Der Inaritempel

    • Offizieller Beitrag

    Der Inaritempel


    Auch der Inaritempel findet sich im Tempelbezirk Talyras inmitten eines dichten Haines. Schon von weitem schimmert der rote Marmor seiner Mauern aus dem Laub der umgebenden Bäume, und in den großen, in den Farben eines Sonnenunterganges gehaltenen Fenstern, spiegelt sich das Licht. Im Inneren ist der Tempel in zwei Bereiche aufgeteilt. Der erste Raum hat die ungefähre Größe einer kleinen Halle und wird von einer lebensgroßen Statue Rhúlores dominiert. An ihrem Sockel brennen Hunderte von Räucherstäbchen zwischen blinkenden Kupfermünzen, Opfergaben von Besuchern, die den Herrn der Freundschaft um Beistand bitten.


    An beiden Seiten erinnert der Platz unter den weitläufigen Fenstern beinahe an einen Basar, denn auf bunten Tüchern bieten hier die Priester und Priesterinnen der Inari allerlei Kräuter, Tinkturen und Kultgegenstände feil. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich hier goldene Armbändern als Zeichen Rhúlores sowie Statuetten Renayas, Archonin der Liebe und Zuneigung, die häufig als Liebes- oder Freundschaftsgeschenk überreicht werden. Auch die über (oder unter) vielen Betten Talyras als Zeichen der Fruchtbarkeit stehenden gesegneten kleinen Marmorstelen sind hier zu erstehen. Selbstverständlich aber verstehen sich die Diener Inaris nicht als Händler, sodass ein jeder, der in Liebesangelegenheiten einen Rat sucht, hier ein offenes Ohr finden wird - auf Wunsch auch fernab des Trubels in eigens dafür hergerichteten Kammern.


    An diesen Raum schließt sich der weitaus größere Teil des Tempels an, der Ort an dem, wie man sagt "Inaris Herz in Talyra schlägt": Schlanke Säulen, aus dem gleichen rötlichen Marmor wie der Rest des Tempels, tragen das gewaltige Dach, eine jede von Meisterhand mit mannigfaltigen Darstellungen sich liebender Menschen, Elben und allen anderen Völkern und Wesen, die Inari huldigen, versehen. Der Boden ist bedeckt mit unzähligen Kissen, Decken, Diwans und anderen Polstern. Dabei machen die Schattenspiele hinter so manchem zwischen zwei Säulen gezogenen Vorhang keinen Hehl daraus, welche Dienste die Priester und Priesterinnen der Inari ihren Gästen hier anbieten. Über alledem schwebt in der zu jeder Jahreszeit angenehm warmen Luft der süßliche Duft von exotischen Kräutern und Ölen.

    Wer genau hinschaut, entdeckt an den hohen Wänden zudem die Abbildungen nahezu aller Völker und Rassen, die der Inari huldigen: neben Menschen und Elben auch Zentauren, Kobolde, Feen, Mogbar, Gnome und noch mehr – und auch andere Wesen, die einem unbedarftem Talyrer wie aus einer Fabel entsprungen vorkommen mögen. Am Ende dieses Raumes führt die einzige offensichtlich bewachte Tür - zwei hochgewachsene Inaritempler, stehen dort glänzender Rüstung - zur Obersten Priesterin der Inari und in die weiteren, den Besuchern nicht zugänglichen Räume.



    Priester, Tempeldiener und Gesinde im Tempel:


    Alezane Nachtschatten (NSC)

    Die gebürtige Azurianerin stammt aus Kheyris am Südmeer, lebt jedoch schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in Talyra, wo sie seit geraumer Zeit Inari als Hohepriesterin dient. Alezane ist eine Schönheit, eine schlanke, hochgewachsene Frau Anfang der Dreißig mit der geschmeidigen Anmut einer Raubkatze, bronzefarbener Haut und Augen, so dunkel wie polierter Onyx. Langes, schwarzes Haar rahmt ihr edel geschnittenes Gesicht ein. Sie strahlt Freundlichkeit, Würde und gleichsam südländisches Temperament aus, und wird weithin nicht nur wegen ihrer außerordentlichen Schönheit, sondern auch wegen ihres liebenswürdigen und humorvollen Wesens und ihres scharfen Verstandes geschätzt.


    Darthis vom Felsen (NSC)

    Der Novizenmeister und Inaripriester ist das absolute Gegenstück seiner Tempelvorsteherin Alezane. Eher wortkarg, immer ein wenig schroff und vor allem sehr direkt, würden ihn die meisten wohl als ungehobelt bezeichnen. Seine Novizinnen und Novizen jedoch lieben ihn trotz seiner grimmigen Strenge beinahe abgöttisch - und schließen in schöner Regelmäßigkeit und mit großem Getuschel Wetten darauf ab, ob ihn mit Alezane mehr verbindet als nur der Dienst im Tempel. Denn trotz ihres so unterschiedlichen Wesens und der immerwährenden Streitereien ist nicht zu übersehen, dass die beiden eine gewisse Sympathie füreinander hegen. Darthis ist etwas mehr als sechs Fuß groß, schlank, aber kräftig und breitschultrig, mit graublauen Augen und welligem, halblangem Haar, in dessen Braun sich bereits einige graue Strähnen zeigen.


    Urian von Ribérac (NSC)

    Der noch junge Mann, der aus dem Dörfchen Ribérac in der Nähe Talyras stammt und schon von Kindesbeinen an im Tempel zuhause ist, dient als Scriptor und Archivar in den Hallen Inaris. Mit einer Größe von annähernd zwei Schritt, einem Gewicht von deutlich unter hundertfünfzig Pfund und einer ständig gebeugten Haltung hat er die Anmut und Eleganz eines watenden Storches. Das hagere Gesicht wird von aschblondem, schulterlangem Haar eingerahmt, und auf der schmalen, etwas zu langen Nase trägt er ein paar geschliffene Augengläser, so dick wie Flaschenböden, ohne die er blind wie ein Maulwurf wäre. Er ist stolz darauf, es bereits in jungen Jahren schon zum Obersten Scriptor gebracht zu haben, und hat sein Leben ganz den Büchern und Inari geweiht - letzteres, bedingt durch seine fürchterliche Schüchternheit, allerdings nur platonisch.


    Vanogh Standhaft (NSC)

    Der Halbelb, ein Inaripriester im Rang eines Priesters. Vanogh ist ein hübscher Kerl, groß, blond, blauäugig und geradezu unverschämt gutaussehend, wirkt er wie ein strahlender Held aus alten Sagen und wird von den meisten Tempelnovizinnen in heimlicher Schwärmerei verehrt - was er natürlich auch weiß und weidlich ausnutzt.


    Bryja FitzRoy (SC)

    Tochter Cedric Fitzroys, des Offiziers der Reitergarde der Steinfaust. Junge Priesteranwärterin, die vor kurzem ihre erste Weihe erhielt, nun im Rang einer Schwester und in der Ausbildung zur Predigerin ihren Dienst im Tempel versieht


    Barvas (NSC)

    Wie es Barvas, den Tempeldiener, einst in die geweihten Hallen Inaris verschlagen hat, das wissen wohl nur die Götter - und selbst die könnten es inzwischen vergessen haben, so lange dient er ihnen schon als Faktotum und kümmert sich um alle praktischen Angelegenheiten des Tempels, vom Fegen der Böden bis hin zu Botengängen und dem Heranschaffen von Brennholz. Barvas ist ein Mensch, klein und schmächtig von Wuchs, mit trüben, wässrig-blauen Augen und einer spiegelnden Beinahe-Glatze, deren drei übriggebliebenen Haare er hingebungsvoll pflegt. So klein er ist, so gewaltig ist sein Mundwerk, und er ist den lieben langen Tag damit beschäftigt, zu schimpfen, zu meckern, zu schnauben, zu krakeelen, zu poltern und zu grölen, mit dem ganzen Stolz seiner fünf Zähne gewaltige Brocken Kautabak zu zermalmen und den Priestern auf die Nerven zu gehen.


    Faja Feuerschuh (NSC)

    Die zierliche Menschenfrau ist eine Meisterin der Tanzes und hat in Inaris Hallen die Obhut über Lalaids Töchter und Söhne - die zahllosen Schellentänzerinnen und Tänzer des Tempels. Sie ist ein wahres Energiebündel, unermüdlich, unerschöpflich, und die Kraft und Ausdauer, die sie in die Ausbildung ihrer Schützlinge steckt, scheint nie zu erlahmen. Faja ist kaum mehr als fünf Fuß groß, zierlich, schlank, und biegsam wie ein Weidenzweig. Ihr wildes rotes Haar lässt sich ebenso wenig bändigen wie ihr Temperament, und wenn sie tanzt, vermag sie damit jeden zu bezaubern.


    Sissel, Aife, Joris, Wiesenschön, Illan der Blonde, Fallatah, Vogelherz und Zardin - einige Novizen

    (c) by Azra

    Me? I'm dishonest, and a dishonest man you can always trust to be dishonest. Honestly. It's the honest ones you want to watch out for, because you can never predict when they're going to do something incredibly... stupid.
    Captain Jack Sparrow

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