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(Thema begonnen von: DooR am 12. Aug. 2002, 14:59 Uhr)

Titel: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 12. Aug. 2002, 14:59 Uhr
Die Absteige zur schwarzen Stute...viele Geschichten ranken sich um ihren früheren Besitzer, angeblich einen Vampir, und manch einer sei aus dieser Herberge nicht mehr zurückgekommen-höchstens vielleicht als Geist-erzählen sich die älteren Bewohner der Stadt.
Heute gehört das heruntergekommene Haus mit einem dreckigem Strohdach und schmutzigen Fenstern einer älteren Frau namens Fata Morga. Hinter dem Haus gibt es eine kleine Stallung ohne Fenster jedoch mit frischen Stroh und Wasser.
Das Erdgeschoss besteht nur aus dem Schankraum und der Küche,die Gästeräume befinden sich im 1.Stock, eine schmale Wendeltreppe hinauf. Das Bier ist stark, genauso die Bedinugen-nur weibliche-die für wenig Geld ihre Nächte in der schwarzen Stute verbringen. Allerdings soll das Essen das beste sein und die Betten sogar besser als die der Goldenen Harfe, doch ist geraten, ein Messer oder Ähnliches bei sich zu führen, wer weis, was an abgelegenen Orten alles passieren kann...
Wenn man der Straße nach Liedbergen folgt und dann sie dann auf einem schmalen Pfad in das Waldstück, das daran grenzt, verlässt, steht man schnell vor der wohl berüchtigsten Absteige der Weltenstadt, die auch auf keiner Karte verzeichnet ist.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 12. Aug. 2002, 15:01 Uhr
Der Schankraum, meist überfüllt, eignet sich hervoragend, um unerkannt einen Krug Bier zu trinken oder seinen Geschäften nachzugehen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Jo-Lunfan am 18. Aug. 2002, 02:46 Uhr
²Endlich', dachte Jo als sie an der Schwarzen Stute ankam. 'Ob Odawan noch lebt? Ihm gehörte dieser Laden immerhin. Und Vampire sind mir lieber als Menschen... Viel Lieber...' Sie saß ab. Morgenstern schnaubte. "Ruhig Junge, ganz ruhig. Ich bin ja bei dir." Sie klopfte an die Tür und weckte mit dem dumpfen Ton einige  Tagesvögel in ihrer Nähe. Diese flogen erschrocken auf. Fernando tat es ihnen gleich, kehrte dann aber auf Jos Schulter zurück. Obgleich die Tiere die Aura des Dunklen gewöhnt waren, das den Halb-Vampir umgab, beunruhigte sie dieses Haus. Auch Jo mußte zugeben, das ihr mulmig zu Mute war, als sich die Tür öffnete...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Jo-Lunfan am 18. Aug. 2002, 19:28 Uhr
...im selben Moment, da die Tür geöffnet wurde, drehte Jo sich abrunt um. 'Er ist tot, ich fühle es', dachte sie. Sie hörte nicht auf das ruppige: "Wasn los?" der Hausherrin, sondern saß auf und ritt Richtung der Stadt. Je weiter sie sich von der 'Schwarzen Stute' enfernte, desto ruhiger wurde sie. 'Er ist tot', dachte sie:'die Menschen haben ihn getötet. Ich muß in der Stadt vorsichtig sein...' Dann ereichte sie das Stadttor...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 16. Sept. 2002, 19:21 Uhr
Mit Anubis kommt sie an das Haus, das die Stadtbewohner, die sie gefragt hatte, "Die schwarze Stute" nannten, anscheinend eine Schenke wie die Goldene Harfe, nur etwas...anders.

Door betrat den stickigen Schenkraum und lies sich an einem Tisch gleich neben der Tür auf einen Stuhl fallen. Sie spürte viele Blcike auf sich ruhen, anscheinend war schon viel Betrieb. Anubis knurrte leise und legte sich auf den abgewezten Holzboden. Door bestellte etwas Wein und lehnte sich zurück.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 16. Sept. 2002, 19:30 Uhr
Nach längerer Suche betritt Dekar den Schankraum der Taverne. Er bleibt kurz stehen, sieht sich um und sucht sich einen Tisch in einer Ecke. Er bestellt ein Bier und lehnt sich entspannt zurück.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 16. Sept. 2002, 20:06 Uhr
Die Tür öffnet sich und mächtige Schritte lassen Door aus ihren Gedanken aufhorchen.  Sie nimmt einen Schluck von ihrem Wein und hört zu, als der Fremde Bier bestellt.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 16. Sept. 2002, 20:22 Uhr
Dekar bemerkt die Elfe, die zu lauschen scheint. Er murmelt vor sich hin.

"Blind... Armes Ding..."  

Traurig senkt er den Blick. Er besinnt sich.

Hoffentlich hat sie das nicht gehört. Sie kann dieses ewige Mitleid bestimmt nicht mehr hören...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 16. Sept. 2002, 20:37 Uhr
Door wendet den Blick ab, als sie das gesprochene hört. Sie nimmt es dem Fremden nicht übel, auch sie würde so reagieren, wenn sie nicht...wenn ich nicht was, hm? Blind wäre?
Sie nimmt einen Schluck aus ihrem Becher und lehnt sich müde wieder zurück; streicht über Anubis' Kopf, der in ihrem Schoß ruht.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 16. Sept. 2002, 20:44 Uhr
Dekar überlegt kurz, dann steht er auf und geht zu der Elfe rüber. Innerlich hofft er das der Hund bei seinem Geruch nicht durchgeht...

"Dürfte ich mich wohl zu euch setzen, Mylady?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 16. Sept. 2002, 21:05 Uhr
Sie hört einen Stuhl scharren, Schritte und schließlich eine tiefe Stimme, die fragt, ob sie sich zu ihr setzten kann. Anubis knurrt, auch er hat den fremartigen Geruch in der Nase.

"Wenn euch die Gesellschaft einer verbitterten Frau angenehm ist, so setzt euch, und erzählz mir von euch."

Door nimmt einen Schluck des herben Weines und lehnt sich abwartend in ihren Stuhl zurück, während sie über Anubis Kopf streicht.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 16. Sept. 2002, 21:14 Uhr
Dekar setzt sich. Seine Stimme ist tief und wohlklingend.

"Verbittert? Wieso? Wer hat euch so zugerichtet?...."

Er hält inne.

"....Entschuldigt meine Direktheit, Mylady... Meine Name ist Dekar."


Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 17. Sept. 2002, 16:25 Uhr
"Ja, jeder fragt nach den Wunden, nach dem Erlebniss fragt keiner...
Erzählt mir lieber, wie es euch Hierher verschlagen hat..."

Beruhigend streicht sie immer wieder über Anubis Kopf, sein leises Knurren ist immer wieder zu hören.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 17. Sept. 2002, 19:00 Uhr
Dekar ist einen Moment still.

"...Ich? Ich habe schon viel Gutes über diese Stadt gehört. Vielleicht finde ich hier endlich das Glück das ich suche..."

Er nimmt einen tiefen Schluck.

"Wisst ihr wo ich hier eine Bleibe und Arbeit finden kann? Ich bin gerade erst angekommen. Ich kenne mich hier überhaupt nicht aus. Das ich diese Schenke gefunden habe war eher Zufall."


Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 11:32 Uhr
Door überlegt. "An was für Arbeit habt ihr denn gedacht? Ich selbst habe verschiedene Arbeiten erledigt, doch mein letzter Arbeitgeber hat seinen zuchtstall geschlossen....vielleich haben sir ein ähnliches Gebiet, auf dem wir bewandert sind...."

Sie lässt sich von einer der Kellnerinnen weiteren Wein einschenken und wartet auf Dekars Antwort.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 11:35 Uhr
Dekar denkt an die letzten Begegnungen mit Hoftieren...

"Äh, nein, das züchten liegt mir nicht! Ich kann ganz gut mit anpacken und gebe auch einen einigermaßen guten Leibwächter ab. Gut jagen kann ich auch."

Aber bloß allein...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 11:43 Uhr
Door lacht.
"Ich habe mich doch nur um die Tiere gekümmert. Hm, jagen tun die meisten Bewohner elbst oder gehen auf den Markt..."

Langsam wird es wärmer in dem kleinen Schankräum, die Sonne klettert hinter den Woklen hinauf.
lange halte ich es hier drinnen nicht mehr aus...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 11:46 Uhr
Dekar bemerkt (riecht) ihre Unruhe. Er nickt.

"Verstehe. Wo kann man denn unterkommen? Verzeiht dei Frage, aber ist euch unwohl?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 11:57 Uhr
Vandy kam an der schwarzen Stute an, stieg ab und befestigte Frühlingtraum am vorgesehen Pfosten..legte ihm aber auch vorsichtshalber Fußfesseln an..sie kannte ihr Pferd doch...

Dann nahm sie die kleine Jenny vom Rücken und wiegte sie in ihren Armen summte das lied von Griffin und ihr wärend sie die Tür hereinkam.

Als sie in der Stube stand stieg ihr ein wohlbekannter Duft in die Nase....Sentinal..dachte sie...aber nein das konnte nicht sein...das war nicht der Geruch von Sentinal...dieser Geruch war strenger...viel strenger...

Unschlüssig stand sie in der Tür...sie nahm ihre Kapuze ab...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 12:03 Uhr
"Mir ist nur etwas zu warm, das kommt von der Hitze hier im Schankraum....
Natürlich könnt ihr hier oder in der "Goldenen Harfe" unterkommen, das ist aber nicht besonders billig. Wisst, ihr, ich brauche in meinem Haus noch etwas Hilfe...ihr sagtet, ihr könntet gut zupacken. Also falls sie möchten, könnten sie sich bei mir ein Zimmer nehmen, in meinem Hain ist es zur Zeit sowieso sehr einsam."

Anubis knurrt leise, als hätte er Doors Worte verstanden. Beruhigend streicht sie über sein struppiges Fell.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 12:08 Uhr
Vandy sieht den Hund...schaut seine Besitzerin an..."IHR" sagt sie ungläubig ......"Bei den Göttern des Pantheons...wie geht es euch?"
Sie kann es nicht fassen ... sie hatte sie das letzte mal gesehen als sie schwerverletzt vor der Höhle war und fast von Wölfen gerissen wurde..

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:10 Uhr
Dekar will gerade antworten, als er etwas, nein, jemanden riecht...

mmmh...Dingo...weiblich...mit Kind....auch weiblich....

"Das würde ich sehr gerne tun! Danke!"

Er dreht sich zur Tür und sieht die Neuankömmlinge. Er ist verdutzt.

Sie ist leichtsinnig, so offen ihre Kräfte zu zeigen. Aber was ist mit dem Kind?

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 12:15 Uhr
Door wendet ihr Gesicht dem Windhauch zu, der von der offenen Tür aus in ihr Gesicht weht.
"Guten Tag....es geht mir gut...denke ich. Wollt ihr euch...setzten?"

Krampfhaft versucht sie sich, an die Fremde zu erinnern. Sie spürt die Andersartigkeit, erkennt sie weiche Stimme, doch kein Erkennen erleichtert ihr diese wenigen Worte.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:19 Uhr
Dekar macht ein besorgtes Gesicht.

"Mylady? Ist wirklich alles in Ordnung? Braucht ihr Hilfe?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 12:19 Uhr
Vandy rückte einen Stuhl an den Tisch und setzte sich zu den beiden.
Sie betrachtete ihr gegenüber eingehend...sprach zu Door und sah sie an "Ich weis nicht wie ich es sagen soll, es ist bestimmt schrecklich an den Tag erinnert zu werden an dem ihr..." sie stockte..."Drausen im Wald...an der Höhle..." sie wollte Door nicht verletzen.."Als ihr Anubis Bruder verloren habt..und Autumn dabei war...euch versorgte..und ich euren Anubis verbunden habe"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:23 Uhr
Dekar schaut verwirrt drein.

Wald? Höhle? Anubis' Brüder? Ein Kampf?

Er schaut abwechselnd DooR und das Dingomädchen an.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 12:23 Uhr
Die Besorgniss Dekars ist nicht schwer zu spüren. Vorisichtig schüttelt sie den Kopf. "Alles in Ordnung..."

Die Bilder des Erlebnisses im Wald überfluten sie, nehem ihr kurz die Sicht. Mit der einen Hand hatte sie sich an die Tischkante geklammert. Die Bilder verschwinden, sie streicht sie über ihr geschundens Gesicht. An den Elfen kann sie sich erinnern, an Kane, wie er ihr nicht verziehen hatte...
Door bricht die Gedanken ab.
"Ihr...ihr wart dabei?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 12:32 Uhr
Vandy sah den großen Mann an..sah seine Bernsteinfarbenen Augen..sah das er menschlich war..doch etwas anderes sagte ihr das er auch ein anderes Gesicht hatte.

Dann blickte sie zu Door..sah wie sie sich verkrampfte..sie wusste nicht ob es gut oder schlecht war über diesen Tag zu sprechen..."Ja" sagte sie leise "Ich bin gerade gekommen als...als...es schon sehr schlecht um Euch stand...den Kampf selbst habe ich nur aus der ferne selbst gehört und gerade noch gesehen wie ihr umgerissen wurdet..aber da war ich noch zu weit weg...ich hätte euch so gerne geholfen..doch mein Wissen reichte nicht aus...aber wenigstens konnte ich eurem Freund Anubis helfen...ich hoffe er ist gut gesundet"

Dann wendete sie sich Dekar zu.."Verzeiht My Lord...ich habe ganz vergessen mich vorzustellen..."
Abschätzend sah sie ihn an...irgend etwas stimmte nicht mit ihm...dieser Geruch...er war so vertraut..."Ich bin Vandy ..." sie stockte...dann fasste sie einen Entschluss "Vandy Griffin und das ist meine Tochter Jenny"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:35 Uhr
"Sehr erfreut. Mein Name ist Dekar Leonheart!"

Er deutet eine Verbeugung an.

Sie spürt was ich bin!

Dann sieht er DooR an.

"Wir sollten nicht mehr darüber sprechen."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 12:40 Uhr
Anubis wedelt mit dem Schwanz, als Door ihm erlaubt, zu Vandy um den Tisch zu gehen. Freudig drückt er gegen Vandys Bein, wie ein Katze. Door lächelt leicht.

Vandy...."Dann bin ich euch zu Dank verpflichtet, Vandy Griffin."

Vorsichtig drückt sie die Hand der Fremden, die auf dem Tisch liegt.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 12:40 Uhr
Vandy blickte zwischen Dekar und Door hin und her..."Sehr erfreut Sir, ich hoffe ich störe nicht"

Sie drückte ebenfalls die Hand von Door "Ich bin froh das es euch verhältnismäßig gut geht und das Anubis wohl auf ist...viel habe ich nicht gemacht und das was ich gemacht habe..war doch selbstverständlich"

Sie strich mit ihrer Hand über Anubis und streichelte ihn...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:44 Uhr
"Keineswegs, Mylady. Und ich glaube, mein Gegenüber auch nicht."

Er lächelt, als er DooR's Dankbarkeit sieht.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 12:45 Uhr
"Natürlich stört ihr nicht. Leider muss ich bald gehen, jemand wartet auf mich. Doch hätten sie Lust, heute mittag mit mir zu Essen? Ich habe schon lange nicht mehr gekocht..."

Sie lächelt ein bisschen, nimmt ihren Becher und leert ihn.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 12:51 Uhr
"Klar, gerne! Diese Einladung nehme ich gerne an."

Er leert seinen Bierkrug und beäugt Vandy und das Kind von der Seite.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Vandy am 21. Sept. 2002, 12:56 Uhr
Vandy spürt Dekars Blick ...was ist das blos...so etwas hatte sie noch nie Gefühlt...einerseits dieser vertraute Geruch...und andererseits dieses Fremde...das kannte sie nicht.
"Gerne Door, es würde mich freuen"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 13:10 Uhr
Dekar steht auf.

"Gut, dann sehen wir uns heute Mittag! Ich freue mich schon! Treffen wir uns wieder hier?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 21. Sept. 2002, 13:13 Uhr
Door nickt. Vandy stimmt dem Plan zu, bleibt bei Door sitzen und bestellt sich etwas zu trinken. Die Ruhe geniesend sitzen die zwei schweigend da. Door spürt, wie Vandy Griffif sie immer wieder von der Seite mustert.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 21. Sept. 2002, 13:14 Uhr
Dekar lächelt nochmal, verabschidet sich und geht hinaus auf die Strasse, schaut sich um und schlägt eine Richtung ein.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von DooR am 22. Sept. 2002, 11:08 Uhr
Nachdem Dekar gegangen ist, verabschiedet sich auch Door mit einem Nicken von Vandy Griffif und verlässt mit Anubis die Absteige.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 23. Sept. 2002, 21:20 Uhr
Am Mittag des gleichen Tages betritt Dekar, nun wieder in seiner menschlichen Gestalt, die Absteige. Er setzt sich und wartet auf seine Verabredung. Um die Zeit zu überbrücken, bestellt er sich ein Bier und denkt über die Begegnung im Wald nach.

Kaum hier, und schon das Leben einer fast Gleichgesinnten gerettet...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Dekar am 30. Sept. 2002, 20:56 Uhr
Während Dekar so über die Geschehnisse nachgrübelt, fällt ihm was ein...

Sagte sie nicht, wir treffen uns bei ihr zu Hause? Sie sprach von einem Hain...

Er leert sein Bier und macht sich auf den Weg.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 20. Dez. 2002, 08:51 Uhr
Gefolgt von Yori betritt Liya das Haus, dessen Baufälligkeit die Dunkelheit gnädig vertuscht. Sie lässt ihren Blick durch die Runde schweifen: Der Raum mochte etwa 6 oder 7 Schritt breit sein und genauso tief. Alle möglichen Arten von Tischen sind aufgestellt, nichts scheint zusammen zu passen und die ehemals weiß getünchten Wände sind geschwärzt vom Ruß der Lampen,  die dort angebracht sind und gelb vom Tabakrauch. Einzelne Tischgruppen sind durch schlecht gearbeitete, halbhohe Paravane aus geflochtenen Weidenruten abgetrennt, was insgesamt ein etwas seltsames Bild ergibt, aber die ungewöhnlichen Raumtrenner erfüllen ihren Zweck.

Der Abend ist gerade erst hereingebrochen und so sind ausser ein paar einfachen Männern - Waldarbeiter womöglich - noch keine Gäste anwesend. Dem Hörensagen nach mußte sich das aber in Bälde ändern. Die Schwarze Stute war trotz oder gerade wegen ihrer abgeschiedenen Lage eins der bestbesuchtesten Bordelle Ildoriens. Eine dralle Blondine wischt lustlos mit einem Lappen über den Thresen, der noch deutliche Flecken aufweist und mustert die beiden Neuankömmlinge von Kopf bis Fuß, macht aber keinerlei Anstalten, sich um sie zu kümmern.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 22. Dez. 2002, 21:32 Uhr
"Scheint ja eine äußerst zuvorkommende Bedienung hier zu sein." flüstert Yori Liya leise zu und läuft dann einige Schritte vorraus. Sie dreht sich an einer Stelle, die nicht von Stühlen oder Paravents vollgestopft ist einmal im Kreis und betrachtet sich das Gebäude näher.
Etwas missbilligend verzieht sie das Gesicht. Nein diese Taverne gefiel ihr nicht. Es roch schlecht und allein schon der Anblick des Gebäudes ließ einen jeglichen Appetit verschwinden, sofern man nicht gerade ausgehungert war.
Dann tritt Yori an den Tresen heran und mustert die Blondine neugierig. Wie ein Kleinkind hat die Diebin die Ellbogen auf den Tresen gestützt und verfolgt jede Bewegung der Frau mit ihren Blicken.
Yori spürt wie diese erst nervös und dann sichtlich genervt ist.
"Was wollt ihr?" kommt es der Blondinen schließlich nur gering freundlicher als ihr Blick über die Lippen.

"Nun ich weiß nicht was meine Gefährtin geplant hat, aber ich denke ein Zimmer und etwas zu essen." antwortet Yori mit einem breiten Grinsen und blickt dann aber dennoch fragen zu Liya rüber.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 27. Dez. 2002, 09:00 Uhr
Liya zaubert ein herzliches Lächeln auf ihr Gesicht, als sie sich der Blonden zuwendet, die hinter der Theke wohl eher dekorative als nützliche Zwecke erfüllt. "Lalaid zum Gruße! Es ist, wie meine Gefährtin gesagt hat. Ein Zimmer brauchen wir für die Nacht und eine warme Mahlzeit, wenn es sich einrichten lässt. Zudem möchte sich jemand um das Pony kümmern, das draussen angeseilt steht." Einige Silbermünzen wechseln den Besitzer.

Die Bardame deutet mit dem Kinn auf einen freien Tisch, der zudem etwas abseits steht, was Liya nur sehr recht ist, dann verschwindet sie durch eine Tür, die mit einem Vorhang aus bunten Glasperlen vom Gastraum abgetrennt ist. Sie kann die Erschöpfung nicht verbergen, als sie sich auf den mit abgenutzten Samt bespannten Stuhl fallen lässt und ihr Bündel neben ihr auf den Boden gleitet. Als sie Yoris kritischen Blick bemerkt, legt sie ihr die Hand auf den Arm. "Ich weiß, das ist hier nicht das, was ein anständiges Mädchen sich von einer Unterkunft erwartet, aber sei versichert: das Essen ist gut und reichlich und die Betten sind weich und frisch gemacht. Alles andere wäre dem ..Geschäft wenig zuträglich hier draussen in der Wildnis." Sie zwinkert Yori zu und in diesem Moment setzt die Blondine, die vorhin hinter der Theke stand, zwei Krug Gewürzwein vor ihnen ab. Die Münzen haben ihr Gesicht freundlicher werden lassen und so fügt sie etwas hinzu wie "Das Essen kommt gleich" ehe sie davonschwebt. Es ist besser, wenn wir frühzeitig auf unser Zimmer verschwinden, ehe der abendliche Betrieb losgeht.

In der Zwischenzeit hat sich mehrmals die Eingangstür geöffnet und allmählich füllt sich der Raum mit der überwiegend, nein, ausschließlich männlichen Kundschaft, während die Mädchen, teils leichtbekleidet, mit elegantem Hüftschwung den Wein und anderes servieren.

Liya streift sich die Handschuhe von den schmalen, schlanken Händen und lehnt sich zurück. Die Wärme und das Sitzen tat mehr als gut. Hoffentlich blieb die Reise so ruhig und angenehm, wie sie es bisher gewesen war.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 30. Dez. 2002, 20:24 Uhr
Yori lauscht Liyas Worten und grinst sie dann breit an. Anfangs hatte sie der Elfin nicht ganz folgen kann, aber nachdem sie sich ein bisschen genauer umgesehen hatte, wurde auch ihr klar, um was für eine Taverne es sich hier handelte.

Der Gewürzwein verströmt seinen Geruch und Yori hält ihre Nase über die dunkle Flüssigkeit um eine Weile nur daran zu schnuppern. Es sieht fast so aus, als wolle sie den Wein durch die Nase trinken, so weit hält sie diese hinein.
Anschließend nimmt Yori einen ordentlichen Schluck, setzt dann aber wieder hastig ab als sie bemerkt, das sie etwas zuviel Schwung genommen hatte. Zu Yori Glück hatte sich nur etwas des Weines den Weg aus dem Krug gebahnt und mit einer schneller Bewegung hat die kleine Diebin die Spuren von Tisch und Gesicht fortgewischt.
Mit verlegenem Blick sieht sie zu Liya rüber und zuckt ebenfalls mit den Schultern.

Liya und Yori erzählten eine ganze Weile über unterschiedliche Dinge. Die Diebin gab mal wieder einer ihre Reisegeschichten zum besten und schaffte es so, Liya ein Lächeln zu entlocken.
Für Yori schien Liya etwas ernst und sie fragte sich während des Gesprächs mehr als einmal, ob etwas in ihrem Leben passiert war, das dies ausgelöst hatte.

Immer wieder war die Tür in der Zwischenzeit auf gegangen und jedes Mal waren es Männer die die Taverne betraten.
Neugierig blickt sich Yori um und fühlt sich mit einem Mal unwohl. Sie hatte nichts dagegen, wenn man sie ansah. Aber diese Männer hier sahen sie nicht irgendwie an, sondern so als haben sie bestimmte Absichten.
"Du... wann gehen wir auf unser Zimmer?" druckst Yori rum und stupst Liya gegen den Arm.
"Dort hinten sitzen einige Männer die uns schon die ganze Zeit über beobachten."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 30. Dez. 2002, 20:36 Uhr
Während der Duft des Gewürzweins den anderen Gerüchen im Raum etwas von ihrer Schärfe nimmt lauscht Liya Yoris zwanglosen und fröhlichen Erzählungen. Wie kann es sein, dass ein Mädchen allein durch die Gegend zieht und noch immer so unbefangen sein kann? Ich beneide sie darum... Als Yori die Männer erwähnt, braucht Liya sich nicht umzusehen, um zu wissen, von wem sie spricht.

"Mach dir keine Gedanken über diese ungewaschenen Kerle. Sie werden es bei ihrem Gegaffe belassen." Und es wäre für sie wirklich ratsamer, das zu tun "Man kann es ihnen nicht verdenken. Alleinreisende Frauen sind selten und so denken sie wahrscheinlich sonst etwas von uns... zumindest unsere Kleidung sollte mehr als offen zeigen, dass wir nicht zum Inventar dieses Gasthauses gehören." Sie zwinkert Yori zu und in diesem Moment setzt die Blondine das ab, was sie aus der Küche herbalanciert hat. Beim Anblick des Brotes, Schinken, Käses und des frischen Gemüses läuft Liya das Wasser im Mund zusammen. "Lass uns essen und dann können wir ja unser Zimmer inspizieren." Das Essen ist tatsächlich schmackhaft und sehr gut.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 30. Dez. 2002, 21:03 Uhr
Kaum steht das Essen auf dem Tisch, stürzt sich Yori auch schon gierig drauf. Schon lange hatte sie sowas nicht mehr gesehen und ihr Erfolg war in letzter Zeit nur gering gewesen. Zum einen da sie kaum anderen Begegnete und dadurch resultierte auch, dass sie allmählich aus ihrer Übung kam.
Während sie immer wieder was in ihren Mund schiebt und dabei fröhlich um sich herumkrümelt, überlegt Yori ob es sich lohnen würde, einen der Anwesenden etwas von seinem Geld zu erleichtern.
Solche Dienstleistungen wie hier angeboten wurden, waren sicherlich die billigsten und es dürfte der ein oder andere einen gefüllten Beutel mit sich rumtragen.
"Sag, brauchen wir eigentlich viel Geld für die Reise?"
Plötzlich scheint der kindliche Teil in Yori zurückgedrängt zu werden. Es wirkt fast so, als altere sie innerhalb von wenigen Sekunden. Man sah es nicht äußerlich, aber etwas an ihrer Haltung änderte sich. Die Diebin schien lauernder zu sein. So als schätze sie alle Bewegungen um sich herum ein und würde etwas planen.

"Das Essen schmeckt wirklich gut." ruft das Mädchen der Bedienung hinterher, die den Worten aber nur wenig Beachtung schenkt, da sie gerade von einem der Männer herangewunken wurde.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 30. Dez. 2002, 21:22 Uhr
Liyas Teller ist schneller leer, als sie sich gedacht hatte, außerdem war die Portion wirklich reichlich gewesen. Satt lehnt sie sich zurück und legt eine Hand auf den vollen Bauch.

"viel Geld? Nein, eigentlich nicht. Wir brauchen Proviant, denn wir werden nicht jeden Abend so eine bequeme und angenehme Unterkunft haben. Warum fragst du?" Erst jetzt bemerkt sie die Veränderung an ihrer Gefährtin und sie beugt sich vor und senkt ihre Stimme, so dass nur Yori sie hören kann. "Was hast du vor?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 30. Dez. 2002, 21:31 Uhr
Nur wenige Krümel des Brotes sind noch zu finden. Der Rest des Essens wurde von den beiden vertilgt.
Sowohl Yori als auch Liya haben sich auf ihrem Stuhl zurückgelehnt und einen Moment das Essen sacken lassen.

Noch während Liya Yori mustert, beugt sie sich vor und flüstert Yori eine Frage zu.
Einen Moment überlegt das Mädchen, stützt sich dann auf den Tisch ab und dreht sich zu Liya.
"Nun ja, ich denke die Herren werden genug Geld bei sich haben, wenn sie diese Mädchen bezahlen können. Naja und ich denke selbst wenn wir nicht viel brauchen, so werden wir ohne trotzdem nicht auskommen."
Wieder war da ein breites Grinsen auf Yoris Gesicht.
Auf Liyas Gesicht war keine Regung zu sehen. Yori vermutete, dass sie eventuell etwas falsches gesagt hatte und blickt Liya fragend ins Gesicht.
"Nicht gut? War ja nur so eine Idee."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 30. Dez. 2002, 21:50 Uhr
"Nun ja..." Einerseits will Liya nicht viel Aufsehen erregen, außerdem würde sie in den Elfenlanden kein Gold benötigen. Und die einfachen Männer mußten gerade im Winter hart für ihr Geld schuften. Andererseits... die reichen "Herren", die hier nicht zu wenigen verkehrten, hatten ihren Reichtum sicher nicht immer durch ehrliche Arbeit verdient. "Was genau hast du vor? Ich meine.. wie willst du's anstellen, ohne diesen Kerlen zu nahe zu kommen?" Einer Diebin bei der Arbeit zuzusehen kann sicherlich interessant sein...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 05. Jan. 2003, 18:05 Uhr
Yori mustert Liya eine Weile, während diese spricht. Es schien als habe die Elfe Zweifel. Nur wußte Yori nicht woran. An ihrem Vorhaben, ihrer Idee, oder einfach nur an dem Gedanken, das es klappen könnte.
Yori glaubte aber Liya verstehen zu können, wenn es wirklich ihre Gedanken waren. Sie selber hatte sicherlich noch nie gestohlen. Oder es zumindest nicht als alleinige Einnahmequelle für Geld gesehen.
"Ich denke, dass es sich zwangsläufig nicht vermeiden würde, jemanden näher zu kommen. Aber ich würde trotzdem dabei angezogen bleiben."
Ein breites Grinsen erscheint auf Yoris Gesicht und rückt kurz die kindliche Yori nach vorne.
Dann wirkt sie aber wieder ernst.
"Wenn könnten wir es sowieso erst Morgen früh versuchen, wenn wir die Taverne sowieso verlassen. Es würde ein zu großes Risiko sein, jemanden jetzt von seinem Geld zu erleichtern. Wobei wir dabei ebenfalls ein Risiko eingehen würden, denn ich weiß nicht ob vorher oder nachher bezahlt wird. Oder aber ob jemand genug Geld bei sich hat um nach einem kleinen Techtelmechtel noch immer genug zu besitzen.
Wir könnten allerdings uns auch sehr früh morgens in eine der Zimmer schleichen und jede Gäste berauben, die allein in ihren Betten schlafen..."
Grübelnd blickt Yori in ihren Krug mit dem Wein. Es gab plötzlich soviele Möglichkeiten für sie, wann sie was und wie machen würde. Einzige Problem- sofern es wirklich eins war- sie war nicht allein. Bei allem was sie tun würde, müßte sie Liya mit einberechnen.
"Was hälst du für besser?" wendet sich Yori an die Elfe.
"Es gibt zuviele Möglichkeiten die wirklich eine Überlegung wert wären. Heute Abend sollten wir es noch nicht tun, wenn wir ausschlafen wollen. Bleibt also nur die Möglichkeit auf Frühstück zu verzichten und möglichst früh zu verschwinden- mit Geld natürlich- oder sich jemanden an den Hals zu schmeißen, wenn alle noch müde an ihrem Essen kauen."

Die Diebin fühlt wie sich ein Kribbeln in ihren Händen breit macht. Am liebsten wäre sie sofort irgendwohin gegangen und hätte ihr Können unter Beweis gestellt, aber sie war nicht allein.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 06. Jan. 2003, 21:43 Uhr
Die Luft ist stickig und schwerer Parfumgeruch überdeckt andere Gerüche, von denen eine empfindliche Nase lieber nichts wissen will. Dennoch ist Lynod froh, die kalte Nacht in einem warmen Bett verbringen zu können und auch sein Pferd steht im zur Schenke gehörigen Stall. Er hat einen der relativ kleinen Tische in der Mitte des Gastraumes ergattert und das Mädchen, das ihm den Wildbraten serviert, beugt sich etwas zu tief herunter, als ihr Ausschnitt es eigentlich zulässt. Lynod lächelt, aber er verzieht das Gesicht, sobald sie sich umwendet. Sie ist sehr jung, aber grell geschminkt und etwas zu drall, als solche Kleidung tragen zu können, was aber sicherlich aus purer Absicht geschehen ist. Mit wachen Augen verfolgt er das Geschehen und die anderen Gäste, soweit sie in seinem Blickfeld sind. Vom reichen Geschäftsmann bis zum einfachen Bauern ist hier alles vertreten und jeder hat wohl nur einen Beweggrund hier her zu kommen. Die Mädchen tänzeln zwischen den Tischen hin und her und servieren gekonnt lächelnd Met, Wein und andere Getränke und es würde nicht lange dauern, bis die ersten Paare im ersten Stock verschwinden würden. Es war überall das selbe und der gleiche Ablauf. Ein Bordell ist wie das andere, das eine sauberer, das andere weniger. An einem Nebentisch fallen ihm zwei Frauen auf, die allem Anschein nach allein hier zu Gast sind. Die eine scheint eine Elfe zu sein, die andere wirkt sehr jung und beide reden leise, so dass es unmöglich ist, ein Wort zu verstehen.

Entspannt schiebt Lynod den Teller von sich und streckt die Beine aus. Ob hier jemand von der seltsamen Gesellschaft Reisender wußte, nach der er suchte?

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 09. Jan. 2003, 13:20 Uhr
Die Begeisterung für ihr Vorhaben steht Yori buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Es ist nicht nötig zu stehlen.. die Folgen wären verheerend, wenn man uns dabei erwischen würde.

"Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber Einbruch und Diebstahl sind mir nicht ganz so fremd, wie du möglicherweise glaubst." Wiederum beugt sie sich vor und senkt die Stimme, so dass niemand mitbekäme, über welches Thema die beiden Frauen gerade diskutierten. "Was genau hast du vor? Es ist dein Handwerk und was genau du tust, bleibt dir selbst überlassen, Yori. Wobei ich zugeben muß, dass die Reisevorbereitungen meine Finanzen auf ein Minimum erschöpft haben."

Unauffällig sieht Liya sich im Raum um. Dabei bleibt ihr Blick an einem Mann hängen, der einige Tische weiter sitzt und einen Metkrug vor sich stehen hat. Ich kenne ihn.. aber woher?

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 09. Jan. 2003, 18:33 Uhr
Yori war etwas überrascht wegen Liyas Worten, aber vielleicht hatte sie die Elfe auch einfach nur falsch eingeschätzt- oder aber die Elfe hatte ein anderes Verständnis von Diebstahl und bezog sich mehr auf kleinere Dinge. Wenn Yori es sich recht bedachte, war Diebstahl ja nichts außergewöhnliches. Sicherlich hatte der ein oder anderes schon mal etwas mitgehen gelassen, auch wenn er dies dann vielleicht anders bezeichnete.
Bei den Gedanken muß sie grinsen.
"Ich denke ich werde schon irgendwie zu Geld kommen. Laß das mal ganz meine Sorge sein."
Sie nimmt einen kräftigen Schluck von ihrem Wein und stellt dann das leere Gefäß auf dem Tisch ab.

Mit hochgezogenen Brauen und faltiger Stirn blickt Yori zu der Person, die scheinbar Liyas Interesse geweckt hat.
Sie will doch nicht etwa?
Yori mustert den Fremden etwas genauer. Er schien nicht hierhergekommen zu sein, um sich den Freuden des Hauses zu ergeben. Vielleicht war das ja der Richtige um zu etwas mehr Geld zu kommen.
Innerlich denkt sich Yori bereits verschiedene Taktiken aus um mit dem Mann in ein Gespräch zu kommen. Allerdings könnte sie auch einfach heute Nacht in sein Zimmer einbrechen, denn bei ihm war sich Yori ziehmlich sicher, dass das Geld nicht hierbleiben, sondern wieder mitreisen würde.
"Kennst du ihn? Oder möchtest du ihn kennenlernen?" Yoris Augen glitzern bei diesen Worten und grinsen Liya frech an. Gleichzeitig stupst das Mädchen der Elfe gegen den Arm um sie aufzuforden hinzugehen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 11. Jan. 2003, 22:48 Uhr
Der Honigwein fließt warm Lynods Kehle hinunter und die leichte Müdigkeit errinnert ihn daran, dass dies nicht der erste Krug ist, den er nach dem reichen Mahl geleert hat. Außerdem wurde es langsam Zeit, sich zurück zu ziehen, wenn er am nächsten Morgen mit der Sonne aufstehen wollte und seine Suche fortsetzen. So erhebt er sich und geht zur Theke, hinter der eine ältliche und grell geschminkte Dame ihren Dienst verrichtet. Jetzt am Abend ist die schwarze Stute sehr gut besucht und Lynod muß einen Moment warten, ehe er sich nach vorne schieben kann. Sobald die Frau auf ihn aufmerksam wird, lächelt er hinüber.

"Ich möchte gerne einige Goldstücke loswerden.. für das vorzügliche Mahl und ein Zimmer heute Nacht." Ihr Lachen wirkt alles andere als anziehend und ihre Augen strahlen eine Resignation aus, die auch die Schminke nicht verdecken kann. "Wohlan, mein Herr, Ihr kennt die üblichen Preise? Sucht euch eins der Mädchen aus und ich verspreche Euch, ihr werdet diese Nacht nicht vergessen." Lynod winkt ab. "Das ist nicht das, wonach ich begehre. Ein Zimmer, ein warmes Bett... und eine kleine Information, wenn Ihr mir Auskunft geben könnt." Ihre Augen ziehen sich zu Schlitzen zusammen, während sie die nach Bier und Schnaps rufenden Männer ignoriert und eins der Mädchen herbei winkt, um ihre Arbeit zu verrichten. "Wissen ist Gold wert, das wißt Ihr selbst... je nachdem, wonach es euch zu wissen begehrt..." Ohne den Blick von ihr abzuwenden wechseln einige Münzen den Besitzer. "Es ist weniger Wissen als eine Information, die ich benötige. Habt Ihr etwas von einer Reisegruppe gehört, die hier möglicherweise in den letzten Tagen durchgekommen ist? Sie sollten aufgefallen sein, denn bei den beiden Frauen sind ein seltsamer Elf und ein großer Kerl, der seiner Rasse wegen nicht zu Eurer Stammkundschaft zählen sollte..." Während sie überlegt stellt Lynodlaen fest, dass sie nicht älter als dreißig Jahre sein konnte, aber ihr Gesicht spricht von einem nicht immer angenehmen Leben. "Hier waren sie nicht, wenn Ihr das wissen wolltet.. aber ein Jäger hat eine derartig seltsame Gruppe vor einigen Tagen gesehen... vor dem Unwetter... muß wohl etwas südlich von hier gewesen sein, dort, wo der Wald sich langsam zum Gebirge anhebt. Aber sonst weiß ich nich' mehr." Die Münzen verschwinden in einer kleinen Geldkatze, die sie unter ihrem ohnehin zu engen Mieder versteckt hat. Dann zuckt sie mit den rundlichen Schultern. "Habt dank.. das weist mir zumindest eine ungefähre Richtung."

Nachdem sie ihm den Schlüssel ausgehändigt hat und Lynod sich umwendet, ruft sie ihm nach kurzem Zögern nach und winkt ihn zurück. "Seht ihr die Gruppe dort drüben an dem Tisch?" Eine beringte Hand mit krallenartigen Nägeln in einem furchtbaren PINK deutet auf eine Gruppe Männer, die nicht so aussehen, als wären sie hier, um sich zu amüsieren. Stattdessen tragen sie die Kleidung von Waldläufern oder Jägern und unterhalten sich mit gesenkten Köpfen und ohne weibliche Begleitung. Lynod versteht, nickt der Frau zu und tritt dann an die Runde heran.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 11. Jan. 2003, 23:19 Uhr
Die Männer blicken auf und ihre Minen sind nicht unbedingt freundlich, als sie Lynod von Kopf bis Fuß mustern. Ihre Kleidung weist sie nun hier aus der Nähe eindeutig als Waldläufer aus und ihr offenes Misstrauen ignorierend lächelt ihnen Lynod zu.

"Anukis zum Gruße, ihr Herren. Sagt, ist es recht, wenn ich mich einen Moment zu Euch setze? Es gibt da etwas, das ich wissen müsste und nur Ihr könnt mir raten, wie mir ein schöner Mund verriet." Einer der Fünf zieht einen leeren Stuhl heran und deutet Lynod sich zu setzen. Seine Ohren erzählen deutlich von elbischem Blut, aber seine harten Züge sind sehr menschlich und das braune Leder seines Umhangs hat die selbe Farbe wie sein dunkles Haar. Seine Linke hält eine Pfeife, von der er nun zieht, während er den Neuankömmling mustert.

"Nun, was ist Euer Begehr, Fremder? Es geschieht selten, dass sich Gäste zu den Waldläufern gesellen." Lynod legt die Arme auf den Tisch und mustert sein Gegenüber freundlich aber aufmerksam. "Ich bin auf der Suche nach einer Gruppe Reisender, die einer von euch vor einigen Sonnenläufen vor dem Sturm in den nahen Wäldern gesehen haben soll..." Ohne fortfahren zu müssen sieht Lynod, dass die Waldläufer nur zu gut wissen, von wem er spricht. Ihre Mienen sind steinern.

"Oh ja.. wir wissen nur zu gut, wen Ihr meint. Sie haben beinahe einen der unseren auf dem Gewissen." Lynod zieht erstaunt die Brauen nach oben. Was konnte nur vorgefallen sein? Und TianShi.. was hatte sie damit zu tun? Ging es ihr gut? "Sprecht, mein Freund, was ist geschehen? Ich muß sie finden. Eine von ihnen... ist meine.. ist meine... meine Gemahlin." Die Runde tauscht einen Blick aus. "Eure Gemahlin? Eine feine Frau habt Ihr euch da gesucht, die mit derartigem PACK durch die Gegend zieht." Der Halbelf spuckt aus und verzieht das Gesicht, als hätte er ein besonders widerliches Insekt im Mund. "Verzeiht.. es ist nur so, dass wir selbst auf der Suche nach den Vieren sind... Unser Bruder, er war nicht bei Sinnen.. aber daß sie ihn so zugerichtet haben, spricht die Sprache von der Lust am Foltern und ist verachtenswert bis aufs Blut. Und Blut wird fließen, wenn wir desjenigen habhaft werden, der sich an Baldwiin verging. Haben diese Kerle sie etwa entführt? Oder warum verfolgt Ihr die Gruppe?"

Lynod ringt die Hände. Und dann sprudeln die Worte nur so aus ihm hervor, Worte über TianShi, seine Reise in den Norden und ihr Verschwinden, als er zurückkehrte. Ihre wahre Identität und das Ziel ihrer Reise behält er aber für sich. Die bislang verschlossenen Gesichter werden nun freundlicher, aber ein übler Nachgeschmack an die Sache mit diesem Baldwiin bleibt deutlich in ihren Mienen zurück.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 12. Jan. 2003, 00:45 Uhr
Eine bauchige Flasche Beerenwein findet den Weg an den Tisch und mit ihr sechs Gläser, die der Waldläufer, der sich mittlerweile als Phelan vorgestellt hat, auch gleich mit dem Inhalt der Flasche füllt. "Nun, Llyr, wir sind hier, weil wir Rast machen von der Suche. Wie wäre es: zieht mit uns, denn zwölf Augen sehen mehr als zehn. Und wir verfolgen das selbe Ziel, wenn auch mit unterschiedlicher Absicht. Ihr seht aus wie ein Jäger und doch tragt Ihr eine Laute mit Euch. Seid Ihr Barde, buachaill?"

Die Waldläufer hatten sich als Hüter der südlichen Wälder vorgestellt, einer Priesterschaft der Anukis dienend und als neutrale Jäger in dieser Gegend, die zwielichtiges Gesindel vertrieben oder an die Wache der naheliegenden Städte auslieferten, wenn diese für Unruhe sorgten. "Fürwahr, Phelan, ein Sänger bin ich, zumeist jedoch nicht mit der Absicht meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Ich stamme aus einer Handelsfamilie weit aus dem Süden und dort schätzt man das Metall mehr als das Holz eines Instrumentes." Seine Hand berührt leicht den Knauf einer der beiden Klingen, die er auf dem Rücken trägt. Das Metall schimmert dunkel im Feuer- und Kerzenschein. "Manch Barde vermag starke Magie zu wirken mit seinem Gesang, doch von diesem Talent ist mir nur wenig beschieden. Ich verlasse mich lieber auf die Waffe in meiner Hand."

Einer der Fünf wirkt noch sehr jung, gerade dem Knabenalter entwachsen und aus seinen Augen spricht die Müdigkeit, während sein Kinn sich langsam dem Tisch nähert. Ein Seitenhieb Phelans lässt den Knaben aufschrecken und er blickt beschämt in die Runde, während ihm der andere Waldläufer übers Haar streicht. "Das ist Aethling, mein Sohn. Das ist auch so einer, der mit seiner Stimme wahre Wunder vollbringen könnte, aber er hält Musik für weibisch, stellt Euch das vor, Llyr." Aethlings Ohren färben sich rot, aber er sagt nichts, sondern grinst Lynodlaen nur an. Er mochte gerade 14 Sommer zählen, aber das dämmrige Licht konnte trügen. Dennoch wirkt er für sein Alter sehr kräftig, auch wenn ihn die Müdigkeit offensichtlich gerade übermannte. "Lynodlaen, es ist Zeit zu ruhen für uns. Auch wir ziehen in dieser Nacht ein bequemes Bett der Kälte vor. So lasst uns schlafen gehen. Wenn Ihr mit uns kommen wollt, dann findet Euch im Morgengrauen hier ein. Die Mädchen werden uns mit Frühstück versorgen, dann brechen wir umgehend auf." Phelan blickt den Mann aus dem Süden erwartungsvoll und freundlich an und Lynod nickt. "So sei es, Freund. Auf daß die Götter uns morgen den Weg weisen mögen."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 12. Jan. 2003, 20:35 Uhr
Etwas enttäuscht verzeiht Yori ihr Gesicht, als sich der Fremde von seinem Platz erhebt. Nicht mal ansatzweise hatte er ihre Blicke bemerkt.

Yori betrachtet den Mann genauer, als er in einiger Entfernung an ihnen vorbeigeht und sich der Theke nähert.
Hm ein Schwächling ist er nicht gerade, aber ich denke bei ihm würde es sich lohnen, wenn ich an sein Geld komme.
Die Diebin verfolgt weiterhin mit ihren Augen die Schritte des Mannes. Nach einem kurzen Gespräch mit einer seltsam aussehenen Dame- zumindest für Yoris Geschmack- wendet sich der Fremde zum gehen, wird aber dann auf eine Gruppe von Männer hingewiesen.
Hm ist her etwa noch was im Gange und wir sind nun mittendrin?

Yori konnte nicht abstreiten, dass sie es interessant fand. Ein Fremder kommt in die Taverne unterhält sich nach einem Glas irgendwas mit der Besitzerin- oder wer auch immer die Dame sein mochte- und dann beginnt er ein Gesräch mit einer Gruppe, die ihre Ablehnung gegen alle anderen Anwesenden gar nicht deutlicher zeigen könnte.
Da ist doch was im Busch!
Yori versucht etwas von dem Gespräch mitzubekommen, aber die anderne Geräusche sind zu laut, als das es ihr gelingt.
Mit einem Seufzer wendet sie sich schließlich wieder Liya zu und blickt diese an.
"Und kennst du ihn nun oder nicht?"

Naja immerhin kann ich mir bei dem Typen sicher sein, dass es kein Geld für Begleitung ausgeben wird.
Ein sehr sicheres Grinsen umspielt Yoris Lippen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 12. Jan. 2003, 22:05 Uhr
Auch Liya beobachtet nun, Yoris Blicken folgend, den Mann, den sie zu kennen glaubt, ihn aber nicht einordnen kann. "Nein, Yori, ich weiß nicht wer er ist, auch wenn ich glaube, dass ich ihn schon irgendwo einmal gesehen habe." Erst jetzt wird sie auf die Gruppe aufmerksam, die in der Nähe an einem Tisch sitzt und sehr in ihre Gespräche versunken zu sein scheint, bis der Mann zu ihnen tritt. Ihrem Äusseren nach mußten sie Waldläufer oder zumindest Jäger sein. Es ist kein Wunder, dass sogar sie bei dieser Kälter die warmen Betten dieses Gasthauses bevorzugen. Und es verspricht noch mehr Kälte.. Unwillkürlich schaudert sie, als sie daran denkt, wieviel Weg noch vor ihr lag.

Yori scheint von den Ereignissen regelrecht gefesselt zu sein. "Was meinst du, haben die etwas vor? Oder willst du allen Ernstes versuchen, dein Handwerk an einem Waldläufer zu versuchen?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 12. Jan. 2003, 22:17 Uhr
"Schon mal gesehen?" wiederholt Yori die Worte und denkt einen Moment über ihren Sinn nach.
Nein sie hatte bisher nicht viele Leute wiedergesehen. Früher, noch bevor sie von zuhause ausgerissen war, da war es vielleicht mögliche gewesen, aber in den letzten Jahre hatte sie niemanden getroffen, der bereits ihre Wege gekreuzt hatte.

Etwas verspätet reagiert Yori auf Liyas Frage und blickt sie im ersten Moment verwirrt an.
"Sicherlich haben die was vor!" antwortet Yori euphorisch.
"Guck dir doch den Haufen an. Allein wie sie dort sitzen und jeden ausschließen. Aber vielleicht wollen sie nur einfach geheimnisvoll wirken." Ein breites Grinsen erscheint auf dem Gesicht der kleinen Diebin und sie schien wieder mehr Kind als Frau zu sein. Ihre Art sich zu bewegen und zu gucken entsprach dem eines Kindes, dass ein Abenteuer für sich entdeckt hatte.
"Also Waldläufer zu berauben sollte sogar für mich schwierig werden, wobei es immer auf einen Versuch drauf ankommt. Aaaaaber der andere Mann dort- den den du zu glauben kennst- scheint mir keiner zu sein und ich denke ich sollte mein Glück eher bei ihm versuchen. "
Yori macht eine kurze Pause und schaut von den Männern zu Liya.
"Außerdem scheint er kein Interesse an den Damen hier zu haben, so dass sein Geld über Nacht nicht schwinden wird, sofern nicht jemand anders meinem Handwerk auch nachgeht."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 12. Jan. 2003, 22:35 Uhr
Das Zimmer ist wider Erwarten relativ schlicht aber zweckmässig gehalten. Lynod legt seine Habe und zuoberst die Laute ordentlich auf die Kommode, die neben einem Schrank das einzige Möbel im Raum darstellt. Seine beiden Säbel jedoch finden ihren Platz auf dem Nachttisch. Eine Schale und ein Krug voll frischem Wasser, das leicht nach Blüten duftet, dienen als Waschgelegenheit und Lynod ist froh, sich den Staub der Straße und der Wildnis wenigstens notdürftig abwaschen zu können, ehe er sich in dem breiten und angenehm weichen Bett niederlegt und die Öllampe löscht.

Eine zeitlang starren seine Augen in das Dunkel. Von unten klingen leise die Geräusche der Schankstube herauf, aber in den Zimmern neben ihm ist es ruhig. Womöglich waren die Räume, die anderen Zwecken als der Übernachtung dienten woanders untergebracht. Seine Gedanken kreisen um sein Vorhaben, um die Gruppe Waldläufer und nicht zuletzt um TianShi. Dann, ohne es zu merken, übermannt ihn der Schlaf und das einzige Geräusch im Raum ist ruhiges, gleichmässiges Atem.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 12. Jan. 2003, 23:23 Uhr
Der Mann den Yori sich als Ziel ausgesucht hatte, war bereits verschwunden.
Eine ganze Weile erzählten Liya und Yori noch über das etwas riskante Vorhaben, aber dann beschlossen beide, dass es das Beste wäre, wenn Yori sich alleine diesem Vorhaben widmet, da sie wohl doch mehr Erfahrung in solchen Dingen hatte.
"Ich denke wir sollten jetzt zu Bett gehen, damit wir morgen ausgeruht sind und ich noch genug Zeit habe, um uns etwas Geld zu bescheren."
Yori blickt zu Liya, welche mit dem Kopf nickt und sich von ihrem Stuhl erhebt.
Gemeinsam machen die beiden sich auf den Weg Richtung Schlafräume als Yori plötzlich noch etwas einfällt.
Sie geht noch einmal zum Tresen um die Bardame anzusprechen, während Liya weitergeht.
Nach einem kurzen Gespräch folgt auch Yori Liya in das Zimmer, welches ihnen für heute Nacht als Herberge dient.

Kaum hat Yori das Zimmer betreten läßt sie sich auch schon auf ein Bett fallen um zu testen wie weich die Betten waren. Schon lange hatte sie kein ordentliches Bett zum schlafen mehr gehabt.
"Ich glaube heute Nacht werde ich gut schlafen können. Zumindest nachdem ich alles erledigt habe." Ein spitzbübischen Lächeln huscht über ihr Gesicht. Anschließend macht sie sich notdürftig bettfertig.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 14. Jan. 2003, 08:50 Uhr
Obwohl Yori davon spricht erst zu schlafen nachdem sie 'alles erledigt' hat, lässt sich Liya dankbar auf die weiche Matratze fallen. Alles tat ihr weh von der ungewohnten Art der Fortbewegung und die Kälte hatte ihr Übriges getan, um die Reise so unangenehm wie möglich zu machen. Bald schon ist sie eingeschlafen und nach kurzer Zeit ziehen grüne Wälder an ihrem inneren Auge vorbei, hohe, unwirkliche Bäume in den immergrünen Weiten des Elfenwaldes. Ein kleiner Junge taucht zwischen den Bäumen auf, winkt ihr zu und läuft dann lächelnd davon. Ohne  zu überlegen folgt sie ihm über weiches Moos, denn sie ist barfuß und durch duftende Erikasträucher bis an das Ufer eines kleinen Sees, dessen grünes Wasser von einer Quelle gespeist wird, die aus hellen, fast weißen Felsen munter hervorsprudelt. Der Elbenjunge bleibt stehen und deutet auf das Wasser, während er sie lächelnd heranwinkt. Zögernd tritt das Mädchen Riafinya an den Teich heran und blickt auf dessen bewegte Oberfläche. Erst sieht sie nichts ausser den Kronen der Bäume, die sich im Wasser spiegeln, doch dann beginnen sich Bilder zu formen und sie erblickt einen Elfen, der ihr unheimlich vertraut vorkommt. Eamo ... wispert das Mädchen, als sie ihren Vater erkennt, als ihr bewußt wird, dass dies ihr Vater ist und ihre Augen werden groß und feucht. Dann schwindet das Bild und macht Platz für das Abbild einer Frau, einer Elbin. Doch es ist kein Haar, das ihr schmales, schönes Gesicht umfließt sondern feurige Glut, die sich bewegt, als wäre sie von einem eigenen Leben erfüllt. Ein seltsamer Schmerz durchzuckt den Magen des Mädchens, während die dunklen Augen der Elbe sie ruhig betrachten und tiefer zu blicken scheinen als nur in ihr Gesicht. Liya spürt, wie dem Mädchen heiße Tränen über die Wangen zu fließen beginnen und in diesem Augenblick stellt sie erstaunt fest, dass sie selbst es ist, die dort an dem kleinen See im Wald steht.

Trotz ihrer lebhaften Träume schläft Liya ruhig, ohne sich einmal zu regen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 14. Jan. 2003, 11:02 Uhr
Liya schlief schon eine ganze Weile als Yori sich endlich von ihrem Fensterplatz erhebt. Kaum war die Elbin eingeschlafen hatte sich Yori an diesen Platz gesetzt um die dunkle Welt da draußen zu betrachten, aber auch um zu sehen wann Gäste gingen und vorallem konnte sie von hier besser hören, dass es ruhig wurde.
Auch den Lichtschein aus dem Schankraum, der durch die Fenster fiel, konnte sie mehr oder weniger erkennen und so sagte ihr die völlige Dunkelheit am Erdboden, dass nun  alle den Schankraum verlassen hatten.
Dennoch wartet Yori geduldig weiter, denn sie wollte nicht durch jemanden überrascht werden, der für den Weg in sein Zimmer etwas länger brauchte.

Leise Geräusche sind vom Flur zu vernehmen und die Diebin war froh noch im Zimmer zu sein. Sie hatte schon einmal eine böse Überraschung erlebt, weil sie zu früh losgegangen war und diesen Fehler konnte sie sich nicht in Begleitung erlauben.
Irgendwann ist die schwarze Stute vollkommen still. Nur wenn man ganz genau hört kann man vereinzelt Geräusch von quietschenden Bettfedern hören.
Leise begibt sich Yori zur Tür und verschwindet dann auf dem Flur.
Sie hatte sich bei der Bardame vorhin erkundigt, wo die Zimmer mit besonderen Service lagen, so dass die Chancen stiegen, dass richtige Zimmer zu erwischen und nicht jemanden bei seinen Bettaktivitäten zu stören. Lautlos schleicht Yori an den Türen vorbei und lauscht.
Bis auf zwei waren alle vollkommen still. In einem hörte man lautes Schnarchen- Yori weigerte sich zu glauben, dass der Mann den sie suchte schnarchte, denn sie hasste sowas bei Männern- und aus dem anderen leises Gemurmel. Sie vermutete dass es die Waldläufer waren.

Es blieben also vier Türen übrig hinter denen ihr Glück liegen konnte. Behutsam holt Yori etwas aus ihrer Tasche. Zwischen jedem Dietrich hat sie einen Finger geklemmt, damit sie nicht gegeneinanderprallen und somit Geräusche verursachen würden. Immer wieder blickt sie sich um. Böse Überraschungen liebte sie nicht.
Gerade will sich Yori an der ersten der verbleibenen Türen zu schaffen machen als von innen doch Geräusche erklingen. Misstrauisch verharrt Yori in ihrer Bewegung und läßt dann doch von der Tür ab. Selbst wenn es das richtige Zimmer wäre, so hätte sie dort keinen Erfolg.
Also auf zur nächsten Tür.
Eine der Dielen knarrt leise als Yori weitergeht. Erschrocken bleibt diese stehen, aber es scheint als habe niemand etwas bemerkt.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 14. Jan. 2003, 13:25 Uhr
Äußerst vorsichtig steckt Yori einen passenden Dietrich in das Schloß der zweiten Tür und hantiert ein wenig herum, was leise metallene Geräusche verursacht.
Scheinbar steckte der Schlüssel von der anderen Seite und das machte die Sache etwas schwieriger. Doch dann ertönt ein Klicken und die Tür ist auf.
Langsam drückt die Diebin die Türklinke herunter und öffnet die Tür.
Das Zimmer besaß nur ein Bett und darin lag ein dicker Kerl.
Also entweder hat der Herr den ich suche ziemlich schnell zugenommen oder ich bin falsch. Naja was man falsch nennen kann.
Yori grinst in sich hinein und schleicht zum Nachttisch des Mannes. Leider mußte sie voller Enttäuschung feststellen, dass kein Geld zu finden war und den Mann selber würde sie nicht durchsuchen. Das wäre zu riskant und es gab auch gewisse Dinge die Yori nicht schätzte.
Eins davon war sich derartigen Gestalten die nach Alkohol rochen zu sehr zu nähern.

Beinahe hätte Yori vergessen die Tür wieder abzuschließen, um keine Spuren zu hinterlassen und so eilt sie nochmal zurück.
Naja wer weiß, ob der Mann sich morgen noch an irgendwas erinnern könnte.
Trotzdem geht sie auf Nummer sicher und widmet sich dann der nächsten Tür.
Nun gut. Sieht so aus als sind meine Chancen nun die richtige Tür zu nehmen ziemlich ausgewogen.

Yori stellt sich weiter in den Flur und beginnt mit einem Abzählreim den sie von früher kannte, die Tür auszulosen, die als nächstes von ihr bearbeitet werden würde. Die Entscheidung fiel auf die rechte und somit äußerste von den vieren, die zur Auswahl standen.
Auf gehts!
Das gleiche Spiel wie an der anderen Tür wiederholt sich und schließlich hat Yori sich Zugang zum Zimmer des Mannes geschafft den sie auch wirklich gesucht hatte.
Da bist du ja mein Freund.
Die Dietriche verschwinden in einer Tasche und langsam nähert sich die Diebin dem Bett.
Auf dem Nachttisch waren einzig eine Lampe und zwei seltsam bläulich schimmernde Schwerter zu entdecken.
Für einen Moment überlegt sich Yori ob sie nicht auch eins dieser beiden gebrauchen könnte, aber mit ihnen würde sie zu sehr auffallen und sie glaubte auch nicht, dass jeder zweite in den Immerlanden derartige Schwerter besaß.

Na sag schon! Wo hast du dein Geld?
Yori dreht sich einmal im Kreis und erspäht dabei die Laute die auf der Kommode liegt.
Kurz blickt sie noch einmal zu dem Mann im Bett und geht dann zu dem Musikintrument. Neben diesem liegen noch einige andere Dinge die scheinbar alles sind, was der Barde- Yori ging davon aus, dass es einer war, da er eine Laute besitzt- bei sich trägt.
Vorsichtig legt Yori die Laute beiseite um eine bessere Sicht auf den Kleinkram haben zu können.
Beinahe wäre sie heruntergefallen, da Yori sie falsch angefasst hat. Ein leichtes Vibrieren geht von dem Instrument auf, als Yori damit gegen die Kommode stößt.
Lautlos flucht diese herum und kneift die Augen zusammen.
Hoffentlich bleibt er schlafen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 17:15 Uhr
Es ist mehr eine Ahnung als ein Geräusch, das Lynod im Schlaf unruhig werden lässt. Der Traum, in dem er sich gerade befand, hatte sehr angenehm begonnen aber dann ... In diesem Moment wird ihm bewußt, dass er nicht allein im Zimmer ist. Still bleibt er liegen und lauscht ohne sich zu verraten in die Dunkelheit. Aber er hört nichts außer seinem eigenen Atem. Dann riskiert er vorsichtig ein Auge zu öffnen und erst empfängt nur Finsternis seinen Blick. Er vermeint das leise Klingen der Laute zu hören und nimmt eine erschrockene Bewegung wahr, die sofort verharrt und wer immer dort war, er mochte wohl lauschen, ob er seinen unfreiwilligen Gastgeber geweckt hatte.

Einige lange Momente schleppen sich schweigend dahin.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 19:14 Uhr
Ihr Herz raste. Es war ein stechender Schmerz, denn zum einen hatte sie sich dermaßen erschrocken, als die Laute drohte runterzufallen und zum anderen, da sie nun nicht wußte ob der andere wach war oder nicht.
Selbst als alles ruhig blieb, war sie immer noch nicht überzeugt, dass der Mann im Bett nicht vielleicht doch wach war. Schon oft genug hatte sie ihrem Irrglauben zufolge eine böse Überraschung erlebt.

Sie weiß nicht wie lange genau sie dort schweigend und mit Augen geschlossen gestanden hat, aber es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Tatsächlich waren vielleicht wenige Minuten vergangen in der nichts zu hören war.
Zumindest wenn man das Rauschen des Windes außen vor lies. Aber für dieses Geräusch war Yori dankbar, denn dadurch brauchte sie nicht zu sehr darauf achten, wie laut sie atmete.
Langsam öffnet sie ihre Augen und späht in die Dunkelheit. Nichts zu sehen.
Gut! Sehr gut!
Vorsichtig dreht sich Yori wieder um und widmet sich den Dingen auf der Kommode. Mit tastenden Händen fässt sie vorsichtig darüber.
Leider scheint nichts der Dinge Geldstücken oder auch nur im entferntesten einem Geldbeutel zu ähneln.
Mist- hat er das Geld etwa bei sich?

Jetzt wo Yori genauer überlegte wäre es eigentlich offensichtlicher, wenn man es möglichst nahe bei sich trägt, sowie man in derartigen Spelunken übernachtet.
Unschlüssig blickt sie in die Dunkelheit.
Äußerst vorsichtig legt Yori die Laute wieder weg und geht dann einige Schritte weiter in den Raum hinein. Wieder vergehen Ewigkeiten für die Diebin, als sie sich dem Bett nähert. Es scheint so unendlich lange zu dauern, bis es endlich in greifbarer Nähe ist.
Ruhig bleiben. Keine Fehler machen!

Der Mann schien zu schlafen. Sein Gesicht lag zwar im Dunkeln so dass Yori nichts weiter erkennen konnte, aber er blieb ruhig.
Und was wenn er sich einfach nur verstellt?
Yori hält einen Moment inne und lauscht. Nichts.
Das einzige was sich als Problem herausstellt, war die Tatsache, dass der Mann unter einer Decke lag und die Arme darüber hatte. Wie sollte sie da an das Geld kommen- das hieß sofern es überhaupt bei ihm war.
Aber wo sonst?
Vorsichtig greift Yori nach einem Zipfel der Decke. Ihre Hand zittert sacht, aber kaum spürbar.
Bitte laß ihn wirklich schlafen!
Während die Diebin die Decke immer weiter hochhält, versucht sich Yori das Bild des Mannes ins Gedächtnis zu rufen und ob sie eine Chance gegen ihn hätte bei einem Handgemenge.
Yori ich glaube du hast dich ein wenig übernommen!

Aber nun gab es kein zurück mehr.
Behutsam wickelt Yori das Ende der Decke auf, was sie bereits von dem schlafenden Mann entfernt hat und arbeitet sich stückchenweise vor, bis sie zum Gürtel gelangt.
Natürlich stand sie noch immer am Fußende, denn das Ganz vom Kopfende aus zu machen, wäre selbst für Yori ein zu großes Risiko.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 19:42 Uhr
Lynod beherrscht sich den Atem nicht anzuhalten, der ihm in der Stille viel zu laut erscheint und er befürchtet, etwas Wichtiges zu überhören. Minutenlang regt sich nichts in dem stockdunklen Raum, nicht einmal eine Maus huscht über den hölzernen Boden. Seine Augen sind zu schmalen Schlitzen verengt und es ist so dunkel, dass die Schwärze Farbe anzunehmen scheint. Nach einer kleinen Ewigkeit vermeint Lynod ein kaum hörbares Aufatemn zu vernehmen und etwas raschelt leise. Dann wieder Stille.

Und dann glaubt er kaum, was er auf einmal verspürt. Irgendjemand hebt ganz sacht seine Bettdecke am Fußende an und mehr als zuvor muß er sich beherrschen, um nicht irgendwie zu reagieren, als da tatsächlich auf einmal eine kleine Hand ist, die sich langsam nach oben tastet. Sind die Mädchen in diesem Haus nicht ausgelastet? Er schluckt mit Mühe das Lachen herunter, das ihm irrsinnigerweise im Hals aufzusteigen droht. Jeder Muskel in seinem Körper ist jedoch aufs Äusserste gespannt, aber noch immer mimt er den Schlafenden. Außerdem nimmt er wahr, dass das Zimmer schlecht beheizt ist... spätestens dann, als er bis zur Hüfte der Decke entledigt ist. Und spätestens jetzt verflucht er sich selbst, dass er das Beinkleid über Nacht abgelegt hatte...

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 20:42 Uhr
Yori kann spüren, dass sie nervös wird. Es war nicht so das sie an sich zweifelte, aber irgendwie klappte alles zu reibungslos, dafür das sie schon länger niemanden mehr ausgeraubt hatte.
Und du mußt dir ja gleich jemanden aussuchen, gegen den du dich nicht mal wehren könntest.
Tausend Gedanken gingen Yori durch den Kopf. Alles mögliche Varianten, was noch schief gehen könnte.

Nur nebenbei bemerkt Yori wie es unmerklich im Zimmer heller wird. Vermutlich kam der Mond hinter den Wolken hervor.
Erst jetzt klären sich Yoris Gedanken und ein erschrockener Piepser kommt ihr über die Lippen, als sie bemerkt dass der Mann fast nackt schläft. reflexartig läßt sie das Bettlaken los und hält sich die Hand vor den Mund.
Wieder schlug ihr Herz hart gegen die Brust.
Scheiße... scheiße, scheiße, scheiße...

Wieder stand sie vollkommen starr und hatte sie Augen zugekniffen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 20:59 Uhr
Als der nächtliche Besucher, nein, die Besucherin, wie ihr erschrockenes Quietschen jetzt nur überdeutlich verrät, zurückschreckt, gibt auch Lynod die Rolle des ahnungslos Schlafenden auf. Mit einem Satz hat er sich von den Laken befreit, ist aus dem Bett gesprungen und hat die Frau gepackt und ihr den Arm auf den Rücken gedreht, so daß er hinter ihr steht, außerhalb ihrer Reichweite. Erstaunt stellt er fest, dass sie einen ganzen Kopf kleiner ist als er und zudem zierlich wie ein Kind, wenn sie nicht sogar noch eins war, aber soviel kann er bei diesen Lichtverhältnissen wirklich nicht feststellen.

"Geht es diesem Haus so schlecht, daß ihr euch nachts auf die Zimmer schleichen müsst?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 21:07 Uhr
Fluchend versucht Yori sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Ich habs geahnt... verdammter Mist...

Immer wieder dreht sie sich hin und her, aber der Mann hinter ihrem Rücken verstärkte seinen Griff nur, so dass jede Bewegung schmerzte.
"Laßt mich los! Und außerdem gehöre ich nicht zu diesem Haus!" ruft sie fast schon, aber dennoch darauf bedacht, nicht zu laut zu sein, damit keine weiteren Gäste aufgeweckt werden.

"Ihr tut mir weh."
Yori war sauer auf sich. Das hätte nicht passieren dürfen, denn nun würde Liya auch etwas von der ganzen Sache abkriegen.
Sie muß mich verleugnen. Oh gott, hätte ich bloß nie damit angefangen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 21:18 Uhr
Sie windet sich unter seinem Griff, aber es ist offensichtlich, daß sie ihm weitaus unterlegen ist. "So, du gehörst also nicht zu diesem Haus?" Er schüttelt sie und stößt sie dann aufs Bett. Das Zimmer ist klein und die Tür in seinem Rücken. An ihm vorbei kann sie unmöglich kommen. "Eine Diebin also. Was wolltest du mir unter meiner Decke stehlen? Meine Unschuld vielleicht? Da muss ich dich enttäuschen, Mädchen." Bleicher Mondschein sickert durch die trüben Fensterscheiben und erhellt ihr Gesicht. Es ist zu Tode erschrocken, die Augen riesig und es bestätigt ihm seine Annahme: das hier war wirklich noch fast ein Kind. Während sie ihn noch erschrocken anschaut - und es ist deutlich, daß sie nach einem Ausweg aus der Situation sucht - nähert er sich ihr  und beugt sich schließlich über sie, während er ihre Arme an den Handgelenken packt und sie aufs Bett niederdrückt. "Aber es ist verdammt mutig von dir, sich nachts allein in das Zimmer eines fremden Mannes zu schleichen... Noch dazu in einer.. Taverne wie dieser hier."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 21:32 Uhr
Abermals kommt ein erschrockener Schrei über Yoris Lippen. Diesmal war aber der Grund, dass sie der Mann auf das Bett gestoßen hatte.
Kaum hat sie sich aufgefangen, dreht sie sich wieder um.
Es gab kein Entkommen.
Der Fremde stand zwischen ihr und der Tür und aufgrund der Größe des Zimmer, würde jeder Versuch zu flüchten schon von vorn herein sinnlos.
Verängstigt blickt Yori zu dem Mann auf, der sie scheinbar eingehend mustert.
Irgendwie verlief nichts so wie sie es geplant hatte.
In Gedanken fluchte sie fröhlich weiter, aber beherrschte sich dies auch nach außen hin zu tun.
Ich muß hier weg und zwar sofort.

Kaum hat sie das gedacht, hält der Mann sie abermals fest. Seine Hände drücken ihre gegen das Bett , so dass sie weder aufstehen noch sich wehren konnte.
"Es bleibt aber dennoch eine Taverne und gerade hier sollten die Männer wohl genug Geld haben, dass es sich lohnen würde, ihnen nachts einen Besuch abzustatten." ist Yoris trotzige Antwort. Trotz ihrer Situation streckt sie leicht herausfordend das Kinn vor.

"Und nennt mich nicht Mädchen!"
Wütend funkelt Yori ihn an. Manchmal hasste sie es auch, dass sie so jung aussah. Und besonders ih solchen Situationen.
"Zudem könnte ich mir wohl kaum was von eurer Unschuld kaufen. Wobei ich kaum glaube, dass jemand der in diesen Tavernen übernachtet sie überhaupt noch  besitzt."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 21:40 Uhr
Ein Lächeln das eher zu einer großen Katze passen würde, die eben mit Genuß eine Maus gefangen hat, breitet sich langsam auf Lynodlaens Gesicht aus. "Meine Unschuld lass meine Sorge sein, Mädchen." Mit Absicht betitelt er sie noch einmal so, nur um amüsiert zu beobachten, wie die Zornfalten auf ihrer Stirn noch ein wenig tiefer werden. "Eine kleine Diebin also. Schrei ruhig. In einem Hurenhaus wie diesem interessiert das niemanden." Noch immer hält er ihre Hände fest und drückt sie mit seinem Gewicht nach unten bis sie sich kaum noch bewegen kann. Sie hat Angst - und er kann nicht verleugnen, daß ihm das gefällt. "Und was stelle ich nun mit einer kleinen Diebin an, die mir mitten in der Nacht in meinem Zimmer meine Decke stehlen will?"

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 21:49 Uhr
Die Falten auf der Stirn von Yori verschwinden, als sich der Fremde ihr nähert und sie immer mehr auf das Bett drückt.
Verflucht was wird das hier? Der soll sich eine von den anderen hier suchen, wenn er das so nötig hat.
"Glaubt mir, wenn ihr eins von den Mädchen nehmt die bezahlt werden möchten, dann könnte eure Nacht spaßiger werden." gibt Yori bissig zurück als er sie erneut Mädchen nennt und ihr noch einmal vor Augen hält, dass alles ziemlich aussichtslos für sie war.

"Wie wärs mit Geld geben und dann laufen lassen?" gibt Yori schnippisch auf die Frage von dem Fremden zurück.
"So könnt ihr schlafen und ich habe das was ich wollte."
Erneut versucht Yori sich zu befreien, aber verzieht nur das Gesicht vor Schmerzen.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 22:07 Uhr
Ein rauhes Lachen ist Lynodlaens einzige Antwort, dann läßt er das Mädchen so abrupt los, daß sie aufs Bett zurückfällt. "Mach dich nicht lächerlich, ich vergehe mich nicht an Kindern." Er starrt aus dem Fenster und wenn die Kleine flüchten will, so hat sie jetzt jede Gelegenheit dazu, denn der Weg zur Tür ist frei. "Mein Gold bleibt da, wo es ist und nun scher dich fort."

Warum er das tut, kann er selbst nicht sagen. Vielleicht war es TianShis Lächeln, das immer bei ihm war, selbst hier in dieser absurden Situation. Vielleicht war es auch nur Dummheit. Einen Augenblick ist er fast versucht, das Mädchen festzuhalten und der Wirtin der Stute zu übergeben, aber dann nickt er nur. "Verschwinde."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 22:16 Uhr
Verblüfft rappelt sich Yori wieder auf und springt sofort vom Bett. Der Mann befand sich mittlerweile am Fenster und machte keine Anstalten Yori weiterhin festzuhalten.

"An Kindern?" Yori kann nicht verhindern, dass ihre Gesichtszüge entgleisen und sie den Mann fassungslos anstarrt. Aber der Moment dauert nicht lange und sie rafft sich auf.
Hm vielleicht ist es doch nicht so schlecht jünger auszusehen.
Yori wollte sich nicht vorstellen, was der Mann mit ihr anstellen würde, wenn er wüßte dass sie alles andere als ein Kind war.
Ganz wohl war ihr aber dennoch nicht. Der Fremde schien sie nicht mal ansatzweise bestrafen zu wollen. Sicherlich war es gut für sie, aber es irritierte sie auch, dass er sie so einfach gehen lies.

"Und ihr seid euch sicher, dass ihr nicht gleich "Dieb" schreit, sowie ich mich umdreh und gehe?"
Misstrauisch blickt Yori zu dem Mann.
Bist du denn vollkommen irre? Hau endlich ab und gut ist
Dennoch bleibt Yori stehen und erwartet eine Antwort.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 16. Jan. 2003, 23:13 Uhr
Langsam wendet Lynodlaen sich um, dreht den Oberkörper aber nur halb. Das Mondlicht dringt noch immer nur schwach ins Gemach und spendet kaum Helligkeit, aber das ist ihm nur recht. Niemand würde so den verräterischen Glanz in seinen  Augen bemerken, nicht einmal er selbst im trüben Spiegelbild der dunklen Scheiben.
"Strapazier meine Geduld nicht über, Kleine. Geh schon. In einem Haus wie diesem ist es wohl auch egal, was die Männer des nachts schreien, glaubst du nicht?" Seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, doch seine Gedanken sind sehr weit fort in diesem Augenblick. Sie weilen bei einem paar schwarzer Augen, so wie er sie noch nie gesehen hatte zuvor und er wünscht sich nur noch, allein mit sich, der Nacht und den Erinnerungen zu sein.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 16. Jan. 2003, 23:26 Uhr
Irgendwie scheint der Mann vor Yori verändert. Sie konnte nicht genau sagen was es war, aber dennoch war es spürbar.
Was hat er denn?

Die Stimme mit welcher der Fremde sie nun fortscheuchte war kaum ein Flüstern und vielleicht war es das was Yori warnte. Wenn jemand sich innerhalb weniger Minuten so anders benahm so mußte man besonders vorsichtig sein.
Yori zuckt kurz mit den Schultern und verläßt dann das Zimmer.
Kaum hat sie die Tür geschlossen, haut sie sich selber eine runter und beschimpft sich in Gedanken derbe. Aussprechen würde sie diese Wort vermutlich nie.

Leise schleicht sie zurück zu dem Zimmer, wo Liya schläft.
Obwohl sie froh war, nicht irgendwie bestraft zu werden, ging ihr das Verhalten des Mannes nicht aus dem Kopf. Anfangs hatte er so getan als wenn er sich an ihr vergehen würde und plötzlich schien er so resignierend. So als hätte er keien Hoffnung.
Eine ganze Weile hängt Yori diesen Gedanken noch hinterher, aber kam zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.
Irgendwann schläft auch sie ein. Ihr Schlaf ist jedoch unruhig, denn die ganze Nacht durch misslingen ihr sämtliche Raubversuche.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 17. Jan. 2003, 09:42 Uhr
Goldenes Licht dringt durch die vereisten Fensterscheiben ins Zimmer, bahnt sich einen Weg durch die staubige Luft. Liya bleibt liegen, genießt die Wärme des Bettes. Wer weiß, wann sie wieder in den Genuß kommen würde. Sie streckt sich unter der Decke wie eine Katze und schwingt schließlich die Beine aus dem Bett. Der kleine Ofen in der Ecke des Zimmers strahlt kaum noch Wärme aus und ein Blick aus dem Fenster erklärt ihr die Kälte: Die Landschaft ist strahlend weiß, es mußte die ganze Nacht hindurch geschneit haben und nun liegt der Wald unter einer dicken, weißen Decke versteckt, während die Sonne nun goldene Lichter und violette Schatten auf die Bäume zaubert.

Die Sonne! Es muß schon spät sein, wenn es schon hell ist. Ihr Blick fällt auf Yori, die noch friedlich schläft. Einen Moment betrachtet sie ihre Begleiterin nachdenklich. Liya hatte nicht mitbekommen, was das Mädchen heute Nacht getan hatte. Sie war nur kurz wach geworden, als diese irgendwann das Zimmer betreten hatte. Wenn etwas geschehen wäre oder gar schiefgelaufen, hätte sie sie schon geweckt. Leise benutzt sie das vorhandene Wasser, um sich zu waschen, dann zieht sie sich bibbernd an.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 17. Jan. 2003, 10:21 Uhr
Leises Wasserplätschern reißt Yori aus ihrem Traum. Anfangs dachte sie es käme vom Bach der sich gerade in ihrem Traum den Weg durch einen Wald bahnte, aber dann wurde sie gewahr, dass es ein reales Geräusch war.
Blinzelnd öffnet sie ihre Augen, aber schlägt murrend die Bettdecke über den Kopf als sie das Sonnenlicht blendet.
Sie brabbelt einige Worte unter ihrer Bettdecke, ehe ihr Kopf nach einiger Wühlerei am Fußende wieder rausguckt.
"Morgen." nuschelt Yori und blickt zu Liya die sich soeben das Gesicht trocknet.

"Und wie hast geschlafen?"
Noch immer traut sich Yori nicht aus dem Bett, denn es erschien ihr viel zu kalt im Raum.
Ich werde dieses Bett nie wieder verlassen!

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 17. Jan. 2003, 10:41 Uhr
"Guten Morgen." Liya lächelt die Gefährtin an, wendet sich aber dann um zieht zusätzlich zu ihrem Kleid Hosen und Lederstiefel an, ehe sie sich das Cape umlegt. Yori verkriecht noch tiefer unter der Decke. "Tief und fest und nahezu traumlos, denke ich. Du solltest einmal einen Blick aus dem Fenster werfen... Es sieh so aus, als wäre es über Nacht nun tatsächlich Winter geworden." Auf Yoris erstaunten Blick hin deutet sie auf das Fenster, auf dem Eisblumen funkeln. "Ich werde nach unten gehen und mich um Proviant und das Pony kümmern. wenn du fertig bist, komm einfach nach. Es ist schon spät, die Sonne steht schon am Himmel und dabei wollte ich im Morgengrauen aufbrechen." Liya nimmt einen Teil des Gepäcks, schultert ihn und verlässt das Zimmer. Sie hatte Yori nicht nach der vergangenen Nacht gefragt, aber sie wollte das Mädchen nicht gleich beim Aufwachen überfallen. Außerdem hatte das Zeit, denn immerhin war Yori zurückgekehrt und am Morgen im Zimmer erwacht.

Der Schankraum riecht an diesem Morgen noch unangenehmer als am Abend zuvor. Parfum, altes Fett, Bier... all diese Gerüche lassen Liya die Nase rümpfen und ungeduldig wartet sie an der Theke, der wohl gleichzeitig als Empfang dient, auf die Wirtin.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 17. Jan. 2003, 10:51 Uhr
Jede Bewegung Liyas wird von Yoris Augen verfolgt. Sie hatte mittlerweile ihren Kopf auf die Arme abgestützt und betrachtete wie ein kleines Kind die Elbin vor sich.
Als diese etwas von Winter erwähnt guckt Yori nur beiläufig, aber dennoch mit überraschten Gesichtsausdruck.
Hm allerdings macht das die Reise schwieriger.

"Ist gut." ruft Yori Liya noch hinterher, als diese schon dabei ist die Tür zu schließen.
"Ich werde mich beeilen."
Kaum ist die Tür geschlossen springt Yori in ihrem Bett auf und klebt förmlich am Fenster.
Sie hält eine Hand gegen die kalte Fensterscheibe und langsam verschwinden die Eisblumen dort wie ihre Körperwärme sie zum schmelzen bringt. Die Augen der Diebin leuchten, als sie den vielen Schnee draußen entdeckt.
Herrlich.
In ihrer Freude hatte Yori nicht bemerkt wie kalt es war. So schnell wie möglich schlüpft sie in ihre Hose und zieht auch anschließend ihre anderen Sachen an. Sie hüpft zusätzlich noch einige Runden durchs Zimmer bis ihr einigermaßen warm ist. Dann legt sie ihr Cape um und verläßt das Zimmer.
Nachdem sie abgeschlossen und überprüft hat, ob das Zimmer auch wirklich zu ist wandert ihr Blick durch dem Flur zu jenem Zimmer, wo der Mann schlief oder geschlafen hatte.
Stirnrunzeln bleib Yori noch einen Moment stehen und läßt sich die Nacht noch einmal durch den Kopf gehen.
Schließlich schüttelt sie den Kopf und geht dann mit einem Lächeln auf den Lippen die Treppe hinunter und schließt zu Liya auf.

"Hier der Schlüssel!"
Grinsend hält Yori der Bardame den Schlüssel hin.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Liya am 17. Jan. 2003, 11:27 Uhr
Irgendwann ertönt aus dem Hinterzimmer eine hustenden Stimme, die mehr krächzt als ruft. "Ja, ja, ich komme ja schon, nur mit der Ruhe." Dann irgendwann taucht die Wirtin selbst auf und das Tageslicht ist ihrem Äusseren wirklich überhaupt nicht zuträglich. Zahlreiche Falten durchziehen das müde, ungeschminkte Gesicht. Dieser Frau sah man wirklich an, womit sie ihr Leben verbracht hatte. Und obwohl Liya sie auf nicht mehr als 50 Menschenjahre schätzt, steht vor ihr eine alte Frau. "Ich bin hier, um meine Rechnung zu begleichen, wenn noch etwas offen sein sollte." Das Zimmer hatte sie, wie in Etablissements dieser Art, am Vorabend gezahlt, ebenso wie das Essen und die Getränke. Liya bittet nun noch um etwas Proviant. Kurze Zeit später hält sie ein Bündel mit Schinken, Brot und Dörrobst in der Hand, für das ihr die Wirtin ihre letzten Silberlinge abnimmt. Dann taucht auch schon Yori auf und übergibt der Frau namens Fata Morga den Schlüssel ihres Zimmers. Beide verabschieden sich und verlassen das Haus, um im Stall das Pony zu satteln und zu bepacken.

Draussen ist es eisig, wenn auch trocken und die Sonne auf dem Schnee blendet einen Moment lang, als sie das Halbdunkel des Gebäudes verlassen. "Wenn sich das Wetter so hält, wie es jetzt ist, dann können wir zufrieden sein. Das Schlimmste, was uns jetzt noch passieren kann ist ein Schneesturm oder Eisregen."

Ludd wiehert den beiden freudig entgegen und blickt sie mit lebhaften Augen an, während Liya den Sattel auf seinem Rücken festschnallt und ihm den Zaum anlegt.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Yori am 17. Jan. 2003, 11:45 Uhr
Kaum hatte Yori den Schlüssel abgeliefert, so machten sich die beiden Frauen auch schon bereits wieder auf den Weg.
Draußen angekommen bleib Yori erst einmal stehen und genießt den Anblick der weißen Winterlandschaft.
"Das ist einfach herrlich!"
Die Worte Liyas ignoriert sie ihm ersten Moment, denn Yori wollte einfach nicht an derart Unwetter denken. Sie hatte noch nie Stürme zu Winterszeit gemocht.
Schließlich schnappt sie sich etwas vom Schnee und formt ihn zu einem Ball. Mit einem mehr oder weniger gekonnten Wurf feuert sie diesen in Richtung Liya.
"Hm, schlecht gezielt." meint sie mit gespielt ernster Pose als sie den weißen Fleck am Cape in Kniehöhe anschaut.

Mit schneller Schritten ist Yori bei Liya und hilft ihr Ludd zu satteln, der sie freudig begrüßt.
"Nu kannste auch mal durch den Schnee laufen, Kleiner."
Nachdem alles festgeschnallt ist marschieren die drei los. Zwar ging es sich überraschend gut auf der Schneedecke, aber dennoch mußten sie vorsichtig sein. Unter dem Schnee konnten Löcher, Steine oder sonstiges versteckt liegen, was ihnen bei einem unbedachten Schritt evtl Knochen brechen könnte und dann würde die Reise wohl beendet sein.

"Wir sollten vorsichtig sein. Wer weiß was alles unter dem Schnee liegt."
Prüfend hält Yori nach dem Weg Ausschau, aber nirgends war dieser zu finden.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 18. Jan. 2003, 22:39 Uhr
Als Lynodlaen erwacht, fühlt er sich wie gerädert. Und nach einigen Momenten fällt ihm auch wieder ein, was in der Nacht geschehen war. Aber er schüttelt den Gedanken ab. Es war besser, das Mädchen ziehen zu lassen.

Ein Blick zum Fenster verrät ihm, dass die Sonne noch nicht aufgegangen war. Er zögert nicht, steht auf und kleidet sich an. Sein Bündel auf der Kommode ist verrutscht, sie hatte es also durchsucht, aber dort wäre sie nicht fündig geworden. Seine Geldkatze hatte die ganze Nacht hindurch unter seinem Kopfkissen gelegen. Schnell hat er seine Sachen gepackt und geschultert und nachdem er einen letzten Blick in das kleine Zimmer geworfen  hat, verlässt er es.

Der Gastraum riecht muffig, aber in der Küche hinter dem Thresen herrscht schon Betrieb. Von den Waldläufern ist noch nichts zu sehen, also beschließt er, die Kälte in seinen Knochen mit einem Tee zu vertreiben. "He da, schon jemand wach?" ruft er in die Küche und eine wenig gut gelaunte Stimme antwortet ihm auch prombt. "Wenn Ihr heißen Tee hättet, wäre das vorzüglich..." grinst er und lässt sich an einem der Tische nieder.

Die Frau, die ihm gestern Auskunft gab ist auch die, die ihm nun den Humpen mit dem dampfenden Kräutertee hinstellt. Sie bleibt stehen und wischt sich die Hände an der schmutzigen Schürze ab. "Na, junger Mann, gut geschlafen?" Ihr Lächeln entblößt gelbe Zähne. "So gut, wie es zu erwarten war. Sagt, sind die Waldläufer schon wach? Ich bin im Morgengrauen mit ihnen verabredet." Ihr Blick gleitet zur Treppe, dann wieder zurück zu ihrem frühen Gast. "Nein, noch nicht, aber es kann nicht mehr lang dauern. Trinkt Euren Tee und genießt die Wärme. Es hat geschneit über Nacht und es ist bitterkalt da draussen." Wie um ihre Worte zu verdeutlichen deutet sie auf die Tür. Dann zieht sie eine langstielige Pfeife aus der Schürzentasche und stopft Tabak hinein. Sie setzt sich, ohne zu fragen und entzündet die Pfeife mit einem Streichholz. Der Rauch duftet nach Harz, nach Wald irgendwie und Lynod fühlt sich aus unbestimmten Gründen an die Heimat errinnert. Ihre Augen mustern ihn. "Woher kommt Ihr, mann? Ihr sprecht mit einem fremden Akzent." Lynod kann sich weitaus angenehmere Gesellschaft vorstellen, aber die Frau sah aus, als hätte sie wenig Gespräche dieser Art zu führen. Also lächelt er sie freundlich an. "Ich komme weit aus dem Süden, vom Meer, und Lynodlaen ist mein Name. Und ich bin auf der Durchreise, wie Ihr seht. Oder besser gesagt auf der Suche." Ihre hellen Augen mustern ihn. Sie mochte früher durchaus eine Schönheit gewesen sein, aber nun war ihr Gesicht aufgedunsen und sie wirkt verbracht, vom Leben gezeichnet. "Aus'm Süden also? Dann muß das, was Ihr sucht, wirklich wichtig sein, wenn es Euch so weit von zuhause fort führt."

In diesem Moment ertönen Stimmen und flinke Schritte auf der Treppe verraten die Ankunft der Jäger und Lynod ist froh, das Gespräch nicht weiterführen zu müssen, das sicherlich neugierige Fragen mit sich gebracht hätte. Phelan lächelt, als er den neuen Gefährten schon warten sieht und klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Eure Ankunft hat den Schnee mit sich gebracht, Llyr, nicht wahr, Fata?" Er verbeugt sich galant vor der Frau und haucht einen Kuß auf ihren Handrücken. Die fünf Waldläufer setzen sich, dann breitet Phelan eine Karte auf dem Tisch aus. "Seht her. Hier muß es gewesen sein, wo Baldwiin auf die Gruppe traf." Er deutet auf den Wald, so als wäre es das Einfachste der Welt, inmitten des Waldes einen genauen Ort zu bestimmen. "Das ist etwa 5 Tage her. Seitdem..." wiederrum deutet er auf das Pergament und zeichnet einen imaginären Kreis. ".. können sie höchstens so weit gekommen sein. Wenn es stimmt, daß sie in den Süden zu den Bergen hin unterwegs sind, dann sollten sie etwa hier sein. Der Schnee muß sie zusätzlich behindern, also sollten wir es schaffen, das Gebiet an einem Tag zu durchforsten." Phelan kratzt sich das stoppelige Kinn. "Was meint Ihr, Llyr. Ertragt Ihr die Kälte, Südländer?" Sein Grinsen ist frech, aber seine Augen funkeln fröhlich, so als würde er sich auf den Tag in der eisigen Wildnis freuen - oder auf das Zusammentreffen mit dem Kerl, der seinen Bruder verletzte. Lynod blickt angestrengt und stirnrunzelnd auf die Karte, dann nickt er.  "Unter Eurer Führung wird die Suche zum Spaziergang, da bin ich mir sicher."

Eine Weile noch sitzen sie über der Karte und reden, dann zeigen sich draussen vor den vereisten Fensterscheiben erste Sonnenstrahlen. "Zeit zum Aufbruch!" ruft einer der Waldläufer und nachdem sich die Gruppe von der Wirtin verabschiedet hat, verlassen sie das Haus und somit die Wärme der kamingeheizten Stube.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 05. Aug. 2003, 20:27 Uhr
Die schwielige und doch so schlanke Hand umschließt den Würfelbecher und die andere hält das offene Ende des aus dickem Leder gebundenen Gefässes zu. Die Würfel verursachen ein dumpfes Geräusch in seinem Inneren. Dann wird der Becher auf die grobe hölzerne Tischplatte geknallt. "Ha!" Phelans Augen funkeln Lynod triumphierend an. "Nun, Llyr, sieht ganz so aus, als hättest du die Runde diesmal verloren." Lynod kratzt sich am Kinn, das völlig unter einem dichten, rotblonden Bart versteckt ist und legt die Stirn in Falten, als würde er überlegen. "Diesmal, Phelan, diesmal." Seine scheinbar grimmige Miene verzieht sich zu einem Lächeln und Phelan klopft dem Freund auf die Schulter. "Mach dir nichts draus. Wie als ob uns die Runden hier jemals ein Loch in den Beutel gerissen hätten."

Die schwarze Stute ist trotz der erstickenden Hitze gut gefüllt und Stimmengewirr, Gelächter, der Geruch von Bier und Schweiß tränkt die Luft. Phelan streckt sich und winkt nach der Bedienung. Lynod währenddessen wischt sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht und zieht eine kleine Flöte aus der Brusttasche. Bald darauf ertönt eine fröhliche Melodie und die Gäste widmen einen Teil ihrer Aufmerksamkeit dem Waldläufer, der hier so oft verweilt und so oft seine Flöte spielt. Es mochte jetzt ein Jahr her sein, als er auf einmal regelmässig mit den anderen Waldläufern hier auftauchte und sich mit ihnen ein wenig um die Sicherheit inner- und ausserhalb der schwarzen stute zu kümmern begann. Zu anfangs war er schweigsam gewesen und niemals hatte er gelacht. Doch die Zeit hatte ihm sein Lächeln zurückgegeben und aus den traurigen Balladen seines Flötenspiels waren lustige Tanzlieder geworden. Und so auch dieses Mal. Nicht wenige der Männer und Frauen beginnen zu singen, während die Flöte spielt und als er endet, spenden sie ihm Beifall und bitten ihn weiter zu spielen. Aber diesmal lehnt er dankend ab.

Phelan hat zwischenzeitlich zwei Krüge Starkbier beschafft und der schaum läuft über den Rand der Krüge auf den Tisch und hängt sich in den Bärten der Männer fest, als sie trinken. Eine Gruppe Reisender erhebt sich vom Nebentisch und als sie vorbeigehen bleibt der eine stehen, klopft mit den Fingern auf den Tisch. "Herr, mit Eurem Flötenspiel und Eurem Gesang solltet Ihr nach Talyra gehen. Dort ist in zwei Tagen Sommerfest und wie ich hörte auch ein Bardenwettstreit." Lynod und Phelan erfahren, dass es sich bei den Männern und Handelsreisende aus Talyra handelt, die jetzt auf dem Weg in den Nordwesten sind und öfter die Dienste der Schwarzen Stute bei dieser Gelegenheit wahrnehmen.

Als sie weg sind blickt Phelan Lynod lange an, ehe er das Wort an ihn richtet. "Llyr, ich weiß was in deinem Dickschädel vor sich geht. Aber lange Zeit ist vergangen. Glaubst du, du kannst dich ewig in den Wäldern verstecken? Lass uns hingehen, auf das Sommerfest, das berühmte Sommerfest von Talyra." Lynods Fäuste verbergen seinen verkniffenen Mund, der dem Freund keine Antwort schenkt. Schließlich gibt er Phelans aufforderndem Blick nach. "Möge die Nacht darüber richten, Freund. Sie weiß ebenso wie du, was mich am meisten fürchten macht."

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Lynodlaen am 05. Aug. 2003, 20:50 Uhr
Der zunehmende Mond schaut auf die Erde hinunter und unten sieht er auf ihren Lagern eine Gruppe von schlafenden Waldläufern. Doch einer ist dabei, der nicht schläft, sondern er blickt nach oben, als könnte der nächtliche Himmel seinen fragenden Augen Antwort geben.

Lynod dreht sich unruhig von einer Seite auf die andere, bis er schließlich still auf dem Rücken liegt, den Kopf auf die Rechte gelegt und die Linke ruht auf seinem Bauch. Seine Gedanken drehen sich um die kalte Winternacht, als er TianShi im Schnee gefunden hatte. Aber ebenso wie der Schnee vergangen war, so war auch sie in die Stadt zurückgekehrt - allein. Immer und immer wieder hatte er sich gesagt, dass es nicht bestimmt war und tausende Male hatte er überlegt zurück in den Süden zu gehen, zurück in die Heimat. Und jedesmal vermeinte er den Duft des Meeres zu riechen. Aber er war geblieben, bei Phelan und den Waldläufern und es hatte nicht lange gedauert, bis die beiden Freundschaft geschlossen hatten. Er, Lynodlaen, der südländische Barde und Phelan, der dunkelhäutige Waldläufer, die so grundverschieden waren wie Wasser und Feuer.

Und als im Osten die Sonne ihr strahlendes Auge über den Horizont erhebt, hat Lynod einen Entschluß gefasst.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Phelan am 15. Aug. 2003, 10:37 Uhr
Ein Stück westlich der Schwarzen Stute im Wald....

Die Gesichter der Gefährten sind von Kummer überschattet und dunkel, obwohl das Feuer in ihrer Mitte fröhlich im Abendwind lodert. Phelan war zurückgekehrt, um ihnen voller Freude von dem anstehenden Raed zu berichten, über den er mit Niniane gesprochen hatte. Doch alles, was er vorgefunden hatte waren seine verletzte Kameraden. Fünfzehn Narge, so hatten sie ihm berichtet, waren westlich der Schwarzen Stute gesehen worden und kurzerhand und wie es ihre Berufung verlangt waren sie ihnen entgegen gezogen, 10 geübte Waldläufer gegen 15 riesige Narge; ein Kampf, dessen Ausgang ungewiß war. Alle hatten sie gekämpft, vom Jüngsten bis zum Ältesten, doch vier von ihnen waren gefallen, tot, unwiderruflich und die Narge hatten ihr Blut an ihren Klingen kleben.

Phelan starrt blicklos ins Feuer, er kann nicht glauben, was in den wenigen Tagen seiner Abwesenheit geschehen war. Und was er noch viel weniger glauben kann ist, dass es sein Sohn ist, der neben ihm liegt, gebettet in weiche Decken und nahe des wärmenden Feuers. Seine Verwundungen sind schlimm und alles Blut ist aus seinem Gesicht gewichen, so dass es mehr einer Totenfratze als dem Jungen gleicht, den er großgezogen hat, sein eigen Fleisch und Blut. Seine Hände ballen sich zu Fäusten, bis die Knochen weiß hervortreten und er schwört bittere Rache, er schwört den Tod für all die, die Aethling das angetan haben. Phelan taucht einen Lappen in eine Schüssel kaltes, frisches Wasser, wringt ihn  aus und tupft seinem Sohn die bleiche Stirn ab. Sein Atem geht flach und eine dünne Blutspur rinnt aus seinem Mundwinkel. Die große Waffe des Narg mußte die Lunge des 15-jährigen erwischt haben und es grenzt an ein Wunder, dass der Knabe noch lebt. Schweigen liegt über dem Lager und alle Blicke scheinen an Phelans Händen zu hängen, das einzige, was sich bewegt in dieser sternenklaren Nacht. Phelan wünscht sich inständig, dass Lynodlaen noch hier wäre, dass er nicht allein wäre mit seinem Schmerz und seiner Sorge - und seiner Wut. Aber der Freund ist fort und er selbst hatte ihm geheißen zu gehen.

Er spürt die beunruhigten und fragenden Blicke seiner Kameraden, doch er weiß keinen Rat. Was können sieben Waldläufer schon ausrichten, von denen fünf so schwer verletzt sind, dass sie nicht einmal den Kampf gegen einen Ochsen gewinnen könnten. Und er beschließt zu warten und eine Botschaft nach Talyra zu entsenden, seine letzte Hoffnung auf Hilfe.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Evana am 03. Dez. 2005, 16:54 Uhr
Nach einer langen Wanderung klopft Evana an die Tür des Hauses! Sie wartet hungrig und durstig auf die Öffnung der Tür.

Titel: Re: Die Absteige zur schwarzen Stute
Beitrag von Evana am 03. Dez. 2005, 18:16 Uhr
Sie wartet und wartet! Sie klopft ein zweites und drittes Mal, doch immer noch macht ihr keiner auf. Sie läuft ums Haus herum und stellt fest, dass hier schon Ewigkeiten kein Lebewesen mehr war. "Kein Wunder das mir hier niemand aufmacht", sagt sie zu sich selber. Sie kommt wieder auf die Straße und blickt umher. Sie sieht immer noch nur Wald. Da sie sehr müde ist, legt sie sich auf eine Art Moosbett auf der anderen Seite des Weges.

Als sie aufwacht, ist es hell, allerdings weiß sie nicht, ob es immer noch der selbe Tag ist. Nach einer kurzen Überlegung entscheidet sie sich dem Weg zu folgen.

Sie kommt zu den Feuerhölen und zum Sumpf.



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