Das Zeughaus

    • Offizieller Beitrag

    Das Zeughaus - zur Zeit kein Gasthaus! War währen der Roten Seuche Notlazarett und dient zur Zeit als Lager für Heilmittel!


    Mitten im Flussgrund am Ende einer schmalen Gasse versperrt ein Haus den Weg und macht sie so zu einer der vielen Sackgasen der Stadt. Das alte zweistöckige Gebäude aus Naturstein und einem Giebel mit Schieferverkleidung steht schon sein Jahrzehnten in der schmalen Seitengasse, kleine Buntglasfenster die dunkel vom Ruß sind lassen nur selten Licht rein, der kundige Betrachter wird feststellen, dass sich wohl einst um Schießscharte handelte und der Gelehrte wird zu Buche führen, dass es sich einst um ein Zeughaus der Blaumäntel gehandelt haben muss. Der Eingang besteht aus einer schweren, eisenbeschlagenen Eichentür, die von der Innenseite sogar mit einem Balken verriegelt werden konnte (den Balken gibt es heute allerdings nicht mehr). Im inneren fehlt es an der gediegenen Gemütlichkeit einer Goldenen Harfe, aber es ist auch nicht so verwinkelt, düster und chaotisch wie im Aal oder Kupferkessel. Trotz der eher kleinen Fenster ist es im Gastraum hell, sauber und aufgeräumt. Es gibt Tische und Bänke aus dunklem Holz mit Schmiedeeisernen Verzierungen, der Boden bestehend aus großen hellen Sandsteinplatten, wie sie üblich sind in der Gegend, und ist stets mit frischen Binsen bestreut. Genau in der Mitte des Gastraumes steht ein Quadratischer Tresen aus schweren Steinquadern und auf jeder Seite prangt groß und deutlich für jeden sichtbar das Wappen Talyras, von kunstfertigen Steinmetzen schon vor Jahrzehnten im Stein verewigt. Ein Überbau aus dunkel poliertem Holz beherbergt zahlreiche Krüge und Gläser, es stehen Flaschen mit Branntweinen and anderem Hochprozentigem griffbereit neben aufgebockten Bier- und Alefässern und es gibt eine bescheidene Auswahl trinkbaren Weins. Ebenso wie der Überbau ist auch der Tresen aus dunkel poliertem Holz, darum verteilt einige Hocker, um den Fußmüden bei einem wohlverdienten Krug etwas Erleichterung zu verschaffen. Wandteppiche und Gemälde an den Wänden zeigen wahlweise die Wappen der Stadt und der Fürstentümer des Umlandes, die Steinfaust aus verschiedenen Blickwinkeln, Portraits berühmter Blaumäntel der Vergangenheit, typische Waffen und Schilde der verschiedenen Einheiten der Garde und in einer Ecke steht sogar eine alte, schwere Plattenrüstung auf einem Sockel.


    Das meiste Licht kommt durch die Rückseite des Gebäudes in den Schankraum, denn schon vor Jahren ließen die Besitzer große Sprossenfenster dort einbauen, sowie zwei Türen, die zu einem wunderschönen, recht großen Innenhof führen. Dieser ist umgeben von hohen Mauern, die es unmöglich machen von außen in den Hof zu kommen oder ihn einzusehen. In den Sommermonaten stehen hier Lehnstühle aus Korbgeflecht, die zum gemütlichen Verweilen einladen unter ein Hainbuchen, die der alte Grander Dragomir, ein stolzer, ehemaliger Blaumantel, selbst gepflanzt haben soll, als er das Zeughaus übernahm und in einen Gasthof verwandelte. Ein künstlich angelegter Wasserlauf speist einen ebenfalls künstlichen kleinen Teich in der südlichen Ecke des Innenhofes an dem fleißige Hände zahlreiche Kräuter und Blumen hegen und pflegen.


    Das Zeughaus ist besonders beliebt bei den Blaumänteln, wurde es doch einst von einem der ihren als Gasthaus gegründet, und so ist es kaum verwunderlich, dass sich Trunkenbolde oder gar Halunken selten bis gar nicht in diesem Etablissement herumtreiben. Das Zeughaus wurde bis zu den verhängnisvollen Jahren der Roten Seuche 519 bis 521 FZ drei Generationen lang von der Familie Dragomir geführt: erst von Grander Dragomir, der das alte Zeughaus nach seiner aktiven Zeit als Belohnung für seine treuen und tapferen Dienste erhalten hatte, dann von seinem Enkel Brandan, ebenfalls ehemaliger Soldat und Veteran des Nargenfeldzugs. Doch die Rote Seuche raffte alle Dragomirs bis auf Brandans jüngste Tochter dahin, die nun als Botenkind in der Steinfaust dient. Während der Roten Seuche war das Zeughaus zum Notlazarett umfunktioniert, im Augenblick dient es als Lager für das Heilmittel sowie die Zutaten für selbiges und wird Tag und Nacht strengstens bewacht.


    (c) ursprünglicher Gasthaus-Text: Bregond

    Me? I'm dishonest, and a dishonest man you can always trust to be dishonest. Honestly. It's the honest ones you want to watch out for, because you can never predict when they're going to do something incredibly... stupid.
    Captain Jack Sparrow

  • Niniane

    Hat das Thema freigeschaltet.

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