erschlagen, Bregond. Malakai und Dixie habt ihr gegen die Wände geschleudert als wären sie Spielzeugpuppen< Es ist keine Anklage in seinen Worten, fast spricht er sie traurig aus, dennoch mustert er den Dunkelelfen ganz genau so als erwartet er jeden Augenblick einen Angriff von Bregond.
„ Ich habe meine Waffe gegen Nuriafin....“ ängstlich schaut er zur Magierin, doch sie wendet ihren Blick ab und tut so als sei sie beschäftigt. Ist es wahr, habe ich versucht dich zu töten? Habe ich versucht den Südländer zu töten? Malakai der Magier schläft friedlich zusammengerollt, wie eine Katze auf dem Boden und auch Dixie wendet beschämt ihren Blick von ihm ab. Wieso kann ich mich nicht Erinnern was geschehen ist, es kann doch nicht wahr sein.... Plötzlich fällt sein Blick auf die schlanke Klinge von Schattentod die halb unter einem zerbrochenen Stuhl liegt und erst jetzt wird ihm bewusst das sein vertrautes Gewicht an der Seite fehlt, erst jetzt wird ihm klar das Yaon abgekämpft und blass an der Steinwand lehnt und das seine Klinge gezogen über seinen Beinen liegt, auch wenn er nicht so aussieht als hätte er die Kraft sie noch zu führen.
Bregond weiß nicht was er sagen soll, er fährt sich nur mit der Hand durchs Gesicht und versucht die Gedanken die ihn Quälen zu vertreiben. Langsam fast zu langsam bückt er sich um sein Schwert auf zu heben und es Kommentarlos ein zu stecken, sein Blick fällt kurz auf Knartz den Gnom der ihn Misstrauisch beäugt wie eine Maus die Natter. Seine kleinen Augen blicken über das Brillenglas und wägen irgendwas ab, aber zu seinem Glück hält er den Mund denn Bregond ist momentan nicht in der Verfassung auf irgendwelche Sprüche des Gnoms.
Der Elf bewegt sich quer durch den Raum, bis er sich bei dem Halblinsmädchen hinkniet. Seine Hand fährt über ihren Kopf und prüfend liegt sein Blick auf ihr, doch ist keine Angst in ihren Augen zu sehen. Fast zärtlich streicht er ihr eine widerspenstige Strähne aus den Augen „ Es tut mir leid, kleine Dixie...ich war nicht ich selbst“ flüstert er. Kurz verweilt er noch, dann richtet er sich Ruckartig auf.
„ Knartz hilf mir....bitte. Wir machen ein Feuer um die Kälte aus dem Raum zu vertreiben. Yaon braucht dringend etwas Ruhe und auch wir anderen sind angespannt, so angespannt das wir uns von Versionen in die Irre leiten lassen. In meiner Tasche findest du einen Tiegel mit einen Pulver, bereite daraus einen Trunk er wird uns allen gut tun...und keine Angst ich möchte euch nicht vergiften.“ Während er so redet blickt er wieder zur Magierin, sie ist schön wie eh und je und nichts ist mehr geblieben von der Illusion die auf ihr lag.
„ Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, mein Schwert gegen dich zu Erheben...ich hoffe nur das du mir Verzeihst“ flüstert er, und ihre Augen blitzen kurz in Erkennen auf.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 12. Sept. 2003, 16:23 Uhr
Dixie hat schweigend beobachtet, wie Bregond sich nach den Worten von Yaonmitar verhalten hat, aber genauso schweigend hat sie ihren Blick abgewand, als er sie anschaut. Erst als sie die Hand auf ihrem Kopf spürt, wendet sie sich um und sieht Bregond an, der neben ihr kniet. Sie kann mit dem prüfendenden Blick von ihm nicht viel anfangen, aber das Einzige was sie Momentan intressiert, ist sowieso, ob er wieder der alte ist; nachdem er ih die widerspenstige Strähne aus ihrem Gesicht gestrichen hat und sie seine Worte gehört hat, weiss sie auch wieder sicher, dass er es ist. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, denn mit einem Mal sind ihre größten Sorgen, nämlich die um Bregond, weggefegt. "Es ist gut, dass du wieder da bist", flüstert sie ihm noch mit freudig strahlenden Augen zu, bevor er sich abwendet.

Während Bregond sich mit Knartz um das Feuer kümmert, überlegt sie, ob sie an der Tür verweilen soll, aber die Wärme des Feuers ist viel zu verlockend und sie ist ohnehin zu müde, um weiter in den Gang zu starren; also rückt sie zum Feuer vor, dabei aber noch so weit wie möglich von dem Gnom entfernd bleibend. Sie weiss zwar, dass Bregond noch etwas von einem Trunk gesagt hat, aber sie ist zu müde um darauf zu warten; und nun, wo Bregond wieder da ist, hat sie doch tatsächlich die Ruhe und die Dreistheit sich hier unten zu entspannen und das merkt man auch, denn kaum hat sie sich hingelegt, ist sie eingeschlafen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 13. Sept. 2003, 16:31 Uhr
Knartz entfacht ein Feuer und bereitet unter einigem Murren den Trank zu, wie Bregond ihm geheißen. Auch wenn er dem Dunkelelf nicht vertraut, kann er sich dennoch nicht dem Erfrischenden Duft entziehen der plötzlich durch das alte Gemäuer zieht. Dieses Pulver, das aus getrockneten und gemahlenen Kräutern und Blüten besteht, hat der Elf aus seinem Laden. Es erfrischt Geist und Körper, doch seine besondere Wirkung liegt in dem Duft, den es verbreitet.
Nachdem Dixie ans Feuer gerückt ist, übernimmt Bregond die Wache an der Türe, die sich nicht mehr schließen läßt nachdem Malakai sie geöffnet hat. Wir müssen schauen das wir hier so schnell wie möglich fort kommen, diese Gewölbe sind nicht für die Lebende, verfügen sie auch über mächtige Zauber oder Waffen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 14. Sept. 2003, 15:09 Uhr
Der Boden ist kalt, eiskalt trotz der Decke. Das erste, was Nuira wahrnimmt sind schmerzende Knie und rasende Kopfschmerzen und so lässt sie die Augen geschlossen, denn selbst das Licht der letzten Fackel scheint ihr beim Erwachen so hell wie das Licht der Sonne zur Mittagszeit. Das Schaben von Metall auf Stein lässt sie vollends erwachen und aus halbgeschlossenen Augen beobachtet sie, wie Bregond die Klinge aufhebt, welche Yaon fortgeschoben hat. Schweigend lauscht sie dem Dialog zwischen dem Südländer und dem Dunkelelfen.

>Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, mein Schwert gegen dich zu Erheben...ich hoffe nur das du mir Verzeihst<

Ich weiß, dass du nichts dafür kannst. Die Götter benutzen uns und wir können nichts dagegen tun. Es gibt nichts zu verzeihen.

Sie wirft ihm einen kurzen Blick zu und wendet dann die Augen ab. Abermals sieht sie das Bild des Schwertes vor sich, die Klinge dunkel schimmernd im zuckenden Schein des Feuers, erhoben gegen sie selbst. Und auch wenn sie weiß, dass er nichts dafür konnte, so hinterlassen die Bilder doch einen schalen Nachgeschmack. Langsam öffnet und schließt sie die Hände, um wieder Gefühl hinein zu bekommen und um die Kälte in ihren Gliedern zu vertreiben. Knartz entfacht aus den Trümmern des alten Bettes ein Feuer und das trockene Holz brennt hell, während die seltsamen Kräuter einen angenehmen Duft verbreiten und der Kühle und Dunkelheit etwas von ihrem Schrecken nehmen.

Nuira mustert Yaon, der noch immer am Boden sitzt. Ich hoffe, ich habe das Richtige getan... Eine Weile starrt sie wortlos in das Feuer, dann macht sie sich daran, ihr Bündel zu packen. Sie kostet etwas von dem getrockneten Obst, welches sie dabei hat, aber Appetit will sich nicht so recht einstellen. Dennoch tut die kleine Mahlzeit gut, auch wenn sie sich in diesem Moment wünscht Wein statt Wasser mitgenommen zu haben, denn der Inhalt des Wasserschlauchs schmeckt schal und abgestanden und wärmt nicht.

Irgendwann machen sie sich bereit weiterzugehen, eine reichlich angeschlagene Truppe. Was mag uns hier unten noch erwarten? Ich wünschte, ich hätte Talyra nie verlassen. Aber eigentlich hatte sie das auch nicht. Als auch die letzte Fackel zu verlöschen droht, erschafft Nuira ein magisches Licht, das zwar nur schwach leuchtet, doch den Schein des Feuers ersetzen kann. Der Gang, durch den sie gekommen waren, liegt wieder lang und totenstill vor ihnen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 15. Sept. 2003, 20:03 Uhr
In den Augen des Elfen stehen weder Wahnsinn noch Besessenheit. Sofern man das bei dem schwachen Licht und dem teilweise entstellten Gesicht des Efen sagen kann, meitn Yaon so etwas wie Unsicherheit und Entsetzen in den Augen zu erkennen, aber sicher ist er sich nicht. Sein Schal verbirgt das Schmunzel, das kurz +über sein müdes Gesicht huscht, als er sieht wie Bregond sich zu Dixie hockt.

Er ist müde, so unendlich müde, doch gelingt es ihm einfach nicht, die Augen zu schließen und zu schlafen. Das Gefühl einer ungreifbaren Bedrohung lässt ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Und der kalte Steinboden und die Wand in seinem Rücken ziehen die letzte Wärme aus seinem Körper. Das Feuer, das Bregond Knartz entzünden lässt, lässt wenigstens etwas Wärme und Gefühl in seinen Körper zurückkehren, und der Geruch der Kräuter lässt die Luft in diesen gruftähnlichen Räumen weniger abgestanden und bedrückend wirken, macht das Atmen leichter.

Erholt wäre übertrieben, aber nach einigen Bissen Brot und Fleisch, die er mühsam kaut und herunter würgt, packt er seine Sachen wieder zusammen. Steckt seinen Säbel zurück in den Gürtel und richtet sich steif und mühsam an der Wand auf. Sein Arm pocht noch immer wild, aber die Wunde ist nicht heiß oder gar schon taub. Ein gutes Zeichen wie er findet, als er Nuirafin folgt, die mit einem seltsamen Licht die erlöschenden Fackeln ablöst.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 16. Sept. 2003, 00:27 Uhr
Irgendwan wird Dixie geweckt, da die Reise weitergehen soll; sie ist erfrischt und sogar beinahe ausgeschlafen. Sie nimmt noch ein Frühstück in Forme eines guten Stücks Brot zu sich und trinkt auch noch von dem schlecht schmeckenstem Wasser, dass sie jemals getrunken hat, wieso zum Teufel schmeckt das denn jetzt so fürchterlich? Hoffentlich hat sich der Gnom nicht als Giftmixer betätigt. Trotz dieses Gedanken vermutet sie, dass dies einen anderen Grund haben muss, auch wenn sie nicht weiss welchen. Aber was sie weiss, ist, dass sie auch weiterhin Probleme haben wird dieses Zeug, dass fälschlicherweise noch Wasser genannt wird herunterzuschlucken, wiederlich!

Als sie ihre Sachen zusammenpacken, aufbrechen und auch die letze Fackel am ausgehen ist, befürchtet Dixie schon blindlinks durch die Dunkelheit tappen zu müssen, erinnert sich dann aber doch noch an diese Lichtkugel von den Magier; so dass sie sich diesmal sogar freut, einen Magier in der Gruppe zu haben. Diesmal ist es allerdings nicht Malakai, der die kleine Lichtkugel erscheinen lässt als die Fackel aussgeht, sondern Nuirafin, es scheint so, als ob alle Magier diesen Trick können.. Den Gnom behällt sie gut im Auge, da sie sich noch gut an die Sache mit der Decke erinnert; bei Yaonmitar hofft sie, dass dieser nicht einfach umkippt, da er nicht gerade besonders gut aussieht, auch wenn besser, als vor der Rast, aber zur Sicherheit bleibt sie in der Nähe von dem Südländer.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 16. Sept. 2003, 13:31 Uhr
Malakai erinnert sich an die seltsamen Figuren, welche sie im Untergrund der Truhe einen Raum zuvor fanden. Der Magier gibt Nuirafin ein Zeichen ihm zu Folgen und weist die anderen an den Gang während ihrer Abwesenheit zu bewachen und laut nach ihnen zu rufen, wenn sie etwas regt. So betreten Malakai und die Elbin erneut den Raum. Aus seinen Rucksack holt er einen kleinen leeren Lederbeutel hervor. Vorsichtig reibt er den Staub von den Figurinen und verstaut sie sorgfältig in dem Beutel.  „Es ist besser wenn du sie aufbewahrt.“ Malakai reicht Nuirafin den prall gefüllten Beutel den sie sich um ihren Gürtel an die Taille hängt und dort fest mit einem Knoten verbindet. Kaum sind die beiden zurück ertappen sie Knart und Dixie während eines Streitgespräches. Um was es sich dreht kann keiner aus den Wortfetzen die ihnen sprichwörtlich fast um die Ohren fliegen nicht erkennen. Malakai herrscht die Kleinwüchsigen scharf an. „Warum zum Henker verschickt ihr nicht gleich Einladungen an jedes Monster oder jeden Feind in diesen Hallen? Hört auf mit eurem Geschnatter und reißt euch gefälligst am Riemen!“ Leicht genervt marschiert Malakai an Yaon und Bregond vorbei zur nächsten Tür und ignoriert etwaige Prostete der beiden Streithähne.

Drei Türen und somit drei Kammern liegen noch vor ihnen die untersucht werden wollen bevor sie sich in dem langen dunklen Korridor am Ende des Ganges stellen wollen. Malakai fühlt sich nach der Rast erfrischt und voller Energie und Tatendrang. Schnell aber sorgfältig untersucht er die morsche Eichentüre vor ihm mit einem Zauber nach Fallen, wird zum Glück auch nicht fündig und öffnet sie. Begleitet von einem lauten Quietschen schwingt die Türe auf und zerbricht fast als sie an den Türstopper an der Wand prallt. Kleine Holzsplitter verteilen sich auf dem Boden. Zaghaft betritt der Magier gefolgt von Nuirafin den Raum. Knartz und Dixie werfen sie wieder giftige Blicke zu und Yaon lehnt sich an die Wand und sieht Bregond schweigsam an. Dieser erwidert den Blick nicht sondern beobachtet eifersüchtig den Magier und die Elbin wie sie in die Kammer verschwinden. Was wohl in seinem Kopf vorgehen mag? Der Raum enthält nicht viel außer einigen Truhen und vermoderten Kommoden vor denen sich selbst Holzwürmer, außer in Notzeiten, fernhalten würden. Die Luft ist trocken und beinahe stickig. Spinnennetze hängen dick beladen mit Staub an der Decke und zwischen den Truhen. Volltreffer! Vorsichtig nähert sich der Magier den Truhen und tastet sie mit einem Zauber nach Fallen ab. Drei der vier Truhen sind unverschlossen die Malakai gleich öffnet. Er findet nur Requisiten und zeremonielle Gegenstände eines Hohepriester von Carsai auf denen überall ihre heiligen Symbole zu finden sind. Alles in allem nichts Wertvolles. Enttäuscht wendet er sich ab und winkt Bregond zu sich, der nur etwas widerwillig sich dem Magier nähert und ihm einen giftigen Blick schenkt. Ohne ein Wort zu sagen deutet er auf die verschlossene Truhe und hebt leicht eine Augenbraue. Bregond sieht sich in seiner Ehre als Taschendieb und Schlösserknacker etwas angekratzt ob dieser unausgesprochenen Frage und macht sich sofort ans Werk. Binnen weniger Minuten öffnen seine schlanken Finger die Truhe und das geknackte Schloss fällt zu Boden. In ihr befindet sich ein Beutel voller Goldmünzen, einige mindere Edelsteine und ein Buch das sich sofort als Bregond es anfasst zu Staub zerfällt. Die Edelsteine wandern ungesehen in Bregonds Taschen. Den Beutel eignet sich Malakai an und holt eine Münze hervor und beobachtet sie im Schein der Lichtkugel. Alte Prägung… wenn man sie etwas poliert wird man bei einem Sammler sicher ein hübsches Sümmchen eintreiben können. Mehr als das Gold eigentlich wert ist. „Den nehme ich in Verwahrung, am Ende unserer Reise wird gerecht aufgeteilt.“

Der vorletzte Raum ist ebenfalls fallenfrei und beherbergt neben einem hoffnungslos verfallenem Bett und alte Möbelstücke voller zerfressener Kleidung keine wirklichen Kostbarkeiten. Als Malakai sich der letzten Tür nähert spürt er ein unangenehmes Kribbeln im Nacken und deutet der Gruppe zu halten. Die schwere Eisentür strahlt eine kalte und elektrisierende Aura aus. Mi einem Zauber ortet der Magier eine Blitzfalle am Türknauf und entschärft sie mittels eines Gegenzaubers. Die Jahrtausende alte Energie verpufft wirkungslos und gibt schließlich den letzten Raum frei. Malakai öffnet die Türe und hält den Atem an. In der Kammer liegen unzählige deformierte Skelette. Ihnen fehlt der Schädel samt Wirbelsäule und die Beine weisen saubere Bruchstellen auf. Sieht mir wie ein Grab aus, aber warum sind die Leichen auf derartige Weise verstümmelt worden??Unsicher blickt Malakai zu den anderen und winkt sie herbei um ihren Fund zu begutachten. Knartz fühlt sich in seinem Element und hüpft ohne mit der Wimper zu zucken in den Raum und untersucht die Habseligkeiten der Toten nach wertvollen Gegenständen. Zwei silberne Ringe, eine goldene Halskette und ein Bronzereif ist das Ergebnis seiner mühevollen Suche in den Knochenhaufen. Dixie macht einen leicht angewiderten Gesichtsausdruck als Knartz ihr die Funde präsentiert und dann genüsslich einsteckt als ihr Prostest ausbleibt. Malakai dreht sich um und richtet seine Augen auf den dunklen Korridor vor ihm, den einzigen Weg den sie noch nicht betreten haben. Malakai nimmt gar nicht wahr das Nuirafin plötzlich neben ihm steht und mit einem seltsamen Glanz in ihren Augen nach vorne starrt.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 16. Sept. 2003, 23:17 Uhr
Die Statuetten sind erstaunlich leicht an ihrer Seite, nachdem sie den Lederbeutel, den der Magier ihr gab, an ihrem Gürtel befestigt hat. Ohne großes Interesse sieht sie zu, wie die anderen die anderen Räume durchsuchen. Was hatten diese Priester zu verstecken, dass sie ihre Kammern mit derartigen Fallen schützen mussten?  Als Malakai sich der letzten Türe nähert, ist es weniger die Falle, welche Nuira Gänsehaut verursacht. Seltsame Stimmen erklingen in ihrem Kopf, Kampfeslärm, gedämpft wie aus weiter Entfernung und durch dichten Nebel. Einen Augenblick lang ist sie versucht sich die Ohren zuzuhalten gegen die Laute, die sie doch nicht verdrängen kann. Der Inhalt der Kammer jedoch lässt ihr den Atem stocken.

"Faeyris steh uns bei... was mag hier passiert sein?"

Die Gegenstände, die Knartz ungerührt aus den schrecklich entstellten Gebeinen zieht, sind gut erhalten, allesamt Schmuckstücke, jedoch keine Waffen oder ähnliches. Sie haben die Toten hier eingesperrt... Die plötzliche Erkenntnis schießt ihr mit der Klarheit eines Wintermorgens durch den Kopf, und schaudernd wendet sie sich von der Kammer ab. Das magische Licht erhellt die jahrtausendalte Dunkelheit kaum weiter als zehn Schritt und sie starrt mit angestrengten Augen in die Finsternis des Ganges, der vor ihnen liegt und in nördliche Richtung von ihrem bisherigen Weg abbiegt.

An diesem Ort schlafen die Toten nicht.

Vor ihr ist nichts als Schwärze und die Stimmen ihrer Begleiter erscheinen auf einmal in den Hintergrund gerückt und unendlich leise, während sie nach vorne blickt, hinein in den Gang, der ihr mit einem Mal erscheint wie der Zugang zu den Ebenen der Dämonen.

"Seid ihr fertig?" Ihre Stimme klingt rauh und eine Spur zu laut in der Stille, so dass Malakai sie erstaunt ansieht. Nuira weicht seinem Blick aus und geht entschlossen einige Schritte weiter hinein in den Gang. Finster wie die Hölle selbst. Doch der schwache Schein folgt ihr auf dem Fuße. Sie hört, dass die anderen ihr wohl folgen. Schritte.. Schritte. "Da sind Schritte." Der Magier ist neben ihr und mit einem Mal hebt er die Hand, gebietet ihnen allen zu halten. Und tatsächlich verstummt das Geräusch nicht. Doch der Klang von vielen Füssen kommt nicht von ihnen selbst; es ist vor ihnen.

Nuira hebt die Hand und das Licht breitet sich aus. Und was sie sieht, lässt ihr den Atem stocken. Vor ihnen in der Enge des Ganges liegen unzählige Skelette. Doch das ist nicht so beunruhigend wie die Tatsache, dass die Gebeine sich bewegen und das rote Glühen in ihren leeren Augenhöhlen richtet sich unheilverkündend auf die Gruppe.

"Die Toten sind erwacht."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 17. Sept. 2003, 22:28 Uhr
"Nun gib schon her, du brauchst das sicher nicht mehr."
Ein Knacken begleitet von einem leisen Kichern durchschwebt den Raum als
der Gnom einer der Leichen einen Finger samt Ring abbricht und anschließend in
seine Tasche steckt.
Doch selbst ihm jagt der Gedanke einen leichten Schauer des Entsetzens
durch den Körper was sich wohl hier vor langer Zeit abgespielt haben mag. Ein grausames
und gnadenloses Gemetzel scheint ihr einst stattgefunden zu haben.
Ob sie schon tot waren als man sie hier reingeworfen hat? Oder wurden sie hier rein geschleppt
und regelrecht hingerichtet?

Ihm fällt auf das keine Waffen unter den Überresten zu finden sind, entweder hat man sie
ihnen abgenommen nachdem der Kampf vorbei war, oder sie hatten keine.
Fast meint er ein leises Wehklagen der Verstümmelten zu vernehmen,
zurückgelassen und eingesperrt bis sie grausam und schmerzvoll dahinvegetiert waren.

Kopfschüttelnd verläßt er den Raum, was immer auch geschehen ist, es ist nicht seine
Angelegenheit das herauszufinden.
Hastig schließt er auf die restliche Gruppe auf die sich schon ein Stück weiter
in einen engen Gang vorgetastet hat. Auf halben Weg horcht er aufgeschreckt auf.
Gefluche dringt bis zu ihm durch, aufeinmal liegt ein Lärm in der Luft, Getrampel
und der Klang von Klingen die durch die Luft schwirren und auf etwas hartes einschlagen.
Irgendwas beunruhigendes ist dort vorne los. Denkt er sich noch, legt an Geschwindigkeit zu und
rumst aufeinmal Dixie ins Kreuz rein die ihn gleich darauf wütend anflucht.
"Was ist hier los?"
Doch bevor er eine Antwort erhalten kann spürt er sie am eigenen Leib, als eine kalte Knochenhand
ihn plötzlich fest am Hals packt und in die Höhe hebt. Mit offenen Mund starrt er in die leeren, schwarzen Augenhöhlen eines Untoten als er schon gegen die Wand geschleudert wird und benommen am Boden landet.
Sogleich beugt sich der Untote mit einem rostigen Beil in seiner Hand  über den Gnom und holt damit aus.
Reflexartig schleudert Knartz ihm einen Beherrschungszauber entgegen. Der Untote zuckt zusammen als
träffe ihn ein Blitz und läßt die Waffe fallen. Die Hand nach vorne gestreckt und alle Konzentration
auf den Untoten gerichtet um ihn zu unterwerfen, rappelt sich der Gnom wieder auf. Er spürt wie der Zauber langsam dessen Willen bricht.
"Kämpfe gegen deinesgleichen du wertloses Geschöpf der Hölle." blafft Knartz ihn gebieterisch an.
Doch anstatt sich aufopferungsvoll für seinen neuen Herren auf den Rest der Untoten zu stürzen
beginnt es plötzlich, zu Knartz erstaunen, rhythmisch vor ihm seine Hüften zu schwingen.
Plötzlich hüpft es davon und beginnt zwischen den Kämpfenden im tänzelnden Schritt per 3/4 Takt mit erhobenen, umherschwingenden Armen umeinander zu springen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 18. Sept. 2003, 20:41 Uhr
Schweigend ist Yaon Nuirafin gefolgt, von einem Raum zum nächsten. Hat beobachtet, wie Malakai an diesem letzten Raum eine neue Falle gebannt hat. Die geirige Suche des gnoms nach allem was golden schimmert, entlockt ihm nur  noch ein verständnisloses Kopfschütteln. Der Preis für diese Reichtümer würde irgendwann gefordert werden, und wenn der Gnom nicht aufpassen würde, käme die Rechnung ihn höher zu stehen als er es sich leisten kann. Er selber betritt die Kammern nicht, bleibt stets an den Türen zurück und mustert angespannt die Dunkelheit des Ganges hinter ihnen und vor ihnen.

Seit dem Erlebenis mit dem Schemen in der Kammer, der Bregond dazu brachte, sein Schwert gegen sie zu erheben, erscheinen ihm die Schatten der Tunnel nur noch bedrohlicher. Das Gefühl, in einem verfluchten Grab zu sein, verstärkt sich immer mehr, eine Ahnung von Gefahr. Und für einen Moment ist versucht das auf ein erwachendes Wundfieber zu schieben. Doch als Malakai sie alle stehen bleiben heisst, und das Scharren vieler Füße nicht verstummt, ahnt Yaon, dass seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden würden. Und Nuirafins Worte bestäigen dies nur.

Die Toten sind nicht erwacht... sie haben hier nie ihre Ruhe gefunden.

Mit einem fast schon resignierten Seufzen greift er zu seinem Säbel, nachdem der Versuch des Gnoms, eines der heranwankenden Skelette mit einem Zauber zu beherrschen auf groteske Art fehlgeschlagen ist. Ein kurzer Blick, den er mit Bregond tauscht, auch der hat instinktiv zu seinem Schwert gegriffen, und die beiden Männer schieben sich an Dixie und Knartz vorbei um den Untoten den Weg zu versperren.
Leicht versetzt stehen sie nebeneinander um sich in dem engen Gang nicht gegenseitig zu behindern oder zu gefärden. Immerwieder blitzen die Klingen im Schein von Nuirafins seltsamen Licht auf. Doch Yaon, der hinter Bregond steht und nicht gleich die erste Wucht des Angriffes abfangen muss, merkt sehr schnell, dass er den Kampf mit Bregond und das Ausbrennen seiner Wunde noch längs nicht verdaut hat. Schnell wird sein Schwertarm lahm und fast taub bei den Versuchen die Skelette zu erschlagen. Ein sinnloses Unterfangen, wie er bald feststellt, sie kommen immer wieder hoch und drängen auf sie ein. Aber er merkt auch, dass sie den hellen Lichtschein des Lichtes meiden, das der Elfe auf den Fuss folgt.

Eine Blitzfalle an der Tür... Licht.... Feuer... das glühende Messer.... Ein Schwert aus Feuer.... Könnte?

"Magier!", er ruft über seine Schulter nach hinten, während er wild auf einen der Angreifer einschlägt, der sich mit seinen knochigen Klauen an seinem Mantel festgekrallt hat und versucht ihn zu boden zu reissen. "Welches Element ist das eure? ... Nuirafin! ... Könnte ihr nicht nur Licht herbei zaubern, sondern auch Feuer? Richtiges Feuer?"

Bitte sag ja, bitte sag ja...

"Es heisst Feuer verzehrt und reinigt... vielleicht reinigtes auch diesen verfluchten Ort... oder schafft uns zumindest diese untoten Gäste vom Le-"

Weiter kommt er nicht, weil er Bregond zur Seite springen muss, der sich der geballten Angriff von vier der Untoten gleichzeitig ausgesetzt sieht.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 19. Sept. 2003, 01:43 Uhr
Dixie sieht gerade, wie die Anderen auch, die drohende Gefahr auf sich zukommen, als Knartz ihr plötzlich in den Rücken fällt, "pass doch auf!", faucht sie ihn kurz an, da ihr die Situation keine Möglichkeit gibt, länger mit ihm zu streiten. Ein Skelett nimmt sich nämlich gleich den Gnom vor und dieser schafft es tatsächlich, dass das Skelett ihn nicht mit der rostigen Axt in Stücke haut, bei Shenrahs Sonnenstrahlen! Was macht dieses Knochengerüst da? Bregond und Yaonmitar haben sich derweil schon längst vor der Gruppe positioniert und stellen sich den folgenden Skeletten, aber diese wollen einfach nicht zu Boden gehen, oder besser gesagt, nicht dort bleiben.

Als sie ihren Blick von dem tanzenden Skelett nehmen kann, probiert sie ihre Steinschleuder aus, merkt aber, dass es keinen Sinn macht, denn die Steine prallen einfach wieder ab. Also lässt sie es lieber, bevor sie damit noch die Beiden Kämpfer trifft, verdammt noch mal! Yaonmitar ermahnt die Magier gerade, etwas zu unternehmen, als plötzlich ein altes verrostetes Messer an ihr vorbeifliegt. Ein Blick hinter sich, zeigt ihr, dass es wenigstens Niemanden getroffen hat, aber kaum hat sie dies erkannt, folgen weitere Wurfgeschosse. Sie sieht sich hastig im Gang um, um irgendetwas zu finden, was ihr hilft, den Anderen und sich selbst zu helfen.

Ein altes blechiges Etwas, dass entfernt an einen uralten kleinen Gong erinnert und an der Wand befestigt ist, ist das Einzige was sie findet, besser als nichts. Sie reißt sich den Gong mit einem Satz von der Wand und benutzt ihn dann so gut es geht als Schild. Während Bregond und Yaonmitar weiter die Skelette abwehren, versucht Dixie die Magier zu decken. Sie muss sich voll und ganz konzentrieren, um die Geschosse abzuwehren und nicht sich, oder das Schild in die falsche Richtung zu lenken; deshalb bemerkt sie auch nicht, dass sie ab und an ihre Deckung vernachlässigt.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 19. Sept. 2003, 12:53 Uhr
Untote! Geweckt durch unser Hier sein!  Was immer hier unten auch sein mag, es ist nicht für die Lebenden. Und Bregond ist sich Sicher das diese Gewölbe zu einem Grab für sie werden, hofft er doch nur das Mundus nicht seinem Körper habhaft wird, er möchte nicht so enden wie die Wesen vor ihm.
Eine Eisige Kälte geht von den Wesen aus die schlurfend auf sie zukommen. Fast Gleichzeitig ziehen Yaon und er die Schwerter um sich zum Kampf zu stellen, obwohl sie beide Wissen das nur Magie ihnen etwas anhaben kann. „ Verschaffen wir den Zauberern Zeit“ raunt er dem Südländer zu, und stürzt sich auf die Skelette. Kaum das er einige Fuß gelaufen ist, merkt er das mit Schattentod irgendwas nicht stimmt, es fühlt sich anders an, als sonst. Der Griff aus Bein ist merkwürdig warm und die Runen auf der Klinge leuchten in einem weißen Licht das von schwarzen Schlieren umgeben ist. Besonders die Rune des Toten Gottes hebt sich heraus, sie leuchtet besonders hell Hat da jemand was gegen das ihr hier herumlauft und nicht an eurem Platz in den Gräbern.
Das erste Skelett schlägt auf ihn ein, doch ist es viel zu langsam für den Dunkelelfen und steift mit seiner Knochenhand nur den Stein neben ihm, was ein hässliches Krächzten verursacht. Bregond rempelt ihn einfach zur Seite und führt einen Aufwärtshieb gegen den nächsten Gegner, der das Skelett in zwei Teile spaltet die krachend zu Boden fallen wo sie sich in einen grauen Staub verwandeln. Doch Bregond hat keine Zeit sich zu wundern, schon stürzen sich die nächsten dieser schaurigen Wesen auf ihn, keine Angst kennend und im blinden Zorn. Er hört wie Yaon die Magierin auffordert seine Waffe mit einem Zauber zu belegen und als er zu ihm herüberschaut sieht er wie sich der Südländer gegen zwei Gegner zur Wehr setzt, doch im Gegensatz zu ihm, erleiden sie keinen Schaden, sein Säbel prallt fast ohne Schaden an zu richten an den harten Knochen ab. Spreche deinen Zauber schnell
„ Im Namen  Sithech´s weicht zurück und geht dorthin zurück woher ihr gekommen seit“ ruft der Dunkelelb und hackt weiter auf die Untoten ein, die Diener Mundus, die hier ihre unendliche Wacht halten. Kurz spürt er eine eisige Klaue an seiner Seite, einen Schmerz der ihn fast Wahnsinnig werden lässt. Schnell wirbelt er herum und schlägt mit Schattentod den Arm der Kreatur ab. Die Magie der Klinge fährt durch die Untoten Knochen und ein höllisches Kreischen ist zu hören, doch die Gegner werden nicht weniger.  Inständig hofft der Dunkelelf das die Magier sich der Sache annehmen, der Versuch von Knarz über diese Wesen die Kontrolle zu übernehmen schlug jämmerlich fehl So einer bist du also Wieder unterbricht eins dieser schaurigen Wesen seine Gedanken und schlägt auf ihn ein. Bregond kann den Schlag gerade noch abwehren, durchtrennt dabei den Arm fein säuberlich der laut krachend zu Boden geht und wieder leuchtet kurz die Rune an seinem Schwert auf.
Plötzlich hört er hinter sich Nuriafin, mit weicher Stimme beginnt sie einen leisen Gesang...Worte die Bregond nicht versteht...Worte in einer Fremden Sprache...Worte die er schon mal gehört hat...Worte der Magie....Worte der Macht. Die Tunnel unter dem Tempel Schießt es Bregond durch den Kopf, sein Kopf fliegt nach hinten sieht die Magierin mit fast geschlossenen Augen Nur Feuer kann sie Besiegen
Runter Südländer.....geh in Deckung Ohne auf seine Gegner zu Achten schmeißt sich Bregond vor ihnen auf den Boden und zieht seinen Umhang zum Schutz über den Kopf.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 19. Sept. 2003, 21:41 Uhr
Was bildet sich dieser Esel denn ein? Magie braucht Zeit und Konzentration, keine Hektik! "Das braucht Zeit, verschafft mir welche und ich kann euch helfen. Nun macht schon!" Mit hektischen Bewegungen deutet er auf die zustürmende Horde von Untoten und Yaon und Bregond machen sich ans Werk ihnen Einhalt zu gebieten. Doch da den Kriegern die passenden Waffen fehlen dürften sie die Skelette kaum ernsthaft verletzen oder gar zerstören können. Na großartig! Los mach schon du Narr! Denk nach denk nach! Sich selbst verhöhnend denkt der Magier fieberhaft nach einem passendem Zauber nach. Yaon schlägt einem der Skelette mit seinem Schwert den Schädel ab. Dieser fliegt leider so unglücklich vom Rest des Körpers weg, so dass er nur knapp an Malakais Kopf vorbei in die Dunkelheit nach hinten saust. "Ich beeile mich ja schon!"  Hastig murmelt der Magier einige Verse und seine Hände beginnen rot zu leuchten. Knisternde kleine Feuerzungen lecken von seinen Fingern nach dem nächsten Untoten, der sich an den beiden Männern vorbeigedrängt hat und auf Dixie zustürmt. Gerade als seine rostige Stahlkeule auf das Halblingsmädchen niedergeht ertönt ein unmenschlicher Schrei. Das Skelett wird von den Flammen vollständig eingehüllt, welche von des Magiers Fingern auströmen und die Knochen zu Asche verzehren. Glühend und dampfend fällt die Keule vor Dixie zu Boden, die von Furcht ergriffen nach hinten rennt und sich somit aus dem Gefahrenbereich retten will.


Erste Erschöpfungszeichen machen sich bei Malakai bemerkbar, doch der Kampf hat gerade erst begonnen und so setzt er zu einem zweiten Zauberspruch an. Bevor er ihn jedoch beenden kann vernimmt er Nuirafins Worte und er erstarrt und bricht seinen Zauber ab. Oh nein... ich spüre wie der Zauber ihr entgleitet! Schnell nimmt er Knartz und wirft ihn zu Boden und bedeckt ihn mit seinem Mantel. Zeitgleich werfen sich Yaon und Bregond zu Boden, die Arme schützend vor den Gesichtern als die Hölle hereinbricht. Der Zauber der Elbin gerät außer Kontrolle und die untoten Skelette vor ihnen gehen zischend in Flammen auf. Das Feuer ist von einem dunklen Purpur wie der Himmel über dem Ildorel am Abend und wie lebendige Fackeln taumeln sie durch den Gang. Ihre Schreie vermischen sich mit dem beißendem Geruch der Asche. Wenige Sekunden später erhebt Malakai vorsichtig seinen Kopf und traut seinen Augen nicht. Die Elbin erstrahlt in rotem Licht, mit einem seltsamen Glanz in ihren Augenhöhlen. Die Wände sind Ruß verschmiert und qualmen. Vor ihnen liegen nur noch heiße Aschehaufen und geschmolzenes Metall. War er sich ihrer Kräfte und ihres Potenzials noch nicht ganz bewußt, so blickt der Magier die Elbin nun ehrfürchtig an. DAS meinte sie also mit ihrer fehlenden Beherrschung über ihre Kräfte... es hätte uns fast das Leben gekostet.

Schwerfällig und mit Ruß und einer dünnen Schicht von Asche bedeckt erheben sich Yaon und Bregond. Hustend und sich die Kleider abklopfend richten sie sich auf und blicken auf das Werk der Zerstörung vor ihnen. Malakai hebt Knartz auf der sich ängstlich zitternd unter dem Magier während des Zaubers zusammengekauert hatte und stellt ihn auf die Füße. "Komm schon, es ist vorbei." Malakai nähert sich vorsichtig Nuirafin die wie angewurzelt steht und ihre Augen ziellos nach vorne gerichtet sind. Malakai berührt sanft ihre Schulter und sie zuckt zusammen. "Beruhigt euch, es ist vorbei. Euer Zauber hat uns zwar das Leben gerettet, aber der Schuß hätte ebenso leicht nach hinten losgehen können. Wir hatten verdammt großes Glück gehabt, weißt du das? Langsam beginne ich zu verstehen wieso du deine Kräfte so selten einsetzt."

Viel Zeit für eine Reaktion bleibt ihr nicht denn aus der Dunkelheit weit vor ihnen ertönt ein tiefes Schlurfen und Kratzen. Das Geräusch aneinander reibende Steine erfüllt den Gang und schwerfällig bewegt sich etwas mit dumpfen Schritten auf sie zu. Aus der Dunkelheit hinter der Aschenhaufen erscheint ein klobiges Wesen. Sein Körper ist gänzlich aus Stein die auf magische Weise aneinander gebunden sind und die ungefähre Form eines riesigen menschlichen Wesens bilden. Aus dem Kopf der Kreatur glühen zwei rote Kohlen und eine kehlige Stimme ertönt in ihren Köpfen. WER WAGT ES MEINE RUHE ZU STÖREN? ICH WERDE EUCH ZERSCHMETTERN!! Mit schwerfälligem Gang läuft es auf Bregond und Yaon zu die sich verdutzt gegeneinander ansehen und dann griffbereit ihre Waffen vor sich halten. "Bei den Göttern... ein Steinwächter. Der hat uns gerade noch gefehlt. Unsere Magie wird hier euch nichts mehr nutzen ihr müsst ihn mit euren Waffen bekämpfen!" Malakai zieht Nuirafin und Knartz nach hinten und überlässt nun den beiden Kämpfern die Ehre dieses Wesen zu besiegen das sich drohend vor ihnen aufbaut und zu einem Schlag ausholen will.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 19. Sept. 2003, 22:45 Uhr
Dixie wehrt die Geschosse noch eine Weile ab, bis den Skeletten die Wurfmunition ausgeht und sich den anderen vorstürmenden Skeletten anschließen, so dass Bregond und Yaonmitar allerhand zu tun haben. Als ein Skelett es schafft, die zwei Frontkämpfer zu umgehen und auf sie zukommt, hebt sie schützend das Schild, beziehungsweise, den Gong vor sich, während sie langsam ein paar Schritte zurückweicht. Entweder würde der Schlag der Keule den Gong kaputt haun und sie gleich ordentlich mit, oder sie könnte den Schlag abfangen und sich damit auch gleich selbst den Arm brechen, da sie nicht die stärkste ist. Bevor aber eins von Beiden passiert, zerfällt das Skelett plötzlich zu Staub; Dixie ist darüber heilfroh und nickt Malakai dankbar zu, ehe sie wegen eines sehr unguten Gefühls und einem Blick auf Nuirafin, ein paar Schritte hinter Malakai und Knartz begibt. Als sich alle, außer Nuirafin, auf den Boden werfen, tut sie es ihnen gleich.

Als das Inferno vorüber ist, blickt sie sich vorsichtig um und steht dann auf. Die Luft scheint ihr noch stickiger geworden zu sein, aber vor allem heißer und raubt ihr fast den Atem, Götter! Wenn sie das noch einmal macht erstick ich. Noch bevor sie sich groß erholen können, ertöhnt eine Stimme, die sie schon beinahe panisch die Flucht ergreifen lässt, e..eine neue Stim. Stimme in meiner Sammlung?, versucht sie sich aufzuheitern und das positive an der Sache zu sehen. Aber als sie dann auch noch diesen Steinklotz sieht, vergeht ihr legliche Lust auf alles. Sie stolpert bei dem versuch einen Schritt nach hinten zu machen und setzt sich auf den Hosenboden, krabbelt noch ein wenig nach hinten; aber nicht soweit, dass sie den Gang verlässt oder auch nur in die Nähe einier Ecke kommt, denn hier lauerte anscheinend hinter allen Ecken irgendetwas.  Als sie Bregond und Yaonmitar da vorne stehen sieht, fragt sie sich ernsthaft, wie die Beiden sich diesem Vieh auch noch entgegenstellen können, nach all der Schwertfuchtelei mit den Skeletten...

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 19. Sept. 2003, 23:34 Uhr
Bregonds Zuruf lässt Yaon sich ohne weiteres Denklen zu boden werfen, zu eindringlich ist der Ruf gewesen, als dass er auch nur eine Frage hätte stellen wollen. Und das Inferno, das danach über sie hinweg tobt, bestätigt seine Entscheidung. Als das Brüllen des Feuers vorbei ist, und eine seltsam hallende Stille zurücklässt, hebt Yaon den Kopf und sieht sich vorsichtig um. Nichts... sie sind weg... nur noch Asche von ihnen...

Erleichtert, dass diese untoten Skelette verschwunden sind, kämpft Yaon sich mühsam hoch und hockt sich auf dem ascheüberzogenen Boden auf die Knie. Mit müden Bewegungen steckt er seinen Säbel weg un dversucht etwas von der Asche von seinem Mantel zu klopfen. Aber seine Arme sind so lahm und kraftlos, dass es ihm nicht gelingen will, diesen grauen Schleier, der ihn an ein Totentuch erinnert, von seinen Kleidern zu bekommen. Das schabende Geräusch von Stein auf Stein nimmt er zuerst gar nicht wahr, erst der Starre Blick Malakais und dessen Worte lassen ihn den Kopf wenden... und in sich zusammensacken.

Geister die uns gegen einander hetzen... untote Skelette... Feuerstürme unter der Erde... Steinwächter... und was kommt als nächstes? Mundus persönlich? Der Zynismus seiner eigenen Gedanken erschreckt Yaon. Ach so, magie kann hier nicht helfen? WIR sollen das wieder regeln? Bregond und ich?... Sein Blick huscht kurz zum Rest der Gruppe, der sich bis zur Ecke des Ganges zurückzieht Klar, bringt euch nur in Sicherheit... wir brauchen ja auch keine Hilfe von euch... wir lassen gerne unser Leben um euch zu verteidigen...

Mit letzter Kraft und an der Steinwand abgestützt kommt Yaon auf die Beine. Er steht allerdinsg nur unsicher dort, den Säbel wieder in der Hand, auch wenn er sich fragt, was eine Klinge gegen dieses Ding aus Stein ausrichten soll. Die dröhnenden Worte in seinem Kopf nimmt er nur wie durch einen Nebel wahr, sein Arm pocht wild und dumpf, und im Gang ist zuwenig Licht, um ohne die scharfen Augen der Elfen alles erkennen zu können. Oder das Fieber meldet sich doch noch...

Zeit, weiter darüber nachzudenken, bleibt ihm nicht, denn der wandelnde Steinhaufen hebt die Keule und macht sichzu seinem ersten Schlag bereit.

Und der kommt schneller als man bei der behäbigen gestalt vermutet hätte. Und auch Bregond, dem der Schlag gilt, scheint von der abrupten Attacke überrascht zu sein, denn er reagiert nur spät. Mit letzter Anstregung springt Yaon zur Seite und reisst den Dunkelelfen mit sich, reisst ihn im letzten Moment aus der Reichweite der Keule. Doch um sich selber auch aus der Gefahr zu bringen, reicheh weder seine Kraft noch seine Geschwindigkeit der Bewegung aus. Die Keule streift ihn im Rück, verfängt sich in dem Beutel, den er auf den Rücken geschnallt hat und schleudert den Südländer zur Seite.
Mit einem dumpfen Laut prallt er gegen die Wand, und das letzte, was Yaon noch wahrnimmt, ist das gleißende Licht, das in seinem Kopf explodiert. Der Aufprall an der Wand treibt ihm mit einem röchelnden Zischen die Luft aus den Lungen, und er gleitet an der Wand herunter, wo er regungslos am Boden liegen bleibt. Sein Säbel liegt auf dem Boden, seiner Hand entglitten, und sein Schal verbirgt den dünnen Blutfaden, der aus seiner Nase sickert.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 20. Sept. 2003, 01:01 Uhr
Das Feuer ist heiß, aber Nuira nimmt es kaum wahr, während die Skelette verbrennen und zu dem Staub zerfallen, der sie eigentlich schon lange sein sollten. Malakai zieht sie zurück, weg von dem Wesen, das da auf sie zutorkelt. "Nein!" Sie entzieht sich dem Griff des Magiers, während Bregond und Yaon nach vorne gehen, auf dieses Ding zu, das zwar nicht größer als ein Mann ist aber aus massiven Geröll und Steinbrocken zu bestehen scheint. Welche Macht hier auch immer am Werk ist, sie setzt alles daran, die Gruppe am Weiterkommen zu hindern.

Gehetzt blickt sie sich um. Faustgroße Steine und noch größere Brocken liegen auf dem Boden des Ganges, der weiter hinten eingestürzt zu sein scheint. Sie sieht, dass Schwerter der Kreatur nichts entgegen zu setzen haben. Erstaunt bemerkt sie, dass der Gnom an ihrer Seite ist. "Wir brauchen etwas Größeres, Wuchtigeres..." Während sie spricht, knallt der Südländer mit einem dumpfen Geräusch gegen die Wand, geht zu Boden und bleibt dort bewegungslos liegen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 20. Sept. 2003, 01:37 Uhr
Benommen rappelt sich Knartz nach dem flammenden Inferno wieder auf. Von den Untoten ist nicht mehr viel übrig geblieben wie er zufrieden feststellt, nur seinem tanzenden Skelett trauert er insgeheim etwas nach, immerhin sorgte es für prächtige Unterhaltung in all dem Trubel der plötzlich ausbrach.
Hustend klopft er sich den Staub vom Gewand, doch ehe er sich mit den anderen über den errungenen Sieg freuen kann bricht schon das nächste Unheil in Form eines Steingolems herein der von den Besuchern von der Oberfläche wenig zu halten scheint.

Verzweifelt stellen sich Bregond und Yaon der Kreatur entgegen , doch ihre Waffen scheinen keine rechte Auswirkung zu haben und es nicht weiter zu schwächen.

>Wir brauchen etwas Größeres, Wuchtigeres<
"Wie wärs mit eurem Schädel?
Das war eine sehr schlechte Idee hierherzukommen."
blafft Knartz der Elbin entgegen als er mit ansieht wie Yaon zu Boden geht. Einzig Bregond steht noch zwischen ihnen und dem Monster. Verzweifelt sieht sich der Gnom nach allen Seiten um, eigentlich die beste Zeit die Beine in die Hand zu nehmen um sich zu verabschieden, doch wohin sollte er schon laufen? Sich unter dem Bett in der einen Kammer vor dem Golem  zu verstecken und dort auf das Ende seiner Tage zu warten erscheint ihm auch nicht gerade erstrebenswert.
Doch die herumliegenden Trümmer bringen ihn plötzlich auf eine Idee. Ohne weiter nachzudenken brüllt er einen Zauber und streckt einen Arm nach vorne, nicht auf das Monster gerichtet, sondern direkt über diesem an die Decke. Ein Knall ertönt hallend im Raum, begleitet von einer kleinen Druckwelle die ihn nach hinten umkippen läßt. Ein Sprung durchzieht knarrend die Decke , erst lösen sich kleine Steine, prasseln überall hernieder bis sich aufeinmal ein größer Brocken lößt und dem eben noch erstaunt dreinblickenden Geschöpf auf den Schädel kracht und ihn in tausend kleine Splitter zertrümmert.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 20. Sept. 2003, 01:57 Uhr
Nuira bedenkt den Gnom mit einem giftigen Seitenblick, aber sie versteht seine Wut, immerhin ist er nicht freiwillig hier. Genauso wenig wie Yaonmitar... Der Zauber, den Knartz spricht, unterbricht ihren Gedanken. Der ganze Gang wird von der Druckwelle erschüttert und Nuira hat einen Augenblick lang beinahe panische Angst, dass alles einstürzt und sie muss sich an der Wand abstützen, um nicht zu fallen. Aber der Zauber ist erstaunlich gezielt und ein massives Stück Fels kracht auf die Kreatur herab und lässt sie in unzählige kleine Stück zerspringen. Bregond zieht sich rechtzeitig zurück, um nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden, doch Yaon liegt wenige Schritt vor dem Trümmerhaufen des Golems bewußtlos auf dem Boden. Noch während feiner Staub von der Decke rieselt läuft Nuira hin zu ihm, doch er rührt sich nicht, als sie ihn vorsichtig auf den Rücken dreht. "Yaon?" Seine Kleidung ist grau vom Staub der Knochen und des Gesteins und als sie vorsichtig den Stoff von seinem Gesicht zieht sieht sie, dass ihm Blut aus der Nase rinnt. Die anderen sind neben ihr, ohne dass sie sie kommen gehört hat. "Helft ihm ... bitte tut irgendetwas." Es darf nicht sein. Das kann nicht der Preis sein, den wir zu zahlen haben.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 20. Sept. 2003, 11:30 Uhr
Dixies Blick ist starr nach vorne gerichtet, während sich Yaonmitar und Bregond dem Wesen stellen, denn sie hat enfach Angst. Bei den Skeletten konnte sie noch irgendwie nachvolziehen, wie diese entstanden sind, aber diesen Steinklops? Woher sollte sie denn jetzt wissen, ob so einer nicht aus jeder Wand hüpfen kann? Schließlich ist lauter Stein um sie herum, was können wir tun? Was sollen wir jetzt blos machen? Als Yaonmitar an der Wand landet, ist sie noch geschockter.

Erst nachdem dieser Steinwächter, wie der Magier es nannte, unter dem Trümmerhaufen begraben ist, kommt sie wieder ganz zu sich. Sie geht direkt hinter Nuirafin zu Yaonmitar, "Helft ihm ... bitte tut irgendetwas.", hört sie Nuirafins Worte, aber was soll sie schon machen? Die einzige Idee die sie hat, ist, ihm ein wenig Wasser zu geben. Denn so staubig wie Yaonmitar aussieht und nach dem vielen rumgefuchtel mit dem Schwert, hätte er bestimmt durst. Sie reicht Nuirafin einen Wasserschlauch und sagt ganz gefasst, oder versucht es zumindest so klingen zu lassen, "also ich hätte nach so einem Kampf durst", und deutet mit einer Kopfgeste zu Yaonmitar. Nachdem Nuirafin den Wasserschlauch angenommen hat, dreht sie sich zu Bregond.

Sie denkt an ihre erste Begegnung mit ihm zurück und erinnert sich, wie schnell er nach seiner Verletzung wieder auf den Beinen war, verdammt Bregond, wenn du irgendwas hast was ihm hilft, rück es raus! "Bregond", flüstert sie ihm zu, wobei es sich so anhört, als würde eine Stumme bitte mitfliegen. Sie sieht Bregond an, als hätte er die Lösung auf alle Probleme, er ist schließlich deinetwegen mitgekommen, also hilf ihm auch, wenn du kannst. Dixie hofft einfach, dass Bregond Yaonmitar irgendwie helfen kann, irgendwie, bitte!.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 20. Sept. 2003, 16:23 Uhr
Große Steinbrocken gehen auf den Golem nieder und begraben das magische Wesen unter sich, selbst er kann der masse der Steine nicht wiederstehen. Dies ist das erst mal das er mit seinem Schwert nichts machen kann, fast ungläubig starrt er die Klinge an, die er in den Feuerhöhlen gefunden hatte. Eine unscheinbare Waffe in der soviel Macht innewohnt, wieso hatte ausgerechnet er sie gefunden. Bisher hatte er immer gedacht das es Zufall war, doch nach diesem Ausflug unter die Erde glaubt Bregond nicht mehr an zufälle. Irgendetwas oder irgendwer führt sie hier unten...lockte sie. Als Dixie ihm einen Blick zuwirft bemerkt er es erst nicht, etwas anderes als das Halblings Mädchen hat seine Aufmerksamkeit gefesselt, ein Luftzug, nicht so wie unten in der Kanalisation. Keine Abgestandene Luft die nach Pest und Tot roch, nein eine fast frische Briese. Ist dies nur Einbildung? > also ich hätte nach so einem Kampf durst< hört er Dixie sagen. Erst jetzt dreht er sich um und sieht den Südländer auf dem harten Boden liegen. Dieser Narr, hat mit seinen Verletzungen Gekämpft und hat nicht gesagt wie schwer die Verletzung ist, ein eindeutiger Fall von Selbstüberschätzung!
Bregond steckt Schattentod zurück in die Scheide und geht zu der kleinen Gruppe herüber, beugt sich kurz zum Gnom und tätschelt ihm den Schädel, was ihm einen bitterbösen Blick einbringt „ Netter Zauber...danke!“
Dann bückt er sich zu Yaon, schaut ihm in die Augen und erkennt einen starken Willen zu Überleben, doch seine Kraft schwindet. Die vielen Kämpfe und die Wunde an seinem Arm schwächt ihn immer mehr. „ Bitte lasst uns einen Augenblick alleine“ Bregond blickt sich nicht um, hört er aber trotzdem die anderen sich einige Schritte entfernen. Zwar flüstern sie etwas, doch ist Bregond sich nicht sicher ob es ihm gilt, auch wenn er sich ihr Misstrauen gut Vorstellen kann. Langsam und durch seinen Körper verborgen zieht er die Handschuhe aus und sein Silberner Ring kommt zum Vorschein an seiner Ebenholzfarbenden Hand. Fast wiederwillig streift er ihn ab und steckt ihn auf den Finger des Südländers. Die Magie wird wirken...besser als jeder Heiltrank...das Verspreche ich dir Schnell streift er ihm und sich selber wieder die Handschuhe über und vollführt noch einige Bewegungen mit den Fingern die nur dazu dienen die anderen etwas ab zu lenken...billige Taschenspielertricks mehr nicht. Dann steht er auf und blickt sich um, denn als er beim Südländer kniete hat er wieder diesen Luftzug gespürt, er kam eindeutig von Oben. Ohne ein Wort kramt er aus seiner Tasche ein Seil und einen kleinen Haken den er schnell auseinander geklappt hat. Breitbeinig stellt er sich auf die Überreste des Golems und blickt in die Düsternis über ihm, dann lässt er den Haken fliegen. Schon beim ersten Versuch verhakt sich das Seil irgendwo und Bregond klettert geschwind daran hoch, es sind nur wenige Schritte doch in der Dunkelheit hat es nach mehr ausgesehen. Vorsichtig zieht er sich nach oben, durch einen Riss der durch den Zauber von Knartz in der Decke entstanden ist. Licht...ich brauche Licht Kaum hat er es Gedacht, als sich an den Wänden des Raumes Fackeln wie durch Geisterhand entzünden und den Raum in helles Licht tauchen. Der Dunkelelf ist kurz geblendet von der Helligkeit, hatte er doch unten im Gang die Augen geschlossen als Nuriafin ihren Zauber sprach. Als er wieder aufblickt ist er von einem Anblick gefangen, eine Elfin von wunderbarer Schönheit und zu ihren Füssen Hase und Kaninchen bilden das Zentrum dieser Kammer, die sich Sternförmig sieben Fuß in jede Richtung erstreckt.   Dies ist ein Ort des Friedens Das weiß Bregond sofort, kein Anzeichen von Gefahr ist zu spüren. Vor den Füßen der Statue stehen Opferschalen in denen Rubine und Opale liegen, sogar einige Perlen, doch Bregond denkt gar nicht daran die Opfergaben zu Rauben. Langsam nähert er sich der Elfin und kniet vor ihr nieder, löst die magische Maske von seinem Gürtel und lässt sie in die Schale gleiten. Bitte Göttin, bitte sorge dafür das wir unbeschadet aus diesem Grab herausfinden. Bregond betet nicht oft und er weiß auch nicht was er sagen soll, aber irgendwie hat er jedes Mitglied dieser Gemeinschaft ins Herz geschlossen und es würde ihm das Herz zereisen wenn einer von ihnen hier unten auf ewig ein Untotes Leben führen müsste. Bitte...zeige uns einen Weg in die Welt der Lebenden Kurz verharrt er noch, dann steht er auf um an den Riss im Boden zurück zu kehren. Die anderen warten schon ungeduldig auf ihn, sogar der Südländer sitz schon aufrecht an der Wand Die Magie wirkt „ Hier oben ist ein Platz zum Rasten, wir brauchen Ruhe....dringend.
Malakai kannst du unseren tapferen Südländer mit einem Schwebezauber hier herauf schaffen?“

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 21. Sept. 2003, 17:39 Uhr
Malakai fackelt nicht lange und versucht diese gescheiterte Expitition wenigstens noch teilweise zu retten und wirkt einen Schwebezauber um Yaon nach oben durch den Spalt zu bewegen. Vorsichtig schwebt er unter ihm nach und versucht so schonend wie möglich ohne anzustossen den Südländer nach oben zu bringen. Kaum oben angekommen setzt der Magier wieder auf seine Füße auf und bringt den schwer verletzten Mann in die Nähe der Statue und lehnt ihn sanft an den Sockel. Der Zauber erlischt und Malakai kramt zwei Decken aus seinem Rucksack hervor und wickelt Yaon ohne jede große Bewegung darin ein. Stumm betrachtet er das Gesicht und das verkrustete Blut an seiner Haut. Warum habe ich sie nur auf diese Wahnsinnsreise mitgenommen? Diese Frage hallt noch viele Minuten in seinem Kopf wieder als die anderen langsam am Seil nach oben klettern. "Bist du dir sicher das der Stein allein ihn heilen kann?" Malakai verzichtet auf das übliche sie und dutzt den Dunkelelfen einfach. Äußerlich läßt der Magier sich nichts anmerken, doch innerlich macht er sich schwere Vorwürfe und fühlt sich für Yaons momentanen Zustand verantwortlich. Zeit heilt alle Wunden sagt man... ich hoffe das das in diesem Falle auch stimmt. Malakai breitet seine Decke neben Yaon aus und nimmt eine etwas verkrampfte Meditationshaltung ein. So richtig will sich bei ihm keine Entspannung einstellen. Schließlich gibt er die Meditation nach wenigen Minuten auf und holt zwei kleine Fläschen aus seinem Rucksack hervor. "Zum Glück sind sie noch heil." Malakai reicht Bregond eine Flasche. "Das ist ein Heilmittel aus meiner Heimat. Es wird aus schwarzen Wurzeln einer Heilpflanze gewonnen die im kalten Klima gut gedeiht. Trinkt es wenn ihr wollt oder hebt ihn euch auf. Es schmeckt zwar etwas bitter, aber Hauptsache es hilft." Die zweite Flasche stellt er neben dem Südländer ab. Bis jetzt hatte er Knartz wenig Respekt gezollt, doch nun nach seiner heldenhaften Tat gegen den Steinwächter sieht er ihn mit etwas anderen Augen. Nuirafin gesellt sich zu Bregond und scheint sich mit ihm zu unterhalten während sich Dixie und Knartz wie immer zanken.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 21. Sept. 2003, 19:28 Uhr
Dixie ist heilfroh, dass Bregond Yaonmitar irgendwie helfen konnte, auch wenn man nicht sehen konnte, wie er das Gemacht hat, Geheimniskrämer. Als Bregond sich nach oben begiebt, wartet sie, wenn auch voller Ungeduld. Yaonmitar scheint sich tatsächlich zu erholen, denn als Bregond ihnen zuruft, ist er schon auf dem Weg der Besserung. Der Magier transportiert den Südländer nach oben und einer nach dem anderen, klettert das Seil hinauf. Dixie schaut das Seil mit einem bösem Blick an und klettert erst als Letze hinauf; irgendwie, denn sie hat soetwas noch nie zuvor gemacht, wozu auch? Glücklicherweise bekommt einzig Nuirafin etwas von ihren unaufsgereifen Kletterkünsten mit, die als Vorletze hinauf geklettert ist.

Als Dixie oben ist, entfernt sie sich ersteinmal ein Stück von dem Loch, ehe sie das anschaut, was sich hier bietet. Sie ist erstaunt, hier unten soetwas zu sehen, denn noch vorhin war alles düster und unheimlich, und nun ganz plötzlich nicht mehr, als wären sie von einer Welt in die andere geklettert. Bei der Rast, die besonders für Yaonmitar überfällig war, findet auch sie endlich mal wieder etwas ruhe. Sie ißt etwas von dem Brot und trinkt etwas von dem Wasser. Aber trotz dessen, dass sich ihre Kehle wie ein ausgetrockneter Brunnen anfühlt, trinkt sie nur wenig Wasser, da es ihr einfach immer schlechter schmeckt. Sie wirft dabei einen flüchtigen Blick zu Knartz, sie hällt ihn zwar immernoch für einen fiesen heimtückischen Gnom, aber immerhin war er nun doch mal von Nutzen. Aber als dieser anfängt von seinem großen Sieg zu schwafeln, könnte sie ihn wieder an die Gurgel gehen.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 21. Sept. 2003, 21:27 Uhr
Das Wasser, das irgendjemand aus der Gruppe ihm über die Lippen in den Mund laufen lässt, holt Yaon langsam wieder zurück in die wache Welt der Lebenden. Aber er braucht einige Zeit, bis es ihm gelingt, die Augen zu öffnen. Und selbst dann ist sein Blick noch unscharf und wandert unsicher umher. Das erste, was er wirklich erkennt, sind die Gesichter von Nuirafin und Dixie, aber er versteht ihre Worte nicht. Sein Kopf dröhnt wie ein großer Bronzegong, und wenn er Luft holt, zuckt ein stechender Schmerz durch seine Brust. Die Rippen sind gebrochen.. aber ich kann atmen, also haben sie nicht die Lunge verletzt...

Seine Gedanken sind so unsicher wie sein Blick, und immerwieder muss er sich zusammen reissen, damit sie nicht in den Nebel der Besinnungslosigkeit abdriften. Er spürt in seinen Körper hinein, versucht zu spüren, wie schwer er verletzt ist. Aber alles was er außer dem dröhnenden Kopf, den stechenden Rippen und dem Pochen in seinem Arm spürt, ist eine tiefe, bleierne Müdigkeit, die sich immer weiter ausbreitet. Ich kann hier nicht sterben... ich muss es überstehen... ich habe noch eine Rechnung mit diesem Verräter offen... es darf nicht hier enden, nicht so... Erst jetzt wird ihm plötzlich bewusst, dass jemand den Schal vor seinem Gesicht gelöst hat, aber er ist zu schwach, um aufzubrausen oder auch nur etwas zu sagen. Sein Versuch, den Arm zu heben, um den Schal wieder am Turban festzustecken, scheitert schon daran, dass ihm schlicht die Kraft fehlt die Hand zu heben.

Bregonds Gesicht taucht über ihm auf, ihr Blickwechsel ist nur kurz, und er weiss, was der Elf in seinen Augen gesehen hat. Seine Kräfte schwinden, der kalte Steinboden zieht den letzten Rest aus seinem geschundenen Körper heraus. Die Worte des Elfen dringen nur schwer zu ihm durch, und er braucht lange, bis er ihren Sinn versteht. Was hat er vor, dass es keiner sehen soll? Mit stummem Blick verfolgt er das Tun des Elfen, sieht verwundert, dass der einen Ring von seinem Finger zieht und ihm an die Hand steckt. Ein seltsames Kribbeln geht von dem silbernen Ring aus, breitet sich von seiner Hand im ganzen Körper aus, als wenn man kalte Hände über ein Feuer hält und langsam das Leben in sie zurückkehrt. Elfenzauber! Er will gerade protestieren, als Bregond ihm und sich Handschuhe überstreift, die den Ring verbergen, aber er kriegt nur ein heiseres Flüstern zustande, das wenn überhaupt Bregond versteht.

Und so folgt sein Blick schweigend dem Dunkelelfen, der an seinem Seil in dem dunklen Spalt in der Decke verschwindet. Licht schimmert nur wenig später durch die Decke herab, doch das benerkt Yaon kaum. Er ist wie gefangen von dem was mit ihm selbst geschieht. Er kann regelrecht spüren, wie irgendetwas durch seinen Körper pulsiert, und das ist nicht der Schmerz. Seine Kraft kehrt zurück, ganz langsam nur, aber diese bleierne Erschöpfung, die ihn fast zu Sithech geholt hätte, weicht einer tiefen weichen Müdigkeit.
Unsicher versucht er, sich aufzurichten, und er braucht mehrere Versuche, bis seine Arme das tun, was er von ihnen verlangt. Aber dann sitzt er aufrecht gegen die Wand gelehnt da. Sein Atem geht heftig und sein Herzschlag rast, dass es in seinen Ohren dröhnt, die Kraft auch noch seinen Schal festzustecken, hat er nicht mehr, aber er verschwendet jetzt auch keinen Gedanken mehr darauf. Mit geschlossenen Augen lauscht er auf seinen eigenen Herzschlag und und wartet auf das was geschieht.

Was danach geschieht, dass Malakai ihn irgendwie nach oben schweben lässt, bekommt er kaum mit, wandert sein Bewusstsein doch noch ständig zwischen Ohnmacht und Wachen hin und her. Als er die Augen wieder öffnet, findet er sich in einem ganz anderen Raum wieder. Helles Licht erfüllt ihn, und nicht die geringste Ahnung einer Bedrohung liegt in der Luft. Jemand hat ihn in eine Decke gehüllt und als er den Kopf wendet, sieht er Malakai neben sich sitzen. Nuirafin und Bregond ein Stück entfernt sind in ein Gespräch verwickelt und Dixie und der Gnom tun, was sie meistens tun: streiten. Irgendwo neben im liegt sein Beutel und seinen Säbel hat ihm irgendwer in den Gürtel gesteckt. Es hat etwas beruhigendes, das vertraute Gewicht an seiner Seite zu spüren.  Mit leiser Stimme bittet er Malakai, ihm seinen Beutel zu geben, und als der ihm das Stück reicht, öffnet er die Schnüre mühsam und sucht etwas darinnen.  Es zu finden braucht viel von der gerade erst zurückkehrenden Kraft, aber dann zieht er eine kleinen ledernen Trinkschlauch hervor. Heftig atmend lehnt Yaon sich wieder zurück an den Sockel der Statue und lässt seinen Blick über die Gruppe wandern. Schon ein seltsamer Haufen... Seine Stimme ist leise und rauh als er spricht, doch in diesem Raum wirkt sie merkwürdig kräftig, kräftiger als er sich fühlt.

"Was ist mit dem Steinwächter passiert?" Er hält Malakai als erstemd en Schlauch hin. "Hier, Palmfeuer, ein starker Branntwein, aber wir sehen alle aus, als könnten wir einen Schuck davon vertragen.... "

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Bregond am 21. Sept. 2003, 22:49 Uhr
Nach und nach kommen alle durch den Riss in der Decke in den Altarraum, neugierig und auch ängstlich schauen sie sich um. Als sie keine Gefahr sehen oder auch spüren lassen sich Dixie und Knartz nieder, dicht genug um gleich wieder los zu streiten. Zwar sind ihre Stimmen gedämpft und deutlich ist ihre Erschöpfung heraus zu hören, dennoch können sie es nicht lassen. Malakai kümmert sich um den Südländer und verwickelt ihn sogar in ein Gespräch, nachdem er bei Bregond keinen erfolg gehabt hatte. Stein? Was hast du gesehen Zauberer? Mir soll es nur Recht sein, das du mein Geheimnis nicht kennst! Die Flasche mit dem Trank verstaut er in seiner Tasche, so etwas konnte man immer brauchen. Nur warum hat der Magier solange gewartet und nicht schon bei ihrer ersten Rast etwas von seinen Heilvorräten an Yaon gegeben. Genau aus dem selben Grund wie du, deine Heiltränke immer noch in der Tasche hast, genau aus dem selben Grund warum du solange mit dem Ring gewartet hast.
Dem Südländer geht es besser, er bietet sogar Malakai etwas aus einem Lederschlauch an. Sogar ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen. Welch seltsames Bild hier unten
Bregond dreht sich zu Nurufian um, die seltsam Abwesend vor einem Wandgemälde steht und auf eine beschauliche Szene schaut, die Menschen auf einem Feld bei der Arbeit darstellen. Behutsam streicht sie mit ihren zarten Fingern über die gemalte Sonne, dabei seufzt sie leise. „ Wir werden sie wiedersehen...wir alle!“ Flüstert Bregond ihr ins Ohr und legt seine Hände vorsichtig um ihre Talje. Die Elbin zuckt unweigerlich zusammen, hatte sie den Dunkelelben nicht gehört und ihn immer noch bei Malakai gewähnt. Schnell zieht Bregond die Hände weg. „ Ich wollte dich nicht Erschrecken...verzeih“ Nuriafin dreht sich nicht um, schaut weiter auf die Menschen und ihre Feldarbeit, nur ein leichtes Beben geht durch ihren Körper. „ Es gibt immer einen Weg, man muss nur den Mut finden ihn zu gehen“ raunt Bregond und die Doppeldeutigkeit in seinen Worten entgeht der Magierin nicht, doch immer noch nicht dreht sie sich um. „ Mir ist nie was schöneres geschehen, als dich zu treffen...“ sagt er ganz leise und wendet sich dann ab.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 22. Sept. 2003, 15:44 Uhr
Mühsam zieht sich Nuira an dem Seil nach oben, nachdem sie misstrauisch über dessen Verlässlichkeit mehrmals daran gezogen hat. Aber das Seil hält und die Elbin zieht sich etwas unbeholfen über den Rand des geborstenen Steinbodens. Zu ihrer Überraschung ist der Raum hell erleuchtet und in dem Licht sieht sie eine Statue der Carsai, unverkennbar durch ihre Symbole, die zu ihren Füssen ruhen. In filigran gearbeiteten Bronzeschalen funkeln Edelsteine verlockend im unruhigen Schein des Feuers, doch keiner macht Anstalten sich davon zu nehmen. Sie bemerkt die Maske, die zu Füßen der Carsai-Statue liegt. Erstaunt wirft sie Bregond einen Blick zu. Bist du des Versteckspielens so überdrüssig, dass du diesen Preis für das Leben des Südländers gibst? Sie hatte die starke Magie gespürt, die in der Maske steckt und es war keine angenehme Erfahrung gewesen. Andererseits hatte Yaon möglicherweise auch ihm das Leben gerettet. Geben und nehmen... und vielleicht ist es besser, wenn dieses Ding hier unten in der Finsternis verrottet. Nuira verzieht das Gesicht. Dixie und Knartz ergehen sich scheinbar wie gehabt in irgendeinem Geplänkel, während Malakai, der Magier, bei dem verwundeten Südländer kniet.

Und so wendet sich Nuira den Wandmalereien zu, die aberhunderte Zwölfmonde alt sein müssen. Die Farben waren mit Sicherheit einstmals leuchtend und klar gewesen, aber der Staub der Zeit hat sie verblassen lassen und überzieht die Wand mit einer dünnen, mausgrauen Schicht. Sie hebt die Hand, um die goldene Sonne freizulegen und ihre  Finger hinterlassen eine Spur aus reinem Gold, wie sie erstaunt feststellt. Der Tempel muß einstmals sehr wohlhabend gewesen sein...

Ein Flüstern nahe an ihrem Ohr reißt sie aus ihren Gedanken. >Wir werden sie wiedersehen...< Viel zu nah.. Noch immer blickt sie das goldene Shenrahauge an, als sie jemand an der Taille berührt. Nuira zuckt zusammen, will sich der Berührung entziehen, doch Bregond lässt sie von selbst los. Als sie die leisen Worte vernimmt dreht sie sich um und öffnet den Mund, doch sie hat keine Ahnung, was sie erwidern soll. Etwas Schöneres? Und während sie ihm nachsieht, wird ihr mit einem Mal klar, welche Bedeutung die ärgerlichen Blicke hatten, jedesmal, wenn sie mit Malakai gesprochen hatte. Bregonds aggressives Verhalten, als sie Yaon den Arm verbunden hatte. Eine Mischung aus unergründlichem Ärger und erstauntem Erkennen steigt in ihr auf, aber sie ist unfähig zu reagieren. Mit einer viel zu schnellen Bewegung wendet sie sich wieder der Wand zu, ohne die Malereien dort wahrzunehmen.

Es dauert eine Weile bis sie sich selbst zur Ruhe ruft. Ihre Augen sind gesenkt und sie weicht Bregonds direktem Blick aus, als sie zu Yaon und Malakai tritt. Wenn einer der beiden die Szene eben beobachtet hatte, so lässt er sich nun nichts anmerken. Der Branntwein im Trinkschlauch verbreitet einen intensiven Geruch, aber sie lehnt nicht ab, als ihn ihr jemand hinhält. Der Alkohol brennt in der trockenen Kehle und treibt Nuira Tränen in die Augenwinkel, aber danach fühlt sie sich besser. Malakai setzt gerade zu einer Antwort auf Yaons Frage nach dem Steinwächter an. Nuira bemerkt, dass Yaon den Schal nicht wieder vors Gesicht gezogen hat und so mustert sie ihn voller verhohlener Neugier. Es scheint ihm besser zu gehen, wenigstens sitzt er aufrecht und ist bei Bewußtsein. Gib einem Mann Alkohol und er wird selbst von den Toten zurückkehren. Aber es ist kein Zynismus in ihren Gedanken sondern Erleichterung.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Dixie am 24. Sept. 2003, 00:14 Uhr
Dixie hatte die Streitgespräche mit den Gnom wieder aufgenommen, denn seine Gerde konnte einen einfach nur wahnsinnig werden lassen. Nach ein wenig hin und her, zieht sie sich zurück, sie hat jetzt keine Lust mehr zum streiten, dazu ist sie zu müde. Als dieser, Branntwein, wie Yaonmitar ihn nennt, herumgereicht wird, fragt sie sich, ob das Zeug wirklich trinkbar ist, denn angesichts Nuirafins Reaktion darauf, ist sie sich da gar nicht mehr so sicher. Aber andrerseits konnte es nicht noch schlechter schmecken, als das alte Wasser.

Unnatürlicherweise ist es Knartz, der ihr den Schlauch reicht, weshalb sie nur noch mißtrauischer auf dieses Getränk wird. Da schon alle etwas davon getrunken haben, zumindest vermutet sie das, lässt sie sich Zeit abzuwegen, ob diesen Branntwein trinken soll. Ein Blick zu Bregond hilft ihr auch nicht weiter. Wenn der Gnom das Zeug nicht vergiftet hat, kann meine Reaktion auf diesen Branntwein auch nicht viel anders sein, als bei den Anderen. Sie richt noch eben an der Flasche, irgendwie, scharf, ehe sie, jetzt um so neugieriger, einen Schluck probiert. Die Reaktion auf diesen einen Schluck Branntwein, ist bei ihr bestimmt doppelt so stark, als bei Nuirafin.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Knartz am 25. Sept. 2003, 12:05 Uhr
Erschöpft läßt sich der Gnom zu Boden sinken und wischt sich
mit einem staubigen Tuch den Schweiß von der Stirn.
Die Strapazen nehmen langsam überhand und dazu muss er noch dieses
umsich keifende Halblingsweib ertragen. Für den Altarraum in welchen
sie sich gerade befinden hat er keine Augen, die wunderbaren Fresken und
Malereien welche die Jahrhunderte überdauert haben interessieren ihn im Moment
nicht weiter.
Erst jetzt bemerkt er wie sehr der Kampf gegen den Steingolem an seinen
Kräften gezerrt hat, so müde und ausgelaucht fühlt er sich.
Dankend nimmt er den Schlauch mit Branntwein entgegen und verleibt sich
einige kräftige Schlücke ein.
Hustend gibt er den Schlauch an Dixie weiter die ihn skeptisch betrachtet.
Sich nicht weiter für die Gespräche umsich herum interessierend
holt er eine Decke aus Nuirafin´s Gepäck, rollt diese unter seinen Kopf
zusammen und schließt die Augen.
Wenig später ist nur noch ein sägendes Schnarchen und gelegentliches Schmatzen aus
seiner Richtung zu vernehmen.



Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Yaon am 27. Sept. 2003, 07:42 Uhr
Mit einem innerlichen Schmunzeln, sein Gesicht bleib äußerlich unbewegt, beobachtet Yaon die Reaktionen der anderen wenn sie etwas von dem Palmbranntwein schlucken. Einzig der Gnom scheint derartige Getränke gewohnt zu sein und nimmt mehr als nur einen herzhaften Schluck zu sich, nur um sich anschließend wie eine Katze zum Schlafen einzurollen und anzufangen zum Göttererbarmen zu schnarchen.

Yaon selber trinkt nichts von dem Branntwein, in seinem geschwächten Zustand würde ihn schon der kleinste Schluck endgültigen von den Beinen holen und verheerende Wirkung haben. Er hätte auch Bregond etwas davon angeboten, doch der hat sich schweigend etwas zurückgezogen und sich gleichsam als Wache neben dem Loch im Boden postiert, durch das sie herauf gekommen sind. Und während sein Schlauch mit dem Palmfeuer die Runde macht isst Yaon einige Bissen von seinem Proviant und trinkt etwas Wasser. Schal und abgestanden ist es unterdessen, aber er schluckt es, es muss reichen um den Durst zu stillen. Nachdem er seine Sachen zurück in seinen Rucksack gepackt hat, steckt er den Schal wieder an seinem Turban fest, für einige Augenblicke hatte er vergessen, dass sein Gesicht unverhüllt gewesen ist, und eingewickelt in eine Decke und seinen Mantel dämmert er in einen leichten Schlaf hinüber.

Als er wieder aufwacht, kann er nicht sagen, wieviel Zeit vergangen ist. Die anderen liegen wie er in der Nähe der Statue oder an deren Sockel gelehnt und schlafen, so wie er bis eben geschlafen hat. Die Fackeln brennen noch immer in ruhigen gleichmäßigen Flammen und der Dunkelelf sitzt neben dem Loch im Boden.
Vorsichtig schält Yaon sich aus der Decke und erhebt sich mühsam. Auch wenn er sich deutlich besser fühlt, als nach dem Zusammenstoss mit dem Steinwächter, hat er das Gefühl, als wären sich seine Beine nicht einig, ob sie tun sollen was er will, gehen, oder ob sie Sülze gleich in sich zusammensacken wollen. Was ihm erst auffällt, als er die Schritte bis zu Bregond schon fast zurückgelegt hat, das wilde Pochen und die aufkommende Taubheit in seinem Arm sind einem leicht stechenden Ziehen gewichen, das sich ertragen lässt. Was auch immer es mit diesem Ring des Elfen auf sich hat, er würde ihm vermutlich den Arm retten... und wohl auch das Leben. Schon wieder... es scheint, als solle ich meine Schuld bei ihm nicht begleichen... Wortlos setzt er sich zu Bregond, nimmt seinen Beutel und holt den Branntwein hervor. "Hier", er reicht ihm den Schlauch, "falls ihr auch etwas möchtet... Ihr solltet euch auch etwas Ruhe gönnen. Ich bin vielleicht noch nicht wieder kräftig genug, um einen Angreifer abzuwehren", er lächelt gezwungen hinter seinem Schal, aber das Lächeln erreicht nicht seine Auge, "aber ich kann die Wache übernehmen und euch im Notfall rufen." Auch wenn ich das unbestimmte Gefühl habe, dass sich die Kreaturen aus dem unteren Gang nicht hier herauf wagen werden.

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 27. Sept. 2003, 16:13 Uhr
Malakai erhebt sich von seinem Lager und betrachtet noch einmal die Situation der Gruppe. Die Lage ist verzweifelt, wenn nicht gar hoffnungslos. Das Tor hat sich gegen jeder Erwartung als eine Einbahnstrasse erwiesen. Nach den Schätzungen des Magiers sind es nur einige Hundert Schritte bis zur Oberfläche. Noch könnte er ein Teleportationsportal öffnen und sich so mit den anderen von diesem Ort verabschieden. Wer weiß wie tiefer sie noch gelangen werden und wohin die Räume des verlassenen Tempels führen.

Viele Male geht er jedes Detail durch und schließlich kommt für ihn nur eine Möglichkeit in Frage. Doch dies alleine zu entscheiden oder gar die Gruppe zu verlassen um sich selbst zu retten grenzt an Verrat an seinen Idealen. Schweren Herzens fast der Mann allen Mut zusammen und blickt Nuirafin an. Seine Augen ruhen zwar auf der Elbin, jedoch sind seine Worte für alle Ohren bestimmt. "Wir sind an einem Scheideweg angelangt. Entweder wir gehen weiter und womöglich tiefer in die Erde. Oder aber ich öffne ein Portal das uns sicher zurück zur Oberfläche bringt. Noch können wir unsere Hintern hier heraus bewegen. Wenn wir jedoch weiter gehen kann ich dies nicht mehr garantieren. Ich wäre dafür diese Expidition abzubrechen. Sie ist gescheitert."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Nuirafin am 28. Sept. 2003, 13:38 Uhr
Die Worte Malakais bewirken etwas in Nuira, so als hätte sie jemand aus einem tiefen Schlummer geweckt. Als sie antwortet ist es zögerlich. "Viele Umstände sind hier unten eingetroffen, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Aber woher hätten wir schon wissen sollen, was geschehen würde? Gescheitert? Nein... als gescheitert betrachte ich die Sache nicht. Wer weiß? Diese Keller warten seit so vielen Zwölfmonden in der Dunkelheit, sie werden es auch noch länger tun." Und wenn ich das nächste Mal hierher komme, dann nicht so blauäugig wie dieses Mal... Ihr Blick wandert über die Gruppe. Einer von ihnen so verletzt, dass es ihn leicht hätte das Leben kosten können. Dixie sieht auf, ihre Blicke treffen sich und das Halblingsmädchen nickt leicht. Die Archonin blickt nach wie vor mit toten, gütigen Augen auf sie herab.

"Dann lasst uns das Portal öffnen, Malakai. Sagt mir, wie ich Euch helfen kann."

Titel: Re: Der Keller des alten Carsaitempels
Beitrag von Mala am 29. Sept. 2003, 12:16 Uhr
Unter Anweisung des Magiers zeichnet Nuirafin mit Kreide Zeichen und Symbole in Form eines großen Kreises in der Mitte des Raumes. Während dies geschieht blättert er in seinem Zauberbuch nach den geeigneten Formel und Beschwörungen. Als die Elbin schließlich ihr Werk beendet klappt Malakai das Buch zu, alles ist soweit. Es ist Zeit diesem Ort Lebewohl zu sagen.

Nuirafin tretet zur Seite als Malakai die erste Formal aufsagt. Ein grünes unheimliches Licht taucht seine Hände in einen schummrigen Glanz und erfüllt den gesamten Raum. Nach Beendigung der ersten Formel beginnt der Magier automatisch mit dem nächsten Spruch. Seine Stimme erklinmgt grollend und drohend wie ein Donner in einer lauen Sommernacht. Mit einem zischenden Ton öffnet sich in der Mitte des Kreises ein kleiner Spalt. Blutrot schwebt er in der Luft, gerade genug das zwei Hände darin Platz haben. Mit sachnellen Schritten nähert er sich dem Spalt und greift mit seinen Händen direkt hinein. Knisternde Energie in Form von Strahlen entlädt sich und  langen gierig nach den Schutzsymbolen am Boden. Langsam aber beständig vergrößert der Magier mit seinen Händen den Spalt bis er die ungefähre Größe eines Elbs erreicht. Schreiend entfernt Malakai seine Hände aus der Öffnung und mit einem ohrenbetäubenden Knall verformt sich der Spalt zu einem kreisförmigen Portal ab. Rot glühend und bedrohlich wirkend steht ihre Rettung aus der Dunkelheit dieses Tempels vor ihnen.

"Macht schnell, ich kann es nicht lange aufhalten!" Malakai bleibt angestrengt vor dem Portal stehen und formt mit seinen Händen Symbole und zeichen in der Luft die erst nach Sekunden verblassen. Bregond stützt Yaon und begleitet ihn als erster durch das Portal in die Freiheit. Kaum durchschritten verlassen Dixie und Knartz den Tempel, nur noch Malakai und Nuirafin stehen vor der Öffnung. "Jetzt!" Malakai beendet seine Magie und gibt Nuirafin ein Zeichen. So verlassen sie als Letzte den Raum und den verschollenen Tempel der Archonin Carsai. Der Zielort ihrer Teleportation liegt in den Wäldern des Larisgrüns, ungefähr einen Tausendschritt von Talyra entfernt.



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