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(Thema begonnen von: Niniane am 28. Mai 2006, 16:15 Uhr)

Titel: Der Heideweg
Beitrag von Niniane am 28. Mai 2006, 16:15 Uhr
Der Heideweg

Der Heideweg ist eine uralte, im Fünften Zeitalter fast vergessene Handelsstraße im Südlichen Larisgrün, die quer durch das Fürstentum Sûrmera verläuft. Er führt von den Mondtoren, jener Grenzfestung der Elbenlande an den Furten des Farnafaris immer am Waldsaum entlang durch die Randgebiete des südlichen Larisgrüns bis zur Stadt Sûrmera an der Marmelmündung in den Ildorel, und trifft dort auf die Große Südstraße. Vor tausenden von Jahren war der Heideweg eine vielbefahrene Handelsroute, die die Elbenreiche hinter dem fernen Mondgrün mit den Königreichen der Menschen verbunden hat - heute ist er nicht mehr als ein sandiger Weg, und die uralten Pflastersteine schimmern nur noch hier und da zwischen Bingelkraut und Heideblumen hervor. Einst mag er schnurgerade und gut gepflastert gewesen sein... und viel befahren von allerlei Händlern, Wanderern, Kaufleuten und Kriegern, mit zahlreichen Gasthöfen und Wirtshäusern oder gar vereinzelt kleinen Dörfern an seinem Saum, jetzt überzieht ihn Moos. Gras und Unkraut haben ihn fast völlig überwuchert und dichte Preiselbeersträucher säumen seine ausgefransten Ränder. Stehen im Norden des Larisgrüns die Bäume dicht an dicht, ein grüner, undurchdringlicher Wald voller Kühle, tiefen Schatten und zahllosen Geheimnissen, so wachsen hier vor allem Buchen, Eichen und vereinzelte Soldatenkiefern in offenen, parkähnlichen Hainen mit wenig Unterholz. Viele kleine Pfade, manchmal nicht mehr als Wildwechsel, zweigen vom Heideweg in Richtung Norden, nach Liedberg und weiter nach Tiefwald oder quer durch das Südliche Larisgrün bis nach Brioca hinauf ab, doch außer Waldläufern, ortskundigen Spähern und einheimischen Waldbauern sind sie so gut wie niemandem bekannt.  Die wenigen Reisenden, die sich auf den Heideweg verirren oder tatsächlich von den Mondtoren her nach Osten ziehen, wenden sich zumeist der Großen Südstraße zu. Etwa auf halber Höhe zwischen den Grenzen der Elbenlande und Sûrmera ist nördlich des Heidewegs unmittelbar neben der alten Straße ein kleiner Hain aus Schwarzkiefern, Buchen und vereinzelten Fichten. In seiner Mitte erhebt sich eine einzelne, mächtige Tanne und unter ihren ausladenden Zweigen, die eine natürliche Höhlung um den gewaltigen Stamm bilden, finden sich zwei schlichte, mit bemoosten Steinen abgedeckte Grabhügel ohne jeden Schmuck oder eine Inschrift, die Hinweise auf die Toten geben würde, die hier ruhen.



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