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Das Rollenspiel >> Stadt-Archiv [read only] >> Yl`ôreax Chúlac
(Thema begonnen von: Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:25 Uhr)

Titel: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:25 Uhr
Etwas abseits von den hölzernen Häusern ist ein kleines Bauwerk aus Stein. Es ist kein richtiges Haus, sondern nur ein Eingang, der in tiefere Gewölbe hinabführt. Diejenigen, die es wagen, weiter hinabzusteigen, werden nicht selten von plötzlichen Explosionen überrascht, die dem ahnungslosen Besucher eine Qualmwolke und manchmal auch Lava entgegenschleudern. Eine gewundene Treppe aus schwarzem Quarzgestein führt tief in die Erde hinab. Die Luft ist heiß und stickig, und ein leichter Schwefelgeruch steigt aus den Tiefen der Gewölbe herauf. Am Fuße der Treppe befindet sich ein Plateau, welches sich scheinbar Hunderte von Metern über dem wirklichen Grund der Höhle befindet. In der Mitte dieses Plateaus steht ein Haus aus dunklem Kristall, der die Flammen, die aus der rissigen Erde emporzüngeln, undeutlich spiegelt. Über der Türöffnung des Hauses ist in geschwungenen und zugleich scharfen Lettern etwas eingeritzt. Der Besucher, der kundig ist und die Schrift der Dämonen beherrscht, kann hier lesen:"Herz dez Feuerz. Flyche und Verdammung fyr Deine Feinde."
Das sieht nicht sehr einladend aus. Aber ohne Grund wäret Ihr sicherlich nicht hier hinabgestiegen, nicht wahr? Also, was ist Euer Begehr?

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:28 Uhr
Ein dunkler Schemen am Himmel im Licht des Mondes nähert sich Yl, wie die tiefe Düsternis kurz genannt wird. Leise setzt die Gestalt nahe des Eingangs in die Tiefen auf dem Boden auf und faltet die ledrigen Schwingen mit einem Rascheln zusammen. "Lange schien des Tages Licht, so grell, gut für die Augen nicht, die meinen, die sich stets nach Dunkelheit sehnen." grollt Andariel mehr zu sich selbst und stapft die grob behauenen Stufen hinunter ins Dunkle. Hier wird sie langsam wieder sie selbst, nachdem sie einen Großteil des Tages in ihrer Andergestalt verbracht hatte, die Gestalt, in der ihr Sein so gefangen, so eingeschränkt ist, die Gestalt, in der sie den Humanoiden so gleich wird. Die Gestalt, in der sie Gefühle kennt. Als sie ihre Behausung auf dem Plateau erreicht, streckt sie ihre Flügel noch einmal aus, reckt sich, schüttelt ihren gehörnten Schädel und faucht, dass es in der großen Höhle wiederschallt. Frei.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:29 Uhr
Vorischtig bewegt sich Nightingale die Treppenstufen herunter.....er ist bereit sich jederzeit in einen 2,50m 300kg schweren Werwolfwer zu verwandeln, sollte Gefahr drohen.......doch er will ein Handel durchführen....als er sich dem Haus aus dunklem Kristall genähert hat ruft er laut in die Dunkelheit

Wo ist der Herrin über dieses Reich ? Ich habe ein Anliegen !

als nach längerer Zeit niemand antwortet, macht er sich auf den Rückweg.....etwas erleichtert sieht er in der Ferne das Licht der Oberfläche .......gut, aber ich werde trotzdem noch inmal wiederkommen müssen......ich brauche diese ...ää.. "Dinge "

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:30 Uhr
Andariel tritt heraus aus der kristallenen Behausung und macht sich am steinernen Boden unter ihren Füßen zu schaffen. Ein knirschendes, schneidendes Geräusch erklingt, als sie mit ihrer Klaue seltsame Zeichen in den Fels ritzt, angeordnet um die Mitte des Plateaus, viele Zeichen, Sprüche, Flyche, nur zu lesen für den, dem sie die Bedeutung offenbart. Kurz unterbricht sie ihr Werk und wittert. "Hier war doch jemand. Ich rieche... das muss der Wolfsmann gewesen sein. Nun, ich werde ihn erwarten falls er wiederkommt." knurrt sie und macht sich wieder an die Arbeit.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:30 Uhr
Rund um das seltsam geformte Gebäude im Zentrum des Plateaus sind nun die folgenden Inschriften im Fels zu entziffern [wer die Sprache der Dämonen beherrscht, weiß um die Erklärungen der Sprüche]

Chyrx'il Ûzdha - Ein Fluch, der dem Opfer die Finger und Zehen nach innen wachsen lässt.


Qydwecgyz Kujlyén - Körperlose Stimmen werden ausgesendet, die das Opfer dazu bringen, nur noch lygen zu können, es sei denn, es will lygen, dann wird es die Wahrheit sagen.


Elubgarzgh ukaîd mugbey - Dieser Fluch schleudert alle Worte, die das Opfer jemals gesagt und gehört hat, mit der Lautstärke eines Donners gleichzeitig in seinen Geist, auf dass er gesprengt werde und das Opfer dem Wahnsinn verfalle.


Hyrgakcif chlôem'Fharduix - Gewöhnlicher Körperwandelfluch, mit dem das Opfer in einen beliebigen mit Leben erfyllten Gegenstand verwandelt werden kann, der zwar Gefyhle hat, aber nicht handeln kann.


Shrûx echewo dûzaínt - Tuffiger Fluch, der die Körper aller Verfluchten zusammenschmelzen lässt, wodurch ein Fleischball entsteht, gar hässlich und und bluttropfend.


Bazambûlay iychon - Kehrt den Geist aller nach außen und fängt ihren Körper darin ein, das Handeln bestimmt ihre Gedanken, alles wird verdreht, wollen sie nach rechts gehen, gehen sie nach links, sie wissen nicht mehr, wo oben und unten ist.


Ûghuzdgearch eey'd Foileaut - Dryckt die Verfluchten hernieder und schleudert sie 100 Fuß hinab, wo auch immer sie sich gerade befinden mögen.


Eluc`dubwaqcha n°Thûyx - Verwandelt jedes Wort, was sie sprechen, noch auf ihrer Zunge in eine kleine Feuersbrunst.


C´fubaerch Wycuelda - Umkehrung ihrer Sinne, sie schmecken Töne, riechen Farben, sehen Geryche; ebenfalls etwas, was sie in den Wahnsinn treibt.

Chinchín~Iguas - All das Gold, was das Opfer erwirtschaftet, wird in der Tasche des
Fluchsprechenden landen, die Krankheiten und Verletzungen, die ihn träfen, erhält das Opfer.


Auf einem Banner aus dünnem Leder, das am Gebäude selbst befestigt ist, steht außerdem geschrieben:

Merket Euch: Um die Flyche zu beherrschen, mysst Ihr Ihnen zeigen dass Ihr ihr Herr und Meister seid! Lasst Euch von ihnen nicht yberwinden und austricksen, sie sind listig und hinterhältig wenn man unachtsam flucht. Behandelt sie, als seien sie Dämonen. Vielleicht waren sie es einst. Immer wieder neu geschaffen durch die Fluchsprecher. Ihr beschwört eine Macht herauf, unberechenbar und unzygelbar, also gebt Acht. Wie das Fluchen, so mysst Ihr auch das Bannen beherrschen, denn ohne Bannfluch seid Ihr angreifbar durch Eure eigenen Waffen. So will ich Euch nun einen Bannspruch lehren, der sich anwenden und abwandeln lässt fyr viele Flyche."

Abhaszacé dûlccioch ybb Nûyorph

Titel: Werwolfwer
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:31 Uhr
er wagt sich wieder einmal hinab in unnatürliche Reiche......um den Bewohner dieser in ewige Dunkelheit getauchten Höhle zu sprechen.........er hält einen Stein in seiner Hand, der mit archaischen Runen überzogen ist......ein Andenken eines alten Druiden, der einst wie ein Vater zu ihm war, der aber von den aus dem Norden einfallenden Trollocks getötet wurde...sterbend, gab er ihm diesen Stein, doch dessen Bewandniss konnte er ihm nicht mehr sagen......doch er muss verstehen was diese Runen bedeuten, vielleicht sind sie die einzige Hoffnung, die Nordstämme vor den Trollocks zu retten..................doch wieder einmal scheint er den Bewohner dieser Gefilde verpasst zu haben...so verlässt er die Höhle eilends

Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:32 Uhr
Schnaubend landet Andariel nahe des kristallenen Bauwerks. Sie wittert. "Er war doch schon wieder hier!" knurrt sie, verärgert über seine Ungeduld. Lockend sendet sie ihren Geist aus, auf dass er den Werwolf zurückbringen möge, was auch immer er im Sinn hat. Die Neugierde war schon immer eine Schwäche der Dämonin. Dann wandelt sie ihre Gestalt und erklimmt die Treppe, um vor Yl auf den seltsamen Besucher zu warten.

Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:33 Uhr
Ein Schatten huscht durch den Eingang und die Treppe hinunter. Erst unten in der Höhle angekommen zieht sie die Kapuze vom Kopf und ihr Haar sieht aus, als würde es brennen.

"Andariel! Wo bist du?"


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:33 Uhr
"HABT IHR ES ALSO ENDLICH..." schnaubt die Dämonin laut, als sie aus ihrem Kristallbau stapft, bricht aber ab, als sie ihren Besuch erkennt, und wandelt fließend ihre Gestalt, um sich zu zügeln.

"Liya! Schön, dass auch Du mir wieder einmal einen Besuch abstattest!" grinst sie müde. "Stellt Euch vor, da schnüffelt ständig dieser Halbwolf in meiner Höhle herum und immer wenn ich ihn fast antreffe, ist er schon wieder fort. Aber erzähle mir, was führt Dich zu mir?" der erboste Funke in ihren Augen weicht einem etwas wärmeren Ausdruck.


Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:34 Uhr
Liya freut sich die Dämonin zu sehen.

"Ha, hat er es immer noch nicht geschafft, dich anzutreffen? Er hat mich heute besucht.... nun ja gut.. du weißt es ja... ich frage mich wie lange es dauernd wird, bis jemand ausser uns auf ihn aufmerksam wird... Nicht allen wird gefallen, dass sich ein solches Wesen hier aufhält..."

Und in diesem Moment fällt ihr noch etwas ein.

"Gestern abend in der Harfe... ich weiß nicht, was es war, aber es war eiskalt... ich konnte nicht in seine Gedanken sehen, es war zu mächtig. Aber ich glaube Niniane hat es erkannt... Wir sollten bald mit ihr sprechen."

Ihre Augen ziehen sich zu kleinen Schlitzen zusammen und wirken fast schwarz, als würde sie sich nur ungern an etwas errinnern.

"Aber warum ich eigentlich gekommen bin, ist diese Robe."

Sie öffnet das Bündel und breitet den wunderbaren, mit magischen Runen bestickten Stoff auf dem Boden aus.

"Ja, es ist magisch. Aber der Zauber ist zu schwach. Er muss verstärkt werden, um ein vielfaches. Diese Robe soll einzigartig werden...

Kannst du mir helfen?"


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:34 Uhr
Innerlich horcht sie auf, als sie von dem düsteren, kalten Wesen erfährt. Ob es einer der Ihren ist? Hier in der Weltenstadt?
"Ja, wegen der Sache in der Harfe sollten wir wirklich einmal mit Niniane sprechen... ich habe sie auch schon seit Langem nicht mehr gesehen, ein Austausch wäre da sicherlich wichtig."

"Und nun zu der Robe... sicher, ich kann Dir da helfen. Aber bedenke, wenn die Kraft meiner Welt die Magie der Robe verstärkt, wird sie eine dunkle Aura bekommen... etwas wird ihr anlasten, was in Deiner Welt böse genannt wird. Menschen oder andere Wesen, die meiner Welt abgewandt sind, mögen darauf in seltsamer Weise reagieren." Nachdenklich betrachtet die Dämonin die Robe.
"Wenn Du es wirklich willst, könnten wir noch heute ein Ritual durchführen, sie zu stärken. Es wäre ein dauerhafter Zauber."


Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:35 Uhr
"Es tut nichts zur Sache ob gut oder böse, der Zweck heiligt die Mittel. Viele würden dich als böse bezeichnen aber du bist es nicht.. nicht in der Weise, wie sie es meinen...." Sie mustert die Freundin.

"Diese Robe soll mich schützen, sowohl vor Schaden - das tut sie jetzt schon - als auch vor Magie und sie soll es mir ermöglichen, mich den Blicken fortan auch tagsüber entziehen zu können, wenn es nötig ist... Ich will einen Teil meiner Magie mit dieser Robe verbinden.. sie soll mein sein und für niemand anderen bestimmt."


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:36 Uhr
Andariel nickt verstehend.
"Drum soll es geschehen. Wenn Du die Robe über Nacht hierlässt, werde ich sie mit den niederen Ritualen auf das Hauptritual vorbereiten. Das braucht etwas Zeit, da sie sonst zerstört werden könnte, es ist viel Kraft, die auf sie einwirken wird. Danach wird sie umso stabiler sein, wenn alles gut geht." Sie streckt die Hand nach der Robe aus. "Vertrau mir, die Robe wird Deinen Ansprüchen entsprechen. Wenn Du morgen wiederkommst, werden wir das Ritual gemeinsam beenden."


Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:37 Uhr
"Ich danke dir. Und ich hoffe ich kann mich bei dir angemessen bedanken.. irgendwann.... "

Sie hebt die Robe vom Boden auf und faltet sie zusammen, ehe sie sie an Andariel übergibt.

"Gehab dich wohl, ich werde morgen abend hier sein."

Sie zieht den nachtschwarzen umhang über ihren Kopf und wendet sich um. Noch in der Drehung scheint sie zu verschwimmen und sich aufzulösen und taucht sekunden später am Eingang der Höhle wieder auf, um in der Nacht zu verschwinden.


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:38 Uhr
Die Dämonin hat sich wieder in ihren Bau verzogen und bereitet die Rituale vor. Sie behält vorerst ihre gewandelte Gestalt, denn ihr Geist ist so besser gebündelt und leichter im Zaum zu halten, was bei einem solchen Ritual vorteilhaft ist.

In Form eines Kreises ordnet sie acht Glühsteine aus den acht Ebenen der Unterwelt an (Artefakte, an die für gewöhnlich nur Dämonen gelangen) und bringt sie zum Glühen. Sie murmelt ein paar Worte in der alten Sprache der Dämonen und das Licht der Steine verbindet sich, sodass ein magischer Lichtring entsteht.
Aus einem Käfig, der an der Wand hängt, holt sie ein dürres schwarzes Huhn, es gackert widerspenstig und starrt aus hasserfüllten rotglühenden Augen, aber Andariel spricht einen leisen Fluch, "baladar ghu whâch shoy" - der es betäubt.
Mit dem Huhn in der einen und der Robe in der anderen Hand steigt sie in den magischen Ring und schließt die Augen. Summend und murmelnd dreht sie sich im Kreis, die Kraft der Unterwelt wogt um sie her und konzentriert sich, als sie völlig in Trance ist, bohrt sie dem schwarzen Huhn den Daumennagel in die Kehle und lässt dessen Blut in die Mitte des Kreises niedertropfen, zeichnet damit die Rune, die die unterirdischen dunklen Kräfte bündeln soll.
Das Licht der Steine beginnt noch heller zu glühen, rot, orange, fast gelb, und die Blutrune beginnt in der Farbe der Finsternis zu glühen, schwärzer als schwarz zieht sie alle Farben ins Nichts. Andariel öffnet die Augen, immer noch halb in Trance, und breitet behutsam die Robe über der Rune aus, die ihr starkes Unlicht durch den Stoff hindurchzustrahlen scheint. Die Dämonin selbst, das blasse Gesicht schattig wie der Tod, tritt aus dem Kreis und hockt sich daneben nieder, das Antlitz immer noch der Robe zugewandt, zu lenken die Ströme der Macht. Fließend verändert sich ihre Gestalt, der Wahn gewinnt die Überhand, sie trinkt den Rest des Hühnerblutes und zeichnet magische Blutrunen auch auf ihre Stirn, um die geistige Verbindung mit der Blutrune im Lichtkreis zu halten. Den Hühnerkadaver schleudert sie fort (für später) und widmet sich ganz dem Ritual, einen unheimlichen Beschwörungsgesang anstimmend. Mit dunkler, rauher Stimme singt sie laut die Worte der Alten dunklen Sprache, "Eorya chudukhlâ vascou... nuargfhlaûndoe... duzughadazs", an- und abschwellender Gesang, der die ganze Höhle ausfüllt und von den tieferen Gewölben wiederschallt. Ihr Geist weckt die Rune, und lebendige Finsternis und das Licht der Steine verbinden sich, die Robe wird Brennpunkt dieser Konzentration von dunkler Kraft, die auf sie einwirkt. Die Robe erzittert leicht und scheint sich aufzublähen, gleichzeitig zu glühen wie der Tag und in Finsternis zu versinken... doch der Stoff ist gut und sie zerreißt nicht. Lange noch sitzt Andariel da, mit ausgebreiteten Armen und hin- und herschwankendem Oberkörper, die Schwingen um das Licht gebreitet, bald erhebt sie sich, bald kniet sie nieder und lässt einen Teil ihrer eigen Kraft in den Lichtkreis und in die Robe fließen, ohne den klangvollen düsteren Gesang zu unterbrechen. Zu der Zeit, zu der auf der Oberfläche die Sonne aufgeht, hat sie ihr Ritual beendet und legt sich erschöpft nieder, zusammengerollt und die Flügel wie eine Decke über sich gebreitet. Den Zauber des Lichtkreises lässt sie bestehen, um den Kraftkanal für das letzte Ritual offenzuhalten - das letzte Ritual, das den Zauber auf die Robe legen wird, durch den es nur Liya ermöglicht sein wird, sie zu tragen und zu verwenden; wird der Kanal geschlossen, wäre dieser Zauber nicht mehr möglich, weil die gebündelte Kraft, die in ihr steckt, zu hoch ist. Andariel liegt dort und sammelt neue Kraft für das letzte Ritual am Abend des neuen Tages.

Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:38 Uhr
Liya ist erwacht. Den ganzen Tag hat sie geruht und dann, mit einem Mal war sie hellwach. Sie stand auf, zog sich an und verließ das Haus. Wie in Trance ist sie durch die dunkle Stadt gelaufen, bis sie an die Höhle der Dämonin kam und nun ist sie die Stufen hinunter gestiegen.

Als sie unten ankommt, hebt sie ihren Blick zum ersten Mal und sie sieht einen Kreis aus dunklem Licht, und in seiner Mitte die Rune, die alles Licht zu schlucken scheint und doch in Dunkelheit erstrahlt. Nun muss sie doch schlucken. Bedrohlich und doch so vertraut erscheint Liya die Gestalt, die dort liegt: es ist Andariel, aber diesmal in ihrer wahren Gestalt. Und so geht sie die letzten Schritte, bis sie den Kreis erreicht.


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:39 Uhr
Ein Geräusch. Andariel öffnet erst ein Auge, dann zwei, dann blinzelt sie und ist mit einem Schwung auf den Beinen. Mit einem lauten Knirschen renkt sie ihren Nacken ein, normalerweise schläft sie nicht so einfach auf dem Boden, dann streckt sie ihre Flügel und wendet sich schließlich ruhig ihrem Gast zu. Nun hat sie sich im Griff, für das letzte Ritual behält sie ihre Gestalt, um auch die zügellose Kraft wirken zu lassen, mit Chaos im Bunde. "Sei gegrüßt, Liya. Es ist alles vorbereitet, es fehlt nur noch das letzte Ritual, Euer Ich mit dem der Robe zu verknüpfen, zu einem unzerreißbaren Band. Tritt in den Lichtkreis und stell Dich neben die Robe, bitte." Die Dämonin bringt ein aufmunterndes Grinsen zustande und stellt sich neben den Lichtkreis.

Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:39 Uhr
Liya spricht nicht, als sie sich mit ausdruckslosem Gesicht dem Lichtkreis zuwendet. Sie weiß, was passieren kann, wenn die Kraft, die darin pulsiert, frei wird.... Es geht nicht... ich kann nicht... und im selben Moment scheint der Kreis sie regelrecht einzusaugen. Es gibt nun keinen Weg hinaus, ausser das Ritual zu beenden. Die dunkle Macht, die sie hier freigesetzt hat, ist gewaltig.. denkt sie ehrfürchtig.


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:40 Uhr
Andariel hebt den Kadaver des Huhns auf und schnüffelt daran. Ah... genau richtig... Sie konzentriert sich auf die Kraft, die nun von der Robe ausgeht und immer noch von der Blutrune und dem Lichtkreis in sie einströmt. Zu lenken, die Kräfte, die walten, ungestüm und niemandem untergeben. Mit dunkler, schnarrender Stimme wiederholt Andariel immer wieder die Worte der Macht... "Mchararth fhyrczazaûr dhatcé delerhtcarail... Mchararth..." sie bringt die Kräfte zum Toben, weckt Hass und Abscheu in ihnen, sie wollen ein Opfer, sie gieren nach Fleisch. Der Kadaver des Huhns, den Andariel ins dunkle Licht schleudert, löst sich in Sekundenbruchteilen auf, ohne Geräusche, doch in der Luft hängt ein Zittern und Fließen von Geräuschen, die Dämonin und die Hexe spüren das Schmatzen, das gierige Verschlingen des Opfers. Das angetrocknete Blut der Rune beginnt, zu kochen, und ein Blutschwall durch die Robe hindurch übergießt die beiden Beschwörerinnen. Die Robe selbst bleibt unversehrt... "Höret, Ihr Mächte..." murmelt Andariel, "ich beschwor Euch herauf, um zu schaffen ein Bündnis von Fleisch und Magie, von Geist und Licht, von Existenz und Finsternis! Seid offen für den Bund den ich knüpfe und gehorcht!" mehr ihrer Wortfetzen sind nicht zu verstehen, zu leise, zu krächzend gesprochen in der Dunklen Sprache.
Immer noch voll konzentriert spricht sie Liya direkt an, die Stimme immer noch schnarrend:"Du musst etwas von Deinem Blute geben, auf dass das Bündnis gemacht werde und Dein Artefakt Dich erkenne und niemand anderem untertan sei. Helft mir, das Blutband zu knüpfen."

Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:40 Uhr
Sie macht keine Anstalten das Blut aus ihrem Gesicht zu wischen, das ihr beinahe in die Augen läuft und ihr die Sicht nimmt. Sie schmeckt einen ihr nur zu bekannten, metallischen Geschmack im Mund, als sie an ihren Gürtel greift um den kleinen, halbmondförmigen Dolch zu lösen.

Ihr Blick ist starr auf die Rune gerichtet und erscheint seltsam leer, als sie beide Arme hebt, einen Moment verharrt und einen geraden Schnitt der Länge nach über ihren Unterarm tut. Sofort spürt sie, wie das warme Blut aus ihren Adern fließt. So bleibt sie stehen, den linken Arm erhoben, den rechten an der Seite und der Dolch fällt zu Boden.


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:41 Uhr
Die Augen nur noch einen Spalt breit geöffnet sieht Andariel, wie die Dunkelheit das Blut empfängt, wie das Licht sich mit ihm mischt, es erglüht und bildet ein verknüpftes Band aus Blut, Finsternis und Licht, drei Kraftquellen, stark und unerbittlich ihr Zauber. Etwas von Licht und Finsternis scheint Liyas Geist zu ertasten und Andariel bemerkt den Schimmer um ihr Haupt, die Schatten die sich für einen Augenblick auf ihr Gesicht legen. Dann verblasst das Band langsam, verschwimmt in der alles überstrahlenden Glut und Finsternis des immer noch starken Lichtkreises. Die Robe besitzt nun eine ganz eigene Aura, sie strahlt sowohl Finsternis als auch Helligkeit aus. Als Andariel die Arme und Flügel ausstreckt um die letzte gesammelte Kraft freizusetzen, nimmt sie gleichzeitig geistig Kontakt zu Liya auf, um ihrer beiden Kräfte zu bündeln und gemeinsam das Ritual der magischen Verschließung des Artefakts zu beenden und es vor fremden Verzauberungen zu versiegeln. Die Robe hat inzwischen solch geballte Kraft inne, dass sie ein Stück über dem Boden schwebt. Wieder spricht Andariel die dunklen Worte, beginnt ihren düsteren Gesang mit hohler Stimme.

Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:41 Uhr
Liya spürt die gewaltige dunkle Macht von ihrem Geist besitz ergreifen und sie sieht Dinge, schrecklich Dinge, etwas Böses ist dort, eine mächtige Präsenz. Sie versucht zu schreien aber sie hat keine Kraft.. nein, sie hat keinen Mund mehr um zu schreien. Sie fühlt sich davon gerissen von dieser schwarzen Kälte in ihrem Verstand und als sie beinahe das Bewußtsein verliert, hört sie die vertraute Stimme der Freundin in ihrem Geist und augenblicklich ist sie wieder in der Höhle. Die Kraft verlässt ihren Körper, steigt empor wie ein wütender Geist und fährt mit einem wilden Aufschrei in die Robe, die zurück auf den Boden fällt und nun dunkel aufglüht.

Liya fällt zu Boden, sie hat keine Kraft mehr. Sie hebt den Blick zu Andariel, aber sie erkennt nichts als verschwommene Umriße. Und als ihr nun die Sinne schwinden, tut sie nichts mehr, als die stille Dunkelheit willkommen zu heißen...


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:42 Uhr
Gerade hat sie ihren Gesang beendet, ist das Ritual abgeschlossen, da sieht sie ihre Freundin fallen. Es dauert einen Augenblick, bis sie soweit aus ihrer Trance erwacht ist, dass sie sich regen kann, doch dann erhebt sie sich und eilt schnurstracks zu Liya und der Robe, packt beide, spürt bei Berührung der Robe ein leichtes unangenehmes Knistern - das Ritual war offensichtlich erfolgreich - und schleift sie vom Lichtkreis fort, dessen Kraft immer noch wirkt. Sie bettet Liyas Kopf auf ihrer Robe, und betrachtet sie müde. "Ruhe wohl, Freundin. Mögest Du Deine Kraft wiedergewinnen und es nicht bereuen." Gerade schafft sie es noch, den Lichtkreis zu unterbrechen um die Kraft, die dort noch wirkt, zu unterbinden, dann geht sie selbst zu Boden und schläft erschöpft ein. Im Traume noch erinnert sich ihr Geist so stark an die Geschehnisse, dass sie noch Kraft freisetzt und ganz unbewusst ihre Gestalt wandelt, sodass sie blass und scheinbar so angreifbar liegenbleibt.


Titel: Yuna
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:42 Uhr
Vor dem Eingang zu Yl`ôreax Chúlac liegt eine junge silberne Wölfin. Sie macht den Eindruck als würde sie schlafen, aber sie ist wachsam und beobachtet die Umgebung aus halbgeschlossenen Augen. Völlig ruhig und entspannt ist sie, bis sie mit enem mal das fell sträubt. Ein Knurren lässt ihren ganzen Körper zittern, und sie starrt in das Dunkel der Höhle. Aber sie geht nicht hinein.... nach einer Zeit des Wachens und Wartens legt sie sich wieder nieder, um den Rest der Nacht über die beiden zu wachen, die nun dort unten liegen und schlafen.


Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:43 Uhr
Als Liya erwacht, scheinen tausende kleiner Dolche in ihren Kopf zu stechen und ihre Augen schmerzen. Mehr aber noch als das spürt sie den Schnitt an ihrem Arm. Obwohl mit silberner Klinge sauber geführt, klafft die Wunde, die vielleicht eine Hand lang ist, offen auf ihrem linken Unterarm und das Fleisch ist entzündet und wund und der Schmerz durchfährt sie siedendheiß.


Dies ist keine Wunde, die jemals verheilen und keine Narbe, die je verblassen wird. Ich habe meinen Preis gezahlt....

Sie zieht den Ärmel ihren Gewands darüber, das verkrustet ist von Blut.... Ist das meines?

Die Haare hängen ihr lang und wirr ins Geischt, als sie sich aufrappelt und zu Andariel hinüber kriecht, die dort neben dem erloschenen Kreis auf dem Boden liegt.

Liebevoll streicht sie der Freundin das Haar aus dem Gesicht ihrer menschlichen Gestalt und breitet eine Decke über sie.

Die Robe....!

Dort liegt sie, unscheinbar, leblos.... und doch... als sie sie aufhebt, spürt sie das leicht vibrieren und ihr ist als hörte sie ein leises Flüstern in ihrem Kopf, wie aus weiter Ferne....

Einige Zeit später hat sie Tee gekocht... ja die Dämonin hatte tatsächlich so etwas alltägliches hier in ihrer Höhle und wartet in eine Decke eingewickelt darauf, dass die Freundin erwacht....


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:45 Uhr
Mit brummendem Schädel erwacht nun auch die Dämonin, noch müde und erschöpft richtet sie sich auf und schaut sich um. Sie hat etwas gerochen. "Oh," murmelt sie, als sie die abwartende Freundin erblickt, "Du hast Tee gekocht. Danke. Wie fühlst Du Dich?" Sie nimmt sich einen Krug des noch warmen Tees und bleibt noch eine Weile sitzen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Leicht besorgt ist der Ausdruck in ihren Augen, als sie den mitgenommenen Zustand Liyas bemerkt.


Titel: Liya
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:45 Uhr
"Danke es geht mir gut... allerdings könnte ich ein Bad vertragen.... " sie lächelt etwas gezwungen. "Wie geht es dir? Ist mit DIR alles in Ordnung?"

Ihr Blick streift über die Robe. "Der Zauber ist geglückt, nicht wahr? Ich weiß nicht, wie ich dir jemals dafür danken kann... das Ritual war nicht ganz ungefährlich... da war etwas.. eine dunkle Präsenz... ich errinnere mich, du hast mich zurück geholt." Sie sieht Andariel nun auf einmal erstaunt an. Die Dämonin scheint mächtiger als sie vorgibt. Oder waren sie alle so?

Liya stellt die Tasse Tee, die sie nun so lang in Händen hielt bis sie kalt war, neben sich und erhebt sich mit einem Ruck.

"Es ist dunkel draussen. Wenn es dir gut geht, dann werde ich nun gehen... Ich möchte die Dunkelheit nutzen." Mit diesen Worten streift sie ihr Cape über, aber als sie den Arm bewegt, unterdrückt sie nur mühsam einen Schmerzensschrei. Es ist nicht der Kopfschmerz, den sie mühelos ignorieren konnte seitdem sie erwachte. Als sie auf den Ärmel blickt, dringt Blut durch den Stoff ihres Kleides.


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:46 Uhr
"Ich werde schon wieder, ich bin nur etwas erschöpft. Ja, das Ritual ist geglückt. Und da war tatsächlich etwas... ich glaube nicht, dass jemand der nicht aus meiner Welt kommt, es begreifen kann... verzeih mir, dass ich es nicht näher erkläre, aber es ist schwierig, in der allgemeinen Sprache finde ich keine Worte dafür." erwidert Andariel nachdenklich. "Aber Du solltest Deine Wunde versorgen, ich kann Dir damit nicht helfen, und sie wird nicht aufhören zu bluten eh Du Dich nicht darum kümmerst. Genieße Dein Bad, ich werde mich anderweitig erholen, Wasser ist nichts für mich." mit diesen Worten nickt sie Liya ermutigend zu, nimmt ihre wahre Gestalt wieder an und lässt sich mit ausgebreiteten Schwingen von dem Plateau fallen, um in der Dunkelheit der tieferen Gewölbe zu verschwinden.


Titel: boretsch
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:49 Uhr
bori steht mit mulmigen Gefühl vor dem Eingang des Gewölbes..er ist noch unentschlossen ob er wirklich nach unten gehen soll...schließlich geht er doch runter...er will wissen wer diese Dämonin ist, ob seine Vermutung sich bestätigt....er steigt die Treppe runter und gelangt zu dem Häuschen auf dem Plateau....er schaut sich um...fühlt sich beobachtet..dann räuspert er sich und spricht

Zeigt euch..Dämon...ich will euch sprechen...


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:49 Uhr
Sie hat die Anwesenheit gespürt. Etwas Lauerndes, Fremdes in ihrer Höhle. Leise kehrt sie zum Plateau zurück, um sich den unerwarteten Besucher näher anzusehen. Im Dunkeln schleicht sie sich an ihn heran und steht dann direkt hinter ihm. Kennt sie ihn? Ein leises Knurren entweicht ihrer Kehle, und nur ihre funkelnen Augen verraten sie in der Düsternis.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:52 Uhr
bori erklimmt ein Gefühl des Unbehagens...er hat das Gefühl dass er ist nicht allein ist, doch irgendwie steht er wie erstarrt da..unfähig sich zu bewegen...er fühl das ein Schatten sich hinter ihm bewegt. Er wünscht sich er hätte wenigstens eine Waffe mitgenommen, doch so fühlt er sich völlig ausgeliefert, da vernimmt er noch ein leises knurren und sein Herz rutscht ganz in die Hose..langsam fängt er sich wieder und dreht sich vorsichtig um...um in zwei funkelnde Augen zu blicken..er schluckt und bringt kein Wort hervor..

Mürrisch starrt Andariel den Fremden an. Irgendetwas an ihm ist... seltsam. Vertraut? Nein, sie würde sich erinnern... "Was willst Du?" grollt sie finster und verschränkt die Arme. "Was ficht Dich an, hierherzukommen?"

bori starrt noch eine Weile in die funkelnden Augen
Nun, was mich herführt...ich......

sein Blick fällt auf das Amulett welches Andariel um den Hals trägt

Habt ihr das schon immer? Tragt ihr dieses Amulett immer mit euch herum?

Ihm fällt ein das Amulett schon mal gesehen zu haben, der Dämon der seine Frau auffriss trug so eines

Misstrauisch krallt Andariel ihre Klaue um das Amulett. "Es ist meines und ja, ich trage es schon immer." der Mensch verwirrt sie. "Was also willst du?" Ihr Blick wird bohrender.

boris Blick verfinstert sich
Ich hab mich wohl an der Tür geirrt..verzeiht mein Eindringen...Dämongibt er abfällig von sich
ich werd wohl gehen...lasst mich durch...
bori schickt sich an zu gehen, mit der Gewissheit dieser Dämonin eines Tages das Handwerk zu legen

Blitzschnell packt Andariel grob das Handgelenkt des Fremden. Mit zusammengekniffenen Augen starrt sie ihn drohend an. "WAS willst Du?" ihr Griff wird fester. "Ich werde Dich im Auge behalten... wenn Du Dich wieder hierherwagst. Ich warne Dich!"

bori packt die Hand der Dämonin doch er kann die zupackenden Klauen nicht von seinem Handgelenk lösen
Oh ja...behaltet mich im Auge...er beugt sich zu ihr vor...das rate ich euch! Vielleicht wird ihr euch erinnern, sagt euch der Name Marie etwas? Vielleicht auch nicht...ich denke mal ihr fragt nicht nach den Namen eurer Opfer die ihr verzehrt!

"Ich hatte mal ein schwarzes Huhn mit dem Namen Marie... aber das werdet Ihr wohl nicht meinen." grinst sie zynisch. "Was auch immer Ihr über meine Vergangenheit wisst... es geht Euch nichts an. Niemanden. Was auch immer ich getan habe, es liegt in meiner Natur und niemand wird sie zügeln wenn nicht ich selbst. Erst Recht nicht unbegründet." sie schnaubt und lässt den Fremden los. "Geht nun! Ich weiß nicht, was das nächste Mal geschehen wird, wenn ich Euch wieder hier antreffe. Heut staune ich über meine Selbstbeherrschung." Aber tief im Inneren wird sie doch stutzig. Was mag der Fremde meinen? Warum kommt er hierher und fragt nach einem ihrer... Opfer? Sie selbst erinnert sich doch kaum. Aber sie wird nachforschen, schwört sie sich selbst. Diese Blöße will sie sich nicht geben, dass da ein Fremder daherkommt und mehr über ihre Vergangenheit zu wissen meint, als sie selbst. "WAS IST MIT EUCH?! Ihr seid ja immer noch hier!" faucht sie erbost und schlägt mit den Flügeln.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:54 Uhr
bori geht langsam und vorsichtig an Andariel vorbei, geht ein Stück Richtung Treppe und dreht sich nochmal um

Freut euch nicht zuviel des "Lebens", oder wie immer man das bei einem Dämon nennen kann, ihr habt mich das letzte mal gesehen..
schnell kommt ihm in den Sinn wie töricht er sich eigentlich verhält, einer Dämonin zu drohen, jederzeit könnte sie ihm seine Krallen in die Brust drücken und aufschlitzen....er eilt schnell nach oben und blickt immer wieder zurück, drauf gefasst sie aus der Dunkelheit heranstürmen zu sehen

Solch ein Schelm ist mir schon lang nicht mehr begegnet... aber da war etwas in seinen Augen... etwas anderes als Angst. Trotz? Hass? Er schien mich zu kennen. Er war ihr gleich seltsam vorgekommen, dieser Fremde. Sie versucht sich zu erinnern... da muss doch etwas gewesen sein?

Als ich hierherkam... Anfang meiner Zeit in den Immerlanden... ich bin doch nicht gleich in die Weltenstadt gegangen, ich war noch im Lande... habe ich viele Menschen getötet? Nein... da war diese Frau. Ich wollte unentdeckt bleiben, aber sie hatte mich erkannt, gesehen dass da ein Dämon an der Oberfläche wandelte. Ich musste sie töten. Ob er sie meinte? Aber mir hat sie nichts bedeutet. Es ist so lange her... warum ist es ihm so wichtig? Es ist mir egal was ich vor ein paar Jahren getan habe... Jetzt ist Jetzt und das war damals. Nein, was soll ich mir Gedanken machen über einen Menschen den ich nie kannte? Die Menschen... ich werde sie nie verstehen, ihr Denken und ihr Handeln. die Dämonin ist wütend, weil der Fremde sie durcheinandergebracht hat. Um ihren Zorn zu lindern, schwingt sie sich hinab in die Gewölbe, um über die tobenden Feuersbrünste zu segeln und unter den Ihren zu sein.

Titel: TianShi
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:55 Uhr
Längere Zeit schon hat Shi ihre beste Freundin nicht gesehen. Nicht viele wissen von dieser engen Freundschaft und bei den meisten wäre es sicherlich gut, dass dies ein Geheimnis bleibt. Obwohl sie weiß das ihr nichts passieren kann, bereitet Shi der Wohnort Andariels Angst. Sie beide gehören nicht zu den normalen Geschöpfen dieser Welt. Eigentlich Feinde, aber dennoch Freunde und trotz beruhiger Worte die sie sich selber zuspricht jagen eisige Schauer übers Shis Rücken als sie sich vorsichtig in die Höhle begibt. In jedem Stein kann sie spüren, dass hier ihre Freundin lebt. Zu lange kennen sie sich schon, als das sie es nich spüren würde(so wie sie die Gegenwart aller spüren kann, die sie mag)...
Vorsichtig und langsam bewegt sie sich immer weiter hinein. Trotz der starken Aura ihres sein, scheint Andariel nicht direkt anwesend zu sein. Suchen blickt sich Shi um und ruft dann einmal leise nach Andariel. Keine Antwort.
So beschließ Shi die Höhle zu verlassen und eine Weile vor dieser auf ihre Freundin zu warten...


Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:57 Uhr
Ein neuer Tag. Andariel hat ihren Zorn nicht vergessen, aber unterdrückt, weil ihr die Sache nicht so wichtig erscheint. Sie wird aufmerksam bleiben aber nicht nach Streit suchen. Gerade ist sie auf das Plateau zurückgekehrt, als sie spürt, dass ihre Freundin Shi hier gewesen ist. Sie lauscht und wittert, dabei spürt sie, dass sie sich nicht allzuweit entfernt aufhält. Die Dämonin wandelt ihre Gestaltund verlässt ihre Höhle, blinzelt den Sonnenschein fort und blickt sich draußen um. Aber der Engel ist nicht mehr hier, Andariel steht allein und ihren Gedanken überlassen. So kehrt sie zurück ins Yl, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Dann nämlich will sie endlich mal wieder einen Rundflug über der Weltenstadt und ihrer Umgebung machen.


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:59 Uhr
Zum dritten mal begibt sich WWW zur Höhle des Andariel. Mit grossen Schritten steigt er die Stufen herab......2 mal ist ihm der Dämón ausgewichen........er soll sich endlich stellen, die Zeit drängt und seine eigenen Probleme dürfen nicht überhand nehmen, denn diese Sache ist wichtiger, sie muss getan werden ...........und wenn mir der Dämon nicht hilft...........dann....denkt er finster als er sich der Brutstätte dieser Kreatur nähert

Andariel kehrt von ihrem Rundflug über die Weltenstadt zurück und landet vorm Yl. Sie wittert. Angespannt steht sie vor dem Eingang und lauscht. Sie spürt, dass sich jemand in ihrer Höhle befindet... aber es ist nicht boretsch, ihr Todfeind. Trotzdem misstrauisch bewegt sie sich lautlos die Stufen hinab, bereit, mit ihren Klauen zuzuschlagen und zu zerfetzen. Unten angekommen steht sie im Finstern, ihre Augen glühen auf als sie den Werwolf erblickt.
"Treffen wir uns also endlich einmal an!" knurrt sie. "Nun erzählt mir, was Ihr von mir begehrt." Abwartend starrt sie zu dem Besucher herüber.

WWW betrachtet den Dämon abschätzend.........die Bestie in ihm ist bereit sich auf das Wesen der Nacht zu stürzen...doch der menschliche Teil hält die Bestie zurück.........doch der innere Kampf treibt ihm den Schweiss auf die Stirn. ............Du, du musst mir helfen knurrt er...... du sollst in Magie und allerlei Mystik bewandert sein.......hier....er zieht den Runenstein aus der Tasche ........diese Runen sind mir fremd.......der Druide, der mich lehrte die Macht des Fenris zu gebrauchen gab ihn mir..bevor er starb getötet von bösartigen Trollocks....wisse ich komme aus einem fernen Land hoch im Norden....der Feind der Menschen und Wölfe gleichermassen sind finstere Kreaturen, Diener der Cyth..die Trollocks .ich muss sie zurückdrängen...welches Geheimniss hat dieser Stein..kann er mir in meinem Kampf helfen? Deine Mühe wird nicht unbelohnt bleiben

Der Dämonin entgeht nicht der unstete Blick dieses Wandelwesens. Doch sie nimmt den Runenstein entgegen und dreht ihn nachdenklich in der Klaue. Dann greift sie mit der anderen Hand zu ihrem Amulett, schließt die Augen, und wandelt fließend ihre Gestalt. Mit den zarten Fingern ihrer Andergestalt kann sie viel besser die magischen Schwingungen des Steines fühlen. Da ist Magie in ihm... bedeutungsvolle. Es sind Runen in der Alten Sprache... seltsam, wie kommt ein Druide an einen Stein von solcher Macht? "Ich kenne diese Runen. Die Sprache der Dämonen ist es, es ist ein Abwehrzauber, der zumindest ein paar Male großflächig wirkt. Dann ist er nur noch für einzelne Wesen zu gebrauchen. Die Magie in dem Stein ist noch stark, es scheint, als sei er noch nicht benutzt worden. Vielleicht hat Euer Lehrmeister die Bedeutung der Runen selbst nicht gekannt... aber ich kann Euch helfen. Der Zauber ist ein Zauber von geistiger Natur, das heißt, er wirkt auf den Geist der Kreatur ein, auf die er ausgesprochen wird. Er bricht, würde ich in der allgemeinen Sprache sagen, den Willen der Kreatur, und schickt sie zu ihren Wurzeln zurück. Sie wendet sich ab von denen, die nicht von ihrer Art sind. Der Zauber verursacht oft dauerhafte Erinnerungen im Geiste der Kreatur... es kann etwa sein, dass der Wirkende des Zaubers sehr viel kleiner ist als die Kreatur, dass sie aber eine solche Furcht vor dem Zaubernden empfindet, dass sie nur fliehen kann. Oder der Zaubernde wird einfach unsichtbar für sie, bietet kein Ziel mehr. Auf jeden Fall wird es, wenn es überhaupt dazu kommt, Jahre dauern, bis sie wieder seinesgleichen angreifen wird. Wenn es das ist, was Euch hilft, kann ich Euch den Spruch lehren. Ihr müsst lernen, ihn mir nachzusprechen - aber nicht, während ihr den Stein in der Hand haltet, wenn Ihr seine Kraft nicht auslösen wollt. Dazu müsst ihr ihn nämlich fest in der Hand halten und Euch auf seine magische Kraft konzentrieren... ihr werdet spüren wie sie ihm entströmt, wenn der Zauber erst gewirkt worden ist. Und keine Sorge, er wird sich zumindest teilweise wieder aufladen."
Andariel prägt sich noch die Runen ein, die in den Stein geritzt sind, und reicht ihn dann an den Werwolf zurück, abwartend, bis er ihn wieder sicher verstaut hat.

"Hört nun den Spruch, der Euch helfen kann:
Abhaszacé badarth ephlyzerou'bazaar!
Wiederholt ihn, auf dass ich sicher bin, dass Ihr ihn richtig aussprecht. Auch eine kleine Veränderung eines Wortes kann einen anderen Zauber oder Fluch bewirken, merkt Euch dies! Ihr müsst konzentriert und beherrscht sein, wenn Ihr solch einen starken Zauber sprecht. Um ihn zu wirken, benötigt Ihr den Stein... ohne diesen könnt Ihr nicht auf die dafür notwendige magische Kraft zugreifen - denn es ist eine dunkle Kraft aus meiner Welt, gefangen in dem Stein."
Sie nickt dem Werwolf aufmunternd zu.

Titel: Mottenfänger
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 18:59 Uhr
Schwer atmend gelangt Motti schliesslich zu Andariels Haus.
Ein kalter Schauer, der nicht vom Wetter stammt, überkommt ihn, doch darf er diesem jetzt keine Beachtung schenken.
Er durchschreitet also den Eingang und sieht zu seiner grossen Überraschung Oliver Nightingale, den Druiden, der sich mit Andariel zu unterhalten scheint.

Ohne ihm Beachtung zu schenken geht er an ihm vorbei und wendet sich der Dämonin zu.

"Andariel, seid ihr es? Ja, ihr seid es, ich spüre euch. Hört mit zu und zögert nicht, eure Gefährtin ist in grösster Gefahr"

Titel: Andariel
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 19:00 Uhr
Sprachlos erst starrt die Dämonin den Mottenfänger an. Damit hatte Andariel nicht gerechnet. Aber sie hatte schon ein mulmiges Gefühl gehabt den Tag über... aber Gefühle zu haben ist noch so ungewohnt für sie, dass sie es einfach nicht einordnen konnte. "Wo ist sie? Ich muss sofort zu ihr! Wenn es nicht zu spät ist..." fragt sie mit unangenehm kratzender Stimme, sie ist offensichtlich nervös. Ihre Gestalt scheint beinahe zu flackern, als sie schnell, viel schneller als sonst, ihre wahre Gestalt wieder annimmt. Zu dem werwölfischen Druiden gewandt meint sie eilig:"Ich muss nun fort, verzeiht, aber ich habe getan, was ich für Euch tun konnte. Der Rest liegt nun in Eurer Hand! Länger kann ich nicht verweilen!" Und über den Preis für meine Gabe werde ich später noch mit ihm reden...denkt sie bei sich und ist auch schon auf dem Weg nach draußen. Sie wartet auf dem Mottenfänger, um ihm dann im Fluge zu folgen, wo sie schneller vorankommt als am Boden. "Mottenfänger," ruft sie ihm zu, als sie sich schon in die Lüfte emporgeschraubt hat, "führt mich zu meiner guten Freundin!" In Gedanken sucht sie schon Kontakt zu ihrer Seelenfreundin, doch kaum spürt sie deren Geist. Sie scheint schon sehr schwach zu sein. Und ich weiß genau, woran es liegt...




Titel: Werwolfwer
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 19:00 Uhr
Abhaszacé badarth ephlyzerou'bazaar! wiederholt er leise..............Abhaszacé badarth ephlyzerou'bazaar! lauter ............das ist es..........die Phrophezeiung erfüllt sich............der alte "Gerodrarim", er hat es immer gewusst und nur im Tode konnte, nein durfte er mir dass Geheimniss anvertrauen.............ich kann die Diener der Cyth besiegen..............doch was wird dann aus mir..........was ist mit mir.........hat die Waffe des Fenris ausgedient? Werde ich sterben? Werde ich meine Macht verlieren? Was wird sein?.....der ich soviele Zeitalter überdauert habe?...........Ich muss.... doch dann sieht er den Mottenfänger reinstürmen und er sieht wie Andariel und er eiligst ein paar Worte wechseln und sehr schnell die Höhle verlassen. ...........Dämon ruft er. .....Dämon..... hab Dank......doch was forderst du von mir als Belohnung..........doch er erhält keine Antwort mehr

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 19:02 Uhr
WWW verlässt die Höhle er taumelt, Schweiss ist auf seiner Stirn .........die Bestie fordert ihren Tribut........nein ich will nicht die Kontrolle verlieren, ich der ich so viele Zeitalter die Bestie in mir kontrollieren konnte... " Q der Schatten", nun versteh ich ,er warnte mich,.... VOR MIR SELBER ich bin die Bestie............wer steckt da hinter......die Cyth?.......Sie wollen die Bestie in mir loslassen, damit ich den Stein nicht nach Norden bringen kann........aaaaarrrgg..........ich muss dagegen ankämpfen......WWW taumelt zum Waldrand, er verschwindet hinter den Stämmen

Der Mottenfaenger folgt Andariel eiligst nach draussen.
Er schafft es noch ihr das Kraut in die Hand zu drücken, bevor sie sich in die Lüfte erhebt.
Dann kniet er sich hin und murmelt einige unverständliche Worte.
"Folgt ihnen, sie werden euch schneller führen, als ich es könnte" ruft er und sendet ihr einige helleuchtende Glüchwürmchen, die sich vor Andariel auf den Weg zu Liya machen.

Dann steht er auf und macht sich selbst so schnell wie möglcih auf den Weg.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metzelmännchen am 24. Feb. 2002, 19:04 Uhr
Andariel ist zurückgekehrt, erschöpft von den Ereignissen dieser Nacht. Je länger sie unter den menschlicheren Bewohnern der Weltenstadt weilt, desto zerrissener fühlt sie sich. Sie lernt, Gefühle zu empfinden, die anders sind als der Hass, den sie nur kannte. Ob sie sich dabei wohl fühlen soll oder ob sie diese innerliche Veränderung aufhalten sollte, weiß sie nicht. Ob ich die einzige hier bin, der es so geht? So spüre ich doch, dass hier ein mir ähnliches Wesen lebt... irgendwo in oder nahe der Weltenstadt. Kenne ich es? Manchmal wünscht sich die Dämonin, sie hätte eine Seele, ein Gewissen. Denn wenn sie Mitleid fühlt, Liebe und Sorge, dann enden diese Gefühle an einer Wand in ihrem Geist, der nur den Hass kennt. Es ist, als fehlte da etwas, als wäre ihr Sein nach all den Jahren noch nicht komplett. Sie würde soviel mehr begreifen, würde sie genauso fühlen können, wie die Sterblichen... aber vielleicht ist es gar nicht das, was sie in Wirklichkeit will.

Nachdem sie ruhelos stundenlang hin- und hergegangen ist in ihrer Höhle, hat Andariel ihren Entschluss gefasst. Sie wird den Preis fordern, und sie wird sich auf die Suche begeben. Noch einmal blickt sie sich um, wer weiß wann sie ihre Höhle das nächste Mal zu Gesicht bekommen wird. - Und ob überhaupt... dann verlässt sie entschlossen ihre Höhle, hinterlässt eine gedankliche Botschaft für alle die sie spüren können, dass sie gegangen ist... auf unbestimmte Zeit... aber dass sie zurückkehren wird, sobald sie kann, wenn es ihr möglich ist.

wenn jemand in meiner Abwesenheit hierherkommt, so werde ich es bei meiner Rückkehr merken...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Morholdrim am 27. Feb. 2002, 22:09 Uhr
Kurz bleibt Morholdrim vor dem steinernen Eingang der Höhle stehen und betrachtet ihn sich eingehend. Dann geht er hinein.

Das Sehen im Dunklen gewohnt bemerkt er schon von weitem die gefährlichsten Stellen und weicht ihnen ohne große Mühen und ohne in seinem Fortkommen zu zögern aus. Hier und da läßt er seine Finger über das schwarze Gestein streichen.
Schließlich erreicht er am Fuß der gewundenen Treppe das Plateau und bleibt stehen. Langsam läßt er seinen Blick über das Plateau vom Kristallhaus bis zum tiefschwarzen Abgrund schweifen. Er nickt anerkennend.
Eine nette Höhle hat sie hier, das muß man ihr lassen... - nur der Geruch stört ein wenig... naja, Geschmacksache...

Dann geht er langsam in Richtung des Haueses und sieht sich genauer um. Ihm fallen zahlreiche Schriftzeichen rund um das Haus auf, die er jedoch nicht lesen kann... irgendwie kommen sie ihm bekannt vor, kann sie jedoch nicht einordnen.

Er zögert zunächst, doch dann betritt er das Haus und sieht sich ein wenig um, darauf bedacht, nirgendwo durch Herumwühlen oder ähnliches eindeutige Spuren zu hinterlassen.
Ich wette, sie hat einen Zauber gewirk, daß sie nach ihrer Rückkehr weiß, ob jemand - und wer - hier war... also lieber keine Einbrecher-Spuren hinterlassen, das wird sie sicher nicht mögen... denkt er dabei grinsend...

Enttäuscht muß er jedoch bald zugeben, daß es hier keine nennenswerten Informationen über die Dämonin zu geben scheint... außer, daß sie offensichtlich dem Feuer zugewandt scheint...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Morholdrim am 28. Feb. 2002, 00:26 Uhr
Nachdem sich Morholdrim noch eine Weile umgesehen hat, tritt er wieder vor das Kristallhaus. Dort versucht er, sich einige der seltsamen Schriftzeichen einzuprägen, auch wenn er nicht die leiseste Ahnung hat, wie man sie ausspricht oder was sie bedeuten.

Dann macht er sich wieder auf den Weg zur Oberfläche.
Dort angekommen, betrachtet er sich nochmal den Eingang und sein Blick wandert zu den Wolken am Himmel, zwischen denen der Vollmond und stellenweise einige Sterne hindurchblinzeln... doch gedanklich befindet er sich ganz woanders...

Nachdem er mehrere Minuten so dagestanden ist, zieht er seinen Umhang fester um sich und geht in Richtung 'Alte Schmiede'...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 13. März 2002, 17:03 Uhr
Die sich selbst fremd ist, betritt den Schlund der Unterwelt, und sie fühlt sich, als käme sie nach Hause. Ist es nicht auch so? Aber wer bin ich, dass ich mich hier zuhause fühle? Unbewusst fühlt sie mit ihren Sinnen die Umgebung und merkt, dass in ihrer Abwesenheit Ja, ich war schonmal hier, habe hier gelebt... jemand hiergewesen ist, den sie nicht kennt. Um zu überprüfen, ob etwas in ihrem Heim verändert wurde, betritt sie ihr kristallenes Haus und schaut sich argwöhnisch um.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von boretsch am 14. März 2002, 20:41 Uhr
Argwöhnisch steht bori vor der Zufluchtsstätte Andariels.

Ich hoff mal sie ist noch unterwegs, dann kann ich mich in Ruhe umschauen...der Zwerg scheint ja nichts gefunden zu haben...vielleicht hab ich mehr Glück

Vorsichtig schleicht sich bori nach unten bis er vor dem Häuschen am Plateau zu stehen kommt...er geht auf die Tür zu und öffnet diese vorsichtig...in einer Hand hält er eines seiner beiden Säbel

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 14. März 2002, 21:00 Uhr
Ein Schatten springt aus der Finsternis und kommt vor dem Menschen zum Stehen. Ein leises Knurren ist zu hören, und glühende Augen funkeln in der Finsternis. Dann ist die seltsame Situation vorbei, eine Fackel wird entzündet und die dunkel gewandete Aeyolscaer hält diese hoch, um den Eindringling näher zu betrachten.
"Wen haben wir denn hier?" den kenne ich doch irgendwoher...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von boretsch am 14. März 2002, 21:10 Uhr
Bori springt erschrocken einen Satz zurück als sich ein bedrohlicher Schatten vor ihm aufbaut...
Du meine Güte...eines dieser Dämonenviecher?...ist sie es selbst? ich kann nichts erkennen

bori hält sich die Hand über die Augen, das Licht der Fackel blendet ihn und er kann nicht erkennen wer ihm da gegenüber steht....er geht langsam ein paar Schritte zurück..
"Wer...seid ihr?" fragt er vorsichtig und schluckt...


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 14. März 2002, 21:18 Uhr
Die dunkel Gewandete lässt die Fackel ein wenig sinken. "Ich bin... mein Name ist... Aeyolscaer." Sie schweigt. Wer gab mir diesen Namen? Ich hieß doch nicht immer schon so? Der Traum... nein es ist alles WAHR! Mit schreckensgeweiteten Augen starrt sie den Menschen vor sich an. "Und wenn Ihr boretsch seid..." nein das kann nicht sein, oder? Sie fühlt ein Stechen irgendwo in ihrem Kopf und verzieht ihr Gesicht. Ein mir unbekannter Schmerz... was ist das? Etwas, das sie unter dem Gewand um den Hals trägt, beginnt, leicht zu glühen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von boretsch am 14. März 2002, 21:31 Uhr
"Aeyolscaer...??"
boretsch runzelt die Stirn..der Name ist ihm völlig fremd....
Das ist doch diese Dämonenhexe Andariel. Sie ist es..ich erkenn sie..ich fühl es...töten muss ich sie jetzt gleich..aber ist sie es wirklich?

er zweifelt, die Gestalt vor ihm erscheint ihm ganz anderes als er sie in Erinnerung hatte...als jedoch sein Name fällt  erkennt er sie wieder und er umschließt das Heft seines Säbels immer fester..

"Aeyolscaer?...das ist nicht euer wahrer Name..ihr könnt mich nicht täuschen....Andariel"


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 14. März 2002, 21:54 Uhr
Im Moment, als sie ihren wahren Namen hört, beginnt ihre Gestalt ganz ohne ihr Zutun, sich zu wandeln.
Große Schwingen strecken sich, und die Fackel fällt aus ihrer Hand, die nun zur Klaue geworden ist, rollt ein Stück über den Fels und bleibt dann flackernd liegen. Auch wenn es in diesem düstren Licht so scheint, als wolle sie diesen Menschen jederzeit angreifen, so bleibt sie doch ruhig stehen und betrachtet ihn. "Ich weiß nun wieder, wer ich bin. Ich weiß, dass Ihr mich töten wollt. Und ich weiß, aus welchem Grund. Denn ich VERSTEHE! Denn nicht ohne eine Seele bin ich von meiner Reise zurückgekehrt, ich bin, und bin zugleich nicht mehr die, die ich war, als ich von hier fortging." Sie streckt ihre leeren Pranken aus. "Nach wie vor bin ich ein Dämon. Ihr mögt versuchen, mich zu vernichten, es wäre für mich nicht..." dann verstummt sie. Gerade war sie sich so sicher, dass sie dieser ganzen Angelegenheit ein Ende setzen könne - denn sie erinnerte sich wieder an den Engel TianShi, an ihre Freundschaft mit den Bewohnern der Weltenstadt...
"Ihr wollt mich immer noch töten, nicht wahr? Ich hege gegen Euch keinen Groll." Wie sehr mich doch diese Seele ändert... "Aber würdet ihr ein unbewaffnetes Wesen töten, das Euch nicht feindlich gegenübersteht? Was habe ich denn anderes getan, damals? Ist es nicht gegen die Ehre der Menschen, so etwas zu tun? Ich bin und war ein Dämon, kannte weder Ehre noch Gewissen. Doch nun HABE ich eine Seele." mit diesen Worten schlägt sie ihr Gewand zurück und entblößt ihr Amulett mit dem Seelenkristall darin. "Ich bin nicht mehr die, die ich war, glaubt mir."
Sie schüttelt den Kopf. Nein... ich kann ihn verstehen wenn er es trotzdem versucht, es hat doch keinen Sinn...
"Aber wenn Ihr gegen die menschliche Ehre verstoßt - ich weiß, es gibt Menschen, die dies tun - bedenkt: Was hilft es Euch, mich zu töten? Wenn ich lachend in den Tod gehe und Euch sagen kann, dass ich in meiner Welt wieder erwachen werde, ohne zu bereuen was ich getan habe?" Marie... ich habe ihr Leben zerstört und sie ist drauf und dran, meines ebenso zu zerstören. Und die Seele? Das ist es nun, was ich mir die ganze Zeit erhofft habe? Ich wünschte, ich wäre ihr nicht begegnet, hätte sie nicht so willkürlich ermordet...
Ein seltsamer Ausdruck glimmt in den Augen des Dämons. Im Fackelschein wirkt ihr Angesicht seltsam alt, verändert. Etwas Schwarzes rinnt über ihre Wange.
Überrascht fängt sie es in ihrer Klaue auf und betrachtet es fasziniert. "Eine Träne"... flüstert sie abwesend.
Sie spiegelt sich in der kleinen Tränenpfütze, die sich in ihrer Klaue gebildet hat, doch ihr Spiegelbild verblasst, und an seiner Stelle erscheint das Bild einer Frau, deren Gesicht sie niemals wird vergessen können.

"Aeyolscaer, Dämon!" spricht das schemenhafte Gesicht zu ihr. "Die Götter gaben Dir diesen neuen Namen für das was Du für sie getan hast.  Du bist die Kristallseele, doch Dein Name soll Sternenstaub lauten in der Sprache der Menschen, weil Du uneigennützig gehandelt und dieser Welt zum Guten verholfen hast, obwohl Du dem Bösen untertan bist."
Ungläubig starrt der Dämon das Spiegelbild an. "Aber Du bist doch... Marie, die Frau der ich das Leben genommen habe! Wie ist das möglich?" Ihre Stimme wird zum heiseren Flüstern. "Ich bitte Dich...um Verzeihung, auch wenn Du sie mir nicht geben kannst. Ich bereue ehrlich, was ich getan habe."

"Es lag nicht in Deiner Hand, Dämon. Das Schicksal folgt allein der Bestimmung der Götter - bei denen ich nun bin. Ich habe es keineswegs schlechter als zu der Zeit, als ich noch unter den Lebenden weilte. Du trägst einen Teil meiner Seele in Deinem Kristall mit Dir, und solange Du lebst, wird auch meine Seele bestehen bleiben. Und ich kann auf meinen geliebten boretsch warten. Ich habe eine schöne Zeit bei den Göttern,  glaube mir. Am Tag als Du mein Leben genommen hast, war ich nur dort, weil Du kamst; ohne es zu wissen. Verfluche nicht das Blatt des Schicksals, wenn Du es von der anderen Seite betrachtest, wirst Du es begreifen."
Das Bild verblasst und hinterlässt nichts als ein verdutztes Schweigen.

Hat der Mensch dies auch vernommen? fragt sich der Dämon. "Es liegt an Euch, wie ihr über diese Farce des Schicksals entscheidet..." flüstert sie. Immer noch ehrfürchtig auf ihre Klaue starrend, wo die Träne langsam verdampft.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von boretsch am 16. März 2002, 21:23 Uhr
bori steht wie angewurzelt da...Er kann nicht glauben was er eben gesehen und gehört hat...es geht über seinen Verstand hinaus..
Fauler Zauber ist das....Marie...war das war nicht Marie, ...sie würde nie zu ihr sprechen, oder doch?
TÖTE SIE....TÖTE DIESE AUSGEBURT DER HÖLLE


Zitternd hebt er sein Schwert in die Höhe und richtet es auf Aeyolscaer.

"Jahrelang waren meine Gedanken nur der Rache ergeben...ich wanderte lange Zeit rastlos umher, das Herz voll Kummer und Leid und durstig war ich nach dem Blute ihres Peinigers. Ich bekam heraus wer ihr das angetan hatte...ich erfuhr es von merkwürdigen Leuten..sie nannten sich die Ritter von Rhû Bînoen...sie erzählten mir von Dir...wie du sie getötet hast und von dem Amulett das Du um dein Hals trägst...daran sollte ich dich erkennen meinten sie.
Ich hab dich nie gefunden und nach einiger Zeit hab ich diese Gedanken verbannt und mich damit abgefunden...bis es mich eines Tages hierher verschlagen hat, wo ich Dir tatsächlich begegnete..."

boretsch geht einen Schritt auf Aeyolscaer zu...die Klinge in seiner Hand leuchtet in einen kalten blauen Schimmer...Sein Hass, seine Rache nun ist sie da...er kann versuchen sie zu vollenden...

"Ich sollte dich töten, auf der Stelle, das ist das was ich immer wollte, Du oder Ich...mir war klar das meine Chancen schlecht stehen würden, doch das war mir immer gleich...mein Hass war zu groß...
doch nun...ich weiß nicht...ich........sie, Marie...sie hat dir verziehen, einen Teil ihrer Seele gab sie dir..weißt du überhaupt was sie dir damit geschenkt hat?"

er senkt das Schwert zu Boden

"Ich zeige Dir nun was es heißt eine Seele und ein Gewissen zu haben..."

bori hebt das Schwert in die Höhe...seine Knöchel am Handgelenk treten weiß hervortreten, so fest umschließt er es.........


aber statt zuzuschlagen steckt er es plötzlich ein...in seinen Augen weicht der Hass und er sieht nachdenklich drein..ein leichtes gequältes Lächeln erscheint in seinem Gesicht...

"Lebe Dämon Aeyolscaer, du hast nun das was du dir immer gewünscht hast, eine Seele, ein Empfinden wie wir...Segen und Fluch zugleich...Ich verzeih dir, auch wenn ich es niemals vergessen werde...du bist nicht merh das wofür ich dich immer gehalten habe"

Ohne etwas weiteres zu sagen dreht sich bori um und geht.






Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 16. März 2002, 21:36 Uhr
Lange noch sitzt sie da und starrt in die Leere, wo der Mensch verschwunden ist. Ja, nun habe ich sie, die Seele, den Menschenfluch, sie ist mein, mein Geschenk...
"Ich bin ihm dankbar, werde niemals vergessen, dass er mich verschonte." spricht sie leise mit rauher Stimme, ihre Worte verhallen in den Gewölben, bis sie flüsternd verklingen. Dann erhebt sie sich und steigt hinab in die Tiefen, um Energie zu sammeln und ihre Freiheit zu genießen, die sie nun ohne ihren Wahn hat. Später wird sie zurückkehren und sich unter die Menschen begeben, um zu sehen, ob sie sie nun anders wahrnimmt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 17. März 2002, 20:05 Uhr
Zitternd und schwer atmend erreicht Shi die Behausung ihrer Freundin.
"Wo bist du?" fragt sie leise in die Dunkelheit der Höhle. Vorsichtig ertastet sie mit den Füßen die Stufen und steigt die steinernde Treppe dann langsam hinab.
Obwohl sie weiß, das ihr nichts geschehen wird, bereitet ihr der Ort doch unbehagen. Überall ist TianShi von Dunkel umgeben und kann nur sehr schwach einzelne Schemen erkennen. Einzig der schwache Lichtpunkt am Ende der Treppe zeigt ihr, wohin sie muß.
Das Heulen des Windes draußen bescherrt Shi eine Gänsehaut. Überall sieht sie Dinge die nicht existieren...
"Reiß dich zusammen, Shi!" murmelt sie und geht weiter.

Ein Stein kullert die Treppe hinunter und verursacht ein Echo in der Höhle, so dass Shi unwillkürlich zusammenzuckt.
Als sie unten angekommen ist, atmet sie erleichtert auf. Fasziniert blickt sie sich um. Schon mehrmals war sie kurz hier, aber kann sich dennoch nich an diesen Anblick gewöhnen. Dann endlich reißt sie ihre Augen los und geht zu dem Kristallhaus hinüber. Vorsichtig klopft sie an und wartet auf eine Antwort.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 17. März 2002, 21:34 Uhr
Sie entsteigt den Tiefen, regeneriert von Seelenschmerz und dem neuen Selbst, die Kräfte der Unterwelt wieder ganz in sich aufgenommen. Da erklingt eine Stimme, sie vernimmt Worte, die sie erinnern. Das ist doch... ist es wirklich wahr?. Aufgeregt stößt sie sich ab, breitet die großen Schwingen aus und fliegt hinauf, um neben ihrem Kristallhaus zu landen. Und tatsächlich, es ist der Engel TianShi, sie irrte sich nicht. "Shi... dass ich Dich wiedersehe! Ich bin so froh, dass Du da bist!" Gerade will sie den Engel fröhlich umarmen, da spürt sie etwas Seltsames, Unerwartetes. Als würde sie etwas zurückstoßen, ein leises Knistern, das Unheil verspricht. "Was ist... ?" irritiert schaut sie Shi an, mit schief gelegtem Kopf versucht sie herauszufinden, was nicht in Ordnung ist. Mit einem Rascheln faltet sie ihre Schwingen zusammen. "Weißt Du es schon? Ich habe meine Seele... und boretsch hat mir verziehen!"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 17. März 2002, 21:53 Uhr
Erschrocken dreht sich Shi um, also sie plötzlich Geräusche vernimmt. Niemand anderes als Andariel ist soeben neben ihr gelandet. "Andy!" kommt es über ihre Lippen.
Shi glaubt ein Lächeln im Gesicht der Dämonin zu sehen, ist sich aber nicht sicher. Du irrst dich Dämonen können sie nich freuen- nicht so wie wir!

Freudig hebt sie ihre Arme um ihre Freundin zu begrüßen und sieht das auch diese sie in die Arme schließen möchte. Doch plötzlich hält Andariel inne.
"Was...?" fragt sie verwundert.
Doch dann merkt sie es auch. Etwas ist in der Luft. Unbeschreibbar aber dennoch fühlbar. Irgendetwas trennt die beiden. Ein wenig irritiert blickt Shi sich um und dann wieder zu Andariel.

Das Rauschen der Dämonenflügel vertreiben die unsichtbare Sperre für einen Moment und als Shi von Andariels Seele und das bori ihr verziehen hat erfährt, laufen ihr einzelne Tränen des Glücks über ihre Wange.
"Wirklich?" fragt sie leiser Stimme.
Deutlich ist ihr die Freunde anzusehen. Vergessen ist das was Geschehen ist. Unendlich Last fällt von Shi ab.
Glücklich über diese Wende tritt sie auf ihre Freundin zu, um sie diesmal wirklich in den Arm zu nehmen.
Gerade als sie sie berühren will zuckt Shi zusammen. Ohne erkenntlich Grund bricht sie zusammen. Mit einer Hand aufgestützt und der anderen auf den Bauch gelegt, blickt sie irrtiert zu Andariel auf.
Sie möchte etwas sagen, aber kann nicht...

Schmerzen rasen durch ihren Körper und das Atmen fällt ihr immer schwerer. Für einen kurzen Moment scheinen die Schmerzen zu verblassen, werden dann aber noch stärker. Ein neuer Schmerz fügt sich zu den anderen dazu. Die Stirnkette. Wieder leuchtet sie. Gepeinigt hebt Shi nun die andere Hand auch noch um greift nach der Stirnkette. Von dem was Andariel macht bekommt sie nichts mit. Halb wahnsinnig vor Schmerz versucht sie ihre Kette zu lösen, fügt sich damit aber nur selber kleine blutende Wunden an der Stirn zu...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 17. März 2002, 22:17 Uhr
Eben noch voller Freude, bemerkt der Dämon den Schmerz des Engels, spürt ihn beinahe selbst, ihr Amulett beginnt zu glühen, doch nicht heiß wie die Haut des Dämons selbst, sondern eisig kalt, und der Seelenkristall erleuchtet den gestürzten Engel und den Dämon mit hellrotem Schein, die sich nun über den Engel beugt und ihr zu helfen versucht. Die Schatten tanzen wild um sie herum. "Ich weiß nicht, ob ich Dir helfen kann, Freundin..." so ich doch ein Wesen des Bösen bin und nichts wirklich Gutes tun kann in meinem Handeln... flüstert sie mit schnarrender Stimme. Bedacht darauf, den Engel nicht zu berühren, da sie dieses seltsame Knistern noch immer spürt, zieht sie Shi behutsam am Gewand in das kristallne Haus hinein und bettet sie auf einen Haufen aus Stroh.
Dann fällt ihr doch etwas ein. Sie nimmt einen Lappen, spricht einen schwachen Eisfluch auf ihn und legt den nun sehr kühlen Lappen auf Shis Stirn, dabei erklingt ein leises Zischen, und die Form des Stirnreifs schmort sich durch das weiche Leder des Lappens. Meine Freundin, was für Schmerzen erleidest Du? Andariel kann nicht verstehen, was passiert... das eiskalt in ihre Haut schneidende Amulett verursacht bei ihr selbst solchen Schmerz, der sie zusammenzucken lässt und ihr die Gedanken vernebelt. "Was passiert hier...?" ächzt sie ratlos und schleppt sich hinaus aus dem Gebäude... da wird der Schmerz schwächer. "Ich verstehe nicht..."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 17. März 2002, 22:35 Uhr
"Andy.. hilf mir!" keucht Shi kaum hörbar. "Diese Schmerzen.... ich kann das nicht ertragen..."
Ihre Augen fest geschlossen, zerrt sie noch immer an ihrer Stirnkette, doch sie läßt sich nicht lösen. Verzweifelt wirft sie sich zu Boden. Schwarze Schatten ziehen durch ihr Bewußtsein.
Erst als Andariel sie ins Haus zerrt, lösen sie diese langsam auf, verschwinden aber nich ganz.
Einzelne Laute voller Qual dringen immer wieder über Shis Lippen. Obwohl sie nichts sieht, spürt sie dennoch Andariels Hilflosigkeit.
Erneut zuckt TianShi zusammen, als sie etwas Kaltes auf ihrer Stirn spürt. Doch lange hält diese Kälte nicht an und das Brennen der Stirnkette erringt wieder die Oberhand.
Verlaß mich nicht! schreit sie in Gedanken, unfähig diese Worte laut auszusprechen, als Andariel sich entfernt. Ewig- wie es ihr vorkommt- liegt sie da und windet sich unter Schmerzen. Doch dann merkt sie, dass die Schmerzen verblassen- aber nicht vollends verschwinden und immer immer noch quälend sind.

Wie lange sie noch so da lag weiß sie nicht,aber es war lange- viel zu lange. Irgendwann hatte TianShi das Bewußtsein verloren. Seltsame Träume lassen sie unruhig immer wieder aufschrecken ohne wirklich wach zu werden. Fiebrig ist ihre Haut und sie scheint zu glühen- wie auch der Stein ihrer Stirnkette...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 17. März 2002, 22:56 Uhr
Andariel hat die Stimme des Engels vernommen und kehrt zurück ins Haus, ignoriert das kalte Brennen des Amuletts... Kälte? Das Amulett ist so kalt auf meiner Haut... wenn ich damit nun ihre Stirnkette berühre... ob es seine Kälte auch dorthin abgeben wird? Aber dieses Knistern... das verheißt nichts Gutes, ich will Shi nicht verletzen... was soll ich nur tun...? Zögernd nähert sie das Amulett der Stirnkette... aber sie wagt es nicht.
Lange sitzt sie bei Shi, die sich vor Schmerzen windet, kann aber doch nichts weiter tun, als einfach bei ihr zu sein und leise, beruhigend auf sie einzureden.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 17. März 2002, 23:11 Uhr
Wie von weit entfernt hört Shi die Stimme ihrer Freundin, aber sie kann nicht drauf reagieren. Sie weiß das sie bei ihr ist und auch wenn dies nicht viel is, so hilft es ihr dennoch etwas. Hilflos und gefangen fühlt sie sich. Für Außenstehende scheint es, als schliefe sie, doch kriegt sie alles um sich herum mit.
Wie in einem Traum wandelt sie in einer Welt umher in der es kein Ende und keinen Anfang gibt.
Immer wieder begegnen ihr seltsame Wesen. Aber auch Engel und Dämonen und seltsam Mischwesen. Auch scheinen ihre Handlungen nicht zufällig zu sein, sondern einen bestimmten Zweck zu haben, so als würden sie mit TianShi reden.
Voller Schrecken wirft sich Shi rum, als eine Gestalt neben ihr erscheint und auch ihr leblos wirkender Körer vollführt diese Bewegung.
Leise und unvollständige Wörter kommen immer wieder über ihre Lippen. Nur von Zeit zu Zeit kann man bori und Morholdrim verstehen- aber auch nur schwach und wen man diese Namen kennt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 17. März 2002, 23:22 Uhr
Schweigend kniet sie dabei, kann nichts tun. Sie vernimmt die gequälten Worte des Engels und vermeint, boretschs Namen zu hören, und ein Kauderwelsch aus Worten die sie nicht versteht. Aber es hilft nichts... "Ich muss etwas tun, irgendwas..." Ihr Gedanke geht wieder zu ihrem Amulett, das immer noch eisig kalt auf ihrer Haut liegt. Behutsam löst sie es von ihrem Hals, ein komisches Gefühl, nie zuvor hat sie es abgenommen. "Shi... ich tue nun das einzige was mir einfällt, vielleicht hilft es, Deinen Schmerz zu verringern... ich möchte Dir nicht wehtun." Hoffentlich tue ich das Richtige. Vorsichtig nimmt sie den angekokelten Lappen von Shis Stirn und berührt die gleißende Stirnkette mit ihrem Amulett...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 17. März 2002, 23:42 Uhr
Noch immer hört sie Andariels Worte, ohne aber ihren Sinn zu erfassen. Deutlich spürt sie, dass die Dämonin ewas vorhat. Angst macht sich in ihr breit. Obwohl sie ihrer Freundin traut, fürchtet sie sich vor dem was sie tun wird. Sie weiß ja nicht mal was mit ihr los ist und ist gefangen in einer Welt die sich nicht kennt.
Sie spürt die Nähe der Dämonin deutlich, als ihr etwas von der Stirn genommen wird.
Was hast du nur vor? hallen die Worte durch Shis Bewußtsein.

Dann geschieht eine Weile nichts. Hat sie auch Angst? Sie möchte die Augen öffnen un dihre freundin ansehen, aber die kann sich nicht bewegen oder irgendwie bemerkbar machen. Immer wieder ziehen Schmerzwellen durch ihren Körper und kann nicht daurf reagieren- fast so als wäre sie erstarrt.
Plötzlich spürt sie, wie etwas ihre Stirn berüht. Rasendschnell schlägt ihr Herz und panisch wartet sie auf neue Schmerzen.
Alles was sie bemerkt ist Druck der auf ihre Stirn ausgeübt wird, aber keine neuen Schmerzen. Ein wenig erleichtert wartet Shi ab was passiert. Die anderen Schmerzen hat sie vergessen, obwohl sie noch immer da sind.
Doch dann geht ein erneutes Brennen von ihrer Stirn aus und Shi spürt das etwas passiert. Obwohl Andariel den Gegenstand von ihrer Stirn genommen hat, kann sie diese mehr als deutlich spüren. Und da ist nochetwas. Irgendwie fühlt sie ihre Stirnkette lebendig an- so als würde sie sich bewegen.
Voller Neugier, aber immer noch erstarrt liegt Shi regungslos auf dem Bett. Niemand kriegt etwas von ihrem Wachsein mit.
Kurz bevor das Gefühl etwas sich bewegendes auf der Sirn zu haben verblaßt, explodiert ein neuer noch stärkerer Schmerz auf und verteilt sich auf den ganzen Körper. Unkontrolliert beginnt Shis Körper zu zucken und bäumt sich immer wieder auf. Einige Sekunden liegt sie so da. Dann umfängt sie eine Schwärze die ihr Bewußtsein, diesmal komplett auslöscht und TianShi in sich zusammensacken läßt. Kaum spürbar ist ihr Puls.
Was sie nicht mehr mitgekriegt hat, ist das ihre Stirnkette nicht mehr existiert...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 17:16 Uhr
Als sie sieht, dass Shi sich aufbäumt, nimmt Andariel ihr Amulett sofort wieder von ihrer Stirnkette fort und hängt es sich wieder um. Aber es ist nicht mehr so kalt, seltsam...
Sie beobachtet weiter, ob etwas passiert - und tatsächlich! Der Stirnreif von Shi verformt sich, als stecke Leben in ihm! Was ist das nur? Ich verstehe diese Dinge nicht... ist das ein Werk der Götter? Ist das normal bei Wesen wie ihr? Ich begreife diese Magie nicht! "Shi... so sag doch etwas! Ich weiß doch auch nicht, wie ich Dir helfen kann!" schreit der Dämon verzweifelt, als die Stirnkette des Engels sich plötzlich zu verflüssigen scheint, die Hitze hat ihn wohl geschmolzen - oder war es diese seltsame Magie? - dann ist er plötzlich verschwunden. Zurück bleibt nichts als ein in die Stirn des Engels eingebranntes Muster. Voll Mitleid nimmt Andariel wieder einen Lappen und spricht den Kältefluch darauf, um die von der Hitze gerötete Stirn des Engels zu kühlen. Dieses Mal bleibt der Lappen unversehrt. Vielleicht hilft es nun...
Lange weicht sie nicht von der Seite des Engels, nur kurz steht sie ab und zu auf, um etwas Wasser zu holen, das sie Shi in den Mund träufelt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von SchokY am 18. März 2002, 17:35 Uhr
Eine endlose Weite erstreckt sich vor Shi. Wieder sind überall Wesen zu sehen. Diesmal scheinen es aber nur Engel zu sein. Statt in weiß, laufen sie ganz in schwarz gekleidet über die kahle Ebene vor ihr. Sie alle scheinen auf Shi einzureden, aber keines der Worte wird laut ausgesprochen. Wie stumme Schreie bleiben sie ungehört. Mühsam versucht Shi von den Lippen zu lesen, aber jedesmal wenn sie denkt, dass sie etwas erkennen kann, verstummt der Engel und ein Neuer beginnt zu sprechen.
Hilflos beginnt Shi auf die Engel zuzulaufen, nie erreicht sie einen. Mehrmals versucht sie, zu einem zu gelangen. Erfolglos.
Plötzlich werden sie Engel zu Schatten und verschwinden. Zurück bleibt Shi. Allein.
Zitternd dreht sie sich um als sie Geräusche vernimmt. Viel kann sie nicht erkennen, nur ein großes Tor. Ein Tor welches sie von irgendwoher kennt. Von früher, aus ihrem anderen Leben in ihrer anderen Heimat und davor sitzt eine Bestie. Nur schwach kann Shi den Umriss in den Nebelschwaden erkennen, doch sie weiß das es nichts gutes bedeutet. Als sich das Monster langsam auf Shi zubewegt, geht diese ebenfalls im gleichen Tempo einige Schritte rückwärts. Dann dreht sie sich um und rennt los. Deutlich spürt sie das Beben des Boden, wenn die Bestie auf diesen aufkommt. Panisch blickt sie sich um. Unaufhaltsam kommt das Etwas näher.
Durch den Blick nach hinten, konnte Shi den Stein nicht sehen und fällt mit einem Schreckensschrei zu Boden. Nur wenige Sekunden ist die Bestie über ihr.
Den Blick starr auf die gebleckten Zähne gerichtet, beginnt Shi zu schreien, als sich diese auf sie niedersenken und zubeißen wollen...


Mit einem lauten Schrei wacht Shi auf und sitzt senkrecht im Bett. Schweißgebadet starrt sie auf die Wand vor sich. Wo sie sich befindet ist ihr unklar. Nur langsam klärt sich ihr Blick. Als sie Andariel neben sich erblickt, verstummt sie und fängt stattdessen an zu zittern. Tränen laufen über ihr Gesicht.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 18:14 Uhr
"Beruhige Dich, Shi!" spricht Andariel eindringlich auf den Engel ein und betrachtet sie ernst. "Wie geht es Dir jetzt? Deine Stirnkette... sie ist verschwunden." Der Dämon erhebt sich und kramt aus einer dunklen Ecke eine Kristallscherbe hervor "Sieh." um ihn dann Shi hinzuhalten.
"Es war als lägest Du in einem Traum, würdest furchtbare Dinge sehen, ich konnte nichts tun... gibt es irgendetwas womit ich Dir helfen kann?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von SchokY am 18. März 2002, 18:32 Uhr
"Ich... was..." Verwirrt blickt Shi zu Andariel. Zitternd nimmt sie die Scherbe entgegen und schließ kurz ihre Augen, bevor sie dann langsam ihren Blick zu der glänzenden Fläche wendet. Im ersten Moment erkennt sie nichts, außer eine rote Fläche auf der dunkle Stellen zu sehen sind. Das ihre Kette fehlt ist aber deutlich zu sehen und erschrocken hält sie eine Hand vor den Mund und blick zu Andy. "Wie ist das geschehen?"
Kaum hörbar ist ihre Stimme.

Dann schaut sie wieder zu der Scherbe. "Ja ich habe geträumt. Ich stand vor einem Tor und überall waren Engel. Sie haben mit mir geredet, aber ich konnte sie nicht verstehen oder hören." Sie senkt den Blick und hält Andy die Scherbe hin.
"Und dann kam eine Bestie auf mich zugerannt und wollte mich töten... Was bedeutet das?"
Müde streicht sie sich eine Strähne aus dem Haar.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 18:40 Uhr
"Es war, als sei sie lebendig..." sinniert der Dämon. "Sie schmolz, wurde flüssig und... ich weiß nicht, ob sie verdampfte, auf jeden Fall schien die Hitze sie zu vernichten - oder eine Magie, die ich nicht begreife."
Andariel denkt über das Gehörte nach. "Es tut mir leid, aber ich kenne diese Art von Magie nicht. Es ist eine andere Welt für mich, ich kenne außer Dir keine Engel, weiß nichts über Deine Art und solche Phänomene. Nun glaube ich nicht, dass dies bloß ein Fiebertraum war, der Dich so quälte. Darin steckt sicherlich mehr Bedeutung, als wir auch nur ahnen... kennst Du vielleicht jemanden in der Stadt, der sich mit solchen Dingen auskennt? Ich bin lange nicht hiergewesen und kenne nur wenige ihrer Bewohner." Fragend blickt Andariel Aeyolscaer Shi an.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von SchokY am 18. März 2002, 19:11 Uhr
Prüfend fasst sich Shi über die Stirn. Es ist nichts zu spüren. Aber woher kommt diese komische Zeichen.
Makellos glatt scheint die Haut an der Stelle zu sein, wo sich einst die Stirnkette. Einzige die nun leicht verkrusteten Stellen, der Wunden die Shi sich selber zugefügt hat, sind unter ihren Fingern zu spüren.
"Leider.." beginnt sie leise "... war ich nicht lange genug bei den Engeln um viel über uns zu wissen. Alles was ich gelernt hab, waren einige Heilkünste und das Fliegen. Ich versteh selber nicht was hier passiert und auch nicht was dieser Traum bedeuten mag."

Betrübt blickt sie zu Andariel, als auch sie keinen Rat weiß. Doch dann fällt ihr Morholdrim ein. "Ihm habe ich mal um Hilfe gebeten." spricht sie sofort los, ohne Morholdrims Namen zu nennen. "Er wollte sich für mich umsehen. Vielleicht hat er schon etwas herausgefunden."
Ein schwaches Leuchten ist in Shis Augen zu erkennen.
Ein Hoffen auf Lösung.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 19:45 Uhr
Nun, sie scheint es endlich überstanden zu haben. Der Dämon wirkt erleichtert, auch wenn sie noch nicht mehr über das weiß, was vorgegangen ist. "Wen meinst Du? Kenne ich ihn?" Anaey ist verwundert. "Was ich Dir noch sagen wollte... ich glaube, irgendwie standen mein Amulett und Deine Stirnkette in Verbindung. Während Deine Stirnkette zu glühen anfing, wurde mein Amulett eisig kalt, mit diesem habe ich Deine Stirnkette dann auch berührt, kurz bevor sie verglühte. Ob das etwas zu bedeuten hat?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von SchokY am 18. März 2002, 19:57 Uhr
Den Blick auf die Hände gerichtet, nickt Shi schwach mit dem Kopf. "Ja es könnte sein- aber wieso? ICh ... ich versteh einfach nicht was hier vorgeht."
Für einen Moment scheint sie in Gedanken zu versinken.

"Morholdrim!" durchbricht sie die Stille und versucht wie in trance auszustehen. "Er ist ein Zwerg und wohnt seit neuestem in der Stadt! Voni hm habe ich geredet." Ohne auf Andariel zu achten, erhebt sich Shi.
Kurze Zeit kann sie sich schwankend auf den Beinen halten, bricht dann aber in sich zusammen. Zu schwach ist ihr Körper noch. Ein schwaches Pochen geht von ihrer Stirn aus und Shi hält die Hand drüber.
"Ich kann noch nicht... Würdest du ihn für mich suchen?" fragend blickt sie zu ihrer Freundin die sich zu ihr runtergebeugt hat.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 20:00 Uhr
Andariel kniet noch neben Shi und richtet sie auf, stellt ihr noch etwas Wasser hin und erhebt sich dann. "Und Du vermagst allein hier zu verharren? Sorge dich nicht, hier wird dir nichts Schlimmes widerfahren gegen meinen Willen! So werde ich diesen Zwerg also suchen." Um in der Weltenstadt nicht aufzufallen, verwandelt sie sich in ihre Andergestalt und verschwindet dann in den Schatten gen Ausgang des Yl.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von SchokY am 18. März 2002, 20:53 Uhr
Sie weiß, das Andariel ihre Worte ernst meint, aber dennoch behagt ihr es nicht hier zu sein. Seltsame Geräusche vertreiben die Stille im YL. Immer wieder blickt Shi sich zu allen Seiten um.
Mühsam ist es ihr gelungen, sich in eine Ecke des Bett zu setzen. Die Decke um ihren Körper geschlungen wartet sie nun auf die Wiederkehr ihrer Freundin und das diese mit dem Zwerg in Begleitung zurückkommt.
Ab und zu verschwimmt ihr Blick und es scheint, als wenn sie abwesend wäre, aber dann sieht sie wieder alles klar.

Scheinbar hat diese seltsame Wandlung ihrer Strinkette doch mehr an ihren Kräften gesaugt als sie angenommen hat, denn Augenblicke später ist innerhalb des Kristallhauses nur noch der gleichmäßige Atmen eines schlafenden Engels zu hören. Diesmal ist es ein traumloser, aber kraftspendender Schlaf.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 18. März 2002, 21:05 Uhr
Mit fast einer Minute Abstand zur Dämonin betritt auch Morholdrim ihre Höhle. Auch wenn er hier bereits war, geht er nur vorsichtig weiter ins Innere, um nicht doch von irgendwelchen Flammenstößen versengt zu werden.

Ich hätte mir ja fast jede Art von erster Begegnung mit der Dämonin vorgestellt, aber diese am wenigsten..., denkt er, als er schließlich das Plateau mit dem schwarzen Kristallhaus erreicht. Von der Dämonin ist nichts zu sehen, doch er ist sich sicher, daß sie hier irgendwo ist... vielleicht sogar auf ihn lauert, falls es doch eine Falle ist... aber dann wäre sie schon geschickt eingefädelt... woher sollte sie wissen, daß ich Shi kenne und helfen möchte, wenn nicht von Shi selbst?

Zögernd und sich nach allen Seiten umblickend betritt er schließlich das Haus der Dämonin. Er braucht nicht lange, um den Engel auf dem Bett zu finden - mehr durch den gleichmäßigen Atem des Schlafs als daß er sie gleich gesehen hätte.
Hm, ihr scheint es im Moment besser zu gehen, denkt er, als er sich kurz über sie beugt. Oh, ihre Stirnkette...? Was ist da passiert?

Dann zieht er sich jedoch erst mal zurück und wartet, ob die Dämonin auftaucht oder Shi vielleicht aufwacht, stören will er sie jedoch im Moment nicht... Was ist erholsamer, als Schlaf?

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 22:03 Uhr
Andariel tritt aus den Schatten. "Ihr seid schnell hergekommen, danke." spricht sie den Zwerg an. Sie wirft einen beruhigten Blick auf den Engel, den sie nun auf keinen Fall wecken möchte. "Habt Ihr vielleicht eine Idee, was hier passiert sein könnte? Ihre Stirnkette ist... verglüht! Derweil wurde mein Amulett eisig kalt, als ich damit die Stirnkette berührte, ist sie geschmolzen und verschwunden. Ich verstehe diese Magie nicht, Shi meinte, Ihr kennt Euch vielleicht mit so etwas aus?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 18. März 2002, 22:14 Uhr
Ohne erkennbare Überraschung sieht er sie an, als sie aus dem Schatten tritt und ihn anspricht. "Danke? Von einem Dämon?" Sein bisher etwas finsterer Blick hellt sich deutlich auf. "Ihr überrascht mich mehr, als ich geglaubt hätte..."

Während die Dämonin weiterspricht, wirft er einen besorgten Blick auf Shi. "Auskennen ist vielleicht etwas übertrieben...", wendet er sich nach einigen Augenblicken wieder Andariel zu. "Ich schätze, ich kenne mich mit Engeln auch nicht viel besser aus, als ich es von euch vermute." Er wartet zunächst mit abschätzendem Blick, bevor er fortfährt:
"Ich habe zugesagt, ihr zu helfen und etwas über ihre Stirnkette herauszufinden, was mir aber noch nicht so richtig gelingen wollte... bis vor kurzem zumindest. Denn ich glaube, das Schicksal hat mir vor einigen Tagen etwas in die Hände gespielt, das etwas Licht in das... Dunkel bringen könnte... Darf ich... mal euer Amulett sehen... bitte?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 18. März 2002, 22:21 Uhr
Wie von weit entfernt dringen Stimmen in Shis Bewußtsein.
"Andy?" kommt es leise und kaum hörbar über ihre Lippen. Ihre Augen hat sie noch geschlossen.
Ein Stöhnen ist zu hören, als sie sich aufsetzt. Benommen blickt sie zu ihrer Freundin und bemerkt dann eine weitere Person.
Ein kurzes Lächeln ist in ihrem Gesicht zu sehen, als sie den Zwerg erkennt. "Hat Andariel dich also gefunden!"

Kurz verstummt sie wieder und fährt mit zittriger Hand über ihre Stirn. "Konntest du etwas herausfinden?"
Ihre Augen sehen Morholdrim nicht an, sondern sind wieder mal völlig ausdruckslos und starr nach vorne gerichtet. Immer noch hat sie Schmerzen, aber diese sind lang nicht mehr so schlimm und mittlerwiele erträglich.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 22:23 Uhr
Ein Schatten scheint sich über das Gesicht des Dämons zu legen. Ihre Augen funkeln misstrauisch. "Ihr wollt das Amulett...? Wer sagt mir eigentlich, dass ich ihm vertrauen kann? Shi... aber kennt sie ihn wirklich oder hat er sie hintergangen? Aeyolscaer wird nicht wohl dabei. Fließend wechselt sie ihre Gestalt und steht in ihrer wahren Gestalt vor dem Zwerg, der sie nun zum ersten Mal so sieht. Beschwichtigend winkt sie ab, als er erschrocken die Augen aufreißt.
"Keine Sorge, ich habe nicht vor, Euch... etwas anzutun. Urteilt nicht zu vorschnell. Es ist bloß eine Sicherheit für mich selbst." Mit diesen Worten nimmt sie das Amulett ab. "Ihr mögt Euch wundern, warum ich so und nicht anders handle. Meine Geschichte müsstet Ihr kennen, um alles zu verstehen, aber sie ist lang. Lasst Euch sagen, dass ich kein gewöhnlicher Dämon mehr bin - was auch immer man Euch über mich erzählt haben mag - ich wurde durch die Götter mit einer Seele beschenkt, und die ist es, die mich verändert hat. Mein Handeln ist Wahrheit, ich habe nicht vor, Euch zu hintergehen. Ich erbitte nur Eure Hilfe in diesem Fall, so Ihr sie geben könnt." Dann reicht sie ihm schließlich doch, wenn auch nicht ganz ohne Misstrauen, das Amulett, ihren wertvollsten Besitz. Sie lässt ihn nicht aus den Augen und beobachtet jede seiner Bewegungen genau.
Da vernimmt sie Shi's noch schwach klingende Stimme. Ich habe ihn gefunden, dessen Namen du mir sagtest, freundin. spricht sie im Geiste zu ihr. Vielleicht kann er helfen? Aber ich weiß nicht ob ich ihm traue.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 18. März 2002, 23:02 Uhr
Ich weiß das du anderen Wesen nur schwer vertrauen kannst, aber ich glaube Morholdrim ist momentan unsere einzige Hoffnung. Irgendwas müssen wir herausfinden und somit uns an jeden halten, der etwas wissen könnte.

Erst jetzt wendet sie den Kopf und blickt Andariel eindringlich und flehend an.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 18. März 2002, 23:18 Uhr
Morholdrim war zwar auf ihre Verwandlung vorbereitet, da er sowas geahnt hatte, erschreckt jedoch doch mehr, als beabsichtigt, als sie schließlich in ihrer wahren Gestalt vor ihm steht. Als sie weiterspricht, beruhigt sich der Zwerg ein wenig, während er sie aber weiter etwas mißtrauisch betrachtet.
"Eine Seele von den Göttern? Das mag vieles erklären, ja..." Dann schweigt er für einen Moment, als Andariel ihm ihr Amulett reicht.
"Ich habe meinerseits nicht vor, euch euer Amulett wegzunehmen... und wenn ich sage, daß ich etwas sehen will, dann meine ich auch 'sehen' und nicht angrapschen, wie es bei den Menschen üblich sein mag..." Ein leichtes Grinsen kann sich der Zwerg dabei nicht verkneifen.
Er berührt das Amulett nicht, obwohl er merkt, daß Andariel ihm es - wenn auch mit Unbehagen - geben will, er sieht es sich nur genau an, wie ein Goldschmied sein Werk nach getaner Arbeit genauestens prüfen würde.

Auch wenn es Andariel vielleicht wie eine Ewigkeit vorkommen mag, betrachtet der Zwerg sich ihr Amulett eigentlich nur relativ kurz, dann hört er TianShi und sieht lächelnd zu ihr hinüber.
Während er ein paar Schritt in Richtung des Engels geht, um zu sehen, ob's ihr gut geht, beginnt er leise - fast wie unbeteiligt - zu sprechen:
"Ich glaube, ich ahne, was hier passiert ist, ich habe von diesem Amulett erst gestern eine Zeichnung gesehen..."

Doch dann wechselt er unvermittelt das Thema und spricht Shi an: "Wie fühlt ihr euch? Ich hoffe, ihr habt euch wieder erholt von dem, was auch immer genau passiert ist..."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 23:25 Uhr
Der Dämon hat sich wieder etwas beruhigt, versichert auch durch die Stimme des Engels. Sie nimmt das Amulett wieder an sich, legt es um und wandelt wieder ihre Gestalt. Dann geht sie zu Shi, setzt sich zu ihr und schaut den Engel und den Zwerg fragend an. "Brauchst Du noch irgendetwas, damit Du Dich besser fühlst, Shi?" zu Morholdrim gewandt:"Eine Zeichnung sagtet Ihr? Wie kann das sein...?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 18. März 2002, 23:27 Uhr
"Ja es geht mir schon besser." nickt sie dem Zwerg zu und blickt auch kurz zu Andariel. Ihr braucht euch keine weiteren Sorgen zu machen... Ich fühle einfach das es vorbei is.
Die Beine angewinkelt, zieht sie die Decke fester um sich. "Aber ich fühle mich ein wenig müde und schlapp. Doch ihr sagtet, ihr hab ein solches Amulett schon einmal gesehen. Wo??"

Während Shi auf eine Antwort wartet, werden ihre Augenlider wieder schwer und noch ehe sie den Zwergen sprechen hört ist sie abermals eingeschlafen. Langsam neigt sich ihr Kopf zur Seite, bis er von der Wand neben dem Engel aufgehalten wird. Regelmäßige Atemzüge verraten, dass es auch diesmal ein erholsamer Schlaf ist.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Drastovic am 18. März 2002, 23:39 Uhr
bori steigt die Stufen hinab und erreicht das Kristallhaus...er hofft Shi hier zu finden, denn er weiß wie sehr es ihr danach verlangt hat die Dämonin wieder zu sehen.
Die Tür steht offen und er tritt ohne zu zögern ein.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 18. März 2002, 23:42 Uhr
Andariel bemerkt schon bevor er eintritt das Nahen des Menschen. Ihre Stimme bleibt ein Flüstern, sie will Shi nicht aufwecken. "Boretsch? Shi ist hier bei mir. Es ist etwas geschehen, wir werden es Dir erklären, aber lass sie bitte erst schlafen, sie ist erschöpft." Abwartend schaut sie Morholdrim an. "Was habt Ihr also zu erzählen?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 18. März 2002, 23:44 Uhr
"Wie das sein kann? Das frage ich mich auch langsam... ich habe die Zeichnung auf einem alten Pergament gesehen..." - er sieht abwechselnd Shi und Andariel an, bevor er fortfährt - "wer es geschrieben hat und warum, ist mir etwas schleierhaft. Neben der Zeichnung war in einer alten Schrift, die ich erst mühsam entziffern mußte, von einem eigenartigen Ritual die Rede, mit dem genau dieses Amulett etwas zu tun hatte." Damit deutet er auf Andariels Brust, wo ihr Amulett irgendwo unter ihrer Kleidung sein mußte.
"Zunächst habe ich den Zusammenhang nicht gesehen, bis ihr, Andariel, wegen Shi zu mir kamt... In dieser Schrift sind einige Begriffe enthalten, die ich nicht verstehe, aber ich vermute sehr stark, dass es sich nur um mir unbekannte Worte für Shis Stirnkette oder einfach für 'Engel' und ähnliche Begriffe handelt."
Dann sieht er, daß TianShi eingeschlafen ist und muß lächeln.
Dann wendet er sich wieder Andariel zu, diesmal mit gesenkter Stimme, um Shi nicht zu wecken. "Sagt, gab es in der Vergangenheit ein Ritual zwischen Euch und TianShi, bei dem dieses Amulett eine Rolle spielte? Ich vermute, daß dies der ursprüngliche Grund ist für das, was mit Shi geschehen ist, auch wenn ich's noch nicht ganz genau einordnen kann... aber vielleicht wisst ihr darüber mehr als ich...?" Falls das nicht aus eurem Gedächtnis gestrichen ist... - doch das wagt er nicht laut auszusprechen...

Zwar hat er boretschs Kommen während seiner Erläuterungen bemerkt, jedoch kaum darauf reagiert... zumindest ist ihm nichts anzumerken, bis auf ein kurzes Zögern, bevor Andariel ihn aufforderte, weiterzuerzählen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metwurst am 18. März 2002, 23:49 Uhr
"Was ist geschehen??..Morholdrim? Was ist hier los?"
boretsch eilt erschrocken zu Shi rüber und nimmt ihre Hand...
bori´s Blick fällt auf ihre Stirn, auf die Stelle wo einst ihr Stirnreif war...
"Was ist mit ihr? Was habt ihr getan?..chérie, hörst du mich?"


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 18. März 2002, 23:59 Uhr
"Wir haben gar nichts gemacht... ihr zu helfen stand aber leider auch nicht in unserer Macht, aber ihr geht's inzwischen wieder besser... wie ihr eigentlich sehen solltet..."
Abwartend betrachtet er nacheinander boretsch, TianShi und Andariel.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metwurst am 19. März 2002, 00:09 Uhr
"Ich versteh nicht...was soll das heißen ihr habt alles getan was in eurer Macht steht?
Wir sollten sie  nach Tian Anmen bringen...sie sieht erschöpft aus, wie lange liegt sie hier schon? Warum sagt mir niemand etwas?"
bori schaut wütend zu Andriel und den Zwerg...helft mir bitte sie dorthin zubringen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 19. März 2002, 00:14 Uhr
"Wollt Ihr jetzt also riskieren, sie aufzuwecken? Sie zu wecken aus diesem ruhigen, erholsamen Schlaf? Nun, auf Eure Verantwortung!" schnarrt Andariel leise aber verärgert.
"Morholdrim... ich möchte Euch gern später noch einmal wegen dieser Sache aufsuchen und das in Ruhe besprechen. Vielleicht auch meine Gedanken ordnen... Shi fragen, ob sie noch etwas weiß, sobald sie sich erholt hat..."
Zu boretsch gewandt:"Wir können sie auf die Decke betten und behutsam anheben... vielleicht schläft sie dann weiter." Eigentlich hat er ja Recht... nirgends wird sie sich wohl besser erholen können, als in ihrem Zuhause. Dort oben. Nicht hier unten in meiner Welt, die von Strömungen durchzogen ist, die der Magie der Oberwelt so widerstreben.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Metwurst am 19. März 2002, 00:26 Uhr
"Doch..wir bringen sie nach Tian Anmen und damit basta, da kannst ihr euch quer stellen wie ihr wollt"
Sie heben Shi vorsichtig auf die Decke und bringen sie nach draussen

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von MorholdrYm am 19. März 2002, 00:28 Uhr
Morholdrim verdtreht leicht aber fast unmerkbar die Augen. Warum dreht der Kerl einem die Worte immer im Mund herum? brummelt er in Gedanken. "Ich habe gesagt, daß es nicht in unserer Macht stand, das ist ein kleiner Unterschied, werter boretsch..." sagt er schließlich laut, aber mit gedämpfter Stimme.

Dann wendet er sich Andariel zu. "Ja, machen wir's so. Ich wohne in einer alten Schmiede ein Stück in Richtung See vom Marktplatz aus gesehen. Aber... vielleicht komme ich auch zu euch, wenn es gerade günstig ist."
Dann sieht er zu TianShi hinüber.
"Wenn wir es schaffen, sie nach oben zu bringen, ohne sie aufzuwecken... gut, wenn ihr auch denkt, daß es besser ist..."

Anschließend stellt er sich bereit, um TianShi samt Decke anheben zu können, und trägt sie zusammen mit boretsch und Andariel an die Oberfläche und nach Tian Anmen...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 19. März 2002, 00:34 Uhr
Obwohl Andariel in ihrer Andergestalt wandelt, ist sie doch kräftiger als ihr in dieser Form zierlicher Körper es vorgibt. Mit dem Zwerg und dem Menschen verlässt sie das Yl, in Gedanken und doch konzentriert darauf, dass Shi nicht erschüttert wird. Schlafe, Freundin, schlafe. Möge der Schlaf Dir Erholung bringen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 20. März 2002, 21:09 Uhr
Die Sonne ist bereits untergegangen als Shi abermals Andariels Höhle betritt. Auch wenn ihre Kräfte noch immer nicht ganz zurückgekehrt sind, so fühlt sie heute jedoch, dass sie nicht wieder so leicht schwächeln wird. Den ganzen Tag über hatte sie sich ausgeruht und ist Morholdrims Aufforderung gefolgt.
Zögernd wie immer ist ihr Abstieg zum Kristallhaus. Aber allmählich gewöhnt sie sich doch daran. Immerhin ist das das zuhause ihrer Freundin und obwohl sie grundverschieden sind, so sind sie doch unzertrennlich und hier ist ihre Welt, die sie zu dem gemacht hat was sie ist...

Als sie das Kristallhaus erreicht verschnauft sie einen kurzen Moment und klopft dann mehrmals aber sehr leise an die Tür. "Hoffentlich ist sie da." murmelt sie leise...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 20. März 2002, 21:21 Uhr
Mit einem unergründlichen Grinsen auf den Lippen kommt Andariel aus ihrem Haus. "Shi, schön Dich wieder zu sehen. Es geht Dir schon besser?" Ob sie nun mehr über das weiß, was geschehen ist? "Hast Du schon mit Morholdrim über die Geschehnisse gesprochen? Ich wollte heute zu ihm gehen."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 20. März 2002, 21:27 Uhr
Als sie Andariel auf dem Haus treten sieht und kaum ihren Worten folgen kann, blickt Shi sie erst einen Moment lang verständnislos an.
"Ich...ja." beginnt sie stottert.
"Ich habe ihn gestern besucht und gemeint das ich heute mit dir wiederkommen wollte. Morholdrim hat mir ein Pergament gezeigt, wo tatsächlich dein Amulett abgebildet war." Kurz blickt sie zu der Stelle wo sie das Amulett unter Andariels Sachen vermutet.
"Wollen wir zu ihm gehen? Ich hoffe nur das er auch da ist. Mir geht es heute zwar wesentlich besser, aber unnötiges Umherlaufen möchte ich noch vermeiden." gesteht sie seufzend.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 20. März 2002, 21:33 Uhr
Der Dämon beantwortet Shis Worte mit einem besorgen Blick, lächelt dann aber wieder. "Er hat also etwas herausgefunden, sagst Du... da bin ich ja mal gespannt, was er noch erzählen kann. Seltsam, wie einem selbst Unbekannte manchmal an Informationen kommen, die man sich selbst nicht erträumt hätte, nicht wahr?" Sie gibt vor, ruhiger zu sein, als sie in Wirklichkeit ist. Wir haben doch keine Aufzeichnungen gemacht damals... wie kann das sein?
"Dann lass uns zu ihm gehen - eh wir dich wieder nach Hause tragen müssen, weil Dich die Kräfte doch wieder verlassen." Sie scheint mit ihrer Seele einen seltsamen  Humor gewonnen zu haben. Eine Last ist damit von ihr gefallen, die zunächst andere Sorgen geringer erscheinen lässt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 23. März 2002, 22:22 Uhr
Aeyolscaer war zurückgekehrt, hatte lange im Stillen über das nachgedacht, was Shi und sie mit Hilfe von Morholdrim dem Zwergen herausgefunden haben. Aber ihr ist Einiges noch nicht so ganz klar.

Plötzlich lässt sie etwas aufhorchen, ein unbestimmtes Gefühl. Ist Shi irgendetwas passiert? Der Dämon konzentriert sich  im Geiste, versucht herauszufinden, was sie so beunruhigt. Dann springt sie auf und verlässt das Yl.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 24. März 2002, 03:15 Uhr
Kaum hat sie ihre Wohnstätte betreten, da beschleicht sie schon wieder so ein seltsames Gefühl. So anders... ist es die Seele, die mich so fühlen lässt? Ich kann nicht zuordnen, was ich verspüre.... Irgendetwas zieht sie nach draußen, heraus aus dem Yl, in Richtung Stadtzentrum. Dort ist irgendwas, etwas Dunkles, Wartendes. Finsternis zieht Wesen wie sie immer an, und so verlässt sie das Yl wieder und fliegt in Richtung Marktplatz.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 24. März 2002, 04:17 Uhr
Aeyolscaer kehrt zurück, sinnierend, immer noch unentschieden, wie sie handeln wird. Ich könnte auch jemanden benachrichtigen... nur wen? Shi ist erschöpft... Nan? Ich habe noch nicht mit ihr gesprochen, seit ich zurückgekehrt bin... Liya habe ich auch noch nicht gesehen, ob sie sich gerade außerhalb der Weltenstadt befindet? Schwierige Entscheidung... und Borgil, dieser bodenständige Kerl? Versteht der denn etwas von Dämonen? Mir scheint, dies ist eine Sache, um die ich mich kümmern könnte. Aber ich werde mir genau überlegen, auf wessen Seite ich mich stelle. Ich will sehen, was dieses Wesen vorhat. Die Neugier ist doch immer noch die stärkste treibende Kraft des Dämons.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 19:00 Uhr
Eine Essenz der Unterwelt veranlaßt Darryl diesen Ort aufzusuchen. Der Kampf gestern war kurz und hat ihren Körper einige Wunden zugefügt. Diese sind aber von wenig  Belang für sie. Ersatz ist schnell gefunden.
Doch nun hat sie eine weitere Präsenz ausgemacht die sie interessiert. sie ist sich sicher das es sich nicht um den Dämon den sie gestern antraf handelt. Jemand anderes muss es ein. Ein Wesen der Dunkelheit, so spürt sie.
Sie geht die Stufen hinab und bleibt auf einem Plateau stehen auf dem sich ein Haus befindet.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 20:12 Uhr
Aeyolscaer spürt etwas, es reißt sie aus ihren Gedanken. Einer Entscheidung ist sie noch nicht nähergekommen. Hier ist doch jemand... Sie steht auf und geht hinaus, um zu sehen, wer sich da in ihr Reich verirrt hat. Ihre Schwingen hat sie zusammengefaltet, sie rascheln leise, während sie durch den schmalen Gang ihr Kristallhaus verlässt. Nur das Glühen ihrer Augen verrät ihre Anwesenheit in der Dunkelheit, denn hier unten gibt es keine Fackeln.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 20:23 Uhr
Darryl spürt die Dämonin. Ihre Präsenz. Ihr Wesen. Doch etwas ist merkwürdig an ihr. Darryl kann es nur nicht einordnen was es ist.
Sie sieht das Funkeln ihrer Augen, spürt ihre Aura, doch die Aura dieses Wesens ist von Schatten und auch von schwachen Licht umgeben.
Darryl bewegt sich ein Stück auf sie zu.
Ich grüße dich Kind der Schatten. Kind der Nacht. Ich bin erstaunt eine wie euch hier anzutreffen. Hier, unter den Menschen, Elfen und was auch immer.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 20:35 Uhr
Als der Dämon heraustritt, erblickt sie die Frau - wenn es eine ist. Sie ist ein wenig verwundert, denn an dieser Frau ist etwas 'Dunkles' (wie die Humanoiden es wohl nennen würden), was beim ersten Hinsehen nicht offen zu erkennen ist.
"Auch Du sei mir gegrüßt, wer oder was auch immer Ihr seid. Ich gebe zu, ich bin erstaunt, eine mir Fremde hier zu sehen - die meisten hätten wohl Angst, sich hier herabzuwagen." grinst sie. "Was also begehrt Ihr? Vielleicht erzähle ich Euch, wie es dazu kommt, dass ich hier lebe." Und ich wüsste zu gerne, was Ihr seid... denn ich sehe, da ist mehr in Euch, als Ihr vorgebt. In gewisser Weise scheint ihr mir... verwandt.

Hm... vielleicht kann sie mir mehr über diesen Schattendämon sagen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie mit Dämonen im Bunde steht. wieder frisst die Neugier an ihr.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 20:49 Uhr
"Mein Begehr? Nun ich gebe zu ich war nur neugierig, denn ich habe euch gespürt. Und ich wollte euch sehen. Und Angst hatte ich wirklich nicht. Das kenn ich nicht, solche Gefühle sind mir fremd."
Darryl geht weiter auf die Dämonin zu und atmet tief ein.
"Ihr erscheint mir merkwürdig, ich spüre mehr in euch als es für einen Dämon normal ist. Seid ihr denn das was ihr vorgebt zu sein?  Wenn ihr es schon von mir wissen wollt."
Darryls Blick wird mißtrauischer, sie spürt keinen Haß, keinen Zorn, kein Blutgelüste in diesem Wesen, ganz anderes als bei dem Dämon den sie letztens traf.


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 21:12 Uhr
"Mir scheint, wir sind uns nicht unähnlich" schmunzelt Aeyolscaer, "denn auch mich zog die Neugier hierher. Und Angst ist etwas, was... nunja,  ich weiß nicht, wie es ist, sie zu empfinden, doch hörte ich von ihr reden - und die meisten empfinden sie, wenn sie sich hier oder in meiner Nähe aufhalten." Doch wieviel werde ich ihr über mich erzählen?
"Ihr habt Recht, ich bin kein ganz gewöhnlicher Dämon - ich habe eine Seele und meinen Frieden gefunden, wenn auch nicht seit allzu langer Zeit. Daher mag Euch auch mein Auftreten so seltsam erscheinen." ein wissendes Grinsen ziert ihre Lippen. Was aber will sie wirklich von mir? Sucht sie Verbündete? "Da aber Ihr es seid, die mein Heim betreten habt, würde ich nun auch gern von Euch hören, wer Ihr seid - mir scheint, Ihr seid auf der Suche nach etwas?" Der Dämon bleibt nach wie vor höflich, abwartend.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 21:32 Uhr
"Eine Seele?"
Darryl starrt sie mit offnem Munde an.
"Das ist wirklich nicht das was ich erwartet hätte.
Wenn ihr wissen wollt wer ich bin, dann werd ich es euch zeigen. Ich tu das nicht ohne Nutzen für mich."
Darryl nimmt vorsichtig die Pranke der Dämonin und setzt sie an ihren Bauch an.
"Ihr habt die Kraft mühelos zu töten. Tut es jetzt. Ich will daß ihr mir eure Krallen in den Leib rammt. "
Ein düsteres Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht.
"Vertraut mir. Tut es es einfach." Haucht ihr Darryl entgegen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 21:42 Uhr
Ihrer Kehle entweicht ein Knurren, und ihre Augen glimmen rötlich. "Was soll das werden?" Misstrauen wächst in ihr, und argwöhnisch versucht sie, zu erkennen, was diese Person vorhat. Ihre Klaue ballt sich zur Faust, Knöchel treten blass unter der dunklen Haut hervor. Verlangen... das Verlangen zu Töten ist noch immer in mir... aber etwas wird geschehen, wenn ich dies tue... das spüre ich.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 21:54 Uhr
Darryl drückt die Pranke fester gegen ihren Bauch.

"Stoßt doch endlich zu. Ihr sehnt euch doch nach warmen Blut, ist es nicht so? Ihr lasst eure Kräfte verkümmern. Lasst eurem Trieb freien Lauf. Ihr tut nichts Unrechtes. Ich fordere euch sogar dazu auf."

Darryl beugt sich weit vor und blickt der Dämonin in die Augen.

"Ihr verleumdet euch selbst mein Kind. Für was? Für eure Freunde dort draussen? Ihr habt sie lieb gewonnen, hab ich recht? Warum sollte ein Dämon sonst Interesse an einer Selle haben. Du willst so sein wie sie. Tötet mich, jetzt hast du die Möglichkeit dazu, denn bald werd ich über die dort oben herfallen, verhinder es."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 22:06 Uhr
Mit einem Schnauben holt der Dämon aus. Was sie ist, siegt, und so kümmern sie ihre Bedenken nicht länger. Ihre Klaue fährt der Frau in den Leib, reißt, und bald ist nicht nur der Boden, sondern auch sie selbst mit Blut bedeckt, frischem, hellem Blut. Aeyolscaer sieht wie durch einen roten Schleier, riecht das Blut, nach dem sie doch lange hungerte, kann sich selbst nicht aufhalten. Und doch geht sie nicht so weit, das letzte zu tun, das Leben zu nehmen. "WER bist Du?" donnert sie. "Wer bist Du, dass Du lieber sterben willst, als Deine Macht zu leben?" Sie hält die Frau hoch, lässt sie ein Stück über dem Boden baumeln. "Ich weiß, dass Du noch nicht tot bist." knurrt sie leise. Sie hat eine Drohung ausgesprochen, es war Recht, war richtig, was ich getan habe... und es dürstete mich, dürstete mich nach frischem Blut... es kann nicht falsch gewesen sein, was ich tat... redet sie sich in Gedanken selbst ein.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 22:30 Uhr
Ein Schrei erfüllt die Luft. Ein Schrei des Schreckens und Entsetzens. Weit aufgerissene Augen starren die Dämonin an. Darryl beginnt zu Wimmern, Tränen laufen über ihr Gesicht. Ihre zitternde Hand umklammert die Pranke der Dämonin. Aus ihrem Mund kommt nur wirres Gestammel.

Doch aus ihrem Inneren scheint ein höhnisches Lachen zu ertönen

Ja, reiß mich in Stücke.
Wieder kommt ein böses Kichern
Siehst Du ihren Schmerz? Sieh was Du ihr angetan hast. Sie wimmert, kann es  nicht fassen den Tod zu sehen. Den eigenen Tod zu spüren. Dieses fürchterliche Grauen. Du quälst nicht mich, sondern die Frau der dieser Körper gehört, ihr Geist schlief, doch ich hab sie erwachen lassen. Sieh in ihre aufgerissen Augen. Was siehst Du? Betört es Dich oder tut sie dir leid? Wenn Du mich willst, dann musst du sie zerfetzten und mich rausholen. Ich bin gut versteckt



Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Bone_Spirit am 26. März 2002, 22:46 Uhr
In weiter Entfernung und tief im Schatten bleibt der Dämon stehen.

Ich spühre die gleiche Verschlagenheit wie gestern. Wen quält ihr denn heute ? Und ...


Der Dämon bemerkt noch ein weitere Geschöpf und seine Augen glühen auf.

Ich kenne es. Wenn es sich mir wirklich entgegenstellen sollte wird es Leiden.

Erst droht ihr mir und dann ist dies euer Unterschlupf. Wie könnt ihr euch hier wohlfühlen? Euch lüstet genauso nach blut wie mir. Das wißt ihr genauso wie ich.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 22:59 Uhr
Der Dämon hält inne. Entsetzt? Sie hat mich getäuscht... es ist also etwas in ihr, was nicht zu ihr selbst gehört... und ich bin darauf hereingefallen! Dieses Biest... ich muss versuchen, sie zu trennen...
"Qydwecgyz!" knurrt sie... "Elendige Lügnerin..." Aeyolscaer konzentriert sich und nimmt die Strömungen der Unterwelt in sich auf, die hier in ihrem Reich für sie besonders gut erreichbar sind. Ich werde einen Fluch auf sie sprechen... ich werde sie nicht sterben lassen...
Mit lauter Stimme spricht sie die Worte in der alten Sprache der Dämonen, Flüche, Verwünschungen, dunkle mächtige Zauber.

"Dûz ûzdha ybbechevo tharaz! Mugbey uaz foileaut ybb ûghuzdgearch iychon! Fhyrczaza ûr fharduix iychon!"
>>Blut steh still, schmelze Wunden, kehre den fremden Geist nach außen und drücke ihn nieder... Abtrünniger Geist Du, diene mir! <<

Mit diesen Worten hören die Wunden ihres Opfers auf, zu bluten, und Haut schmilzt darüber zusammen. Eine dunkle Kraft zerrt, reißt am Geiste, der tief in dieser Humanoiden steckt. Ich erkenne Dich, ich sehe Dich, Du entkommst mir nicht! Unsichtbare kalte Hände greifen nach dem versteckten Willen und zerren ihn heraus, werfen ihn zu Boden und drücken ihn dort nieder, bewegungslos gefesselt. Der Dämon spürt die Anwesenheit des Wesens nun ganz deutlich. Ihre Konzentration lässt nicht nach, sie hat die Mächte der Unterwelt um sich versammelt, spürt ihre Kraft, die sich mit der ihrigen vereinen.
"Und nun rede!" knurrt sie, und zwingt den fremden Willen erbarmungslos nieder.
Den Körper hat sie abgelegt, dafür krallt sie sich nun in den Boden und starrt die Stelle, an der das Wesen niedergezwungen ist, aus böse glühenden Augen an. Ich werde nicht zulassen, dass es in der Weltenstadt sein Unwesen treibt! Und ich werde mir nicht die Seele nehmen lassen, gerade erst verdient!

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Bone_Spirit am 26. März 2002, 23:09 Uhr
So viel Mitleid macht den Dämon wütend. So springt er aus dem Schatten und baut sich in voller Größe auf. Entschlossen seine gestrige Jagdsgefährtin zu unterstützen.

"Machtkämpfe werde ich hier nicht zulassen. Es gibt genug sterbliche hier."

Brüllt er, was er mit einem tiefen Brüllen unterstreicht.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 23:13 Uhr
Verärgert hebt der Dämon den Kopf. "Ihr hier? Ich dachte, Ihr wolltet Euch nicht in meine Angelegenheiten einmischen?!" knurrt sie voller Wut. "Dies hier ist mein Reich, und es liegt nicht an Euch, mir hier irgendetwas zu gestatten!" das letzte Wort spuckt sie ihm förmlich entgegen, der Hass klingt rauh in ihrer Stimme.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Darryl am 26. März 2002, 23:17 Uhr
Die Augen der Frau weiden sich als der Fluch sie trifft. Ihre Wunden schließen sich und aus ihrem Inneren ist ein leises, gequältes Zischen zu hören.
Ein Knacken erklingt, als werden Knochen gebrochen. Der Zauber der Dämonin zieht aus dem Rachen der Frau ein kleines, wurmartiges Geschöpf mit langen Tentakeln. Blutverschmiert fällt es auf die Erde und windet sich hin und her.
Hör auf. Lass ab du Verräterin unseres Vaters und Schöpfers. Es tut weh, hör auf damit
Das wurmartige Geschöpf krümmt sich vor Schmerz. Dann hält es aufeinmal inne und bleibt regungslos liegen.
Einen Moment lang scheint es wie tot. Doch es sammelt nur Kräfte und plötzlich schießt es wie der Blitz davon in eine Felsspalte worin es sich verkiecht.
Jetzt hast Du mich gesehen, Schwester und du hast doch versagt, jene Frau kann nicht mehr Leben ohne mich, wenn ich sie verlasse stirbt sie daran. Sehe in ihre toten Augen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 23:25 Uhr
"Verkrieche Dich nur, feiger Wurm! Ich werde Dich doch wiederfinden, denn nun kenne ich Dich! Und Du nennst mich Schwester... was mich treibt ist die Wissbegier, und wenn auch mich die Jagd nach Blut gelüstet, so kann ich mich jedoch beherrschen!" das Letzte redet sie sich eher selbst ein... Leise flüsternd schleudert sie dem Wesen einen Fluch hinterher "Ûghuzdgearch eey'd Foileaut", der es 100 Schritt hinab, tief in die Felsen hineinschleudert
Kriecherisches Geschöpf... ich kann Dich nicht töten, aber ich kann dennoch mit Dir spielen... Ein Blick zu der am Boden liegenden Frau überzeugt sie davon, dass das Wesen zumindest in der Hinsicht die Wahrheit sprach... sie ist tot. Habe ich sie nun auf meinem Gewissen? Zumindest ist ihr Leid beendet... verzeih, Fremde... Du wirst nicht vergessen sein, möge Deine Seele Frieden finden."Und nun zu Dir... Schattenwesen. Was also willst Du hier, in meiner Höhle?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Bone_Spirit am 26. März 2002, 23:26 Uhr
"Dies ist nicht nur deine Angelegenheit sondern genauso auch meine." Die Augen glühen rot und ein fauchen enspringt seiner Fraze.

"Indem du sie angegriffen hast, wurde es zu meiner Sache."

Da entschwindet seine gestrige Jagdgefärtin in einer Felsspalte.

"Lasst sie in Ruhe oder ich werde euch wieder aufsuchen und vergessen welcher Abstammung ihr seit."

Er dreht sich um um zu gehen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 23:35 Uhr
Trotz ihres Zorns wird ihr Gesichtsausdruck zu einer höhnischen Grimasse. "Soll ich lachen? Sie selbst bat mich, sie anzugreifen, fragt sie, sobald sie sich wieder heraustraut!" lacht sie dem Schattenwesen hinterher.
"Geht nur, ich hatte nicht vor, sie anzugreifen." Es hätte wohl auch keinen Sinn gehabt... vielleicht gibt es andere Wege... "Und Ihr solltet keineswegs meine Abstammung vergessen... denn ich bin ein Geschöpf des Feuers, und ich weiß nicht, wie es Euch gefallen würde, wenn ich mein Kristallhaus zum Wahren Glühen bringen würde. Bedenkt, dass dies hier mein Revier ist, die Mächte die hier walten, stehen auf meiner Seite!" Abwartend steht sie da, breitet ihre Flügel besitzergreifend aus. "Wer hierherkommt, darf verhandeln, mich um etwas bitten oder mir etwas geben, sonst erntet er meinen Zorn. Mit dem was Ihr hier wollt, seid Ihr nicht willkommen in meinem Reich." knurrt sie leise. Zerstöre nicht das, von dem Du Dich laben kannst auf immerdar... von dieser Stadt könntet selbst Ihr lange zehren, wenn Ihr nicht so unüberlegt handeln würdet.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Bone_Spirit am 26. März 2002, 23:43 Uhr
Ihr solltet wissen das unsereins niemals verhandelt. Und wenn ich bekommen habe, weshalb ich hier bin ist diese Stadt nicht weiter von Wert.

Doch ich könnte euch helfen das zu werden was ihr einmal wart. Und eure Blutlust nicht weiter zu unterdrücken.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 23:49 Uhr
Der Dämon funkelt das Schattenwesen an. "Ihr versteht nicht... ich will nicht wieder so werden, wie ich war, ich habe für das gekämpft, was ich jetzt bin, und ich werde es nicht wieder aufgeben. Akzeptiert einfach, dass ich anders bin, und geht. Lasst mich in Ruhe, mischt Euch nicht in Dinge ein, die Euch nichts angehen." Dabei wüsste ich zu gerne, was dieses Wesen hier überhaupt vorhat. Und dieses andere? Was haben sie miteinander zu schaffen?

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Bone_Spirit am 26. März 2002, 23:55 Uhr
Der Dämon verschwindet im Dunkel Richtung der Unterstadt.

Ich kann nicht glauben das ihr Stärke dem hier vorzieht.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 26. März 2002, 23:59 Uhr
Schweigend blickt Aeyolscaer dem Schattenwesen hinterher. Wenn er wüsste, was wahre Stärke ist. Doch wer nicht weiß, wie es ist, eine Seele zu haben, wird es nie verstehen können. Armes Geschöpf, beinahe tut er mir leid.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 27. März 2002, 00:13 Uhr
Doch dann erinnert sie sich an die Gefallene, die fremde Frau, die Opfer des dämonischen Symbionten wurde. Sie sollte wenigstens eine anständige Bestattung bekommen... ich weiß nicht, wer sie war, aber so zu enden... Der Dämon wandelt ihre Gestalt und hebt dann behutsam den Leichnam auf. Mit ihm schreitet sie hinaus, nach oben, und verlässt das Yl.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 27. März 2002, 02:13 Uhr
Aeyolscaer ist zurückgekehrt. Ihr Gewand noch immer blutbefleckt, dunkel und glanzlos ihre Augen. Doch sie hat nicht vergessen, was sie plante, und so spricht sie im Geiste mit den unterweltlichen Kräften. Fast zärtlich berühren ihre Finger den Kristall ihres Hauses, und sie lässt ihre Kraft hineinfließen, ein Glühen wird geweckt, der Kristall leuchtet von innen heraus. Mit einem leisen, monotonen Murmeln weckt sie die Mächte, die sie umfließen, um sie herum, unter ihr. Erst ist es nur ein leichtes Schimmern, dann breitet es sich aus, über die Windungen und verschlungenen Kristallstücke, bis das ganze Haus in einem inneren Licht erstrahlt, hell wie die Sonne, blendend. Das Glühen wird nun von den Kräften der Unterwelt selbst gespeist, kein Platz für Schatten. Wo der Dämon den Kristall berührte, flackert eine kleine Flamme, sie geht nicht aus, nährt sich durch sich selbst.
Niemals war es so hell in dieser Höhle, das Licht scheint sogar bis nach draußen. Zufrieden mit dem Werk betritt Aeyolscaer nun das Haus, das so anders wirkt im Licht, geht durch die gewundenen Gänge hinab und hinauf, ins Zentrum hinein, um dort über das Geschehene nachzudenken.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 27. März 2002, 20:28 Uhr
Und noch immer weiß ich nicht, auf wessen Seite ich mich im Ernstfall stellen würde... das Denken und das Fühlen, zwei Dinge die mich leiten... nun, ich werde es dann sehen. Aeyolscaer will nicht länger untätig in ihrer Höhle herumsitzen,  so verlässt sie ihr Heim. Die Sonne ist gerade untergegangen, und so wandelt sie bedenkenlos ihre Gestalt. Endlich wieder einen kleinen Rundflug über der Weltenstadt machen... ich muss doch mal sehen, was sich hier noch so getan hat, während ich weg war. Ob neue Häuser gebaut wurden? Es ist sicherlich nicht falsch, mir einen Überblick zu verschaffen... falls es zu einem Kampf mit den Schatten kommen sollte. Dann geht sie nach oben und tritt heraus, auch von außen sieht sie zufrieden das Glühen des Kristallbauwerks. Mit ein paar Flügelschlägen erhebt sie sich in die Luft und verschwindet in der Dunkelheit.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von AeYolscaer am 27. März 2002, 23:23 Uhr
Der Dämon ist zurückgekehrt in ihr Heim, und sie findet es unverändert vor. Gut, er ist also in meiner Abwesenheit nicht hiergewesen. Und der Wurm? Ob er immer noch in den Felsspalten herumkriecht? Ich hätte gern länger mit ihm gesprochen, wenn nicht dieser Schatten dazwischen gekommen wäre.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 30. März 2002, 10:48 Uhr
Liya hat mit Aviendha den Eingang zu Andariels Höhle erreicht. Sie bleibt stehen und blickt die Begleiterin an. "Hier sind wir nun. Es ist an der Zeit zu sagen, WAS Andariel ist: sie ist ein Dämon." Gespannt wartet sie auf Aviendhas Reaktion.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aviendha am 30. März 2002, 11:35 Uhr
Als sie endlich Andariels Heim erreicht haben, sieht sich Aviendha neugierig um - hier ist sie noch nie gewesen.
Als dann Liya zur Sprache bringt, dass es sich bei der hier wohnenden Person um einen Dämon handelt macht Aviendha große Augen - damit hatte sie nicht gerechnet.

"Ein Dämon, sagt ihr? Ich wusste garnicht, dass es in der Weltenstadt auch Dämonen gibt! Aber es macht mir überhaupt nichts, im Gegenteil - ich wollte schon so lange mal einen Dämon kennenlernen."

Lächelnd macht Aviendha einen Schritt auf das Haus zu.

"Na dann mal rein - ist sie überhaupt da?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 30. März 2002, 11:46 Uhr
Liya ist überrascht. "Die meisten hätten wohl Angst einem Dämon zu begegnen. Aber wer selber mit Magie und unbekannten Mächten Umgang hat, dem ist wohl so schnell nichts unheimlich." Sie lächelt Aviendha zu, dann betritt sie den Eingang der Höhle.

"Wollen wir doch einmal sehen ob jemand zu hause ist."

Sie ruft in die Höhle hinein aber nichts rührt sich. Andariel ist nicht da.

"Seltsam das. Vielleicht sollten wir einfach in die Hobbithöhle gehen. Die Zeit läuft uns davon."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aviendha am 30. März 2002, 17:37 Uhr
Mit zweifelhaftem Blick schaut Aviendha Liya an.

"Hmm.. aber so ist auch keinem geholfen .. wir müssen irgendetwas tun, damit Reed wieder beruhigt schlafen kann.. er ist schon viel zu lange wach.."

Besorgt blickt sich Aviendha in der Höhle um ..
Ganz schön düster hier - was Andariel wohl für ein Persönchen ist..?

"Los, wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren! Wisst ihr wo wir hingehen könnten?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 30. März 2002, 17:40 Uhr
"Nun wenn wir nichts über die Ursache erfahren dann sollten wir wenigstens dafür sorgen dass euer Freund von seiner Schlaflosigkeit befreit wird und beruhigt träumen kann. Ich bin mir sicher, dass wir in der Tausenwinkelgasse Rat finden werden. Dort sind viele Alchimisten... Wir sollten keine Zeit verlieren."

Sie lächelt Aviendha aufmunternd zu.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aviendha am 30. März 2002, 17:43 Uhr
"Gut, dann lasst uns dahin gehen - vielen vielen Dank, dass ihr eure kostbare Zeit dafür opfert um mir zu helfen!"

Aviendha lächelt ermutigt zurück und die beiden machen sich auf dem Weg in's Händlerviertel, wo die Tausendwinkelgasse zu finden ist.  ;D

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 12. Apr. 2002, 00:05 Uhr
Es ist Nacht und der Mond versteckt sein ohnehin schwindendes Antlitz hinter den Wolken, die der Wind über den Himmel treibt. Die Bäume sind nichts weiter als schwarze Schatten vor einer noch dunkleren Kulisse. Sie blickt nach oben. Ein grünes Schimmern ist in ihren Augen wie in den Augen einer Katze als sie die Höhle erreicht.

Stille umfängt sie in der Höhle in einer bedrückenden Umarmung. Andariel ist nicht da, ihr Heim liegt verlassen da. Viele Worte wollten gesagt werden und nur hier hätte sie auf jemanden gehofft, der nachvollziehen konnte, was vor sich ging.

Vergeblich. Und so sinkt sie am Eingang der Höhle nieder, bis sie auf dem kalten Boden sitzt und starrt n ach oben in den Himmel, der so dunkel ist wie der Traum, aus dem sie nicht mehr zu erwachen scheint.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Revoluzzer am 12. Apr. 2002, 00:20 Uhr
Ein leises Knirschen durchbricht die Stille. Scharren von Klauen, die viele Tage bewegungslos in der Dunkelheit verharrten, dringt aus der Finsternis, und eine Anwesenheit nähert sich der einsam vor der Höhle sitzenden Gestalt.

Ohne ein Wort bleibt der Dämon vor Liya stehen und wartet ab. Ein heimtückisch glühendes Feuer in ihren Augen verrät sie in der Finsternis ihrer Höhle, während sie die Elfe mit nachdenklichem Blick betrachtet.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 12. Apr. 2002, 00:39 Uhr
Ihre Hände ruhen auf ihren angezogenen Knien und die langen Haare verdecken wie ein Vorhang das Gesicht, das auf den Händen liegt. Mehr als sie es hört fühlt sie Anwesenheit derer, die vor ihr steht und Wortfetzen und Geistesbilder fliegen hin und her, erst wenige, dann mehr und immer mehr bis die Gedanken wie ein unsichtbarer Strom durch die Nacht fließen....

Tenas m'ôr ti Andariel... Nimm mich mit dir....

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Revoluzzer am 12. Apr. 2002, 00:50 Uhr
Mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck, der sowohl Staunen als auch Genugtuung ausdrücken könnte, streckt der Dämon eine Hand aus und führt Liya sachte hinab in ihr Reich. Ihre Schritte bleiben nicht lange die einzigen Geräusche, ihnen gesellen sich das Lodern eines unsichtbaren Feuers hinzu, Tropfen von Wasser irgendwo tief im Gestein und andere Laute, bedrohlich, mal lauter werdend, mal abschwellend.

"Ich verstehe... hast Du Dich entschieden? Ich spüre Zweifel..."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 12. Apr. 2002, 00:57 Uhr
Fremd ist es... so fremd  und doch macht es neugierig.. übt eine Faszination aus der ich mich nicht entziehen kann... Ich will sehen wie es dort ist und ich will es erleben ehe ich urteile und ehe ich entscheide....

Nicht alles was noch nie Shenrahs Gesicht geschaut ist böse in dem Sinne wie die selbstgerechten Sonnenwesen böse definieren. Du bist eine von ihnen und du bist nicht böse. Das Böse steckt in jedem von ihnen... sie wagen es nicht, sie tun so, als hätten sie die Macht es zu verdrängen, es zu ignorieren, bis sie es totgeschwiegen haben.. aber es ist da... es wartet, es lauert und wehe ihnen, wenn es jemals ihren Willen besiegt.

Eine weiße Elfenhand mit schmalen langen Fingern legt sich in eine dunkle Klauenhand, als sie zusammen hinabsteigen in die Dunkelheit...


Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Revoluzzer am 12. Apr. 2002, 01:16 Uhr
So zeige ich Dir also meine Welt, die nicht durch Unterstadt oder Kanalisation erreicht sein will. Viele Wege führen hinab, doch muss man ihre Geheimnisse kennen, um sie zu finden. Merke, die Welt die wir betreten, will gefunden werden, will Wesen anziehen, in ihren Bann. Doch verbirgt sie sich vor dem Trubel, vor denen, die das Leben zu sehr lieben...

Die beiden sind weit vorgedrungen in die unteren Gewölbe, das Plateau mit Aeyolscaers Haus haben sie längst hinter sich gelassen, weit über ihnen ragt es über der bodenlosen Tiefe.
Da hält der Dämon inne und greift nach ihrem Amulett.
"Sieh. Dieser Kristall birgt meine Seele, die ich mir erst verdiente. Hätte ich sie nicht, wäre auch ich nicht vor dem Wahnsinn sicher, der die erfasst, die so sind, wie ich. Vielleicht würde ich mich sogar gegen meine Freunde, selbst gegen Dich wenden, hier unten, wo meine Macht am stärksten wird und herrscht, über meinen Geist. Doch die Götter gaben mir den Namen Aeyolscaer, das sollst Du wissen. Es ist der Name, mit dem Du mich rufen sollst, solltest Du hier unten in Gefahr geraten, denn mein angestammter Name würde andere, blutgierige Gelüste in mir wecken, nichts anderes mehr, in dieser Welt." ihre Augen blicken sehr ernst, ein Funkeln scheint ihre Worte zu unterstreichen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 14. Apr. 2002, 19:04 Uhr
Sie bleibt vor dem Eingang der Höhle stehen.
Bist du da? fragt sie in die Dunkelheit des Ganges vor sich. Auch wenn die Frage nicht laut ausgesprochen wurde, so weiß TianShi doch, dass Andariel sie hören wird, wenn sie da ist.
Deutlich spürt sie die Gänsehaut unter ihrem Cape. Obwohl sie schon öfter hier war, ist sie noch immer nicht gefeit gegen die bösen Gedanken die zu Andariels Heim gehören.
Um dem Wind zu entkommen, stellt sie sich auf die erste Stufe und blickt kurz in die Dunkelheit unter ihr.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 14. Apr. 2002, 20:13 Uhr
Etwas enttäuscht über Andariels Abwesenheit verläßt Shi den Eingang zu ihrer Höhle.
Sie ist sich  nicht sicher, ob sie sofort nach hause gehen sollte oder der Harfe noch einen Besuch abstattet.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Liya am 13. Mai 2002, 23:15 Uhr
Kleine Steine und Sand drücken sich unangenehm in die Haut auf ihrer Wange und hart ist der Boden unter ihr. Noch
intensiver aber als die kleinen stechenden Schmerzen auf der Haut nimmt sie die Kälte wahr, die sich durch den Boden in
ihren Körper geschlichen hat und sie selbst zu einem Stein gemacht zu haben scheint. Es kostet sie Überwindung die Augen ein Stück zu
öffnen. Dunkel pulsiert das Gestein um sie und die Dunkelheit trübt ihre Sicht nicht, so dass sie die Gestalt deutlich sehen kann, die dort in einiger Entfernung liegt.
Eine schimmernde Aura umgibt den großen Körper und die zusammengefalteten Flügel.

Aeyolscaer

Mühsam, als hätte sie sehr lange geschlafen, richtet sie sich auf und die Kälte in ihrem Körper bereitet ihr Schmerzen,
als sie die Beine anzieht und die Arme darum schlingt, in einem vergeblichen Versuch sich selbst zu wärmen.

Wie lange waren sie fort?
Sie wünscht sich zurück an den Ort, den sie verlassen haben. Wann? Wie lange liegen wir hier?
Wärme, das ist es, wonach es sie verlangt, aber an diesem Ort ist lediglich Kälte, Dunkelheit.. und doch: hier liegen ihre
letzten spärlichen Errinnerungen an die Oberwelt.

Ihre Finger streichen über die Haut ihrer Schultern und Oberarme und deutlich spürt sie die Narben auf der Haut, deren Linien ein Muster bilden,
eine komplizierte Anordnung an Zeichen, und letztlich doch nur verbrannte Haut sind. Sie fährt die deutlich spürbare Spur des Feuers nach, den Hals hinauf, und unter dem Haaransatz finden die Zeichen im Nacken einen verschlungenen Abschluß.

Ihr Blick streift ein unordentliches Bündel in Griffweite. Das Cape ist ebenso kalt wie der Boden, aber sie legt es sich dennoch um die Schultern.
Dann richtet sie sich auf, und der Schmerz in ihrem Beinen zwingt sie beinahe sofort wieder in die Knie. Sie beißt die Zähne aufeinander und konzentriert sich, bis sich die Flamme vor ihrem geistigen Auge mit ihrer Wärme ihren ganzen Leib erfüllt. Dann richtet sie ihren Blick auf den Dämonen.

"Andariel. Wach auf."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 13. Mai 2002, 23:31 Uhr
Zusammengekauert liegt der Dämon auf dem Boden, bewegungslos. Aber ihre Augen sind einen Spalt breit geöffnet. Was sieht sie? Die Umgebung, die finstere, die so lange verlassen war? Oder blicken sie weiter fort, hinab, in die von Menschen unergründeten Tiefen der Unterwelt? Ihr Gesichtsausdruck ist kalt, nichtssagend, so wenig von Mitleid erfüllt wie von Freude oder Trauer.
Noch immer schweifen ihre Gedanken in die Ferne, sehnen  sich nach den Feuern und den Wesen der Tiefe. Lange ist es her, dass sie das letzte Mal eine solch lange Zeit in der Unterwelt verbracht hatte. Wenn ich jetzt zurückginge... ich würde nicht zurückkehren zu der oberen Welt und ihren Wesen. Möchte ich das?
Langsam wird ihr Blick klarer und sie öffnet die Augen. War da nicht eine Stimme? Andariel regt sich, setzt sich langsam auf und dreht sich um. Da knieht Nuira.
Die Augen des Dämons flackern. Mit einem wissenden Blick nickt sie ihrer Freundin zu und richtet sich dann auf, streckt die Flügel mit einem leisen Rascheln.
"Wir sind also zurückgekehrt..." ihre Stimme klingt rauh, nachdenklich. Irgendetwas ist in unserer Abwesenheit geschehen. Ich spüre es. Unbewusst legt sie die Klaue um ihr Amulett, das bei der Berührung leicht aufzuglühen scheint.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 17. Mai 2002, 00:48 Uhr
Nach ihrem kurzen Besuch in der Goldenen Harfe kehrt Aeyolscaer in ihr trautes Heim zurück und betritt nach langer Zeit wieder ihr kristallenes Bauwerk. Staub bedeckt den Boden und es ist offensichtlich, dass diese Wohnstätte sehr lange verlassen war.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 15:17 Uhr
Wenn Nevermore dazu in der Lage gewesen wäre, hätte sie sich sicher gewundert, wie sie es bloß aus der Tausendwinkelgasse heraus bis hierher geschafft hatte. Ihre gesamte rechte Seite war inzwischen abgestorben, und nachdem sie nun nur noch einen Fuß zur Verfügung hatte, konnte sie einfach nicht mehr weitergehen und sank einfach wo sie war zu Boden.

So sitzt sie nun auf der kalten, nassen Erde vor einer Art Geröllhaufen; mehr erkennt sie darin nicht und es ist ihr auch herzlich egal, was sich darin verbirgt. Ihre Kapuze ist längst vom Kopf auf die Schultern gerutscht und gibt ihr Haar den Blicken und dem Wetter preis, und sie versucht nicht länger den Kopf aufrecht zu halten. Aus dem gelähmten Mundwinkel läuft ein dünnes Rinnsal Spucke an ihrem Kinn herunter auf den Umhang, doch sie hat weder die Kraft, etwas dagegen zu unternehmen, noch bemerkt sie es überhaupt.

Die Nacht schreitet voran; in wenigen Stunden wird die Sonne aufgehen und die Vögel werden singen, doch in diesem Zustand wird Nevermore davon nichts wissen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 17:43 Uhr
Aeyolscaer regt sich. Fliegen... mich vom Wind unter meinen Schwingen tragen lassen... Sie hat sich langsam wieder daran gewöhnt, sich hier oben aufzuhalten, und sie möchte einmal wieder ihre Runden über der Stadt drehen. Als sie mit leise scharrenden Schritten zur Oberfläche hinaufsteigt, wittert sie. Da befindet sich jemand... in meiner Nähe... Sie zieht die Luft ein. Nicht gut... Da erblickt sie die auf dem Boden liegende Gestalt und beugt sich zu ihr herab. In ihrer Erinnerung regt sich nichts Bekanntes. Wer ist sie? Was tut sie hier? Der Gesundheitszustand der Frau ist offensichtlich. Der Dämon legt ihr eine Klaue auf die linke Schulter und rüttelt sie leicht. "Heh... wach auf!" Wie soll ich ihr helfen, wenn ich nicht weiß, was passiert ist? Ist es Magie oder vielleicht ein Fluch?Da fällt ihr ein, dass sie die ihr Unbekannte durch ihre Gestalt erschrecken und noch mehr gefährden könnte, so nimmt sie ihre Andergestalt an und hockt sich neben sie auf den Boden vor ihrer Höhle, um auf eine Reaktion zu warten.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 18:18 Uhr
Konzentrier dich! Es fordert große Mühe von Nevermore, das Rütteln an ihrer linken Schulter zu spüren; die linke Seite ist von der Lähmung kaum betroffen, und auch ihr Geist kämpft sich langsam wieder zu einer Art von Wachzustand hoch. Sie bekommt ihr linkes Auge unter größter Anstrengung ein Stück weit auf und stellt fest, dass es noch nicht ganz Tag ist. Irgendwo in ihrem Bewusstsein taucht das Bild von Joey auf. Joey... Er wird sich sorgen..., denkt sie trübsinnig.

Über sie gebeugt erkennt sie undeutlich die zarte Gestalt einer Frau, eindeutig nicht menschlich, genauer kann sie es im Moment nicht beurteilen. Ein Amulett baumelt vor Nevermores Gesicht herum und ihr linkes Auge folgt etwas verzögert seinen Bewegungen. Sie versucht testweise, ihre linke Hand zu bewegen, was ein klein bisschen gelingt, doch mehr als ein angedeutetes Winken wenige Zentimeter über dem Boden bringt sie nicht zustande. Was hat diese Frau bloß mit mir angestellt...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 19:20 Uhr
Aeyolscaers Magen knurrt nicht besonders leise und würde wohl verraten, dass sie nicht das ist, was sie zu sein scheint - wenn jemand in der Nähe wäre, der zu diesem Zeitpunkt auf so etwas achten würde.
Sie versucht herauszufinden, was die junge Frau ihr sagen will, kann aber ihre schwachen Gesten nicht entschlüsseln. Kurzentschlossen blickt sie sich verstohlen um, packt sie dann an den Schultern und schleift sie hinab in ihre Höhle. Ihre Augen funkeln rötlich in der Düsternis, doch ihre Absichten sind nicht erkennbar. Ob es auffallen würde, wenn ich sie töte? Doch mir scheint... jemand hat einen Fluch oder ähnliches gewirkt, auf eine Weise, die mich neugierig macht. Ich will erst herausfinden, was geschehen ist, bevor ich irgendetwas tue... Mit diesen Gedanken starrt sie der jungen Frau eindringlich in die Augen und versucht, sich über das Senden mit ihr zu verständigen.
Was ist dir zugestoßen? Kannst du dich an etwas erinnern?

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 19:40 Uhr
Die Feder für Joey sticht ihr schmerzhaft in die Rippen, als die Frau sie mit überraschender Leichtigkeit ins Innere schleift, und unzusammenhängend denkt sie, dass das egal gewesen wäre, wenn sie sie in die rechte Innentasche gesteckt hätte. Dann wundert sie sich, dass in diesem Steinhaufen eine Höhle verborgen liegt; dass sie das bemerkt, gibt ihr Auftrieb, denn es bedeutet, ihr Geist erwacht langsam wieder.

Sie schluckt mit trockener Kehle und versucht zu sprechen, doch bis auf ein gekrächztes "Zeit..." ist nichts zu hören.

Das Senden dringt oberflächlich an Nevermores Geist; einen Augenblick lang gehen zwei Stimmen in ihrem Kopf umher, und nur eine gehört Aelinor; die andere dann wohl der unbekannten Frau. Dann ist es wieder nur Aelinors beständiges Senden: Mutter... Mutter... Wir kommen... Halt deinen Geist wach...

Mühsam lächelt sie und versucht der Frau zu bedeuten, dass es besser wird, dass sie nur Zeit braucht.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 20:44 Uhr
Ungeduldig erhebt sich der Dämon und geht in der Höhle umher, scheint dies und das aus dem etwas weiter entfernt stehenden Kristallgebäude zu holen und kehrt dann zurück. In der einen Hand hält sie einen kleinen getrockneten Pilz, der anscheinend hier in der Höhle gewachsen war. Sie zerreibt ihn zwischen den Fingern und fängt den entstehenden Pilzstaub in der anderen Hand auf. Dann beugt sie sich wieder zu der jungen Frau herab und hält ihr den Pilzstaub unter die Nase. Der Geruch ist sehr scharf und belebend. Ich muss wissen, was sie weiß...
Du musst mir sagen, was passiert ist... wer hat Dir das angetan? Vergeblich versucht sie, ihre Rastlosigkeit zu verbergen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 21:01 Uhr
Der aufdringliche Geruch des Pilzes weckt Nevermore endgültig auf, doch nicht ihren Körper; nur mit allergrößter Willensanstrengung, die ihre Nackenmuskeln vor Schmerz aufschreien lässt, gelingt es ihr, den Kopf von ihm wegzudrehen. Sie versucht noch einmal zu sprechen. "Ich bin wach", sollte es werden, zu hören ist nur "wach", doch das sollte eigentlich ausreichen. Inzwischen sieht sie zumindest scharf und schaut sich, soweit ihr Blickfeld reicht, aufmerksam in der Höhle um. Und hier lebt jemand... oder etwas?, denkt sie ungläubig, hütet sich jedoch, dies auszusprechen.

"Danke", sagt sie schließlich; dieses eine Wort schafft sie schon wieder recht deutlich.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 21:10 Uhr
Der Dämon legt den Kopf schief. Seltsam... ihre Lähmung scheint sie entweder sehr gleichgültig zu machen, oder sie ist ein sehr... tapferes Wesen. Ich sehe keine Furcht in ihren Augen.
Dann fällt ihr noch etwas ein, wieder entfernt sie sich und kommt nach einer Weile mit einem vielkantigen kristallenen Trinkgefäß wieder, in dem eine Flüssigkeit schimmert. "Trink das, es ist Wasser." mit diesen Worten hält sie das Gefäß so hin, dass die Frau kleine Schlucke daraus nehmen kann.
Sie wartet noch eine Weile, und beginnt dann mit ihrer rauhen Stimme eindringlich und langsam zu sprechen. "Wo ist Dir dies zugestoßen? Ich sehe, Du bist gelähmt. Wer in dieser Stadt war dazu fähig?" sie reißt sich zusammen, wäre die Situation anders, würde sie drohen, vielleicht einen Fluch sprechen. Meine Seele ist entzweit... dennoch habe ich gelernt, behalte das Wissen, und dieses Wesen ist mir dankbar, so will ich es nicht verraten.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 21:22 Uhr
Die ganze Zeit meldet sich in ihrem Kopf immer wieder leise die Stimme von Aelinor, die sie beruhigt; sie bildet ein angenehmes Hintergrundgeräusch. Sie verhindert, dass sich Nevermore in ihrer Bewegungsunfähigkeit ausgeliefert fühlt &#8211; schließlich weiß sie nicht, mit wem sie es zu tun hat, und auch wenn die Frau zart und zerbrechlich aussieht, hat Nevermore doch längst gelernt, dass in der Stadt durchaus nicht alles gleich seine wahre Gestalt offenbart.

Dennoch wäre ihr wesentlich wohler, wenn sie ihren Körper endlich wieder unter ihrer Gewalt hätte. Sie trinkt von dem dargebotenen Wasser; nicht zu schnell, nicht zu viel, wenn du in dieser Lage würgen musst, erstickst du, ermahnt sie sich selbst. Sie verschluckt sich und hustet eine Weile, doch fühlt sie sich anschließend schon um einiges besser, obwohl ihr nun vom Husten die Tränen in den Augen stehen.

"Es muss eine Art Fluch sein", fängt sie mit belegter Stimme an zu reden. "Eine alte Frau hat mich festgehalten, und danach setzte langsam die Lähmung ein." Ihr geht die Luft aus; es strengt sie sehr an. Dann fragt sie beunruhigt: "Wie spät ist es?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 21:30 Uhr
Eine alte Frau... ein Fluch also... eine Menschenfrau?
"Diese Frau... wo in der Stadt war das, wo ist das geschehen? Erinnerst du dich, wie sie aussah?" Es muss hier in der Weltenstadt geschehen sein... in ihrem Zustand hätte sich diese junge Frau nicht weiter schleppen können... "Hat sie irgendwelche Worte gesprochen, Zauberworte, oder Gesten verwendet?" Die Augen des Dämons fangen an, vor Gier rötlich aufzuglühen. Wissen, ich muss diese alte Frau finden...
"Ich bringe Dich wieder nach oben, wenn der Zeitpunkt gekommen ist... wenn Du mir die Fragen beantwortet hast. Zeit hat hier keine Bedeutung, ich messe sie nicht, zwinge sie nicht in Einheiten." trotz der verlangenden Worte versucht sie, freundlich zu klingen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 21:50 Uhr
Diese ziemlich offene Drohung hätte Nevermore ohne Aelinors gedanklichen Einfluss sicher in Panik versetzt; was, wenn sie nicht zufriedenstellend antworten konnte?

So aber konzentriert sie sich und spricht langsam alles aus, an das sie sich erinnern kann: "Ich hatte mich in eine Art magische Gasse verirrt. Die Alte sah zumindest menschlich aus... ein gutes Stück kleiner als ich..."Toller Hinweis, Lilith, sie hat dich bis jetzt nicht im Stehen gesehen! "..weißes Haar, das in einem langen Zopf über ihren Rücken hing, keine Kopfbedeckung... ein ganz gewöhnliches schwarzes Kleid mit ausgefransten Säumen; sie schaute sich meine Handfläche an wie eine Wahrsagerin und erzählte mir, dass ich dort nicht hingehören würde. Was ich auch ohne sie schon wusste" fügt sie mit einem bitteren Lachen hinzu, das sofort in einen Hustenanfall übergeht. Als sie sich beruhigt hat, redet sie weiter:. "Sie meinte auch, ich würde nie wieder von dort wegkommen... die Götter mögen wissen, wie ich es überhaupt bis hier geschafft habe." Und auch, ob ich nicht vom Regen in die Traufe geraten bin...

Aufmerksam schaut sie die fremde Frau an und versucht, dabei den Argwohn aus ihren Augen herauszuhalten. Wozu will sie das wissen?

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 21:59 Uhr
Verstehend nickt sie mit dem Kopf. Das Glühen in ihren Augen hat nicht abgenommen, aber es scheint nicht mehr so bedrohlich. "Du hast offensichtlich Glück gehabt... danke für deine Antworten." Wenn ich mich schnell auf den Weg mache... vielleicht kann ich sie finden.
"Ich werde dich nun wieder nach oben bringen, doch habe ich keine Zeit, mich weiter um deinen Verbleib zu kümmern. Fühlst du dich so stark, dass du nach Hause gehen kannst?" Sie macht eine Pause, überlegt. "Verrate mir doch bitte noch deinen Namen. Falls ich dir etwas schulde, das steht jetzt noch nicht fest..."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 22:07 Uhr
Mit einiger Anstrengung, aber immerhin kann sie nun alle Gliedmaßen wieder bewegen. Es wäre ihr lieber, noch einige Zeit zu liegen und abzuwarten, bis ihre Kräfte zurückkehren, doch die Frau hat es offensichtlich sehr eilig und sie möchte ihre Hilfsbereitschaft nicht über Gebühr beanspruchen. "Es wäre vielleicht gut, wenn ihr mich bis draußen noch stützen könntet, ich bleibe dann noch etwas sitzen und gehe, sobald ich mich kräftig genug fühle", sagt sie in einem bittenden Ton.

Sie überlegt fieberhaft - gut, dass ihr Gehirn wieder scheinbar normal arbeitet - , ob sie der Frau ihren wahren Namen oder auch nur ihren Rufnamen verraten darf, denn wer sagt ihr, dass sie der Frau vertrauen kann? Wenn sie etwas mit den Kindern zu tun hat, wäre es sträflicher Leichtsinn... Wenn sie mit den Kindern zu tun hat, hat sie dich schon längst erkannt. Wieviele Male gibt es diese Augen schon in der Stadt?

"Frag nach Nemo, falls du mich brauchst. Ich stehe in deiner Schuld", ringt sie sich zu einer Art Kompromiss mit ihrer inneren Stimme durch. Aelinors Senden verändert sich nicht, was sie beruhigt, denn im Falle einer Gefahr hätte das Kind wahrscheinlich einen Hinweis gesandt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 21. Mai 2002, 22:34 Uhr
"Nemo... ich werde es nicht vergessen. Mein Name ist Aeyolscaer." ihren Namen betont sie bedeutsam mit leichtem Stolz in der Stimme. Sie nickt ihr zu, als sei ein Handel beschlossen, und hilft ihr dann, die Stufen zum Ausgang des Yls hinaufzusteigen. Ihre Bewegungen, der Blick ihrer Augen zeigt, dass sie sich nicht in Nemos Angelegenheiten einmischen möchte und sie nicht mehr behelligen wird. Als sie den Ausgang erreicht haben, funkelt über ihnen der Sternenhimmel. "Lebe wohl, Nemo. Ich muss nun gehen." ohne eine Antwort abzuwarten, schleicht sie sich geschwind davon, sich in die Schatten duckend von Gebüsch zu Gebüsch. Als sie glaubt, weit genug entfernt zu sein, nimmt sie mit einem leisen Rascheln ihre wahre Gestalt an und erhebt sich in die Luft.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 21. Mai 2002, 22:39 Uhr
"Lebe wohl, Aeyolscaer, und hab dank für deine Hilfe." Sie setzt sich auf einen großen Stein und schaut zu, wie die Frau in der Dunkelheit verschwindet. Etwa zeitgleich meint sie, das Rauschen großer Schwingen über sich zu hören und fragt sich, wie groß der dazugehörige Vogel sein muss... Fast glaubt sie, Ninianes Rabe würde sich gleich auf ihrer Schulter niederlassen, doch nichts geschieht. So sitzt sie da, sammelt ihre Kräfte und wartet auf den Morgen - oder Joey und Aelinor, was zuerst kommt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Nevermore am 22. Mai 2002, 14:30 Uhr
Nevermore schreckt hoch, als ein kleiner Vogel kreischend über sie hinwegrast. Hab ich geschlafen? - Hab ich nur geträumt?

Hoffnungsvoll hält sie sich die rechte Hand vor die Augen; die bekannte Schwäche meldet sich wieder, und bevor die Hand kraftlos wieder in ihren Schoß fällt, erkennt sie noch das feuerrote Mal auf dem Handrücken. Nein, kein Traum.

Hastig zieht sie sich mit der linken, unbeeinträchtigten Hand die Kapuze wieder notdürftig über den Kopf; niemand muss ihr Haar sehen, und möglichst auch nicht ihre Augen. Dann steht sie vorsichtig auf, bereit, sich notfalls gleich wieder abzustützen; doch es ist nicht nötig, ihre Füße arbeiten wieder, die Lähmung sitzt nur noch im rechten Arm.

Sie läuft langsam los, wobei ihr einige Male schwarz vor Augen wird. Trotz der Schwächeanfälle bleibt sie wach und fasst neue Zuversicht, denn Aelinors Senden wird stärker, als wäre sie nun in der Nähe. Nevermore geht auf die belebtere Straße; falls Joey sie wirklich sucht, sollte sie sich nicht allzu versteckt halten.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 23. Juni 2002, 13:00 Uhr
Unsicher drückt Door sich vor dem steinernem Eingang herum. Sie hatte sich durch die halbe Stadt durchgefragt, bis sie den Eingang gefunden hatte. jetzt wollte ich um alles hierher und trau mich nicht hinein, ist ja mal wieder typisch!
Sie bat Anubis mit einem Blick, zu warten und trat unsicher ein. Ein schmaler Gang führte tief ins innere der Erde. Door folgte ihm.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 24. Juni 2002, 13:34 Uhr
Aeyolscaer hatte einige Zeit ihr Unwesen in der Stadt getrieben, und kehrt nun gerade zurück. Ihr Hunger ist gestillt, und sie wendet sich von der gerade aufgehenden Sonne ab, um in ihre unterirdischen Gewölbe zurückzukehren. Ihre Klauen scharren leise auf dem Fels, als sie hinabsteigt. Etwas lässt sie wittern. Eine Anwesenheit... nicht eingeladen und doch bekannt... Suchend schaut sie sich um und entdeckt auf dem Plateau vor ihrer Kristallbehausung ein Schemen... nein, zwei. Sie schaut genauer hin. Eine Frau mit einem vierbeinigen Geschöpf... Beinahe geräuschlos nähert sie sich der Person, und überlegt, ob sie ihr aus purer Mordlust etwas antun will oder erst erfahren möchte, was die Frau hier sucht. Ich und meine Neugier...
Das vierbeinige Wesen scheint den Dämon bemerkt zu haben und nervös zu werden. Aeyolscaer nimmt ihre Andergestalt an, um ihr Denken in geordnetere Bahnen zu lenken. So kann sie das, was sie erfährt, auch besser verstehen. Auf ihren nun zarten Füßen nähert sie sich den beiden Wesen, bis sie dicht hinter ihnen steht. Mit dunkler Stimme grüßt sie die Frau. "Du hast Dich herabgewagt in mein Reich, nicht ohne Grund wie ich vermute, denn Angst und Furcht verdrängt die Seelen von dem Ort, den ich behüte."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 25. Juni 2002, 22:13 Uhr
Grinsend drehte Door sich um. "Hallo. Du hast gesagt, ich kann dich besuchen kommen, wenn ich Fragen haben. Nun, hier bin ich."
Door war nicht besonders überrascht gewesen, als sie die Stimme hinter sich gehört hatte, doch Anubis war nicht besonders ruhig. "Geh hoch Anubis, dies ist wirklich kein Ort für dich..." meinte Door noch immer vor sich hin lächelnd, als er verschwand.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 25. Juni 2002, 22:37 Uhr
Eine Erinnerung sucht sich ihren Weg durch den Geist des Dämons. Wie ein Blitz schießt der Name der Frau in ihren Kopf. "Es ist lange her. Door ist Dein Name, wenn ich mich recht entsinne... ? Da ich Dich eingeladen habe, wenn auch vor langer Zeit, ist es mir wohl auferlegt, Dir zu helfen wenn ich kann." Fast widerstrebt es mir... zu helfen... und doch, was ich gesagt habe ist mir soviel wert wie ein Schwur. Ihr werde ich die Hilfe nicht verweigern, meine Seele verlangt es.
"Was ist also der Rat, den Du ersuchst?" Die Augen des Dämons funkeln interessiert.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 29. Juni 2002, 12:00 Uhr
"Ja, ich bin Door. Ich werde versuchen dir zu erklären, was mich dazu bewegt hat, dich hier aufzusuchen..."
Door überlegt kurz, dann fängt sie an, von ihrer Mutter, der Höhlenelbin, zu erzählen. Wie damals der Fremde kam und wenige Monate später Door geboren wurde. Das manche meinten, es sei ein Mensch gewesen, und das andere behaupteten, das einer der Dunkelelben bei ihrer Mutter gelegen habe. Wie sie mit 16Jahren(nach der Rechnung der Menschen) ausgestoßen wurde und durch die Welten der Menschen wanderte. Wie sie eine Weile in der Wüstenstadt gelebt hatte. Das es kurz nach ihrer Ankunft dort erst schwache, dann immer stärkere Beben gegeben hatte. Das sie wusste, das es an ihr lag. Wie das große Beben kam, dass fast die ganze Wüstenstadt zerstört hatte. Wie sie geflohen war und mehrere Menschenleben lang jede Zivilistation gemieden hatte, bis ein einsamer Bauer ihr geraten hatte, die Weltenstadt zu suchen.
"So bin ich hierher geraten...ich dachte, hier könnte ich vergessen, was passiert ist, doch seit einigen Tagen... höre ich seltsame Stimmen in meinem Kopf und...und...."
Door zog einen ihrer langen Ärmel zurück und zeigte Aeyolscear die schwarz pulsierende Linien, die sich an ihren Armen entlang schlängelten und dann auf ihrem Rücken undeutlicher wurden.
"Diese...was auch immer sie sind, sie waren vor einer Wochen noch nicht da. Und ich habe manchmal auch Gedanken, die nicht mir gehören zuscheinen...was ist das?!"
Door setzt sich auf den harten Boden und atmete tief durch, den letzten Satzt hatte sie fast geschrien.
"Was passiert mit mir?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 29. Juni 2002, 13:10 Uhr
Aeyolscaer hatte schweigend aber interessiert zugehört und Door nicht unterbrochen. Nachdem Door mit ihrer Erzählung fertig ist, schweigt der Dämon zunächst, um über das Gesagte nachzudenken. Dann blitzt ein Funke des  Verstehens in ihren Augen. "Wenn mich nicht alles täuscht, ist dein Geist, deine Seele, wie auch immer Ihr es nennen mögt, durch das Bewusstsein zweier unterschiedlicher Gesinnungen geteilt. Ich kann dir nur sagen, was ich über das weiß, was ich selbst erlebt habe und spüre. Doch vielleicht kann ich dir damit weiterhelfen.
Bis jetzt scheint das 'gute' Bewusstsein stärker gewesen zu sein... aber das 'böse' schläft nicht, scheint einen Ausgleich oder mehr anzustreben... wahrscheinlich die Macht über deinen Geist. Ich verurteile weder dein 'gutes' noch dein 'böses' Bewusstsein, denn jedes Wesen besitzt einen Teil von beidem. Bei Wesen wie wir es sind jedoch, bei nicht-Sterblichen, erst recht bei Mischwesen ist es schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Wenn du nicht dem Wahnsinn zum Opfer fallen willst, solltest du dich für eine Seite entscheiden. Mir scheint, du hältst nicht viel von der dunklen Seite in dir?
Ob ich dir helfen kann, weiß ich nicht... ich kenne mich mit Flychen aus, Flychen die nichts Gutes bewirken sollen... aber vielleicht hilft Dir ein Zauber, oder eine Tat, oder der Rat eines Alchemysten oder Magiers.
Auch ich habe meinen Weg suchen müssen, und mir ist dies nur gelungen, indem ich das Extrem beider Seiten gefunden habe - ich habe mir eine Seele erstritten, und ich bin zu meinen Wurzeln zurückgekehrt, in die Unterwelt, wo ich viel Zeit verbracht habe.
Für dich wäre diese Lösung nicht so leicht, so scheint mir, da Mischwesen auf beiden Seiten für gewöhnlich verachtet werden."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 29. Juni 2002, 13:50 Uhr
"Ich weis nicht, ob ich das "Gute" in mir wirklich für besser halte, es hat mir nicht geholfen, das auszuhalten, was mit meine andere Seite angetan hat...auserdem, ich habe herausgefunden...also ich denke dass mein Vater - oder wie ich ihn nennen soll -  anscheinend einaml hier war...oder noch hier ist. Ich weis einfach nicht, was ich tun soll, gibt es eine Möglichkeit, meine Seiten zu erforschen, ohne sich für sie zu entscheiden?"
Door strich unsicher über die dunklen Linien.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 29. Juni 2002, 14:10 Uhr
Doors Worte sind kaum verklungen, da horcht Aeyolscaer auf. "Falls dein Vater noch hier sein sollte, kann er uns vielleicht helfen." Ihre Augen wandern zu den dunklen Linien auf Doors Armen. Mir scheint, je mehr Zeit vergeht, desto mehr wird sie sich verändern... und es werden mehr als nur dunkle Linien sein.
"Allerdings... würdest du ihn sehen wollen? Würdest du ihn erkennen? Wie hast du erfahren, dass er hier gewesen sein könnte? Er wird vielleicht mehr darüber wissen. Vielleicht hat er dich ja auch gesucht? Vielleicht hat in der Stadt jemand von ihm gehört." Diese Angelegenheit scheint wahrlich interessant zu werden.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 29. Juni 2002, 14:30 Uhr
"Ich habe in der Biblothek etwas über ihn gefunden...vor ein paar Jahren war er anscheinend hier.."
Door kramt in ihrer grauen Tasche herum und zieht das schwarze Buch heraus.
"Hier, lies."
Door schlug das Buch auf und gab es Aeyolscear.
Ein kleines Erdbeben erschütterte unsere Stadt, als der dunkle Wanderer in der goldenen Harfe einkehrte. Zwei Tage, nachdem er zu uns gekommen war, ging im Virtel der Magier eine schreckliche Krankheit um, die niemand hier kannte. Die schrecklichen Ereignisse wurden immer schlimmer, je länger der Fremde bei uns blieb. Doch niemand kan auf die Idee, das ER damit etwas zu tun habe, auch seine Geliebte Eowi nicht, die er hier kennengelernt hatte. Doch eines Tages lag sie tot auf der Straße. In der folgenden Nacht sah ich ihn in die Unterstadt verschwinden, und keiner unter uns sah ihn je wieder, doch manche der Zwerge, die hinauf kamen, um Handel zu treiben, erzählten von einer verwilderten Villa im untersten Teil der Unterstadt, in die selbst sie sich nicht trauten..."
Daneben war eine mit Kohle angefertigte Zeichnung, die einen recht schlanken und hochgewachsenen Wanderer zeigten, dessen Gesicht man nicht erkennen konnte, nur die schmalen Elbenohren fielen dem Betrachter ins Auge.

"Ich weis nicht, aber es war wie bei mir...."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 29. Juni 2002, 14:54 Uhr
Das Buch, das die Ereignisse beschreibt, ist uralt, doch die Schrift auf den Seiten, die Door ihr zeigte, scheint neuer zu sein. seltsam... Aeyolscaer blättert ein paar Seiten zurück und dann wieder ein paar Seiten vor. Dies Buch scheint im Laufe der Geschichte entstanden zu sein. Faszinierend.
"Was dort geschrieben steht, ist Trauer und Schmerz... und Angst. Vielleicht ist es auch ein Fluch, der auf deinem... Vater... lastet, der all dies verursacht hat. Vielleicht ein Fluch, der von niemandem gesprochen wurde, sondern... der deinem Vater und all seinen Nachkommen auferlegt wurde, für das, was er getan hat, als er dich zeugte? Aber ich glaube nicht, dass es ein Fluch ist, der von den Göttern kommt. Dem Geschehen entnehme ich, dass es nicht unbedingt in der Absicht deines Vaters lag, soviel Unheil anzurichten - sonst hätte er sich bestimmt nicht zurückgezogen. Vielleicht hatte er hier selbst Hilfe gesucht?" Ich weiß nicht, ob wir uns in Gefahr begeben, sollten wir ihn aufsuchen... aber es reizt mich, es reizt mich, mehr über diese Geschichte herauszufinden... und nun, da wir die Spur haben, die uns tatsächlich zu ihrem Vater führen könnte...
Aeyolscaer schaut noch eine Weile in das Buch, blättert zurück, liest sich die allerersten Seiten schnell durch, nachdem sie den Staub der Jahrhunderte von ihnen gepustet hat, entdeckt aber keine weiteren Hinweise. Dann gibt sie Door das Buch zurück und meint nachdenklich:"Die Entscheidung, deinen Vater aufzusuchen, liegt bei dir. Aber falls du es tatsächlich wagen willst, werde ich dich begleiten, denn die Unterstadt ist ein gefährliches Pflaster, und ich mag dich unterschätzen, aber ich würde nicht empfehlen, allein dorthin zu gehen. Und wir wissen nicht, was dich in der alten Villa noch erwarten würde, außer dein Vater - wenn er noch dort ist." ganz zu schweigen von meiner Neugier...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 29. Juni 2002, 15:00 Uhr
Door hasste es schon seit langem, immer diejenige zu sein, die immer die Fragen stellte, aber diese eine musste noch sein.
"Kennst du Flothemil? Anscheinend hat er Probleme und muss für kurze Zeit in seine Heimatwelt, dem Silberwald, zurückkehren. Er hat mich und unsere Freundin Elin gebeten, mitzukommen. Ich war so dumm, zuzusagen. Was wird passieren, wenn ich zu den...anderen gehe?"
was, wenn sie spüren, was ich bin..oder sein werde...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 29. Juni 2002, 15:17 Uhr
Ihr Ausdruck wird zweifelnd. "Flothemil... es mag sein, dass ich ihn schon einmal gesehen habe, aber ich kenne ihn nicht gut. Was passieren würde, wenn Du mitkämst... das kann ich nicht sagen. Das, was in dir schläft, ist dabei, zu erwachen... es scheint nicht immer aktiv zu sein, aber wenn wieder so ein Unglück geschieht, wie in der Wüstenstadt... willst du riskieren, sie zu gefährden... ? Ich weiß nicht, wieviel Zeit wir noch haben, das Geheimnis zu ergründen. Wann wolltet ihr denn aufbrecchen?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 29. Juni 2002, 16:40 Uhr
"Schon vor einigen Tagen.Sie warten in meinem Haus auf mich, ich sagte, ich müsse noch etwas erledigen. Aber ich hoffe, sie werden es verstehen, wenn ich nicht mitkomme. Ich würde niemals ihr Leben riskieren. Niemals..."
und ich hoffe, das wird immer so bleiben fügte sie in Gedanke dazu. Schon für diesen Gedanken schämte sie sich.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 29. Juni 2002, 19:16 Uhr
"Vielleicht solltest du ihnen eine Nachricht hinterlassen... und dafür sorgen, dass sie dich vor unserem Aufbruch nicht sehen..." Sie scheint also eine Entscheidung getroffen zu haben... "Wann wollen wir los? Musst du noch irgendetwas mitnehmen? Ich benötige nichts als das, was ich stets bei mir trage... wenn wir in der Dunkelheit aufbrechen, werde ich meine wahre Gestalt annehmen, das sollte uns zwielichtige Gestalten der Unterstadt leichter vom Hals halten."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 30. Juni 2002, 11:29 Uhr
Door nickte zustimmend. "Ich hinterlasse ihnen eine Nachricht, alls was ich brauche, habe ich in meiner Tasche. Ich werde meine Freunde darum bitten, auf Anubis aufzupassen..."
Nachdenklich holte Door ihren blau schimmernden Stab aus der Tasche und pfiff nach Anubis. Mit Hilfe des Stabes öffnete sie eine Tür, durch die sie mit Anubis verschwand.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 30. Juni 2002, 15:03 Uhr
Aeyolscaer zieht etwas erstaunt eine Augenbraue hoch, als Door auf ihre etwas ungewöhnliche Weise verschwindet. Als der Abend dämmert, nimmt sie ihre wahre Gestalt an und begibt sich nach oben, um vor ihrer Höhle auf Doors Rückkehr zu warten.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 30. Juni 2002, 15:25 Uhr
Im Schutze der Dunkelheit kommt Door zurück. Eher bewundernd als erschrocken betrachtet sie Aeyolscears wahre Gestalt. "Ich habe alles erledigt...gehen wir?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 30. Juni 2002, 15:41 Uhr
"Ja, lass uns aufbrechen. Die Stunde scheint günstig, die Dunkelheit wird uns vor ungeübten Augen verbergen, und wenn wir uns leise bewegen, kommen wir vielleicht an den Wächtern des Tores, das zur Unterstadt führt, unbemerkt vorbei. Wenn nicht... nun, das meiste, was dort unten lebt, ist Abschaum. Ich fürchte keinen Kampf."

Aeyolscaer schlingt ihre Flügel um den Leib, sodass sie nicht im Wege sind, und schleicht sich, gefolgt von Door, durch die dunklen Gassen in Richtung Unterstadt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 04. Sept. 2002, 19:16 Uhr
Aeyolscaer war von der Harfe direkt hierher zurückgekehrt, um noch einige Vorbereitungen zu treffen, für die anstehende Reise. Seit Tagen schon bewegte sie sich in ihrer Andergestalt, und es wurde ihr mittlerweile unwohl, so nimmt sie, kaum dass sie ihre Höhle betreten hat, wieder ihre wahre Gestalt an.
Mit einem Knacken und Rascheln breitet sie ihre Flügel aus und bewegt sie ein wenig auf und ab. "Aah... und nun habe ich noch etwa zwei Wochen, die ich in der Andergestalt verbringen muss? Keine schöne Zeit wird das... nun, vielleicht gibt es Gelegenheiten, auszuruhen." Ob Shi geeignete Reisegefährten für uns findet? Ich hoffe es... uns bleibt nur so wenig Zeit, zu wenig, um wirklich ausreichend vorbereitet zu sein auf eine solche Unternehmung... aber wir werden uns mit dem zufriedengeben müssen, was wir bekommen... wer oder was auch immer es sein wird.
Zielstrebig betritt sie ihr selten bewohntes kristallnes Gemach, findet in einer Ecke einen kleinen Lederbeutel und sammelt dann ein paar ausgewählte Runensteine ein, die sie im Lederbeutel verschwinden lässt.
Dann hockt sie sich nah an die türlose Pforte, schließt die Augen und wartet ruhend auf Nachricht von TianShi.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 06. Sept. 2002, 22:54 Uhr
Als TianShi schließlich kommt, scheint einige Zeit vergangen, sie wirkt etwas gestresst, sagt jedoch nicht, warum. Aeyolscaer fragt sie nach Neuigkeiten, ob sie schon geeignete Begleiter gefunden hat, und Shi erklärt ihr, was sie seit ihrem letzten Treffen unternommen und erreicht hat. Haargenau beschreibt sie die möglichen Begleiter, von denen sie nicht wirklich viel zu halten scheint.
"Hm... nun, es klingt nicht gerade nach Gefährten, mit denen man viel Zeit verbringen möchte. Aber wenn ich ihre Fähigkeiten richtig beurteile, so könnten sie doch wertvolle Begleiter für unsere Reise sein. Ob wir uns tatsächlich auf sie verlassen können, wird sich wohl erst dann herausstellen müssen... ich fürchte, uns bleibt nun keine andere Wahl, als zu versuchen, sie für uns zu gewinnen. Mal sehen, vielleicht kann ich dich begleiten, wenn wir sie um ihre Hilfe bitten. Hast Du schon Andeutungen gemacht?"
Shi verneinte. "Nein, das war in der Situation, in die wir geraten sind, nicht mehr möglich. Da wäre noch etwas." Sie holt die Karte hervor, die Elmorn ihr mitgegeben hatte, und rollt sie auf. "Dieser Ort, den er für uns besonders markiert hat... wo liegt der genau?" Die beiden studieren die Karte, verwerfen einige Möglichkeiten, welche Städte in der Nähe liegen könnten und ob der eingezeichnete Weg der geeignetste ist, und stellen dann fest, dass sie zum Fuße der Erikarberge gehen müssen, dort wo der kleine Fluss entspringt, der im Ildorel mündet. "Nun, ich denke, wir sollten uns an den Weg auf dieser Karte so gut wie möglich halten, denn ich kenne mich dort nicht besonders gut aus." meint Aeyolscaer, und TianShi stimmt ihr zu. Unter diesen besonderen Umständen, wo sie das Land nicht von der Luft aus überblicken können, müssen sie sich wohl oder übel an die gut begehbaren Wege halten. Leider...
"Pferde und Reiseausrüstung möchte ich dann gerne mit dir und unseren Begleitern kaufen, denn vorher wissen wir ja nicht, wie viel wir eigentlich benötigen." meint Shi, und Aeyolscaer erklärt sich einverstanden. Die beiden verabschieden sich, Aeyolscaer begleitet Shi noch zum Ausgang des Yl, und blickt dann dem schnell fortgehenden Engel schmunzelnd hinterher, die noch einiges vorzuhaben scheint.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 12. Sept. 2002, 15:30 Uhr
Muuren bleibt stehen und schnaubt auffordernd. "Schon da? Das ging aber schnell...."
Nachdenklich lässt sich Door von seinem breiten Rücken rutschen und spürt Ayeolscears Heim hinter sich.

Langsam durchquert sie den langen Tunnel, der ihrer Erinnerung nach sowieso föllig im Dunklen lag.

"Ayeolscear? Bist du da?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 12. Sept. 2002, 16:45 Uhr
DooR hört leicht scharrende Schritte, und Aeyolscaer tritt aus einem Nebengang heraus. Ein Funken von Erkennen leuchtet in ihren Augen auf, doch DooR kann dies natürlich nicht sehen. "Ja, hier bin ich." antwortet der Dämon nach einer Weile, und sie bleibt vor DooR stehen, scheint etwas verwundert. "Was ist mit Dir, ist etwas geschehen?" Irgendetwas an ihr ist anders... mh... es will mir nicht einfallen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 13. Sept. 2002, 16:27 Uhr
Als sie Ayeolscears Stimme direkt vor sich gehört hatte, war Door erschrocken ein Stück zurückgeprallt. Sie tastete mit einer Hand über die Wand neben ihr, um sich zu orientieren.
"Ich habe dir mal von Flothemil erzählt, weist du noch? Nun, jedenfalls suchen er und seine Freundin Asrai dich. Sie wollen dich anscheinend etwas wegen einer Wunde von einem ihrer Freunde fragen, da sie meinen, es sei ein Deamon gewesen....ich weis nicht so genau."

Door streicht ihr Kleid glatt und spielt an einer ihrer schwarzen Haarsträhnen herum, die aus ihrer Kapuze herauslugen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 13. Sept. 2002, 19:08 Uhr
Aeyolscaer hört schweigend zu und beobachtet DooR genau, ihr entgeht nicht, wie anders sie sich bewegt. Als ich sie das letzte Mal sah, war es noch nicht so... sie scheint nicht sehen zu können.
"Hm... ich muss schon bald aufbrechen, das könnte in zwei Tagen sein, vielleicht auch schon morgen... bis dahin müsste ich eigentlich hier bleiben und auf eine Nachricht warten.  Deshalb... ich kann Dich zwar begleiten, doch werde ich nicht lange dem Yl fernbleiben, mehr kann ich nicht sagen. Wenn einer von Flothemils Freunden eine Wunde hat, die ein Dämon ihm geschlagen hat... ich weiß nicht, warum ausgerechnet ich helfen könnte? Haben sie denn keinen Heiler aufgesucht?" Sie grübelt. Es ist ihr nicht ganz wohl dabei, immer wieder anderen zu helfen, ohne dass etwas für sie dabei herausspringt. Sie sind einfach so anders... sie könnte ihnen nicht erklären, was sie davon abhält. "Nun gut. Führe mich zu Flothemil, wenn Du kannst... denn ich kenne den Weg nicht. Aber ich kann nichts versprechen, ich werde mir die Sache ansehen müssen, und auch dann weiß ich nicht, ob ich... willens sein werde, etwas zu tun, denn es liegt nicht in meiner Natur." Sie wandelt sich etwas widerwillig in ihre Andergestalt.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 13. Sept. 2002, 23:19 Uhr
Door meinte, Ayeolscears Unwilligkeit  verstehen zu können.
"FLothemil kam auf dich, weil du mit seiner Schwester zu tun hattest...glaube ich..."

Vorsichtig verlässt sie hinter der Deamonin das Yl und pfeifft nach Anubis. Sie spürt, wie er Abstand hält. Sie zögert.
"Du weist ja, wo mein Haus ist. Am besten, du....gehst....? schon mal vor. Ich komme dann nach, ich muss noch etwas erledigen...."
Abwartend zupft sie an einer ihrer Strähnen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 14. Sept. 2002, 14:23 Uhr
Oh, ich erinnere mich... nun, Liyas Bruder... ja, bevor ich gehe, werde ich sehen, was ich tun kann.
"In Ordnung. Ich werde mich auf den Weg machen und wir treffen uns dann dort." Aeyolscaer geht ein paar Schritte, hockt sich hin, fließend verwandelt sich ihre Gestalt und dann stößt sie sich kraftvoll vom Boden ab, um geschwind in die Höhe zu schnellen und in Richtung des kleinen Hains zu fliegen, wo DooRs Häuschen steht. So hoch fliegt sie, dass ein zufälliger Beobachter sie für einen Greifvogel oder Ähnliches halten mag.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von DooR am 14. Sept. 2002, 15:23 Uhr
Door spürt die Verwandlung und den Windhauch, als die Deamonin den Boden verlässt und sich in die Luft erhebt.
Leise flüstert sie: "Danke. Danke, Ayeolscear."

Dann macht sie sich mit ihren Gefährten auf den Weg in die Stadt, um die Frau aus der Schenke zu suchen.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 15. Sept. 2002, 14:36 Uhr
Irgendwann in der Nacht ist Aeyolscaer zurückgekehrt. Etwas macht sie nervös, denn die Zeit drängt, und Shi und sie sollten so bald wie möglich mit ihrer kleinen Gruppe aufbrechen. Pferde mussten sie doch auch noch kaufen. Ohje, ich bin noch nie auf einem Pferd geritten...  hoffentlich mache ich es nicht scheu, Tiere spüren doch soviel mehr als Menschen von dem, was Wesen in sich tragen. Der Dämon betritt das kristallene Haus auf dem Felsenplateau innerhalb des Yls und sucht einige Sachen zusammen, die sie mitnehmen will, um sie dann in den dunkle Lederbeutel zu packen, der ihr einziges Reisegepäck darstellt.
"Hm... wir haben uns noch gar nicht wieder gesehen, hoffentlich konnte Shi beide Männer anheuern. Zu dritt und mit nur einem, der ohne Restriktionen kämpfen darf im Notfall, wäre es eine hoffnungslose Reise."

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 15. Sept. 2002, 19:27 Uhr
Da war sie nun und wie jedesmal jagte ihr die Atmoshäre dieser Behausung einer Schauer über den Rücken. Sicherlich hatte sie sich dran gewöhnt, aber es war dennoch etwas Fremdes für sie, etwas was ihr Innerstes nicht wirklich akzeptieren konnte. Vielleicht war dieses Gefühl dem ähnlich was Magnus bei Myore empfand? Sie wußte es nicht genau. TianShi blickt gen Himmel. Die Sonne war schon ein gutes Stück gewandert und war bereits dabei hinter den Häusern zu verschwinden. Der Himmel war teilweise blutrot gefärbt.
Hoffentlich ist wenigstens Aeyolscaer da.
TianShi blickt in die Schwärze des Ganges kann aber nichts ausmachen. Langsam geht sie die Stufen herab. Nach einer kleinen Ewigkeit wird es endlich heller und TianShi sieht das Kristallhaus vor sich. Wenn Aeyolscaer da war, dann würde sie sie bestimmt schon längst gespürt haben.
"Aeysolscaer bist du da?"

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 15. Sept. 2002, 22:46 Uhr
Aeyolscaer hatte TianShis Anwesenheit in der Tat gespürt und kommt nun aus den hinteren Gängen ihrer kristallenen Behausung hervor. In ihrer wahren Gestalt fühlt sie sich sichtlich wohl und grüßt ihre Freundin mit einem vergnügten Schmunzeln. "Ja, hier bin ich. Wie sieht es aus, können wir bald aufbrechen? Ich habe meine Sachen schon gepackt, viel ist es nicht. Falls wir Pferde und soetwas kaufen müssen... ich habe leider kein Geld, da ich für so etwas normalerweise keine Verwendung habe. Hättest Du genug davon, um genügend Pferde zu erstehen?" fragt sie, wissbegierig und etwas aufgeregt, weil sie nun kaum noch den Beginn der Reise abwarten kann.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 15. Sept. 2002, 22:55 Uhr
Es freut TianShi die Dämonin zu sehen. Immerhin konnten sie es sich nicht leisten noch mehr Zeit zu vertrödeln.
"Ja ich denke wir werden bald soweit sein. Allerdings sollten wir mit unseren Begleitern- ja es ist mit gelungen beide anzuheuern- alles wichtige besprechen. Ich würde vorschlagen, dass wir uns übermorgen irgendwann alle bei mir Zuhause treffen und dann wenn alles geklärt ist gleich zum Platz der Händler gehen, so dass wir in drei Tagen aufbrechen können."
Als Aeyolscaer sie nach dem Geld fragt, schweigt TianShi eine Weile.
"Ich denke zum kaufen wird es nicht reichen, aber ich hoffe dass wir die Pferde ausleihen können. Nach der Reise hätte ich sowieso keinen Gebrauch für die Tiere. Vielleicht besitzt ja sogar einer unserer Begleiter schon ein eigenes Tier. Wir werden einfach übermorgen abwarten müssen."

TianShi konnte Aeyolscaers Neugierde auf die Reise spüren. Sie selber war auch auf das gespannt was passieren würde.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 16. Sept. 2002, 17:03 Uhr
"Es freut mich, dass soweit alles geklappt hat" spricht der Dämon. "Hm... ja, irgendwann... wie wäre es eine Stunde vor Sonnenuntergang? Dann haben wir auch noch etwas Sonnenlicht, wenn wir unseren Begleitern die Karte zeigen wollen. Die Sache mit dem Geld... nun, es tut mir leid, dass ich Dich da nicht unterstützen kann. Aber wohl wahr... ach, schön wäre es, wenn wir sie überhaupt nicht bräuchten, aber uns bleibt so wenig Zeit..."
Aufbruch in drei Tagen... vielleicht kann ich morgen noch jemanden besuchen, bevor wir uns besprechen... ach, ich fühle, ich bin mir fast sicher, dass ich nicht hierher zurückkehren werde, wie auch immer die Reise ausgehen wird...

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von TianShi am 16. Sept. 2002, 18:31 Uhr
"Ich denke wir werden dass schon alles irgendwie hinkriegen." aufmunternd lächelt TianShi dem Dämon entgegen.
"Auf die Pferde sind wir allerdings angewiesen. Wenn wir alleine reisen würden, wäre das alles kein Problem, aber so müssen wir acht geben, dass wir nicht zuviel von uns zeigen."

Etwas bedrückt die Dämonin. Auch wenn sie es versteht ihre Gefühle perfekt zu unterdrücken und zu verstecken, so merkt TianShi doch, das dort etwas ist, was ihr Sorge bereitet. Zu gerne hätte sie gewußt was es war, aber sie wußte, dass sich Aeyolscaer ihrer anvertrauen würde, wenn sie es für richtig hielt.
"Ich werde nun gehen und alles in die Wege leiten! Komm übermorgen nachmittag zu mir so dass wir dann über alles reden können. Ich hoffe dass ich Magnus und Myore auch noch erreichen kann, um ihnen eine Nachricht hinterlassen zu können."
Sie umarmt die Dämonin zum Abschied und verläßt dann ihre Höhle.

Titel: Re: Yl`ôreax Chúlac
Beitrag von Aeyolscaer am 17. Sept. 2002, 19:07 Uhr
Am nächsten Tag macht Aeyolscaer sich auf den Weg zu Shi, um die letzten Planungen mit den anderen abzusprechen. Ich bin sehr gespannt auf unsere Begleiter... In ihrer Andergestalt verlässt sie das Yl und huscht, wie immer in ihren dunklen etwas mitgenommenen Umhang gehüllt, auf schnellstem Wege durch die Stadt zu Tian Anmen.



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