Taresnar wurde in den Jahren 371 bis 375 erbaut und befindet sich noch heute im Besitz des Bauherren Shalhor aus dem Hause Danjafaên.
Das großzügige Anwesen ist im Südosten des Seeviertels gelegen und wird von einer halbhohen Mauer aus talyrischem Buntsandstein begrenzt. Sie ließe sich ohne allzu große Anstrengungen überwinden. Anzuraten ist das allerdings nicht, denn das Anwesen wird von vier unbestechlichen Faêntjares bewacht, die Jeden stellen, der sich abseits der Hauptwege bewegt, sofern er nicht zum Haushalt des Hausherrn gehört.
Vom Tor an der Straße führt ein mit Bruchstücken des Buntsandsteins gepflasterter Zufahrtsweg direkt an den südseitigen Vorplatz des Hauses - groß genug, dass ein Fuhrwerk das Wasserbecken in dessen Mitte bequem umrunden kann. Auf dem Wasserbecken „ankert“ eine bronzene Schiffsskulptur, deren Mast einen Schatten auf die im Beckenrand angelegte Sonnenuhr wirft und den Hausbewohnern mit einem Blick aus dem Fenster die Tageszeit anzeigt - natürlich nur bei Sonnenschein.
Zwischen zwei Erkertürmen führen drei Stufen hinauf an das große Portal aus Eichenholz, ein beeindruckendes Beispiel talyrischer Handwerkskunst, denn auf den Flügeltüren wollen in einem meisterlichen Relief eine Menschenfrau und ein Elb einander gerade die Hände reichen. Werden die Türen geöffnet, weisen ihre Hände wiederum einladend ins Hausinnere und erinnern an die Geselligkeiten vergangener Tage. Über ihren Häuptern glänzen die Worte „…“ in silbernen Lettern ins Mauerwerk getrieben. Einen Türklopfer wird man an diesem Portal vergeblich suchen, dessen dumpfes Klopfen sich in der Größe des Hauses verlieren würde. Stattdessen findet man einen Klingelzug, der eine Glocke in der Großen Halle hell erklingen lässt, die in jedem Raum zu hören ist.
Das Haus betritt man über das Entree, einem kleineren holzgetäfelten Vorraum mit einem Mosaik im Granitboden, dessen Symbolik jedem Seefahrer vertraut ist. Die bleiverglasten Innentüren gewähren hier bereits einen Blick auf die Große Halle und die sechs schlanken, goldgelben Marmorsäulen in deren Mitte, die sich über beide Stockwerke erheben und ein verspieltes Oberlicht tragen, dass die ansonsten fensterlose Halle in ein zauberhaftes Lichtspiel taucht. Ohne dies könnten die Teichrosen im wassergefüllten Marmorbecken nicht gedeihen. Auch die Wände dieser Halle sind gediegen vertäfelt, unterbrochen von weiteren Marmorsäulen, die sich im Untergeschoss an die Wände schmiegen und im Oberen den Wandelgang umrahmen und dessen gedrechseltes Geländer leiten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Entrees wird die gesamte Front von drei bleiverglasten Flügeltüren eingenommen, die in den Ballsaal führen. Seit 405 FZ, dem Tod seiner geliebten Tochter Nôravendis, einer Heilkundigen im Dienst der Stadtgarde, die bei Liam Cailidh in der Schlacht gegen die Narge fiel, gehören Bälle, Konzerte oder Bankette allerdings der Vergangenheit an. Ihr Bildnis findet sich über dem rechten der beiden großen Kamine gegenüber dem Portrait ihrer Mutter, einer talyrischen Schönheit, jedoch unverkennbar sterblicher Natur.
NSCs:
- Pferdeknecht: Xilian (entlassen, auf Sigournys Hinwirken kurz darauf wieder eingestellt)
- Adamart (Hausknecht, schwere Arbeiten, Reparaturen) - verstorben an der Roten Seuche der Jahre 519-521
- Adele Oberste Magd - verstorben an der Roten Seuche der Jahre 519-521
- Marthe (Wäschemagd)
- Halla (Küchenmagd)
- Gesine (Küchenhilfe)
- Elisa (Hausmagd, wg. Entgegennahme verbotener Post entlassen)
- Jorindel (Hausmagd) - verstorben an der Roten Seuche der Jahre 519-521
Grundrisse: