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(Thema begonnen von: Niniane am 28. Mai 2006, 16:36 Uhr)

Titel: Die Absteige zur Schwarzen Stute
Beitrag von Niniane am 28. Mai 2006, 16:36 Uhr
Wenn man Talyra in Richtung Süden nicht auf der Großen Handelsstraße nach Sûrmera verlässt, sondern durch die grünen, undurchdringlichen Tiefen des Larisgrüns reisen muss, tut man gut daran, den "Druidenpfad" zu wählen - ein uralter Weg durch das Larisgrün, den Waldläufer, Druiden und andere Waldbewohner für gewöhnlich nehmen, weitab jeder gut befestigten Straße, und doch eine sichere Route durch die Wildnis. Ein paar Tagesreisen vor Tiefwald zweigt der Druidenpfad vom Kreuzweg in Richtung Süden ab und führt über Liedberg zum Heidweg hinunter. Ungefähr einen Tagesmarsch vor Liedberg, am Waldesrand, liegt die uralte zweistöckige Herberge, die "Zur Schwarzen Stute" heißt. Schon von außen sieht das Haus nicht sonderlich einladend aus, so dass es bisweilen als Absteige bezeichnet wird. Es besteht aus massivem Mauerwerk mit kleinen schmutzigen Fenstern und ist bedeckt von einem Strohdach. Hinter dem Haus gibt es eine kleine hölzerne Stallung, morsch und vermodert, in der jedoch trotz des schäbigen Äußeren immer frisches Wasser und sauberes Stroh für Pferde und Lasttiere zur Verfügung steht. Die Tür ins Herbergsinnere ist klein und knarrt, wenn man sie öffnet. Drinnen ist es selbst am Tage dunkel und rauchig. Ein Feuer brennt wintertags in einem Kamin und allerlei Gestalten sitzen an den großen Langtischen. Das Essen in der Schwarzen Stute ist einfach und man sollte nichts besonderes erwarten. Dafür ist es reichlich und günstig - verhungern muss hier niemand. Die Auswahl an Bieren ist gering und die Herberge bietet nur eine einzige Sorte fuseligen Weines an. Eine schmale Treppe führt in die Schlafkammern, sechs an der Zahl, vollgestopft mit drei schmalen Pritschen. Wer das Haus einst errichtet hat und ob es schon immer eine Herberge war ist nicht bekannt. Zahlreiche Veränderungen am Gebäude lassen auf eine lange Geschichte schließen. Heute gehört das Haus den Wirtsleuten Lerche und Sakhel. Ob die beiden wirklich ein Paar sind, oder ob es sich um eine abstruse Zweckgemeinschaft handelt, weiß keiner. Sie sprechen beide kaum, weder mit den Gästen noch untereinander. Dafür tragen sie beide sichtbar ein Messer am Gürtel.  

Den Druidenpfad wählen neben Einheimischen, Waldläufern, Jägern oder anderen Bewohnern des Larisgrüns nur jene, die sich auf der Großen Südstraße unter den wachsamen Augen von Wächtern und Soldaten oder anderen Reisenden nicht blicken lassen wollen oder können. Demzufolge steigen in der Schwarzen Stute auch allerlei Gesindel, Pack und zwielichte Gestalten ab. Daher ist es ratsam, vorsichtig zu sein und nachts nicht all zu fest zu schlafen. Jeder, der am nächsten Morgen noch Hab und Gut bei sich führen will, sollte dies berücksichtigen. Die Wirtsleute übernehmen keine Haftung.


(c) by Flo



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