Der Heideweg

    • Offizieller Beitrag

    Der Heideweg

    Der Heideweg ist eine uralte, im Fünften Zeitalter fast vergessene Handelsstraße im Südlichen Larisgrün, die quer durch das Fürstentum Sûrmera verläuft. Er führt von den Mondtoren, einer geheimen Grenzfestung der Elbenlande an den Furten des Farnafaris, immer am Waldsaum entlang durch die Randgebiete des südlichen Larisgrüns bis zur Stadt Sûrmera an der Marmelmündung in den Ildorel. Vor den Toren Sûrmeras trifft der Heideweg auf die Große Südstraße.


    Vor tausenden von Jahren war der Heideweg eine vielbefahrene Handelsroute, welche die Elbenreiche hinter dem fernen Mondgrün im Westen mit den Königreichen der Menschen rund um den Ildorel verbunden hat, heute ist er über weite Strecken nicht mehr als ein sandiger Weg, und die uralten Pflastersteine schimmern nur noch hier und da zwischen Bingelkraut und Heideblumen hervor. Einst mag er auf ganzer Länge schnurgerade und gut gepflastert gewesen sein, und viel befahren von allerlei Händlern, Wanderern, Kaufleuten und Kriegern, mit zahlreichen Gasthöfen und Wirtshäusern oder gar vereinzelt kleinen Dörfern an seinem Saum, jetzt überzieht ihn größtenteils Moos. Von Sûrmera am Südwestufer des Ildorel bis nach Alagón weiter im Westen besitzt der Heideweg nach wie vor die Güte einer Imperialen Handelsstraße mit all ihren Annehmlichkeiten, doch von Alagón bis zu den Mondtoren ist er schon seit dem Ende des Vierten Zeitalters dem Verfall preisgegeben. Heute ist dieser westlichste Abschnitt des Heidewegs beinahe vollkommen in Vergessenheit geraten, da er seit der Abschottung der Elbenreiche vom Rest Rohas kaum mehr benutzt wird.


    Hier haben ihn Gras und Unkraut fast völlig überwuchert und dichtes Strauchwerk säumt seine ausgefransten Ränder. Stehen im Norden des Larisgrüns die Bäume dicht an dicht, ein grüner, undurchdringlicher Wald voller Kühle, tiefen Schatten und zahllosen Geheimnissen, so wachsen hier vor allem Buchen, Eichen und vereinzelte Soldatenkiefern in offenen, parkähnlichen Hainen mit wenig Unterholz. Viele kleine Pfade, manchmal nicht mehr als Wildwechsel, zweigen vom Heideweg in Richtung Norden, nach Liedberg und weiter nach Tiefwald oder kreuz und quer durch das Südliche Larisgrün ab, doch außer Waldläufern, ortskundigen Spähern und einheimischen Waldbauern sind sie so gut wie niemandem bekannt. Etwa auf halber Strecke zwischen den Grenzen der Elbenlande und Sûrmera ist nördlich des Heidewegs unmittelbar neben der alten Straße ein kleiner Hain aus Schwarzkiefern, Buchen und vereinzelten Fichten. In seiner Mitte erhebt sich eine einzelne, mächtige Tanne und unter ihren ausladenden Zweigen, die eine natürliche Höhlung um den gewaltigen Stamm bilden, finden sich zwei schlichte, mit bemoosten Steinen abgedeckte Grabhügel ohne jeden Schmuck oder eine Inschrift, die Hinweise auf die Toten geben würde, die hier ruhen. Die wenigen Elben, welche heutzutage noch diesen Teil der Straße entlangziehen, um in die Reiche der Menschen zu gelangen, nennen diesen Ort Agris fîradandrioit Môrames, die 'Grabstätte der unbekannten Toten'.


    Der Heideweg hat eine Gesamtlänge von rund 1300 Tausendschritt und wird von Alagón bis Sûrmera sowohl von den Brantemplern des Ordens der Zitadelle als auch von sûrmerischen Truppen und Straßenwächtern gesichert – dennoch ist es nicht ungefährlich, auf ihm zu reisen. Neben Raubtieren, magischen Wesen wie Lindwürmern und Irrlichtern, können auch Waldschrate und Trolle ihr Unwesen auf ihm Treiben - und nicht zuletzt gibt es da noch die 'Treppenschatten' und die 'Windtrinker', Banden von Gesetzlosen, Wegelagerern und Halsabschneidern, die im ganzen Süden von Sûrmera ihr Unwesen treiben. Bekanntestes Gasthaus am Heideweg ist die 'Dralle Jungfer' auf halber Strecke zwischen Nemur und Mareness, die neben einem Rabenschlag, einer Stellmacherei und einer Schmiede auch mehr freizügige Schankmaiden besitzt, als sie jedes Gasthaus gebrauchen kann. Weitere Gasthöfe sind 'Fìrmeans Rast' in Alagón, der 'Schwarze Stier' einen Tagesritt westlich von Arsenré und der 'Trunkene Schurke' in Nemur. Der Heideweg ist ganzjährig zu bereisen.


    Streckenabschnitte des Heidewegs:


    Mondtore – Alagón: 490TS

    Alagón – Mareness: 190 TS

    Mareness – Nemur: 200TS

    Nemur – Arsenré: 350TS

    Arsenré -Sûrmera: 70TS

    Me? I'm dishonest, and a dishonest man you can always trust to be dishonest. Honestly. It's the honest ones you want to watch out for, because you can never predict when they're going to do something incredibly... stupid.
    Captain Jack Sparrow

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